<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ankerfeder für ein Magnetsystem fur ein Relais od. dgl. mit einem Magnetsystem mit einem abgewinkelten, zumindest zweischenkeligen Anker, der auf einer
Kante eines Joches gelagert und mittels einer an einem Schenkel des Joches gehaltenen Ankerfe- der gegen diese Kante gedrückt ist, wobei die Ankerfeder drei Zungen aufweist, von denen die mittlere aus der Ebene der beiden anderen ausgekröpft ist und einen parallel zu den beiden übri- gen Zungen verlaufenden Bereich aufweist.
Eine solche Ankerfeder wurde z. B. durch die DE-PS 33 28 684 bekannt. Bei dieser bekannten
Ankerfeder sind die äusseren Zungen parallel zu deren äusseren Langskanten abgewinkelt und diese abgewinkelten Laschen mit Durchbruchen versehen, in die seitliche Vorsprünge des Joches des Magnetsystems eingreifen, wodurch die Ankerfeder gehalten ist.
Die mittlere Zunge ist in ihrem freien Endbereich abgewinkelt, wobei dieser abgewinkelte
Abschnitt einen Vorsprung des an dem Joch anliegenden Schenkel des abgewinkelten Ankers hintergreift.
Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass die von einer solchen Ankerfeder auf den Anker ausgeübte Anpresskraft sehr stark von geringen Massabweichungen der Ankerfeder aber auch des
Joches und des Ankers beeinflusst ist und daher entsprechende Probleme bei der Justierung gege- ben sind.
Ziel der Erfindung ist es diesen Nachteil zu vermeiden und eine Ankerfeder der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich einfach herstellen und montieren lässt. Darüber hinaus soll die Ankerfeder derart gestaltet sein, dass bei auf dem Joch festgelegter Ankerfeder durch blosses
Anheben der Ankerfederzungen die Montage des Ankers in aufrechter Weise erfolgen kann.
Erfindungsgemäss wird dies bei einer Ankerfeder der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, dass die drei Zungen der Ankerfeder in an sich bekannter Weise E-förmig angeordnet sind, dass lediglich die mittlere Zunge abgewinkelt ist und über einen kürzeren Schenkel hinweg auf einen längeren Schenkel des Ankers greift, und dass die beiden übrigen Zungen auf dem kürzeren
Schenkel des Ankers abgestützt sind.
Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ergibt sich eine sehr einfach herstellbare Gestalt der Ankerfeder, wobei durch den die Kante des Ankers übergreifenden Abschnitt der Ankerfeder keine besonderen Ansprüche an die Genauigkeit der Ankerfeder und des Ankers gestellt werden müssen, ohne dass dadurch die Zuverlässigkeit des Relais leidet
In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die mittlere Zunge der Ankerfeder im freien Endbereich einen in einem Winkel von ca. 450 abgewinkelten Bereich aufweist, der an der
Kante des abgewinkelten Ankers anliegt und an den sich gegebenenfalls ein Im wesentlichen senkrecht zur Ebene der beiden übrigen Zungen verlaufender Abschnitt anschliesst.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Anker sicher übergriffen und gegen eine Kante des Joches gedrückt wird. Dabei ergibt sich auch die Moglichkeit einer sehr einfachen Positionierung der Ankerfeder.
Gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Wurzelbereich der drei Zungen mit mindestens einem Durchbruch versehen ist, in den zumindest zwei einander vorzugsweise gegenüberliegende Lappen hineinragen, die im zusammengebauten Zustand an einem aus dem Joch vorstehenden Ansatz klemmend in Anlage gebracht sind, wobei der lichte Abstand zwischen den Lappen kleiner als das entsprechende Mass des Ansatzes ist
Dies ermöglicht eine sehr einfache Montage der Ankerfeder, da diese lediglich auf die Ansätze des Joches aufgeschoben wird, wodurch die Lappen der Durchbrüche gegen die Ansätze drücken und es zu einer kraftschlüssigen Verbindung kommt
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zwei Durchbrüche im Wurzelbereich der Ankerfeder vorgesehen sind, die Im wesentlichen H-förmig gestaltet sind.
Dadurch ergibt sich eine sehr zweckmässige Gestaltung der Durchbrüche, die durch Stanzen leicht herstellbar sind.
Eine andere mögliche Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, dass in den Endbereichen der beiden ebenen Zungen Ausprägungen vorgesehen sind, wodurch sich ein hohes Mass an Lagesicherheit der Ankerfeder in Bezug auf das Joch des Magnetsystems ergibt
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemässes Relais,
Fig. 2 eine axonometnsche Ansicht eines Grundkörpers von schräg oben,
<Desc/Clms Page number 2>
Fig. 3 eine axonometrische Ansicht des Grundkörpers von der Kontaktseite her, Flg. 4 eine Explosionszeichnung eines erfindungsgemässen Relais, Flg 5 eine Explosionszeichnung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Relais,
Fig 6 und 7 eine erfindungsgemässe Ankerfeder in Draufsicht und Seitenansicht und
Fig. 8 und 9 ein Magnetsystem mit einer erfindungsgemässen Ankerfeder.
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemässes Relais im Schnitt.
Ein Grundkörper 1 weist eine im wesentlichen senkrecht zur Bodenfläche 2 aufragende Trennwand 3 auf, die ein Magnetsystem 7 mit einer Spule 4 von einem Kontaktsystem 5 trennt.
Die Trennwand 3 weist einen sich im wesentlichen parallel zur Bodenfläche 2 erstreckenden
Fortsatz 6 auf, der einstückig an die Trennwand 3 angeformt ist, die ihrerseits einstückig an den
Grundkörper 1 angeformt ist.
Dieser Fortsatz 6 überdeckt das Magnetsystem 7 samt der Spule 4. Dieses Magnetsystem 7 weist ein L-förmiges Joch 8 auf, in dessen kürzerem Schenkel ein Kern 9 befestigt ist, der in die
Spule 4 eingreift. An dem längeren Schenkel des Joches 8 ist eine Ankerfeder 10 mittels einer Schnapp/Rastverbindung 11 befestigt und drückt einen abgewinkelten Anker 12 gegen die StirnflÅa- che des längeren Schenkels des Joches 8.
Der Anker 12 wirkt mit einer Polfläche des Kernes 9 zusammen und weist zwei Ansätze 13 auf, die mit einem Kamm 14 zusammenwirken, der einen beweglichen Kontakt 15 des Kontaktsystems
5 steuert.
Dabei ist der Kamm 14 in einem Tunnel 15 geführt, der innerhalb eines Ansatzes 16 verläuft, der vom Bodenbereich des Grundkörpers 1 aufragt und von der Trennwand 3 absteht. Dieser Ansatz 16 Ist, wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, mit einer konkav gekrümmten Fläche 17 versehen, auf der die Spule 4 aufliegt. Dabei ist der Ansatz 16 im von dem Ansatz 6 überdeckten Bereich des Grundkörpers 1 angeordnet und der Ansatz 6 ist über Seitenwände 18 mit dem Boden 19 des Grundkörpers 1 verbunden.
Von diesen Seitenwänden 18 erstrecken sich Leisten 20 gegen die Mitte des Bodens 19 des Grundkörpers 1, die an den einander zugekehrten Seitenflächen mit Nuten 21 versehen sind, die zur Führung des Kammes 14 dienen.
Der Kamm 14 weist zwei dem Anker 12 zugeordnete Ansätze 22 und zwei dem Kontaktsystem 5 zugeordnete Ansätze 23 auf, die zur Steuerung eines oder zweier beweglicher Kontakte 15 dienen (Flg. 4)
Die Spule 4 weist einen Spulenkörper 52 auf, der mit dem Grundkörper 1, bzw. dessen Boden verklammert ist und der von Anschlussstiften 23 durchsetzt ist.
Der Grundkörper 1 weist weiters eine Kammer 25 auf, die von senkrecht zur Bodenfläche 2 verlaufenden Wänden 26,27 und der Trennwand 3 begrenzt ist.
Im Bereich dieser Kammer 25 ist der Boden 19 des Grundkörpers 1 mit Durchbrüchen 28,29 und 30 versehen, die zur Aufnahme der Anschlussstifte 31 von Kontaktträgern 32,33 und 34 dienen (Fig 4).
In den Wanden 26 sind in das Innere der Kammer 25 vorspringende Taschen eingearbeitet, die von Wänden 35,36 umgeben sind, wobei die Durchbrüche 29 innerhalb der von den Wänden 35, 36 begrenzten Taschen angeordnet sind. Die weiteren Taschen sind von den Wänden 37,38 und der Wand 27 begrenzt, wobei auch bei diesen Taschen die Durchbrüche 30 zur Aufnahme der Anschlussstifte 31 dienen. Die Wand 27 weist einen Schlitz 53 auf in den eine entsprechende Trennwand des Deckels 24 eingreift. Weiters ragen vom Boden 19 des Grundkörpers 1 Rippen 53 auf, zwischen die bei einem zweipoligen Kontaktsystem 5, das dem in der Fig. 4 dargestellten System entspricht eine in dem Deckel 24 angeordnete Trennwand eingreift.
Die Kontakttrager 32 durchsetzen mit Ihren Anschlussstiften 31 die Durchbrüche 28 und sind ausgekröpft, sodass sie die Wände 36 und 35 umgreifen. Dabei können die Anschlussstifte 31 abgekröpft sein. Die Kontaktträger 33 durchsetzen mit ihren Anschlussstiften 31 die Durchbrüche 29, wobei die Kontaktträger an der Aussenseite der Kammer 25 in den von den Wänden 35 und 36 begrenzten Nuten 39 eingesetzt sind. Die Kontaktträger 32 tragen die Ruhekontakte 43.
An den Kontakttragern 33, die ebenso wie die Kontaktträger 32 und 34 aus einem steifen Material hergestellt sind, sind Kontaktfedern 40 befestigt die die Kontakte 15 tragen, die als Wechsler vorgesehen sind
<Desc/Clms Page number 3>
Dabei sind die Kontaktfedern 40 bel der Ausführungsform nach der Fig. 4 in Richtung zur
Wand 27 hin ausgekröpft. Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 sind die Kontaktträger 33,34 ausgekröpft und die Kontaktfedern 40,42 im wesentlichen eben ausgebildet.
Die Kontakttrager 34 sind mit Ihren Anschlussstiften 31 in den Durchbrüchen 30 gehalten und sind in den von den Wänden 37,38 und 27 begrenzten Nuten 41 gehalten. Auch an diesen
Kontaktträger 34 sind Kontaktfedern 42 befestigt die gegen die Trennwand 3 zu ausgekröpft sind und die Kontakte 44 tragen.
Die Kontaktfedern 40 und 42 sind mit Ansätzen 45 versehen, an denen im Falle der Kontakte- dern 40 der Kamm 14 angreift, bzw. die im Falle der Kontaktfedern 44 an vom Boden 19 des
Grundkörpers 1 aufragenden Anschlägen 46 anliegen
Die Ausführungsform nach der Fig. 5 unterscheidet sich von jener nach der Fig. 4 dadurch, dass die beiden Kontaktträger 32 durch einen Kontaktträger 32'ersetzt ist, der galgenartig ausgebildet ist und zwei Anschlussstifte 31 aufweist, wobei an dem Kontaktträger 32'ein Kontakt 43'gehalten ist.
Weiters sind statt der beiden Kontaktträger 33 ein Kontaktträger 33'vorgesehen, der ebenfalls zwei Anschlussstifte 31 aufweist. Dabei ist eine Kontaktfeder 40'an dem Kontaktträger 33'befestigt, die einen Kontakt 15'trägt
Desgleichen sind bei der Ausführungsform nach der Fig. 5 statt der beiden Kontaktträger 34 ein Kontaktträger 34'vorgesehen, an dem eine Kontaktfeder 42'befestigt ist, die einen Kontakt 44' trägt.
Die Kontaktfedern 40'und 42'weisen je zwei Ansätze 45 auf.
Die beiden Kontaktfedern 42 weisen im montierten Zustand eine gemeinsame äussere
Umfangslinie auf, die gleich der Umfangslinie der Kontaktfeder 42'nach der Fig. 5 ist. Die Kontakt- federn 42 können daher aus einer Kontaktfeder 42'durch einen einfachen Trennschnitt mit einer entsprechenden Breite hergestellt werden. Gleiches gilt auch bezüglich der Kontaktfedern 40, die aus einer Kontaktfeder 40'durch Führen eines entsprechenden Trennschnittes hergestellt werden können.
Aber auch die Kontaktträger 34 können ebenso, wie die Kontaktträger 33 und 32 durch Führen eines Trennschnittes entlang der parallel zu den Anschlussstiften 31 verlaufenden Mittellinie aus den Kontaktträgern 34', 33'und 32'hergestellt werden.
Wie aus der Fig. 5 weiters zu ersehen ist, durchsetzen die Ansätze 22 des Kammes 14 den
Spulenkörper 52.
Die Ankerfeder 10 nach den Fig. 6 und 7 weist einen Wurzelbereich 60 auf, von dem drei Zungen 61,62, 63 abstehen, von denen die äusseren Zungen 61,63 eben mit dem Wurzelbereich 60 verlaufen.
Die mittlere Zunge 62 ist abgewinkelt und greift über einen Schenkel 90 des Ankers 12. Dabei ist die Zunge 62 aus der Ebene des Wurzelbereiches 60 ausgekröpft und weist einen zu diesem parallel verlaufenden Bereich 64 auf. An diesen parallel zum Wurzelbereich 60 verlaufenden Bereich 64 schliesst sich nach einer Variante der Erfindung ein in einem Winkel von ca. 450 verlau- fender abgewinkelter Bereich 65 an, der den mit der Polfläche des Kernes 9 zusammenwirkenden Schenkel des Ankers 12 übergreift, bzw. an der Kante der beiden Schenkel des Ankers 12 anliegt und den Anker 12 gegen eine Kante des Joches 8 drückt.
An diesen abgewinkelten Bereich 65 schliesst bei der Ausführungsform nach den Fig 6 und 7 ein im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Wurzelbereiches verlaufender Abschnitt 66 an, der an dem mit der Polfläche des Kernes 9 zusammenwirkenden Schenkel 90 des Ankers 12 im abgefallenen Zustand anliegt (Fig. 1).
Gemäss einer anderen Ausbildung der Erfindung sind im im wesentlichen Hförmig ausgebildete Durchbrüche 67 Im Wurzelbereich 60 der Ankerfeder 10 angeordnet. Dabei sind zwei einander gegenuberliegende Lappen 68 gegen das Innere des Durchbruchs 67 gerichtet. Der lichte Abstand zwischen den beiden Lappen 68 eines Durchbruchs 67 ist kleiner als der Durchmesser von Ansätzen 69 des Joches 8. Beim Aufstecken der Ankerfeder 10 auf die Ansätze 69 des Joches 8 (Fig. 8) werden die Lappen 68 ausgebogen und pressen sich an diese Ansätze 69, wodurch sich eine gute Verklammerung der Ankerfeder 10 mit dem Joch 8 ergibt. Alternativ kann auch eine sternformige Anordnung der Lappen gewählt werden.
In den Endbereichen der Zungen 61 und 63 sind nach einer weiteren Ausbildung Ausprägun-
<Desc/Clms Page number 4>
gen 70 angeordnet, deren Höhe eine Femjustage der Ankerrückstellkraft erlaubt.
Bel der Ausführungsform nach der Fig 8 weist die mittlere Zunge 62 keinen senkrecht zur Ebene des Wurzelbereiches 60 verlaufenden Abschnitt auf.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ankerfeder für ein Magnetsystem (7) für ein Relais od. dgl. mit einem Magnetsystem mit einem abgewinkelten, zumindest zweischenkeligen Anker (12), der auf einer Kante eines
Joches (8) gelagert und mittels einer an einem Schenkel des Joches gehaltenen Ankerfe- der (10) gegen diese Kante gedrückt ist, wobei die Ankerfeder (10) drei Zungen (61,62,
63) aufweist, von denen die mittlere aus der Ebene der beiden anderen ausgekröpft ist und einen parallel zu den beiden übngen Zungen verlaufenden Bereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Zungen (61, 62, 63) der Ankerfeder (10) in an sich bekann- ter Weise E-formig angeordnet sind, dass lediglich die mittlere Zunge (62) abgewinkelt ist und über einen kürzeren Schenkel hinweg auf einen längeren Schenkel (90) des Ankers (12) greift,
und dass die beiden übrigen Zungen (61,63) auf dem kürzeren Schenkel des
Ankers (12) abgestützt sind.