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Die Ertindung betnm einen Handschuh gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 oder gemals Oberbegriff des nebengeordneten Anspruchs 2.
Handschuhe mit Halbfingern bzw. Kurzfingern, d. h. Finger die nicht wie bei Langfingerhand- schuhen oben geschlossen sind, die z. B. für Freizeit, Sport, speziell Radsport, oder Fitness be- nutzt werden, sind schwierig auszuziehen, gerade bei schweissfeuchten oder klammen Händen.
Entweder wird der Handschuh beim Ausziehen vollständig umgestülpt, oder ist er nur mit Mühe und Finger für Finger von der Hand abzuziehen. Diesem Nachteil speziell der Halbfinger- Handschuhe trägt eine in den Handschuh integrierte Ausziehhilfe Rechnung. So gibt es Halbfinger- Handschuhe, bei denen innen in allen Halbfingern nach aussen stehende improvisiert wirkende Zungen eingearbeitet sind, an denen zum Abziehen angegriffen wird. Die Manipulation mit diesen Zungen ist jedoch mühsam, insbesondere mit klammen oder feuchten Fingern oder bei nassen Zungen. Ferner sind Halbfinger-Handschuhe bekannt, bei denen zwischen den Enden zumindest einiger Halbfinger grosszügig bemessene Verbindungskordeln vorgesehen sind, an denen zum Ausziehen eingehakt wird. Diese Verbindungsstege bergen jedoch die Gefahr in sich, sich leicht an Gegenständen zu verhaken, z.
B. beim Radfahren an den Bremsgriffen. Sie tragen gegebenen- falls auch zwischen den Fingern stark auf. Schliesslich sind Fahrradhandschuhe auf dem Markt, bei denen an mehreren Halbfingern an der Handschuhaussenseite quer über die Halbfinger verlaufen- de Schlaufen, jeweils aus einem beidendig festgelegten Gummiband, angebracht sind. Da beim Ausziehen des Handschuhs meist die Finger gekrümmt sind, bzw. die Knöchel nach aussen stehen, verläuft die Abziehbewegung ergonomisch ungünstig und ist es schwierig, die zum Ausziehen notwendigen Kräfte in die Schlaufen einzuleiten, weil diese relativ satt an den durch die Finger ausgefüllten Halbfingern anliegen und die Finger der anderen, zum Abziehen benutzten Hand daran leicht abgleiten.
Bei einem aus US 4 747 163 A bekannten Fahrrad-Handschuh mit Halbfingern ist an der Hand- tellerseite und teilweise der Daumenwurzel eine mehrlagige Polsterung mit einer Abdeckung vorgesehen. Eine Ausziehhilfe fehlt. Der Handschuh wird ausgezogen, indem nach Lösen des Sicherungsstreifens an der Innenseite des Handgelenks und am Handrücken unter den Handschuh gegriffen und dieser beim Abziehen umgestülpt wird.
Bei einem aus DE 297 02 235 U bekannten Fahrrad-Handschuh mit Halbfingern sind auf der Handrückenseite des Handschuhs Leuchtdioden und eine Stromquelle vorgesehen. Die Leuchtdi- oden lassen sich mittels zwischen Zeige- und Daumen-Halbfingern vorgesehenen Kontakten aktivieren. Eine Ausziehhilfe ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handschuh der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch eine bequeme, funktionssichere und ergonomisch günstige Ausziehhilfe auszeichnet.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss entweder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 2 gelöst.
Der reibaktive Rand der Schlaufe ermöglicht das bequeme Ausziehen des Handschuhs, weil der oder die Finger der anderen zum Ausziehen benutzten Hand nicht mehr abrutschen, sondem wirksam an der und in die Schlaufe eingreifen. Diese positive Wirkung wird unabhängig davon erzielt, ob sich die wenigstens eine Schlaufe an der Handrückenseite oder an der Handtellerseite des Handschuhs befindet. Da der reibaktive Rand deutlich fühlbar ist und eine besondere Griffig- keit bietet, lässt sich der Handschuh ohne hinzublicken oder auch bei Dunkelheit bequem abzie- hen.
Alternativ lässt sich der Handschuh ergonomisch günstig ausziehen, wenn die wenigstens eine Schlaufe speziell an der inneren Handschuhseite, das heisst auf der Handtellerseite, angeordnet ist.
Der oder die Finger der zum Ausziehen eingesetzten Hand dringen leicht in die jeweilige Schlaufe ein und ziehen die Halbfinger auch bei gekrümmten Fingern entlang der inneren Krümmungsseite der Finger der auszuziehenden Hand ab. Speziell bei gekrümmten Fingern ist die Schlaufe zum Ausziehen relativ entspannt und werden die Halbfinger innen über die Einbuchtungen bei den Fingergelenken an den Innenseiten der Finger leichter hinweggezogen als bei Zug aussen über die bei gekrümmten Finger vorstehenden Knöchel, weil sich bei gekrümmten Fingern das Material des Handschuhs unter den Fingergelenken zusammenzieht.
Zweckmässig ist die wenigstens eine Schlaufe innenseitig im Bereich der Wurzeln der Halbfin- ger und dort angeordnet, wo die Finger der zumindest teilweise geschlossenen Hand natürliche
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Ausweich-Hohlräume formen. Dank dieser Anordnung trägt die wenigstens eine Schlaufe beim Ergreifen eines Objektes, zum Beispiel des Fahrrad-Lenkergriffs, nicht störend auf, weil sie in natürlichen Ausweichhohlräumen der Hand geborgen ist.
Grundsätzlich sollte die jeweilige Schlaufe nicht über ein freies Halbfingerende vorstehen. Die Schlaufe sollte sich vielmehr in einem Bereich befinden, der zwischen den freien Halbfingerenden und einer Querlinie etwa auf der Höhe des Daumens liegt.
Besonders zweckmässig ist es, die wenigstens eine Schlaufe an der inneren Handschuhseite anzuordnen und den zum Angreifen benutzten Rand reibaktiv auszubilden, weil dadurch eine ergonomisch günstige Ausziehbewegung mit relativ moderatem Kraftaufwand möglich ist und Ausziehkräfte dank des reibaktiven Randes mit deutlich verminderter Abrutschgefahr effektiv übertragen werden.
Zweckmässig ist die Schlaufe ein beidendig festgelegtes Textil-, Kunststoff-, Leder oder Gummi- band. Das heisst, die Schlaufe kann entweder zugfest und relativ lose sein, oder sogar dehnbar, so dass die Fingerkuppe des zum Ausziehen benutzten Fingers einen günstigen Kraftangriff findet.
Ein Band hat geringe Stärke und trägt deshalb kaum spürbar auf ; bietet die Breite des Bandes auch bei vielen Ausziehvorgängen eine grosse Kraftangriffsfläche, so dass die Schlaufe nicht ausleiert oder ausreisst.
Die Reibaktivität des Randes wird zweckmässig durch eine Auflage aus Gummi oder einem Elastomer, vorzugsweise einem Silikonmaterial, bewirkt. Diese Werkstoffe sind hautfreundlich und bieten auch bei schweissnassen oder klammen Händen die notwendige Griffigkeit. Ferner sind diese Werkstoffe relativ weich, so dass sie keine störenden Inhomogenitäten in dem häufig aus sehr weichen und flexiblen Materialien gefertigten Handschuh darstellen.
Günstig ist es, wenn die Auflage nicht nur den Rand, an dem zunächst angegriffen wird, son- dern auch einen Teil der äusseren und/oder inneren Oberfläche der Schlaufe überdeckt. Dadurch wird aussen und/oder innen eine grosse Reibfläche zum wirkungsvollen Angreifen der Fingerkuppen gewährleistet, und gleiten die Fingerkuppen nicht ab. Herstellungstechnisch kann es von Vorteil sein, die Schlaufe zur Gänze mit der Auflage zu bedecken.
Besonders zweckmässig ist es, das Band mit einem Umschlagrand umzuschlagen. In dem Be- reich, in dem die Ausziehkräfte hauptsächlich eingeleitet werden, ist das Band verstärkt. Ferner ist dies herstellungstechnisch günstig und werden einfach aussen- und/oder innenliegende grossflächi- ge Reibbereiche für die Fingerkuppen geschaffen.
An sich reicht es, wenigstens einen Teilbereich des Randes reibaktiv auszubilden, damit der angreifende Finger seine Ausziehkraft gut übertragen beziehungsweise die Schlaufe leicht öffnen und in diese hineinschlüpfen kann. Alternativ könnten mehrere Einzelabschnitte des Randes je- weils reibaktiv sein, oder der gesamte Rand, so dass die Ausziehkraft auch dann wirksam übertra- gen wird, wenn die Ausziehhilfe ohne Hinschauen oder in der Dunkelheit bzw. dann benutzt wird, wenn es dringend notwendig ist, den Handschuh rasch auszuziehen.
Dank der Reibaktivität des Materials der Auflage wird ein wirksamer Kraftangriff auch bei ebe- ner Auflage erzielt. Vorsichtshalber könnten jedoch auch Noppen oder andere formschlüssig wirkende Strukturen an der Auflage vorgesehen sein.
Eine deutlich unterschiedliche Einfärbung gegenüber der Umgebung erleichtert die bequeme und bestimmungsgemässe Benutzung der Ausziehhilfe.
Mehrere Schlaufen erleichtern den Ausziehvorgang. Die Schlaufen können dabei direkt aufein- anderfolgen und beispielsweise nur dem Ringfinger und dem Mittelfinger zugeordnet sein. Die mehreren Schlaufen könnten aber auch durch einen Halbfinger unterbrochen sein, so dass bei- spielsweise eine Schlaufe am Halbfinger des Zeigefingers und die andere Schlaufe am Halfinger des Ringfingers oder kleinen Fingers angeordnet ist. Dies schliesst nicht aus, an allen Halbfingern, ggfs. sogar am Halbfinger für den Daumen, Schlaufen vorzusehen.
Alternativ könnte eine über mindestens zwei Halbfinger durchgehende Schlaufe vorgesehen sein, gegebenenfalls sogar eine über alle vier Halbfinger.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines Handschuhs von der Seite des Handtellers,
Fig. 2 eine Ansicht eines anderen Handschuhs von der Handrückenseite,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines anderen Handschuhs von der Handtellerseite,
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Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene IV-IV in Fig. 1
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich dem von Fig. 4 zur Verdeutlichung eines Ausziehvorgangs, und
Fig. 6 eine Ansicht einer Gebrauchslage der Hand mit angezogenem Handschuh.
Ein Handschuh H (L) für die linke Hand, insbesondere ein Fahrrad- oder Sporthandschuh, mit Halbfingern 1 a (für den Daumen) und 1 b bis 1 e (für die restlichen Finger) weist eine Anziehöffnung 2 mit einem oder ohne Verschluss, hier z. B. einem Klettverschluss 3, und im Handtellerbereich beispielsweise einen die Griffigkeit erhöhenden Belag 4 auf. Jeder Halbfinger 1b bis 1e kann aus einzelnen, über Nähte 5 verbundenen Zuschnittteilen 6,7 gefertigt sein, beispielsweise um an den Innen- und Aussenseiten der Finger und in den Fingerzwischenräumen unterschiedliche, den jewei- ligen Anforderungen angepasste Materialien, Nahtverläufe oder Gewebe (Schichten) zu haben, die zu einem guten Tragekomfort beitragen. Jeder Halbfinger 1b bis 1e hat eine gestrichelt angedeute- te Wurzel 8 und ein freies Ende 11.
Der Handschuh H ist mit einer Ausziehhilfe A ausgestattet, die in Fig. 1 aus beispielsweise zwei Schlaufen S1, S2 besteht, die endseitig, z. B. mit den Nähten 5, festgelegt, z. B. vernäht sind, und sich in dem Bereich zwischen einer Grenzlinie 12 auf Daumenhöhe und den freien Enden der Halbfinger 1b bis 1e quer zu diesen erstrecken. Im gezeigten Ausführungsfall befinden sich die Schlaufen S1, S2 nahe den Wurzeln 8.
Der den freien Enden 11abgewandte, dem Handteller zugewandte Rand 9 jeder Schlaufe S1, S2 ist reibaktiv ausgebildet, z. B. durch einen dort punktuell oder linienförmig oder sogar flächig aufgebrachten Reibbelag R.
Im Schnitt des Halbfingers 1d der Fig. 4 kann die innenseitige Textilschicht 7 des Halbfingers 1d mit einem Futter 10 hinterfüttert sein, das bis in den Handteller verlaufen kann. Die Schlaufe S2 wird z. B. von einem Textil-, Leder-, Kunststoff- oder Gummiband 13 mit geringer Stärke und ge- genüber der Stärke erheblich grösserer Bandbreite gebildet, dessen Enden beispielsweise in den Nähten 5 vernäht sind. Der Reibbelag R ist eine Auflage 14 aus einem reibaktivem Material wie Gummi oder einem Elastomer, insbesondere einem Silikonmaterial, das einerseits hautfreundlich, andererseits aber für die menschliche Haut reibaktiv ist, und zwar auch bei schweissnasser oder klammer Haut.
Ein Breitenbereich 13a des Bandes 13 ist nach innen umgeschlagen und bei 16 festgeklebt oder festgenäht, so dass der Rand 9 als Umschlagrand in einem dort doppellagigen Bereich des Bandes 13 gebildet wird. Die Auflage 14 erstreckt sich ausgehend vom Umschlagrand 9 aussen über einen Teil der Breite der Schlaufe S2, und auch innen über einen Teil der Breite der Schlaufe S2. Die Auflage 14 kann eine ebene Oberfläche haben, könnte aber auch genoppt oder anders strukturiert sein (bei 15 gestrichelt angedeutet). Die Auflage 14 könnte das Band auch zur Gänze bedecken.
Der Handschuh H in Fig. 2 ist ebenfalls für die linke Hand bestimmt. Hier ist die Ausziehhilfe A an der Handrückenseite vorgesehen, und zwar in Form z. B. zweier Schlaufen S1, S2 an den Halbfingern 1c, 1d für den Mittelfinger und den Ringfinger. Der Rand 9 jeder Schlaufe S1, S2 ist mit einem Reibbelag R versehen. Die Schlaufen S1, S2, liegen in dem Bereich zwischen der Grenzli- nie 12 und den freien Enden 11 der Halbfinger. Sie können aus bandartigem Material gebildet sein, das flexibel und zugfest oder dehnbar ist.
Gestrichelt ist als Alternative in Fig. 2 eine über Halbfinger 1c, 1d an der Handrückenseite des Handschuhs H durchgehende einzige Schlaufe S gezeigt, die an ihren beiden Enden festgelegt, z. B. vernäht, ist und sich über den Fingerzwischenraum zwischen den Halbfingern 1c und 1d hinwegerstreckt. Der Rand 9 dieser Schlaufe ist durch einen Reibbelag R reibaktiv. Die durchge- hende Schlaufe S könnte sich auch über drei Halbfinger erstrecken oder sogar über alle vier Halb- finger 1 b bis 1 e. Denkbar wäre es ferner, eine durchgehende Schlaufe über die beiden aussenlie- genden Halbfinger und eine weitere durchgehende Schlaufe über die beiden innenliegenden Halbfinger quer verlaufen zu lassen, oder eine durchgehende Schlaufe über die beiden aussenlie- genden Halbfinger oder die beiden innenliegenden Halbfinger zu führen.
Die Anzahl und Anordnung der Schlaufen, wie zuvor erwähnt, ist frei variierbar, unabhängig davon, ob die Schlaufen an der Handrückenseite oder an der Handtellerseite des Handschuhs angeordnet sind. Es könnten Schlaufen sogar an beiden Seiten vorgesehen sein. Bei aussenlie- genden Schlaufen ist der Reibbelag R wichtig, um den Handschuh bequem ausziehen zu können.
In Fig. 3 ist ein Handschuh H für die linke Hand L angedeutet, bei dem eine durchgehende
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Schlaufe S quer über die beiden mittleren Halbfinger 1c, 1d verläuft.
Bei den Ausführungsbeispielen in Fig. 1 und Fig. 3 mit wenigstens einer an der Handtellerseite des Handschuhs H angeordneten Schlaufe S1, S2, S oder S' braucht der jeweilige Rand 9 nicht notwendigerweise mit einem Reibbelag R versehen zu sein, weil schon innenliegende Anordnung der Schlaufe(n) ein ergonomisch günstiges Ausziehen des Handschuhs ermöglicht.
Die Schlaufe S in Fig. 3 hat den Reibbelag R beispielsweise nur an einem Längsabschnitt oder sogar nur an einem oder an mehreren Punkten des Randes 9. Dies reicht aus, um beim Ausziehen die Ausziehkraft günstig übertragen zu können, und die Fingerkuppen unter die Schlaufe S zu bringen, ohne abzugleiten. Gestrichelt ist in Fig. 3 eine über mehr als zwei Halbfinger durchgehen- de Schlaufe S' angedeutet, die mit oder ohne einen Reibbelag R am Rand 9 ausgebildet sein kann.
Die jeweilige Schlaufe S1, S2, S, S' muss nicht notwendigerweise durch ein Band 13 gebildet sein, falls der Reibbelag vorgesehen ist, sondern es könnte ein kordel- oder schnurartiges Substrat zur Schlaufe verarbeitet sein, oder eine Kunststofffolie, die entweder selbsttätig reibaktiv ist oder den Reibbelag R am Rand 9 aufweist. Auch eine aus Leder mit einem randseitigen Reibbelag ausgebildete Schlaufe ist denkbar.
Zum Ausziehen des Handschuhs H gemäss Fig. 5 wird bei mehr oder weniger gekrümmten Fin- gern (gezeigt ist in Fig. 5 der im Halbfinger 1c steckende Mittelfinger 16), mit einem Finger 19 der anderen Hand in Ausziehrichtung 20 an der Schlaufe S1 oder S am Rand 9 angegriffen und der Rand hochgezwängt, bis die Fingerkuppe unter die Schlaufe greift. Ist der Reibbelag R vorgese- hen, dann ist ein besonders wirksamer Kraftangriff gegeben, wobei der Reibbelag R beziehungs- weise der Belag 14 von der Fingerkuppe auch an der Innenseite der Schlaufe kontaktiert wird.
Durch entsprechende Zugkraft werden die Halbfinger, beispielsweise der Halbfinger 1c, über die Fingerglieder 18,17 abgezogen, wobei der den Handteller und den Handrücken bedeckende Teil des Handschuhs folgt. Gegebenenfalls wird beim Ausziehen der eine oder andere Halbfinger nach innen umgestülpt. Diese kurzen Umstülpungen lassen sich durch Schütteln des ausgezogenen Handschuhs beseitigen oder beim erneuten Anziehen des Handschuhs.
In Fig. 6 ist angedeutet, wie der Mittelfinger 16 mit einem Bereich 22 des Handtellers ein Objekt G umgreift, beispielsweise den Lenkergriff eines Fahrrads. Die Hand M legt sich mit dem Mittelfin- ger 16 und den innenseitigen Gliedwölbungen um das Objekt G, wobei die naturgegebenen Hohl- räume und, insbesondere der Hohlraum 23 zwischen dem innersten Fingerglied 18 und dem Handtellerbereich 22, nicht aufgepresst werden. Die Schlaufe S, S1 befindet sich zweckmässiger- weise in diesem Bereich, so dass sie nicht störend aufträgt, sondern sozusagen "verstaut" ist. Die anderen Fingerglieder 17,21 liegen am Objekt G an. Gestrichelt ist in Fig. 6 eine aussenliegende Schlaufe S1, S mit dem Reibbelag R angedeutet. Die Schlaufe könnte auch näher bei der Grenzli- nie 12 positioniert sein als gezeigt.
Der Reibbelag R ist zweckmässigerweise mit einer sich von der Umgebung deutlich abheben- den Farbe eingefärbt, z. B. signalfarben, damit der Benutzer sofort oder auch bei einem ver- schmutzten Handschuh sieht, wo zum Ausziehen anzugreifen ist.
In den gezeigten Ausführungsformen liegen die Schlaufen relativ nahe bei den Wurzeln der Halbfinger. Sie könnten weiter in der Mitte der Halbfinger oder näher bei den freien Enden 11oder bei der Grenzlinie 12 angeordnet werden, als gezeigt, dürften jedoch nicht über die freien Enden vorstehen. Ferner sind die Schlaufen in den Ausführungsformen unten und oben offen. Abwei- chend könnten die Schlaufen an ihren zu den freien Enden der Halbfinger weisenden Rändern angenäht sein, so dass einseitig offene Eingreiftaschen gebildet werden.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Handschuh (H) mit Halbfingern (1a bis 1 e), insbesondere Fahrrad-Handschuh, mit einer
Ausziehhilfe (A) in Form wenigstens einer Schlaufe (S, S', S1, S2), die an einer Hand- schuhseite quer zu Halbfingern angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der den Enden (11) der Halbfinger (1b bis 1e) abgewandte Rand (9) der Schlaufe (S, S',
S1, S2) für die menschliche Haut reibaktiv ausgebildet ist.
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