AT412092B - Verfahren zur herstellung chiraler alpha-hydroxycarbonsäuren durch enzymatische hydrolyse von chiralen cyanhydrinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung chiraler alpha-hydroxycarbonsäuren durch enzymatische hydrolyse von chiralen cyanhydrinen Download PDF

Info

Publication number
AT412092B
AT412092B AT0028503A AT2852003A AT412092B AT 412092 B AT412092 B AT 412092B AT 0028503 A AT0028503 A AT 0028503A AT 2852003 A AT2852003 A AT 2852003A AT 412092 B AT412092 B AT 412092B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
cells
hours
chiral
hydrolysis
Prior art date
Application number
AT0028503A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA2852003A (de
Original Assignee
Dsm Fine Chem Austria Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dsm Fine Chem Austria Gmbh filed Critical Dsm Fine Chem Austria Gmbh
Priority to AT0028503A priority Critical patent/AT412092B/de
Priority to CA002517301A priority patent/CA2517301A1/en
Priority to JP2006501668A priority patent/JP2006525795A/ja
Priority to PCT/EP2004/000859 priority patent/WO2004076385A2/de
Priority to EP04706636A priority patent/EP1625104A2/de
Priority to US10/544,103 priority patent/US7390647B2/en
Publication of ATA2852003A publication Critical patent/ATA2852003A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT412092B publication Critical patent/AT412092B/de
Priority to US11/222,020 priority patent/US7514245B2/en
Priority to US12/076,388 priority patent/US20080206827A1/en

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/40Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a carboxyl group including Peroxycarboxylic acids
    • C12P7/42Hydroxy-carboxylic acids

Landscapes

  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Optisch aktive a-Hydroxycarbonsäuren finden beispielsweise als Zusatzstoffe zu Futtermitteln oder bei der Gewinnung pharmazeutischer Wirkstoffe, Vitamine und Flüssigkristalle Verwendung. 



   Diese optisch aktiven a-Hydroxycarbonsäuren lassen sich weiters beispielsweise nach Effen- berger et al., Angew. Chem. 95 (1983) Nr. 1, Seite 50, vorteilhaft in anderweitig nur sehr schwer herzustellende N-substituierte optisch aktive a-Aminosäuren überführen. 



   Chirale a-Hydroxycarbonsäuren sind heutzutage chemisch, fermentativ oder enzymatisch zu- gänglich. 



   Aus der Literatur ist deshalb eine Reihe verschiedener Synthesemöglichkeiten von chiralen a-Hydroxycarbonsäuren bekannt. 



   So können racemische Cyanhydrine unter Zusatz geeigneter Mikroorganismen zu den ge- wünschten chiralen a-Hydroxycarbonsäuren hydrolysiert werden. 



   Die Herstellung von chiralen a-Hydroxycarbonsäuren, speziell die Herstellung von optisch akti- ver Milchsäure oder Mandelsäure aus racemischen Cyanhydrinen mit verschiedenen Mikroorga- nismen der Gattungen Alicaligenes, Pseudomonas, Acinetobacter, Rhodococcus, Candida u. s.w. ist beispielsweise in EP 0 449 684, EP 0 527 553, EP 0 610 048, u. s.w. beschrieben. 



   Aus diesem Stand der Technik ist es auch bekannt, dass wenn ein racemisches Cyanhydrin enzymatisch unter Verwendung einer Nitrilase zu der korrespondierenden a-Hydroxycarbonsäure hydrolysiert wird, das Problem auftritt, dass das Enzym innerhalb kurzer Zeit inaktiviert wird und so die gewünschte a-Hydroxycarbonsäure meist nur in geringen Ausbeuten und Konzentrationen erhalten wird. Dies gilt auch bei der Verwendung von Nitrilhydratasen, die das Cyanhydrin zu dem korrespondierenden a-Hydroxyamid umwandeln. Die Hydroxyamide können sodann wiederum zu den korrespondierenden a-Hydroxycarbonsäuren umgesetzt werden. 



   Es ist auch bekannt, beispielsweise aus Angew. Chem. 1994,106, Seite1615f., dass sich op- tisch aktive Cyanhydrine ohne Racemisierung mit konzentrierter Salzsäure zu den korrespondie- renden chiralen a-Hydroxycarbonsäuren hydrolysieren lassen. Die optische Reinheit der so herge- stellten chiralen a-Hydroxycarbonsäuren entspricht dabei der optischen Reinheit des eingesetzten chiralen Cyanhydrins, auch wenn dieses in-situ durch enzymkatalysierte Addition einer Cyanid- gruppe an einen entsprechenden Aldehyd oder ein Keton erhalten und ohne Isolierung bzw. Auf- reinigung weiterverarbeitet wird. 



   Nachteilig bei dieser Reaktion ist, dass empfindliche Substrate zersetzt werden und das Auftre- ten von Korrosion. 



   Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren zu finden, bei welchem so polare Nitrile wie chirale Cyanhydrine mit einer milden und effizienten Methode in die korrespondierenden chiralen Hydroxycarbonsäuren überführt werden können, wobei die Hydroxycarbonsäuren in etwa die gleiche enantiomere Reinheit wie die Cyanhydrine aufweisen. 



   Unerwarteterweise konnte diese Aufgabe durch die Verwendung eines speziellen Bakteriums aus der Gattung Rhodococcus gelöst werden. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von chira- len a-Hydroxycarbonsäuren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass (R)- oder (S)-Cyanhydrine in Gegenwart von Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 durch enzymatische Hydrolyse in die korrespondierenden (R)- oder   (S)-a-Hydroxycarbonsäuren   überführt werden. 
 EMI1.1 
 Hydroxycarbonsäuren mit einer optischen Reinheit von bis zu > 99%ee überführt. 



   Als Ausgangsverbindungen dienen (R)- und (S)- Cyanhydrine, die durch enzymatische oder chemisch katalysierte Addition einer Cyanidgruppe an die entsprechenden Aldehyde oder Ketone hergestellt werden. 



   Die enzymatische oder chemisch katalysierte Addition einer Cyanidgruppe an die entspre- chenden Aldehyde oder Ketone kann dabei analog dem Stand der Technik, beispielsweise analog EP 0 951 561, EP   0 927 766,   EP 0 632 130, EP 0547 655, EP 0 326 063 u.s.w., erfolgen. 



   Als Ausgangsverbindungen eignen sich die im Stand der Technik zitierten Aldehyde und Ketone. 



   Beispiele für geeignete Aldehyde sind dabei aliphatische, aromatische oder heteroaromatische Aldehyde. Unter aliphatischen Aldehyden sind dabei gesättigte oder ungesättigte aliphatische, geradkettige, verzweigte oder cyclische Aldehyde zu verstehen. Bevorzugte aliphatische Aldehyde sind geradkettige Aldehyde mit insbesondere 2 bis 18 C-Atomen, besonders bevorzugt von 2 bis 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 12, die gesättigt oder ein- oder mehrfach ungesättigt sind. Der Aldehyd kann dabei sowohl C-C- Doppelbindungen als auch C-C-Dreifachbindungen aufweisen.

   Der Aldehyd kann unsubstituiert oder ein- oder mehrfach durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen, beispielsweise durch gegebenenfalls substituierte Aryl- oder Heteroarylgruppen, wie Phenyl- oder Indolylgruppen, 
 EMI2.1 
 atome aus der Gruppe 0, S, P, oder N aufweisen können, Halogen-, Ether-, Alkohol-, Acyl-, Car- bonsäure-, Carbonsäureester-, Nitro- oder Azidogruppen substituiert sein. 



   Beispiele für aromatische oder heteroaromatische Aldehyde sind Benzaldezyd bzw. verschie- den substituierte Benzaldehyde wie etwa 2-Chlorbenzaldehyd, 3,4-Difluorbenzaldehyd, 4- Methylbenzaldehyd, 3-Phenoxybenzaldehyd, 4-Fluor-3-phenoxybenzaldehyd, weiters Furfural, Anthracen-9-carbaldehyd, Furan-3-carbaldehyd,   Indol-3-carbaldehyd,   Naphthalin-1-carbaldehyd, Phthaldialdehyd, Pyrazol-3-carbaldehyd, Pyrrol-2-carbaldehyd, Thiophen-2-carbaldehyd, Isophtha- laldehyd oder Pyridinaldehyde u. s.w.. 



   Beispiele für Ketone sind aliphatische, aromatische oder heteroaromatische Ketone, bei denen das Carbonylkohlenstoffatom ungleich substituiert ist. Unter aliphatischen Ketonen sind geradketti- ge, verzweigte oder cyclische Ketone zu verstehen. Die Ketone können gesättigt oder ein- oder mehrfach ungesättigt sein. Sie können unsubstituiert oder ein- oder mehrfach durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen, beispielsweise durch gegebenenfalls substituierte Aryl- oder Heteroarylgruppen wie Phenyl- oder Indolylgruppen, durch Halogen-, Ether-, Alkohol-, Acyl-, Carbonsäure-, Carbonsäureester-, Nitro- oder Azidogruppen substituiert sein. 



   Beispiele für aromatische oder heteroaromatische Ketone sind Acetophenon, Indolylaceton u.s.w.. 



   Bevorzugt werden (R) - oder (S)-Cyanhydrine der Formel 
 EMI2.2 
 in der R1 und R2 unabhängig voneinander H, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit unter 
 EMI2.3 
 einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit unter den Reaktionsbedingungen inerten Substituen- ten substituierten Phenylrest bedeuten, mit der Massgabe, dass R1 und R2 nicht beide H sind. 



   Bevorzugte unter den Reaktionsbedingungen inerte Substituenten sind beispielsweise Haloge- 
 EMI2.4 
 substituiertes Phenyl und Phenyloxy. 



   Besonders bevorzugt eignen sich für das erfindungsgemässe Verfahren (R)- oder (S)- Cyanhydrine, wie etwa (R)- oder (S)-2-Hydroxy-4-phenyl-butyronitril, (R)- oder (S)-2- Chlormandelonitril, (R)- oder   (S)-Mandelonitril,   (R)- oder (S)-4-Methylmandelonitril, (R)- oder (S)-3- Phenoxymandelonitril, (R)- oder (S)-2-Hydroxy-2-methyl-heptannitril, (R) - oder (S)-2-Hydroxy-2- phenyl-propionitril, (R)- oder   (S)-2-Hydroxy-3-pentennitril,   (R)- oder (S)-1-Hydroxy-cyclohexannitril, (R) - oder (S)-Acetophenoncynahydrin. 



   Das entsprechende (R)- oder (S)- Cyanhydrin wird sodann erfindungsgemäss enzymatisch hydrolysiert. 



   Die enzymatische Hydrolyse erfolgt erfindungsgemäss in Anwesenheit von Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540. 



   Mit Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 wurde unerwarteterweise ein Mikroorganismus gefunden, der sich dadurch auszeichnet, dass er über ein Nitrilhydratase/Amidase-Enzymsystem verfügt, das die Nitrilfunktion von derart polaren Nitrilen, wie die oben angeführten Cyanhydrine hydrolysieren kann. 



   Durch das Nitrilhydratase/Amidase-Enzymsystem von Rhodococcus   erythropolis   NCIMB 11540 werden die chiralen Cyanhydrine im ersten Schritt durch die Nitrilhydratase in das korrespondie- rende chirale Hydroxyamid hydrolysiert, welches sodann in einem zweiten Hydrolyseschritt durch die Amidase in die entsprechende chirale a-Hydroxycarbonsäure überführt wird. 



   Der Mikroorganismus kann bei dem erfindungsgemässen Verfahren in jeglicher Form, bei- spielsweise in Form von gemahlenen Zellen, rohen oder gereinigten Enzymen, rekombinanten 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Enzymen, immobilisierten Zellen oder Enzymen, lyophilisierten Zellen oder von "resting cells", d. h. von ruhenden Zellen, die nicht mehr wachsen, da sie in der Nährstoffversorgung limitiert sind, eingesetzt werden. 



   Bevorzugt werden rekombinante Enzyme, resting cells oder lyophilisierte Zellen, besonders bevorzugt rekombinante Enzyme oder resting cells verwendet. 



   Neben dem direkten Einsatz der Nitrilhydratase/Amidase-aktiven Präparationen von Rhodo- coccus erythropolis NCIMB 11540 Zellen stellt die Verwendung von rekombinanten, in einem geeigneten Mikroorganismus, wie etwa E. coli, Pichia pastoris, Saccharomyces, Asperagillus, K Lactis u.s.w. exprimierten Präparationen eine gute Alternative dar. Dabei werden die entsprechen- den Gene mit Hilfe von Plasmidkonstrukten in geeignete Wirtszellen, beispielsweise in E. coli-, Pichia pastoris-, Saccharomyces-, Asperagillus-, K. Lactis- Wirtszellen eingebracht. Durch Wahl eines induzierbaren Promoters können sowohl die Nitrilhydratase als auch die Amidase in aktiver Form überexprimiert werden. Im Falle der Amidase können hierbei weit höhere Aktivitätsniveaus erreicht werden als bei entsprechender Fermentation der Rhodococcus Zellen. 



   Der Mikroorganismus wird sodann in der gewünschten Form in einem wässrigen Medium, wie Wasser oder einer Pufferlösung, suspendiert. Geeignete Pufferlösungen sind beispielsweise Phos- phatpuffer, wie etwa K/Na-Phosphatpuffer, PBS-Puffer, Butyratpuffer, Citratlösungen u. s.w.. 



   Der pH-Wert der verwendeten Pufferlösung sollte dabei in einem Bereich von pH 4. 5 bis pH 11, bevorzugt von 5. 5 bis 8.5 liegen. 



   Anschliessend wird die so erhaltene Suspension mit dem entsprechenden chiralen Cyanhydrin versetzt. Da es sich bei den chiralen Cyanhydrinen um lipophile Verbindungen mit beschränkter Wasserlöslichkeit handelt, ist die Verwendung eines Lösungsvermittlers als Cosolvens notwendig, um die Cyanhydrine im wässrigen Medium in Lösung zu bringen. 



   Als Lösungsvermittler eignen sich beispielsweise organischen Lösungsmittel, Tenside, Phasen- transferkatalysatoren, u. s.w.. 



   Organische Lösungsmittel, die sich für das erfindungsgemässe Verfahren als Cosolvens eignen sind solche, die erstens das Substrat ausreichend lösen und zweitens die Enzymaktivität so wenig wie möglich beeinträchtigen. 
 EMI3.1 
 etwa Methanol, Ethanol, i-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, t-Butanol oder 1-Pentanol, Toluol oder t.-Butylmethylether (TBME) oder Gemische derselben. Bevorzugt werden als Cosolvens DMSO, DMF, Ethanol, i-Propanol oder Gemische derselben und besonders bevorzugt DMSO und DMF eingesetzt. 



   Der Cosolvensanteil sollte zwischen 0,5 und 20 Vol.%, bezogen auf das Gesamtvolumen der Reaktionslösung liegen. 



   Bevorzugt liegt der Cosolvensanteil zwischen 1 und 15 Vol% und besonders bevorzugt zwischen 2 und   10 Vol%.   



   Die Substratkonzentration in der Reaktionslösung sollte bei dem erfindungsgemässen Verfah- 
 EMI3.2 
 sung) liegen, wobei die Akzeptanz einer ausreichend hohen Substratkonzentration die Grundvor- aussetzung für die Anwendung der erfindungsgemässen enzymatischen Hydrolyse im präparativen Massstab ist. 
 EMI3.3 
 



   Die mögliche umsetzbare Substratkonzentration hängt von der eingesetzten Enzymmenge ab. 



  Für eine effiziente, quantitative Umsetzung muss der erste Hydrolyseschritt sehr rasch erfolgen, um den Zerfall des Cyanhydrins und die dadurch bedingte Racemisierung zu vermeiden, sodass relativ hohe Zelldichten erforderlich sind. 



   Es ist dabei zu beachten, dass eine ausreichende Durchmischung des Reaktionssystems ge- währleistet ist. 



   Die Zell- bzw. Enzymmenge hängt von der Aktivität des Mikroorganismus in der eingesetzten Form, sowie von der Substratkonzentration und dem Cosolvens ab. 



   Der pH-Wert des Reaktionsgemisches sollte zwischen 4. 5 und 11, bevorzugt zwischen 5,5 und 8 liegen. 



   Gegebenenfalls kann dem Reaktionsgemisch zur Einstellung des pH-Wertes noch eine geeig- nete Säure bzw. saure Salze, wie etwa Phosphorsäure, Borsäure, Citronensäure, u.s.w. zugesetzt 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 werden. 



   Die erfindungsgemässe enzymatische Hydrolyse wird bei einer Temperatur von 10 bis 60 C, bevorzugt bei 15 bis 50 C und besonders bevorzugt bei 20 bis 45 C durchgeführt. 



   Nach erfolgter Hydrolyse zu den gewünschten chiralen a-Hydroxycarbonsäuren, erfolgt deren Isolierung aus dem Reaktionsgemisch mittels einer bekannten Technik, wie etwa Abzentrifugieren der Zellen, Extraktion des Produktes nach Ansäuern mit HCI (z. B.: pH 2) und gegebenenfalls weitere Aufreinigung durch Aktivkohlefiltration und Umkristallisation. 



   Durch die erfindungsgemässe Verwendung von Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 werden somit so polare Nitrile, wie chirale Cyanhydrine auf einfache und effiziente Weise unter milden Bedingungen in die korrespondierenden chiralen a-Hydroxycarbonsäuren überführt, wobei keinerlei Racemisierung auftritt. Die gewünschten a-Hydroxycarbonsäuren werden dabei, in Abhängigkeit vom ee-Wert des eingesetzten Cyanhydrins, in hoher optischer Reinheit von bis zu über 99% und in hohen Ausbeuten von bis zu über 98% erhalten. 



   Beispiel 1: Herstellung des Biokatalysators
Für die Herstellung der Biomasse von Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 wurde ein komplexes Standardmedium (Medium A, s. Tab. 1) verwendet. Die Stammhaltung erfolgte auf Agar- 
 EMI4.1 
 mit Parafilm verschlossen und im Kühlschrank bei 4 C gelagert. 



   Das Wachstum der Flüssigkulturen erfolgte in   1000ml   Erlenmeyerkolben mit Schikanen mit   250m1   Medium A bei 30 C und 130rpm. 



   Variante I (ohne Vorkultur): Etwa die Hälfte der Biomasse einer Agarplatte wurde in 5ml steri- ler, physiologischer Kochsalzlösung suspendiert. Je eine Zellsuspension wurde   250m1   Kulturmedi- um zugesetzt. 



   Variante ll (mit Vorkultur): Für die Vorkultur wurde etwas Biomasse einer Agarplatte in 5ml ste- riler, physiologischer Kochsalzlösung suspendiert. Je eine Zellesuspension wurde   100ml   Kultur- medium zugesetzt (= Vorkultur). Nach 20-24h Wachstum wurden 5ml dieser Vorkultur je 250mL Kulturmedium zugesetzt. 



   Die Zellernte erfolgte mittels Zentrifugation bei ca. 3000rpm für 30min bei 0-4 C. Die Zellen wurden einmal mit K/Na-Phosphatpuffer (50mM, pH 6. 5) gewaschen. Dann wurden die Zellen in frischem Puffer resuspendiert und entweder nach Schockfrieren lyophilisiert (Umsetzungen mit lyophilisierten Zellen, Beispiel 2), oder diese Zellsuspension (ca. 6-8% des Kulturvolumens) wurde direkt für die biokatalytischen Umsetzungen verwendet (Umsetzungen mit Resting cells, Beispiel 3). 
 EMI4.2 
 
 EMI4.3 
 
<tb> Sterilisationsgruppe <SEP> Substanz <SEP> Konzentration <SEP> [g/l]
<tb> 
<tb> 
<tb> 
<tb> Na2HP04 <SEP> 4.

   <SEP> 97
<tb> 
<tb> 
<tb> KH2P04 <SEP> 2.04
<tb> 
<tb> 
<tb> 
<tb> 
<tb> ll <SEP> MgS04.7H20 <SEP> 0.2
<tb> 
 
 EMI4.4 
 
 EMI4.5 
 
<tb> Spurenlösung <SEP> SL-6 <SEP> 1 <SEP> ml/l
<tb> 
<tb> 
<tb> 
<tb> lV <SEP> Hefeextrakt <SEP> 1
<tb> 
<tb> 
<tb> 
<tb> Fleischpepton <SEP> 10
<tb> 
<tb> 
<tb> 
<tb> V <SEP> Glucose <SEP> 10
<tb> 
 Beispiel 2 : Umsetzungen mit lyophilisierten Zellen im analytischen Massstab 31. 6mg, 52. 6mg bzw. 105.2mg lyophilisierte Zellen wurden in 10ml Phosphatpuffer (50mM, 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 den in   1.5m1   Eppendorf-Reaktionsgefässe überführt und mit 25 l einer ca. 200mM Substratlösung von 2-Hydroxy-4-phenyl-butyronitril in DMSO versetzt (3mg, 5mg bzw. 10mg   Zellen/ml,   S. -Konz. ca. 10mM, 5% DMSO). Die Umsetzung wurde im Thermomixer bei 30 C und 1000rpm durchgeführt.

   Nach 0,2, 4,6, 8, 10; 15,20, 30,60 und 120 Minuten wurde jeweils ein EppendorfReaktionsgefäss mit   0.5m1   1 N HCI versetzt. Nach Zentrifugation (5min, 13.000rpm) und entsprechender Verdünnung wurden die Konzentrationen von Cyanhydrin, Hydroxyamid und Hydroxysäure mittels HPLC bestimmt. 



   Tabelle 2 Hydrolyse von 2-Hydroxy-4-phenyl-butyronitril durch lyophilisierte Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 Zellen (10mg Zellen/ml; Substratkonz.: 10mM) Konzentration (mM) von Substrat, Hydroxyamid und Hydroxycarbonsäure in Abhängigkeit von der Zeit (min) 
 EMI5.2 
 
<tb> 0 <SEP> min <SEP> 10min <SEP> 20min <SEP> 30min <SEP> 60min <SEP> 100min <SEP> 120min
<tb> 
<tb> Substrat <SEP> 10mM <SEP> 1,9mM <SEP> 0,7mM <SEP> 0,25mM <SEP> OmM <SEP> OmM <SEP> OmM
<tb> 
<tb> Amid <SEP> OmM <SEP> 4,7mM <SEP> 3,5mM <SEP> 3,2mM <SEP> 2mM <SEP> 1,1mM <SEP> 0,5mM
<tb> 
<tb> Säure <SEP> OmM <SEP> 3,3mM <SEP> 5,4mM <SEP> 6,1mM <SEP> 7,5mM <SEP> 8,2mM <SEP> 8,5mM
<tb> 
 
Beispiel 3 : Enzymatische Hydrolyse unter Verwendung von Resting cells und   lyophili-   sierten Zellen 
Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte analog Beispiel 1, Variante I, 2 Kulturkolben.

   Nach 
 EMI5.3 
 fugiert und einmal mit K/Na-P04 Puffer (pH 6.5, 50mM) gewaschen. Je 2 Zellproben wurden vor Aktivitätsbestimmung lyophilisiert, die anderen beiden wurden als Resting cells verwendet. 
 EMI5.4 
 200mM Substratlösung in DMSO gestartet (Substrat-Konz. ca. 20mM) und bei 30 C und 130rpm 
 EMI5.5 
 Tab. 3 dargestellt. 



   Tabelle 3 : Ergebnisse der Umsetzungen von Kultur 1   (OD546   3.5), Substrat : (R)-2-Chlormandelonitril 
 EMI5.6 
 
<tb> OH
<tb> Resting <SEP> cells <SEP> Lyophilisierte <SEP> Zellen <SEP> (19mg/mL) <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.7 
 
 EMI5.8 
 
<tb> 30min <SEP> 100 <SEP> 2 <SEP> 40 <SEP> < 1 <SEP> 
<tb> 
<tb> 60min <SEP> - <SEP> 4 <SEP> 41 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 
<tb> 
<tb> 
<tb> 17h <SEP> 42 <SEP> 43 <SEP> < 1
<tb> 
 
1 : Der Umsatz des Cyanhydrins (CH) bezieht sich auf beide Produkte (Hydroxyamid und Hydroxysäure). 



   2 : Der Umsatz des Hydroxyamides (HA) bezieht sich auf die Menge an Hydroxysäure, die aus dem vorhandenen Hydroxyamid gebildet wurde. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



   Beispiel 4 : Enzymatische Hydrolyse unter Verwendung von unterschiedlichen Substratkonzentrationen 
Versuch 4. 1:
Bei Versuch 4. 1 wurde die Reaktion im analytischen Massstab (Reaktionsvolumen 1 ml) mit 3 
 EMI6.1 
 



   Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte gemäss Beispiel 1, Variante ll, 21 Fermentations- medium, Ernte nach 20 Stunden   (OD546   6.1). Die Zellen aus 8 mal 10ml Fermentationslösung wurden in Kulturröhrchen abzentrifugiert. Die erhaltene Zellmasse wurde einmal mit je 2ml K/Na- Phosphatpuffer (pH 6.5, 50mM) gewaschen. Der Inhalt von 2 Röhrchen wurde zur Bestimmung des Trockengewichtes lyophilisiert. 



   Auswaage : 1. 37mg lyophilisierte Zellen / 10ml Fermentationslösung 
2.30mg (Diese Menge entsprach ca. dem Einsatz an Zellen/ml bei den folgenden Umsetzungen.) 
 EMI6.2 
 Eppendorfers überführt. Diesen Zellsuspensionen wurden je 50 l verschieden konzentrierter Substratlösungen (3 Konzentrationen, Parallelansätze, 5% DMSO als Cosolvens) zugesetzt. Die Eppendorfers wurden am Thermomixer bei 30 C und 1000rpm geschüttelt. Zur Umsatzkontrolle 
 EMI6.3 
 13.000rpm) und Verdünnung wurden die Umsätze mit HPLC bestimmt. 



   Folgende Konzentrationen   (R)-2-Chlormandelonitril   wurden verwendet: 
 EMI6.4 
 
Ein Vergleich der Ansätze a-c ist in Tabelle 4. 1 anhand der Bildung der 2-Chlormandelsäure (in %) dargestellt. Bei allen Ansätzen wurde die Hydroxysäure quantitativ gebildet. Es zeigte sich, dass auch höhere Substratkonzentrationen problemlos akzeptiert werden. 



   Tabelle 4.1 : Vergleich der Ansätze a-c anhand der Bildung von   (R)-2-Chlormandelsäure   in % 
 EMI6.5 
 
<tb> 10min <SEP> 20min <SEP> 30min <SEP> 40min <SEP> 50min
<tb> 
<tb> a <SEP> 77% <SEP> 86% <SEP> 92% <SEP> 94% <SEP> 96% <SEP> 
<tb> 
<tb> b <SEP> 45% <SEP> 70% <SEP> 82% <SEP> 89% <SEP> 95% <SEP> 
<tb> 
 
 EMI6.6 
 
Versuch 4.2: 
Bei Versuch 4. 2 wurde die Reaktion mit 2 verschiedenen Substratkonzentrationen   (10g/l,     20g/l)   im 5ml-Massstab durchgeführt. 



   Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte gemäss Beispiel 1, Variante ll, 21 Fermentations- 
 EMI6.7 
 (Resting cells, OD546 52). Jeweils   4.75ml   dieser Zellsuspension wurden für die enzymatischen Umsetzungen verwendet. 



   Es wurden 2 verschiedene Konzentrationen von (R)-2-Chlormandelonitril in Parallelansätzen untersucht. Die Reaktion wurde durch Zusatz von 250 l Substratlösung gestartet und in Kulturröhr- chen im Schüttelschrank bei 30 C und 130rpm durchgeführt. Zur Umsatzkontrolle wurden jeweils 
 EMI6.8 
 Verdünnung wurden die Umsätze mit HPLC bestimmt. a. 50mg   (R)-2-Chlormandelonitril,   gelöst in   250uL   DMSO ([S] = 60mM, 10g/L, Cosolvens: 
5% DMSO) 
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Hydroxyamid umgesetzt, nach 2h 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 waren ca. 40% Hydroxysäure gebildet.

   Nach 20h war die Umsetzung quantitativ. b. 100mg (R)-2-Chlormandelonitril, gelöst in   250uL   DMSO ([S] = 120mM, 20g/l, Cosolvens:
5% DMSO)
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 18h waren 36% Hydroxysäure gebildet. Nach 43h waren   41%   Hydroxysäure gebildet, danach fand keine weitere Umsetzung mehr statt. 



   Versuch 4.3:
Beim Versuch 4. 3 wurden Umsetzungen mit   10g/1   und   15g/1     (R2-Chlormandelonitril   durchgeführt. Weiters wurde nach vollständigem Umsatz der ee der gebildeten Hydroxysäure bestimmt. 



   Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte gemäss Beispiel 1 Variante ll, 2.751 Fermentationsmedium, Ernte nach 20 Stunden. Die Zellen wurden in ca.   200ml   Puffer resuspendiert (Resting cells,   OD546   44). Jeweils   4.85m1   dieser Zellsuspension wurden für die enzymatischen Umsetzungen verwendet. 



   Es wurden 2 verschiedene Konzentrationen von (R)-2-Chlormandelonitril in Parallelansätzen untersucht. Die Reaktion wurde durch Zusatz von 150 l Substratlösung gestartet und in Kulturröhrchen im Schüttelschrank bei 40 C und 150rpm durchgeführt. Die Umsatzkontrolle erfolgte mittels HPLC. Bei vollständigem Umsatz wurde die Hydroxysäure nach Ansäuern extrahiert und der ee bestimmt. a. 50mg   (R2-Chlormandelonitril,   gelöst in 150 l DMSO ([S] = 60mM, 10g/l, Cosolvens:
3% DMSO)
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 2h waren 80% Hydroxysäure gebildet, nach 19h war die Hydrolyse zur Hydroxysäure vollständig (Produkt-ee > 99%). b. 75mg (R)-2-Chlormandelonitril, gelöst in 150 l DMSO ([S] = 90mM,   15g/l,   Cosolvens:
3% DMSO). 



   Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 2h waren ca. 60% Hydroxysäure gebildet, nach 19h war die Hydrolyse zur Hydroxysäure vollständig (Produkt-ee = 99%). 



   Beispiel 5 : Enzymatische Hydrolyse unter Verwendung unterschiedlicher Cosolventien 
Versuch 5.1:
Bei Umsetzungen im 50ml-Massstab wurde DMSO mit EtOH als Cosolvens verglichen. Es wurde 5% Cosolvens verwendet, die Substratkonzentration betrug jedoch nur 4g/1 (R)-2Chlormandelonitril. 



   Biomasse aus 8 mal   250m1   (abzüglich 80ml, s. Versuch 4.1) Fermentationsmedium (OD - 6.1) wurde nach 20h geerntet. Die Zellen wurden in   100m1   K/Na- Phosphatpuffer (pH 6. 5, 50mM) suspendiert. Diese Zellsuspension (OD 60) wurde für die enzymatischen Umsetzungen verwendet. 



  Die Umsetzungen von (R)-2-Chlormandelonitril, gelöst in DMSO oder EtOH wurden in   100m1   Schlifferlenmeyerkolben bei 150rpm und 30 C durchgeführt. Zur Umsatzkontrolle mittels HPLC 
 EMI7.1 
 Messung verdünnt. Nach vollständigem Umsatz wurde der ee des Produktes bestimmt. a. 50mL Zellsuspension wurden mit 200mg   (R2-Chlormandelonitril   ( > 99%) gelöst in 2300 l
DMSO und 200 l   0.1 %   H3P04, versetzt. 



   Substratkonzentration : 4g/L (24mM), 5% DMSO als Cosolvens
Produkt-ee von (R)-2-Chlormandelsäure: 97% b. 50mL Zellsuspension werden mit 200mg   (R)-2-Chlormandelonitril   ( > 99%) gelöst in 2300 l
EtOH und 200 l   0.1 %   H3P04, versetzt. 



   Substratkonzentration : 4g/1 (24mM), 5% EtOH als Cosolvens
Produkt-ee von   (R)-2-Chlormandelsäure:   > 99% 
Versuch 5.2:
Hier wurden die Lösungsmittel DMSO, EtOH und 'PrOH wieder mit einem Anteil von 5% ver- 
 EMI7.2 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

   5ml-Massstab   durchgeführt. 



   Die Herstellung des Biokatalysators Beispiel 4, Versuch 4.2 (OD546 8. 4). Jeweils   4.75m1   der Zellsuspension (Resting cells,   00546   52) wurden für die enzymatischen Umsetzungen verwendet. 



  Umsetzungen von   (R)-2-Chlormandelonitril   ( > 99%) gelöst in DMSO, EtOH und i-PrOH wurden in Kulturröhrchen bei 150rpm und 30 C durchgeführt (Parallelansätze). 
 EMI8.1 
 zentrifugiert (5min, 13.000rpm) und vor der Messung verdünnt. Nach vollständigem Umsatz wurde der ee des Produktes bestimmt. 
 EMI8.2 
 
5% DMSO) 
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Hydroxyamid umgesetzt, nach 2h waren ca. 40% Hydroxysäure gebildet.

   Nach 20h war die Umsetzung quantitativ (Produkt-ee = 95%). b. 50mg   (R)-2-Chlormandelonitril,   gelöst in 250 l EtOH, ([S] = 60mM,   10g/l,   Cosolvens: 
5% EtOH) 
Bereits nach 30 Minuten ist das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 3h sind 35% Hydroxysäure gebildet, nach 19h ist die Hydrolyse zur Hydroxysäure zu 94% abgeschlossen, nach 28h ist die Umsetzung praktisch vollständig (Produkt-ee = 97%). 
 EMI8.3 
 
5% i-PrOH)
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 3h waren 8% Hydroxysäure gebildet, nach 44h waren 64% Hydroxysäure gebildet (Produkt-ee = 92.3) 
Beispiel 6 : Enzymatische Hydrolyse bei unterschiedlichen Temperaturen 
Versuch 6.1:
Bei Versuch 6. 1 wurde der Reaktionsverlauf bei Reaktionstemperaturen von 30 C, 35 C, und 40 C verglichen.

   Die Ansätze wurden im   5ml-Massstab   mit einer Substratkonzentration von   10g11     (R)-2-Chlormandelonitril   durchgeführt. Nach vollständigem Umsatz wurde der ee des Produktes bestimmt. 



   Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte gemäss Beispiel 4, Versuch 4.2, (OD546 8.4). Jeweils   4.75m1   der Zellsuspension (Resting cells,   OD546   52) wurden für die enzymatischen Umsetzungen verwendet. Umsetzungen von 50mg (R)-2-Chlormandelonitril ( > 99%) ([S] = 60mM,   10g/I),   gelöst in 250 l DMSO (5%) wurden bei 3 verschiedenen Temperaturen (30 C, 35 C, 40 C) in Kulturröhrchen bei 150rpm durchgeführt (Parallelansätze). 
 EMI8.4 
 zentrifugiert (5min, 13.000rpm) und vor der Messung verdünnt. Nach vollständigem Umsatz wurde der ee des Produktes bestimmt. a. T = 30 C
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 2h waren 42% Hydroxysäure gebildet, nach ca. 20h war die Hydrolyse zur   (R)-2-Chlormandelsäure   vollständig (Produkt-ee = 95%). b.

   T = 35 C
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 2h waren 65% Hydroxysäure gebildet, nach 19h war die Hydrolyse zur   (R)-2-Chlormandelsäure   vollständig (Produkt-ee = 96.5%). c. T = 40 C
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 2h waren 86% Hydroxysäure gebildet, nach 19h war die Hydrolyse zur   (R2-Chlormandelsäure   vollständig (Produkt-ee = 97.9%). 



   Versuch 6.2 :
Bei Versuch 6. 2 wurde die Temperatur bis auf 50 C erhöht. 



   Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte gemäss Beispiel 4, Versuch 4.3   (OD546   44). Jeweils   4.85m1   der Zellsuspension (Resting cells,   OD546   44) wurden für die enzymatischen Umsetzungen 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 verwendet. Umsetzungen von 50mg   (R)-2-Chlormandelonitril   ( > 99%) ([S] = 60mM, 10g/I), gelöst in 150 l DMSO (3%) wurden bei 3 verschiedenen Temperaturen (30 C, 40 C, 50 C) in Kulturröhr- chen bei 150rpm durchgeführt (Parallelansätze). 
 EMI9.1 
 zentrifugiert (5min, 13.000rpm) und vor der Messung verdünnt. Nach vollständigem Umsatz wurde der ee des Produktes bestimmt. a. T = 30 C
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 2h waren 42% Hydroxysäure gebildet, nach 19h war die Hydrolyse zur Hydroxysäure vollständig (Produkt-ee > 99%). b.

   T = 40 C
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 2h waren 80% Hydroxysäure gebildet, nach 19h war die Hydrolyse zur Hydroxysäure vollständig (Produkt-ee > 99%). c. T = 50 C
Bereits nach 30 Minuten war das gesamte Cyanhydrin zum Amid umgesetzt, nach 2h waren 92% Hydroxysäure gebildet, nach 19h war die Hydrolyse zur Hydroxysäure vollständig (Produkt-ee > 99%). 



   Beispiel 7 : Umsetzungen von Cyanhydrinen von Aldehyden mit Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 im halb-präparativen Massstab
Für alle Umsetzungen wurde K/Na-Phosphatpuffer (50mM, pH 6.5) verwendet. Die Reaktionsverfolgung erfolgte mit HPLC. Nach Probenahme wurde zum Abstoppen der biokatalytischen Reaktion mit Probenvolumen 1 N HCI versetzt (Parallelproben). Nach Zentrifugation (5min, 13.000rpm) wurde mit HPLC-Laufmittel verdünnt. 



   Zur Aufarbeitung wurde die Biomasse 30min bei 4 C und 3000rpm abzentrifugiert und einmal mit H20 dest. gewaschen. Nach Ansäuern des Überstandes mit 1 N HCI auf pH 2 wurde 3-4 mal mit TBME extrahiert. 



   Versuch 7.1:
Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte gemäss Beispiel 1, Variante ll. 31 Fermentationsmedium, Ernte nach 20 Stunden   (OD546   5.9). Die Zellen wurden zu ca.   180m1   in Puffer resuspendiert (Resting cells,   OD546   80). 



   0. 6g   (R)-2-Chlormandelonitril   (ee > 99%), gelöst in   1.5m1   DMSO wurden 60ml dieser Zellsuspension zugesetzt. Die Hydrolyse wurde bei 30 C und 150rpm im Schüttelschrank durchgeführt. Nach 30min war das Cyanhydrin vollständig hydrolysiert, nach 17 Stunden war die Umsetzung zur   (R)-2-Chlormandelsäure   vollständig. 



   Rohausbeute : 0. 73g (109%)
Produkt-ee : > 99% 
Versuch 7.2 :
In Versuch 7. 2 wurden einige Reaktionsparameter variiert. Als Standardbedingungen galten 
 EMI9.2 
 durchgeführt, ein weiterer mit   10g/1   Substrat und DMF als Cosolvens. 



   Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte gemäss Beispiel 1, Variante ll. 31 Fermentations- medium, Ernte nach 20 Stunden (OD546 6. 8). Die Zellen wurden zu ca.   190m1   Puffer resuspendiert (Resting cells, OD546 69). Drei Umsetzungen wurden durchgeführt. 
 EMI9.3 
 Zellsuspension zugesetzt. Die Hydrolyse wurde bei 40 C und 150rpm im Schüttelschrank durchge- führt. Nach 30min war das Cyanhydrin vollständig hydrolysiert, nach 5 Stunden war die Umsetzung zur   (R)-2-Chlormandelsäure   vollständig. 



   Rohausbeute : 0.31 g (93%)
Produkt-ee : > 99% 
 EMI9.4 
 Zellsuspension zugesetzt. Die Hydrolyse wurde bei 40 C und 150rpm im Schüttelschrank durchge- 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 führt. Nach 30min war das Cyanhydrin vollständig hydrolysiert, nach 5 Stunden war die Umsetzung zur   (R)-2-Chlormandelsäure   vollständig. 



   Rohausbeute : 0. 30g (90%) 
Produkt-ee : 98.5% 
 EMI10.1 
 Zellsuspension zugesetzt. Die Hydrolyse wurde bei 40 C und 150rpm im Schüttelschrank durchge- führt. Nach 30min war das Cyanhydrin vollständig hydrolysiert, nach 5 Stunden war die Umsetzung zur (R)-2-Chlormandelsäure praktisch vollständig. 



   Rohausbeute : 0.45g (90%) 
Produkt-ee : > 99% 
Versuch 7.3: 
Hier wurden 2 Ansätze mit verschieden grosser Substratkonzentration (Ansatz A   10g/l,   Ansatz B   15g/l)   durchgeführt. Beide Umsetzungen verliefen nahezu gleich rasch und waren nach 2 Stun- den vollständig. 



   Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte gemäss Beispiel 1, Variante ll. 31 Fermentations- medium, Ernte nach 20 Stunden (OD546 1. 2). Die Zellen wurden in ca.   180m1   Puffer resuspendiert (Resting cells,   OD546   70). Zwei Umsetzungen wurden durchgeführt. 



   Ansatz A: 0,8g   (R)-2-Chlormandelonitril   (ee > 99%), gelöst in   1.6m1   DMSO wurden der Zellsus- pension   (80m1)   zugesetzt. Die Hydrolyse wurde bei 50 C und 150rpm im Schüttelschrank durchge- führt. Nach 15min war das Cyanhydrin vollständig hydrolysiert, nach 2 Stunden war die Umsetzung zur (R)-2-Chlormandelsäure vollständig. 



   Rohausbeute : 0.85g (95%) 
Produkt-ee : > 99% 
 EMI10.2 
 pension   (80m1)   zugesetzt. Die Hydrolyse wurde bei 50 C und 150rpm im Schüttelschrank durchgeführt. Nach 30min war das Cyanhydrin vollständig hydrolysiert, nach 2 Stunden war die Umsetzung zur   (R)-2-Chlormandelsäure   vollständig. 



   Rohausbeute : 1. 26g (94%)
Produkt-ee : 98. 9% 
Versuch 7.4:
Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte gemäss Beispiel 1, Variante ll, 2.5l Fermentationsmedium, Ernte nach 20 Stunden   (ODe   6. 9). Die Zellen wurden in ca.   160m1   Puffer resuspendiert (Resting cells,   OD   63). 



   1. 3g   (R)-2-Chlormandelonitril   (ee > 99%), gelöst in   2.5m1   DMSO wurden   140m1   dieser Zellsuspension zugesetzt. Die Hydrolyse wurde bei 40 C und 150rpm im Schüttelschrank durchgeführt. Nach 15min war das Cyanhydrin vollständig hydrolysiert, nach 3 Stunden war die Umsetzung zur (R)-2-Chlormandelsäure vollständig. 



   Rohausbeute : 1.43g (98%)
Produkt-ee : > 99% 
Versuch 7.5:
Bei dieser Umsetzung wurde 1g Mandelonitril bei einer Substratkonzentration von 8g/1 zur entsprechenden Hydroxysäure hydrolysiert. 



   Die Herstellung des Biokatalysators erfolgte gemäss Beispiel 1, Variante ll, 21 Fermentationsmedium, Ernte nach 20 Stunden (OD546 8. 4). Die Zellen wurden in ca.   120m1   Puffer resuspendiert (Resting cells,   OD546   74). Die Umsetzung wurde nach Tieffrieren des Biokatalysators über Nacht durchgeführt. 
 EMI10.3 
 Die Hydrolyse wurde bei 40 C und 150rpm im Schüttelschrank durchgeführt. Nach 15min war das Cyanhydrin vollständig hydrolysiert, nach 5 Stunden war die Umsetzung zur   (R)-Mandelsäure   vollständig. 



   Rohausbeute : 1. 16g (100%)
Produkt-ee : 93% 

 <Desc/Clms Page number 11> 

 
Beispiel 8 : Umsetzungen von Cyanhydrinen von Ketonen mit Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 im halb-präparativen Massstab 
Es wurde en K/Na-Phosphatpuffer (50mM, pH 6. 5) verwendet. Die Reaktionsverfolgung erfolg- te mit DC. 



   Zur Aufarbeitung wurde die Biomasse 20min bei 4 C und 6000rpm abzentrifugiert und einmal mit H20 dest. gewaschen. Nach Ansäuern des Überstandes mit 1 N HCI auf pH 2 wurde 3-4 mal mit TBME extrahiert. 



   Die Herstellung des Biokatalysators erfolgt gemäss Beispiel 1, Variante ll. 2L Fermentations- medium, Ernte nach 20 Stunden. Die Zellen wurden in ca. 60mL Puffer resuspendiert (Resting cells,   OD546  60). 



   300mg (S) -Acetophenoncyanhydrin (25% Acetophenon, ee 94%), gelöst in 1 mL DMSO wurden der Zellsuspension zugesetzt. Nach 20h war die Umsetzung It. DC vollständig und das Produkt (enthält 1-Phenylethanol und Spuren anderer Verunreinigungen) wurde extrahiert. Die Umsetzung verlief ohne Verlust an Enantiomerenreinheit. 



   Rohausbeute : 357mg 
Beispiel 9 : Erzeugung von Enzympräparationen von Nitrilhydratase und Amidase zur Hydrolyse substituierter Cyanhydrine mittels rekombinanter Expression in E. coli 
Zur Expression der Nitrilhydratase, sowie zur Expression der Amidase wurde das pMS470- Plasmidsystem herangezogen. Dieses Plasmid verfügt neben den replikativen Elementen, einer selektionierbaren Ampicillin-Resistenz und dem Lac-Repressor-Gen /ac/ über einen induzierbaren tac-Promotor, welcher eine gesteuerte Überexpression der einklonierten offenen Leserahmen erlaubt. 



   Expressionsplasmid für die Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 Nitrilhydratase: 
Die Plasmidkarte ist in Fig. 1 zu sehen. Das Plasmid trägt die Bezeichnung pMS470Nhse7.3. 



  Es enthält neben den beiden Genabschnitten der Nitrilhydratase (a- und &num;-Untereinheit) noch einen dritten offenen Leserahmen, welcher für ein Aktivatorprotein codiert. 



   Expressionsplasmid für die Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 Amidase: 
Anders als bei der Nitrilhydratase ist für die Expression der Amidase von Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 nur ein einziger Leserahmen notwendig und dieser wurde im Plasmid pMS470-33/3/1/11 hinter dem tac-Promotor einkloniert. Die Fig. 2 zeigt die Plasmidkarte dieses Konstruktes. 



   Fermentation der rekombinanten Nitrilhydratase und Amidase 
Die Fermentation der beiden Enzyme erfolgte grundsätzlich nach dem allgemeinen Protokoll, ausgearbeitet für die Überexpression von Enzymen im pMS470 System. 



   Dabei wurde: -aus einer Über-Nacht-Kultur (ONC) in eine Hauptkultur mit LB-Medium und Antibiotikum im Schüttelkolben überimpft. 



   -bis in die exponentielle Phase anwachsen gelassen -bei OD600 (Optische Dichte bei 600nm) 0. 8 bis 1.5 mit IPTG (Isopropylthiogalactopyranosid) induziert -für 18h weiter induziert (Proteinexpression) -geerntet (Zentrifugation) und aufgeschlossen (Ultraschall) 
Expression der Nitrilhydratase 
Die mit pMS470Nhase7. 3 (bzw. pMSNhasetactac7. 3) transformierten E. coli B BL21 Zellen wurden auf LB-Ampicillin-Platten vereinzelt und eine ONC von   100m1   LB-Ampicillin Medium mit einer Einzelkolonie beimpft. Am nächsten Morgen wurde eine Hauptkultur bestehend aus   250m1   LB-Ampicillin Medium in einem   1000m1   Schikanenkolben auf eine   OD6oo   von 0. 01 bis 0. 03 (Beck- mann Photometer) beimpft.

   Die Wachstumstemperatur wurde auf 25 C eingeregelt, da bei höheren Temperaturen ausschliesslich die Bildung von unlöslichen Einschlusskörperchen erfolgt. Nach Erreichen der Induktionsdichte (OD6oo=1 Beckmann Photometer) wurden die Kulturen durch Zusatz 

 <Desc/Clms Page number 12> 

 von IPTG zu einer Konzentration von 0.1 mM induziert. Zusätzlich wurden die Medien mit 0.1 mM 
 EMI12.1 
 geerntet (Zentrifugation bei ca. 3000*g für 15min) und einmal mit ca. 100ml PBS-Puffer gewa- schen. Das Zellpellet wurde im Anschluss in PBS-Puffer resuspendiert (ca. 5ml Gesamtvolumen) und mit einer Ultraschallsonde (BRANSON Sonifier 250,60% Leistungseinstellung, Konstantbe- schallung; 5 mal 30s mit je 1 min Pause zur Kühlung) aufgeschlossen (Visuelle Kontrolle der Vollständigkeit unter dem Mikroskop).

   Die so erhaltenen Rohlysate besassen eine typische Aktivität von ca. 100-250 U/ml (ca. 350-500U/ml für pMSNhasetactac7.3), analysiert mit Methacrylonitril als Substrat unter den nachfolgend angeführten Bedingungen. 



   Zur Konservierung wurden die Lysate bei -20 C gelagert. Lagerung bei Raumtemperatur ist mit einem schnellen Verlust an Aktivität verbunden. 



   Aktivitätsbestimmung : Rohlysate wurden unmittelbar vor der Aktivitätsbestimmung 1:10 mit PBS-Puffer verdünnt. 1.4ml einer 40mM Methacrylonitril Lösung in PBS-Puffer wurden mit 20  l des verdünnten Lysats versetzt und bei 28 C inkubiert (Eppendorf Thermomixer 5436). Zum Zeit- 
 EMI12.2 
 0. 17% Phosphorsäure die Enzymreaktion in diesen Proben gestoppt. Nach Zentrifugation (16000*g, 10 Minuten) wurden die Proben spektrophotometrisch (Perkin Eimer UVNIS- Spekrometer Lambda Bio) bei 224nm vermessen. Der Anstieg der Extinktion wurde mit der Zu- 
 EMI12.3 
 herangezogen wurde. 



   Expression der Amidase
Die mit pMS470-33/3/1/11 transformierten E. coli B BL21 Zellen wurden auf LB-AmpicillinPlatten vereinzelt und eine ONC von   100m1   LB-Ampicillin Medium mit einer Einzelkolonie beimpft. 



  Am nächsten Morgen wurde eine Hauptkultur bestehend aus   250m1   SOC-Ampicillin Medium in einem   1000m1   Schikanenkolben auf eine OD600 von 0. 01 bis 0. 03 (Beckmann Photometer) beimpft. Die Wachstumstemperatur wurde auf 30 C eingeregelt, da die Fermentation bei 37 C ausschliesslich zur Bildung von unlöslichem und inaktiven Protein führt. Nach Erreichen der Induktionsdichte (OD600=1 Beckmann Photometer) wurden die Kulturen durch Zusatz von IPTG zu einer Konzentration von 0. 3mM induziert. Nach einer Induktionszeit von 16h wurden die Zellen geerntet (Zentrifugation 3000*g, 10min) und mit Natriumphospatpuffer (0.1 M, pH=7) gewaschen.

   Das gewonnene Pellett wurde auf ca. 5ml Gesamtvolumen im Waschpuffer resuspendiert und mit einer Ultraschallsonde (BRANSON Sonifier 250, 60% Leistungseinstellung, Konstantbeschallung; 5 mal 30s mit je 1 min Pause zur Kühlung) unter ständiger Kühlung bis zur Vollständigkeit aufgeschlossen (Visuelle Kontrolle der Vollständigkeit unter dem Mikroskop). Die derart gewonnenen Rohlysate wurden zur Konservierung bei -20 C eingefroren. Die Lysate besassen eine Aktivität von ca. 75 U/ml. bestimmt mit Acetamid (40mM) als Substrat in PBS-Puffer bei 37 C (Bestimmung von freigesetztem Ammonium nach der Indophenolblau-Methode). 



   Bestimmung der Amidaseaktivität:
Folgende Lösungen wurden verwendet:
Substratlösung: 40 mM Acetamid in PBS   Lösung A : 10%(w/v) Phenol in Ethanol (95%) Lösung B : 0.5%(w/v) Nitroprussidnatrium in ddH20  
Lösung C: 100g tri-Natriumcitrat and 5g of Natriumydroxid in 550 ml Wasser
Lösung D:   600ml   handelsübliche Natriumhypochlorit-Lösung verdünnt auf   1000m1   
 EMI12.4 
   1.4m1   Substratlösung wurden mit 10 l Enzymverdünnung (1:10 in PBS) bei 30 C inkubiert (Ep- pendorf Thermomixer 5436). In 100 l Proben wurden nach 0,1, 2,5, 10 und 15 Minuten mit 20 l Lösung A die Enzymreaktion gestoppt. Nach Entnahme der letzten Probe wurden die so erhalte- nen Lösungen mit 400 l Wasser verdünnt.

   Zur Kalibrierung wurden weiters Ammoniumstandard- Lösungen (je   500m1)   mit 20 l Lösung A vesetzt. Zu Proben sowie Standards wurden darauf 20 l der Lösung B und 50 l eines Gemisches von 4 Teilen Lösung C mit 1 Teil Lösung D zupippettiert. 



  Gute Durchmischung wurde durch Vortexen sichergestellt. Die so behandelten Proben und Stan- dards wurden bei 37 C für 15min belassen. Die entstandene Blaufärbung wurde nach Verdünnung   aller Proben und Standards 1 :10 Wasser im Spektrophotometer (Perkin Eimer UVNIS-   

 <Desc/Clms Page number 13> 

 Spektrometer Lambda Bio) bei 640nm quantifiziert. Durch Korrelation der Zunahme der Blaufärbung über die Zeit mit den Extinktionswerten der Standards konnte auf die Aktivität ( Mol freigesetztes Ammonium pro Minute) rückgerechnet werden. 



   Beispiel 10 : Hydrolyse unter Verwendung des rekombinanten Enzyms
Bei diesen Umsetzungen wurde klonierte Nitrilhydratase von Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 als Rohlysat des E. coli Klons 7. 3 (hergestellt gemäss Beispiel 9) verwendet. 



   Durchführung: 
 EMI13.1 
 einer ca. 200mM Substratlösung in DMSO versetzt (5mg Protein/mL S. -Konz. ca. 10mM, 5% DMSO). Die Umsetzung wurde im Thermomixer bei 30 C und   1000rpm   durchgeführt. Nach 0, 2,4, 6,8, 10,15, 20,30, 60 und 120 Minuten wurde jeweils ein Eppendorfer mit 0.5mL 1 N HCI versetzt. Nach Zentrifugation (5min, 13.000rpm) und entsprechender Verdünnung wurden die Konzentrationen von Cyanhydrin und Hydroxyamid mittels HPLC bestimmt. Die Aktivität der Nitrilhydratase wurde anhand der Geschwindigkeit der Bildung des Hydroxyamides ermittelt (Steigung im Anfangsbereich). Als Standardsubstrat (100% Aktivität) wurde 2-Hydroxy-4-phenyl-butyronitril verwendet. Die Aktivität bei der Hydrolyse der anderen Substrate wurde mit der Aktivität an 2Hydroxy-4-phenyl-butyronitril verglichen (Tab. 5). 



   Ergebnisse:
Die Aktivität der Nitrilhydratase im Rohlysat des E. coli Klons 7. 3 bei der Hydrolyse von 2- 
 EMI13.2 
 an den verschiedenen Substraten dargestellt. 



   Tabelle 5 : Vergleich der Aktivität der Nitrilhydratase aus dem E. coli Klon 7. 3 an den verschiedenen Substraten. 
 EMI13.3 
 
Umsetzung von (R)-2-Chlormandelonitril im halb-präparativen Massstab 
50mL eines Rohlysates der klonierten Nitrilhydratase von Rhodococcus erythropolis NCIMB 11540 (E. coli Klon 7. 3, hergestellt gemäss Beispiel 9) wurden mit 100mL Puffer (K/Na-P04-Puffer, 50mM, pH 6.5) verdünnt. Nach Zusatz von 1.0g (R)-2-Chlormandelonitril (ee > 99%) in 1.5mL DMSO wurde die Suspension bei 150rpm und 30 C geschüttelt. Nach vollständigem Umsatz 

 <Desc/Clms Page number 14> 

 wurden die Zelltrümmer abzentrifugiert und das Produkt wurde 4 Tage mit   CH2CI2   kontinuierlich extrahiert. ee des Rohproduktes :   Ausbeute nach Reinigung : (82%)   
PATENTANSPRÜCHE: 
1.

   Verfahren zur Herstellung von chiralen a-Hydroxycarbonsäuren, dadurch gekennzeich- net, dass (R)- oder (S) -Cyanhydrine in Gegenwart von Rhodococcus erythropolis NCIMB 
11540 durch enzymatische Hydrolyse in die korrespondierenden (R)- oder (S)- a-Hydroxycarbonsäuren überführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (R)- oder (S)-Cyanhydrine als Edukte eingesetzt werden, die durch enzymatische oder chemisch katalysierte Addition einer Cyanidgruppe and die entsprechenden aliphatischen, aromatischen oder heteroaro- matischen Aldehyde oder Ketone erhalten werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (R)- oder (S)-Cyanhydrine der Formel EMI14.1 in der R1 und R2 unabhängig voneinander H, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit EMI14.2 -Alkenylrest oder einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit unter den Reaktionsbedin- gungen inerten Substituenten substituierten Phenylrest bedeuten, mit der Massgabe, dass R1 und R2 nicht beide H sind, eingesetzt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroorganismus Rho- dococcus erythropolis NCIMB 11540 in Form von gemahlenen Zellen, rohen oder gereinig- ten Enzymen, rekombinanten Enzymen, immobilisierten Zellen oder Enzymen, lyophilisier- ten Zellen oder von "resting cells" eingesetzt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroorganismus Rho- dococcus erythropolis NCIMB 11540 in einem wässrigen Medium suspendiert wird und die so erhaltene Suspension mit dem entsprechenden chiralen Cyanhydrin in Gegenwart ei- nes Lösungsvermittlers als Cosolvens versetzt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsvermittler orga- nische Lösungsmittel, Tenside oder Phasentransferkatalysatoren eingesetzt werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Lösungsmit- EMI14.3 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Cosolvensanteil zwi- schen 0,5 und 20Vol% bezogen auf das Gesamtvolumen der Reaktionslösung liegt.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert des Reaktions- gemisches zwischen 4. 5 und 11liegt.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrolyse bei einer Tem- peratur zwischen 10 und 60 C durchgeführt wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als rekombinantes Enzym ein durch Expression des pMS470-Plasmidsystems in einer geeigneten Wirtszelle erhalte- nes Enzym eingesetzt wird.
    HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN
AT0028503A 2003-02-27 2003-02-27 Verfahren zur herstellung chiraler alpha-hydroxycarbonsäuren durch enzymatische hydrolyse von chiralen cyanhydrinen AT412092B (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0028503A AT412092B (de) 2003-02-27 2003-02-27 Verfahren zur herstellung chiraler alpha-hydroxycarbonsäuren durch enzymatische hydrolyse von chiralen cyanhydrinen
CA002517301A CA2517301A1 (en) 2003-02-27 2004-01-30 Method for producing chiral alpha-hydroxycarboxylic acids by enzymatic hydrolysis of chiral cyanohydrins
JP2006501668A JP2006525795A (ja) 2003-02-27 2004-01-30 キラルシアノヒドリンの酵素的加水分解によりキラルα−ヒドロキシカルボン酸を製造する方法
PCT/EP2004/000859 WO2004076385A2 (de) 2003-02-27 2004-01-30 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG CHIRALER α-HYDROXYCARBONSÄUREN DURCH ENZYMATISCHE HYDROLYSE VON CHIRALEN CYANHYDRINEN
EP04706636A EP1625104A2 (de) 2003-02-27 2004-01-30 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG CHIRALER alpha-HYDROXYCARBONSÄUREN DURCH ENZYMATISCHE HYDROLYSE VON CHIRALEN CYANHYDRINEN
US10/544,103 US7390647B2 (en) 2003-02-27 2004-01-30 Method for producing chiral α-hydroxycarboxylic crystalline acids
US11/222,020 US7514245B2 (en) 2003-02-27 2005-09-09 Method for producing chiral α-hydroxycarboxylic acids by enzymatic hydrolysis of chiral cyanohydrins
US12/076,388 US20080206827A1 (en) 2003-02-27 2008-03-18 Method for producing chiral a-hydroxycarboxylic crystalline acids

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0028503A AT412092B (de) 2003-02-27 2003-02-27 Verfahren zur herstellung chiraler alpha-hydroxycarbonsäuren durch enzymatische hydrolyse von chiralen cyanhydrinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA2852003A ATA2852003A (de) 2004-02-15
AT412092B true AT412092B (de) 2004-09-27

Family

ID=31192762

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0028503A AT412092B (de) 2003-02-27 2003-02-27 Verfahren zur herstellung chiraler alpha-hydroxycarbonsäuren durch enzymatische hydrolyse von chiralen cyanhydrinen

Country Status (6)

Country Link
US (3) US7390647B2 (de)
EP (1) EP1625104A2 (de)
JP (1) JP2006525795A (de)
AT (1) AT412092B (de)
CA (1) CA2517301A1 (de)
WO (1) WO2004076385A2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT412092B (de) * 2003-02-27 2004-09-27 Dsm Fine Chem Austria Gmbh Verfahren zur herstellung chiraler alpha-hydroxycarbonsäuren durch enzymatische hydrolyse von chiralen cyanhydrinen
JP5001523B2 (ja) * 2005-04-27 2012-08-15 三菱レイヨン株式会社 光学活性シアンヒドリンの製造方法及び光学活性α−ヒドロキシカルボン酸の製造方法
DE102006010254B4 (de) * 2006-03-02 2008-09-04 Evonik Degussa Gmbh Enzymkatalysierte Hydrolyse von optisch aktivem 2-Hydroxy-4-(methylthio)buttersäurenitril
JP2012105671A (ja) * 2012-02-28 2012-06-07 Mitsubishi Rayon Co Ltd 光学活性シアンヒドリンの製造方法及び光学活性α−ヒドロキシカルボン酸の製造方法

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0527553A1 (de) * 1991-06-26 1993-02-17 Nitto Chemical Industry Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung von R(-)-Mandelsäure und deren Derivat
JPH07115989A (ja) * 1993-10-27 1995-05-09 Nitto Chem Ind Co Ltd 光学活性なα−ヒドロキシカルボン酸およびα−ヒドロキシアミドの製造法
EP0711836A1 (de) * 1994-11-09 1996-05-15 Nitto Chemical Industry Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven 2-Hydroxysäure und 2-Hydroxyamid
EP0773297A2 (de) * 1995-11-10 1997-05-14 Nitto Chemical Industry Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung eines alpha-Hydroxy-säure oder eines alpha-Hydroxy-amids mittels Mikroorganismen
WO2002012530A2 (en) * 2000-08-04 2002-02-14 E.I. Dupont De Nemours And Company 3-hydroxycarboxylic acid production and use in branched polymers

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL8403093A (nl) 1984-10-11 1986-05-01 Stamicarbon Werkwijze voor de enzymatische hydrolyse van d-alfa-aminozuuramiden.
US5593871A (en) * 1990-09-20 1997-01-14 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for the preparation of enantiometric 2-alkanoic acid amides from nitriles
JP2720140B2 (ja) 1993-02-03 1998-02-25 日東化学工業株式会社 フェニル基を有する光学活性α−ヒドロキシカルボン酸の製造法
AT404837B (de) * 1995-07-12 1999-03-25 Chemie Linz Gmbh (s)-hydroxynitrillyase aus hevea brasiliensis
AU7514896A (en) * 1995-10-06 1997-04-28 E.I. Du Pont De Nemours And Company Nucleic acid fragments encoding stereospecific nitrile hydratase and amidase enzymes and recombinant microorganisms expressing those enzymes useful for the production of chiral amides and acides
DE19848129A1 (de) 1998-10-19 2000-04-20 Basf Ag Verfahren zur Herstellung chiraler Carbonsäuren aus Nitrilen mit Hilfe einer Nitrilase oder Mikroorganismen, die ein Gen für die Nitrilase enthalten
AT412092B (de) 2003-02-27 2004-09-27 Dsm Fine Chem Austria Gmbh Verfahren zur herstellung chiraler alpha-hydroxycarbonsäuren durch enzymatische hydrolyse von chiralen cyanhydrinen
JP4584242B2 (ja) * 2003-02-27 2010-11-17 ビーエーエスエフ ソシエタス・ヨーロピア 改変されたニトリラーゼおよびカルボン酸の製造方法におけるその使用
DE10347888A1 (de) * 2003-10-10 2005-06-30 Degussa Ag Verfahren zur Herstellung von enantiomerenangereicherten alpha-Hydroxycarbonsäuren bzw. -amide
UA82292C2 (uk) * 2004-04-14 2008-03-25 Пфайзер Продактс Инк. Спосіб стереоселективного біоперетворення аліфатичних динітрилів в ціанокарбонові кислоти (варіанти)
US7148051B2 (en) * 2004-08-16 2006-12-12 E. I. Du Pont De Nemours And Company Production of 3-hydroxycarboxylic acid using nitrilase

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0527553A1 (de) * 1991-06-26 1993-02-17 Nitto Chemical Industry Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung von R(-)-Mandelsäure und deren Derivat
JPH07115989A (ja) * 1993-10-27 1995-05-09 Nitto Chem Ind Co Ltd 光学活性なα−ヒドロキシカルボン酸およびα−ヒドロキシアミドの製造法
EP0711836A1 (de) * 1994-11-09 1996-05-15 Nitto Chemical Industry Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven 2-Hydroxysäure und 2-Hydroxyamid
EP0773297A2 (de) * 1995-11-10 1997-05-14 Nitto Chemical Industry Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung eines alpha-Hydroxy-säure oder eines alpha-Hydroxy-amids mittels Mikroorganismen
WO2002012530A2 (en) * 2000-08-04 2002-02-14 E.I. Dupont De Nemours And Company 3-hydroxycarboxylic acid production and use in branched polymers

Also Published As

Publication number Publication date
CA2517301A1 (en) 2004-09-10
US20060099696A1 (en) 2006-05-11
US20080206827A1 (en) 2008-08-28
US7514245B2 (en) 2009-04-07
US20060199256A1 (en) 2006-09-07
JP2006525795A (ja) 2006-11-16
WO2004076385A3 (de) 2006-04-06
ATA2852003A (de) 2004-02-15
WO2004076385A2 (de) 2004-09-10
US7390647B2 (en) 2008-06-24
EP1625104A2 (de) 2006-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0012278B1 (de) Herstellung von N-substituierten Derivaten des 1-Desoxy-nojirimycins
DE60223250T2 (de) Verfahren zur herstellung von alpha-hydroxysäure, glycolsäure und 2-hydroxyisobuttersäure aus dem entsprechenden alpha-hydroxynitril mittels nitrilase
EP0008031B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Amino-6-desoxy-L-sorbose
RU2004122912A (ru) Способ получения кофермента q10
Kamzolova et al. The production of succinic acid by yeast Yarrowia lipolytica through a two-step process
DD221905B1 (de) Verfahren zur herstellung von l(-)-carnitin und seinen derivaten
EP4045500A1 (de) Verfahren zur herstellung von acyloxymethylestern der (4s) -(4-cyano-2-methoxyphenyl)-5-ethoxy-2,8-dimethyl-1,4-dihydro-1,6-naphthyridin-3-carbonsäure
AT412092B (de) Verfahren zur herstellung chiraler alpha-hydroxycarbonsäuren durch enzymatische hydrolyse von chiralen cyanhydrinen
AT406959B (de) Enantioselektives verfahren zur herstellung von (s)-cyanhydrinen
DE69737696T2 (de) Prozess für die herstellung von alpha-hydroxysäuren mit hilfe eines mikroorganismus und eines neuen mikroorganismus.
JPH02174685A (ja) 微生物による光学活性γ―ラクトンの製法
EP1688501A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Spiroketalen
CN108315375B (zh) 一种氧化型烟酰胺腺嘌呤二核苷酸磷酸的生产方法
DE69905218T2 (de) Verfahren zur Herstellung von L-Allysin Acetal
DE60309830T2 (de) Verfahren zur herstellung von chiralen aromatischen alpha-hydroxy-ketonen unter verwendung einer 2-hydroxy-3-oxosäure-synthase
JP2014083019A (ja) 微生物を用いる鉄含有量の少ない没食子酸含有組成物の製造方法
JP2011092045A (ja) 発酵法による安価な乳酸の製法
JP4484027B2 (ja) 光学活性2―アルキル−d−システインアミド又はその塩、及びこれらの化合物の製造方法。
DE3930104C1 (en) Biochemical prodn. of D-(-)-mandelic acid - comprises enzymic redn. of alkali metal benzoyl-formate in presence of Enterococcus faecalis, used as intermediate for drugs
JP3636733B2 (ja) 光学活性2−ヒドロキシ−3−ニトロプロピオン酸およびその対掌体エステルの製造法
JP2002281993A (ja) シキミ酸の製造方法
EP0747486A1 (de) Mikrobiologisches Verfahren zur Herstellung von heteroaromatischen Carbonsäuren mittels Mikroorganismen der Gattung Alcaligenes
DE102006010254B4 (de) Enzymkatalysierte Hydrolyse von optisch aktivem 2-Hydroxy-4-(methylthio)buttersäurenitril
JP4061862B2 (ja) 微生物によるクロロヒドリンの光学分割法
JP3192835B2 (ja) (s)−1,3−ブタンジオールの製法

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee