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FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT
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BESCHRANKTER HAFTUNG in Essen Kranbrückenträger Die Erfindung betrifft
einen vollwandigen, im Querschnitt rechteckförmigen Kastenträger als Kranbrükkenträger,
der einen Haupt- und einen Nebenträger aufweist, wobei auf dem Hauptträger eine
Laufkatzenschiene angeordnet ist und im Innenraum des Kastenträgers eingeschweißte
Versteifungselemente angeordnet sind, durch die der Kastenträger torsions- und beulsteif
ist.
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Es ist bekannt, derartige Kastenträger mit Querschotten oder mit Querrahmen
sowie mit Längsversteifungselementen zu versehen, die mit den Kastenwänden verschweißt
sind. Dabei ist nachteilig, daß insbesondere die am Untergurt sowie die am Obergurt
vorhandenen Querschweißnähte und z.T. die an den übrigen Kastenwänden vorhandenen
Schweißnähte infolge ihrer Kerbwirkung die Festigkeit des Kastenträgers mindern,
wodurch der Kastenträger entsprechend größer dimensioniert werden muß. Außerdem
ist der Materialaufwand für die Querschotten beträchtlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kastenträger anzugeben,
der möglichst wenig Material benötigt und somit gewichtsspezifisch optimal ausgenutzt
werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Kastenträger
der eingangs genannten Art die Versteifungselemente Querschottbleche und Zwischenbleche
sind, die sich nur im oberen Bereich des Kastenträgers, insbesondere im Druckbereich
seiner Biegebeanspruchung befinden, wobei die Querschottbleche mit dem Haupt-, dem
Nebenträger sowie dem Obergurtblech und die Zwischenbleche mit dem Haupt-, dem Nebenträger
sowie den Querschottblechen mechanisch fest verbunden sind. Dadurch wird insbesondere
erreicht, daß beispielsweise der Untergurt nur eine geringe Kerbwirkung besitzt
und deshalb spannungsmäßig entsprechend hoch ausgenutzt werden kann.
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Für besondere Ausgestaltungen der Querschottbleche und Zwischenbleche
wird vorgeschlagen, daß die Querschottbleche und die Zwischenbleche jeweils aus
einem im Querschnitt rechtwinkligen Blech gebildet oder daß die Querschottbleche
einseitig abgekantet und die Zwischenbleche Flachbleche oder daß die Querschottbleche
und ein Teil der ZwiSchenbleche jeweils aus einem im Querschnitt U-förmigen Blech
gebildet und die anderen Zwischenbleche Flachbleche sind. Durch den Einsatz der
im Querschnitt rechtwinkligen Bleche können Schweißnähte eingespart werden; die
einseitig abgekanteten Querschottbleche können mit einfachen Mitteln hergestellt,
und bei Einsatz der im Querschnitt U-förmigen Bleche können wiederum Schweißnähte
eingespart werden.
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Vorteilhaft ist es, bei einem Kastenträger, der sich an den Enden
verjüngt, so daß er im Längsschnitt etwa trapezförmig ist und bei dem über den Schrägstößen
des Untergurts senkrecht angeordnete Querschotten cingesetzt sind, anstelle der
Querschotten Querbleche einzusetzen,
die mit dem Untergurt lediglich
pn Berührungskontakt stehen, denn es können Spannungsabminderungen an diesen Stellen
des Untergurts vermieden werden.
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In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
die Querbleche mit(dem Haupt-, dem Nebenträger, dem Obergurtblech und mit den angrenzenden
Zwischenblechen oder daß sich die Querbleche lediglich im unteren Bereich des Kastenträgers
befinden und nur mit ihrem oberen Bereich mit dem Haupt- sowie dem Nebenträger verschweißt
sind. Durch den Einsatz der den gesamten Querschnitt des Kostenträgers ausfüllenden
Querbleche können einige einzeln anzufertigende Querschottbleche eingespart werden;
sind dagegen Querbleche nur im unteren Bereich des Kastenträgers eingesetzt, so
kann Material eingespart und außerdem können Schweißnähte eingespart werden.
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Mehrere Ausführungsbeispiele -der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kastenträgers im Teilschnitt,
wobei der Kastenträger sich an seinen Enden verjüngt, so daß er im Längsschnitt
etwa trapezförmig ist, Fig. 2 eine Draufsicht des Kastenträgers im Teilschnitt,
Fig.
3 bis 5 mehrere unterschiedlich ausgeführte Kastenträger im Querschnitt und Fig.
6 bis 8 Detailvorderansichten der Kastenträger im Schnitt, bei denen unterschiedliche
Querschottbleche, Zwischenbleche sowie Querbleche eingesetzt sind; wobei Fig. 6
einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 3, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie
VII-VII in Fig.
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4 und Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig, 5 zeigt.
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Der Kastenträger 1 als Teil einer Kranbrücke besteht gemäß Fig. 1
und 2 aus einem Hauptträger 2, einem Nebenträger 3, einem Obergurtblech 4, einem
Untergurtblech 5 und mehreren sich im Innenraum des Kastenträgers 1 befindenden
Versteifungselementen. Der Haupttreger 2 sowie der Nebenträger 3 sind mit ihrem
oberen Bereich mit dem Obergurtblech 4 und mit ihrem unteren Bereich mit dem Untergurtblech
5 beschweißt. Der Hauptträger 2 und der Nebenträger 3 sind senkrecht sowie paraS
lel zueinander und das Obergurtblech 4 ist waagerecht auf dem Hauptträger 2 und
dem Nebenträger angeordnet, wobei die Breite des Obergurtblechs 4 etwas größer als
der Querabstand zwischen dem Hauptträger 2 und dem Nebenträger 3 ist. Das Untergurtblech
5 ist einerseits waagerecht angeordnet und andererseits mit seinen beiden Endstücken
schräg nach oben fluchtend angeordnet. Das Untergurtblech 5 ist etwa so breit wie
das Obergurtblech 4.
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Die Versteifungselemente sind einseitig abgekantete Querschottbleche
6 sowie ebene Zwischenbleche 7- und befinden sich nur im oberen Bereich des Kastenträgers
1. Die Querschottbleche 6 besitzen eine Länge, die etwa ein Viertel der Höhe des
Rastenträgers 1 ist, und sind senkrecht sowie untereinander im gleichen Abstand
angeordnet und mit dem Obergurtblech 4 sowie mit dem Hauptträger 2 und mit dem Nebenträger
3 verschweißt. Die Zwischenbleche 7 sAnd waagerecht angeordnet und sind mit den
jeweils maßgebenden Querschottblechen 6 sowie mit dem Hauptträger 2 und mit dem
Nebenträger 3 verschweißt.
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Bei dem Kastenträger 1 gemäß Fig. 1 sind jeweils über den Schrägstößen
A, B des Untergurtbleches 5 senkrecht angeordnete Querbleche 8a (8b) eingesetzt,
die mit dem Untergurtblech 5 lediglich in Berührungskontakt stehen und die mit dem
Obergurtblech 4, dem Hauptträger 2, dem Nebenträger 3 sowie mit den an den jeweils
maßgebenden Querblechen 8a (8b) angrenzenden Zwischenblechen 7 verschweißt sind.
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Auf dem Obergurtblech 4 sowie senkrecht über dem Hauptträger 2 ist
eine Kranschiene 9 befestigt.
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In Fig. 3 und 6 ist angedeutet, wie die Versteifungselemente auch
ausgeführt werden können. Die Versteifungselmente sind wiederum nur im oberen Bereich
des Kastenträgers 1 angeordnetund bestehen aus im Querschnitt rechtwinkligen Blechen
10. Über den Schrägstößen C sind jeweils senkrecht angeordnete Querbleche 8c eingesetzt,
die mit dem Untergurtblech 5 lediglich in Berührungskontakt
stehen
sowie eine Länge besitzen, die etwa der halben Höhe des Kastenträgers 1 entspricht.
Außerdem sind die Querbleche 8c nur in ihrem oberen Bereich mit dem Hauptträger
2 und dem Nebenträger 3 verschweißt.
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In Fig. 4 und 7 ist angedeutet, daß die Versteifungselemente wiederum
etwas anders ausgeführt sind. Sie bestehen zu einem Teil aus im Querschnitt U-förmigen
Blechen 11 und Flachblechen 12.
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In Fig. 5 und 8 ist angedeutet, daß die Versteifungselemente wie bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 7 ausgeführt sind mit dem Unterschied,
daß die Querbleche 8d sich zwischen dem Untergurtblech 5 und dem jeweils maßgebenden
Verstärkungselement (11, 12) befinden sowie mit dem Hauptträger 2, dem Nebenträger
3 und jeweils maßgebenden Verstärkungselement (11, 12) verschweißt sind.
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