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Die Erfindung bezieht sich auf einen Speicher gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Liegende Speicher werden fast ausschliesslich in Kombination mit darauf stehenden Kesseln eingesetzt. Dies erfordert aufgrund des hohen Gewichtes der Kessel, die meist als Gusskessel ausgeführt sind, eine hohe Stabilität der Speicher.
Um eine ausreichend hohe Stabilität der Speicher zu erreichen, werden diese meist mit einer Isolierung mit hoher Dichte versehen, wobei die Isolierung den Raum zwischen einem Speicherbe- hälter und der Verkleidung ausfüllt und dafür vorgesehen ist, die durch den Kessel bedingten Gewichtskräfte aufzunehmen.
Dies ist nur mit einer entsprechend hohen Dichte des Isoliermaterials, z.B PV- oder PE- Schaum oder auch EPS, möglich, wodurch sich jedoch ein entsprechend hoher Rohstoffbedarf ergibt.
Ausserdem erfordert sowohl das Schäumen in der Verkleidung, als auch in speziellen Schäum- formen hohe Investitionen, wodurch eine Differenzierung unterschiedlicher Produktlinien durch die äussere Formgebung nur mit einem sehr hohen Aufwand möglich ist.
Aus der AT 7582/79 A ist eine Wärmeisolationshülle für einen Heisswasserbehälter und ein Ver- fahren zu seiner Herstellung bekanntgeworden, der aus einem liegend angeordneten Zylinder besteht Die Wärmeisolationshülle ist parallel zur Längsachse geteilt, so dass drei Zylindermantel- stücke entstehen, die mit je einer Stufe an den Berührungsstellen versehen sind, die dann zusam- men den Heisswasserbehälter einschliessen. Die Wärmeisolationshülle ist zweiteilig ausgebildet, der innere an dem Behälter anliegende Bereich besteht aus Polyurethanweichschaum und äussere, also dem Speicherbehälter fernere Bereich besteht aus einem harten oder halb harten Schaum- stoff Umgeben sind beide Schichten der Isolierung von einem Mantel aus Kunststoff, z. B. Hartpo- lyvinylchlond oder dergleichen.
Damit ist es nicht möglich, dass der dem Behälter zugewandte Isolierhüllenteil die Kräfte, die durch das Gewicht des wassergefüllten Speichers entstehen, auf- grund seiner Weichheit aufnehmen kann.
Weiterhin ist aus der DE 4 418 108 A1 ein liegend angeordneter Warmwasserspeicher mit einem geschaumten Mantel bekanntgeworden, der aus einer geschäumten Innenschicht und einer gleichfalls geschäumten Aussenschicht besteht, wobei die Temperaturbeständigkeit der Innen- schicht grösser als die der Aussenschicht ist. Wesentlich ist hierbei die Bemessung der Innenschicht, die so erfolgt, dass die maximale Temperatur an der Aussenschicht bei oder unter dem Wert der Dauertemperaturbeständigkeit der Aussenschicht verbleibt Auf Festigkeitsgesichtspunkte kommt es hierbei demnach nicht an
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und Speicher der eingangs erwahnten Art vorzuschlagen, bei denen Änderungen der Formgebung mit einem nur geringen Aufwand moglich sind.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Speicher der eingangs erwähnten Art durch die kenn- zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht
Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ist es, ausgehend von einem mit einer zur Aufnahme der zu erwartenden Gewichtskräfte ausreichenden Isolierung versehenen Speicherbehälter, mog- lich, diesen mit einer in weiten Bereichen frei gestalteten Verkleidung zu versehen, wobei der zwischen dieser und der Isolierung des Speicherbehälters verbleibende Raum mit isolierenden
Formteilen ausgefüllt ist, durch die eine Wärmeabstrahlung des Speicherbehälters weiter reduziert wird.
Dabei kann der am Speicherbehälter unmittelbar anliegende Bereich der Isolierung in einer
Grundform geschäumt werden und die Dichte im Hinblick auf die aufzunehmenden Krafte gewählt werden, wogegen bei den Formteilen eine weit geringere Dichte der Isolierung gewählt werden kann Dadurch lässt sich eine sehr erhebliche Einsparung an den erforderlichen Rohstoffen erzielen und es kann für eine grössere Anzahl an Ausführungsvarianten eine einzige Grundform verwendet werden. Bei dieser können stets gleiche Reaktionsbedingungen für das Isoliermaterial vorgesehen werden.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil einer im Hinblick auf den Herstel- lungsaufwand sehr günstigen Losung, da die Formteile lediglich auf die Isolierung des Speicherbe- hälters aufgesteckt zu werden brauchen.
In ähnlicher Weise ergibt sich auch durch die Merkmale des Anspruches 3 ein sehr einfacher
Zusammenbau eines erfindungsgemässen Speichers.
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Durch die Merkmale des Anspruches 4 ergibt sich ein sehr inniger Zusammenhalt der Formtei- le mit dem zur Aufnahme der Gewichtskräfte vorgesehenen Bereich der Isolierung.
Durch die Merkmale des Anspruches 5 ist es möglich die vom Speicher aufzunehmenden Kräf- te nicht über einen Bereich der Isolierung, die eine hohe Dichte aufweist, zu leiten, sondern diese über die Stabilisatoren zu übertragen. Dadurch kann die Dichte auch des an dem Speicherbehälter unmittelbar anliegenden Bereiches allein aufgrund der erforderlichen Isolierwirkung festgelegt werden und so eine weitere Einsparung an Material für die Isolierung der Isolierung erzielt werden.
Die Stabilisatoren übertragen dabei die Kräfte von einem Verkleidungsdeckel auf den Spei- cherbehälter und von diesem auf eine Bodenplatte oder eine Fusskonstruktion.
Durch die Merkmale des Anspruches 6 lassen sich die aufzunehmenden Gewichtskräfte sehr günstig aufnehmen, wobei auch die Gefahr einer Entstehung von Kältebrücken vermieden wird
Durch die Merkmale des Anspruches 7 ergibt sich der Vorteil einer sehr weitgehenden Ausstei- fung der Stabilisatoren, so dass diese hohe Druckkräfte aufnehmen können, auch wenn diese aus einem nur eine relativ geringe Festigkeit aufweisenden Materials, wie eben Kunststoff oder Well- pappe hergestellt sind.
Dabei ist es möglich die Stabilisatoren bereits ausgeschäumt in eine Grundform einzulegen und in dieser den Speicherbehälter samt den Stabilisatoren einzuschäumen, oder aber die Wände der Stabilisatoren mit Durchbrechungen zu versehen und die Hohlräume der Stabilisatoren gleich- zeitig mit dem Einschaumen des Speicherbehälters auszuschäumen. In beiden Fällen ergibt sich eine sehr hohe Steifigkeit der Stabilisatoren.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Speicherbehälter mit einer Isolierung entsprechend einer Grundform,
Fig 2 bis 5 den Speicherbehälter nach der Fig. 1 an dessen Isolierung verschiedene Füllkörper gehalten sind,
Fig. 6 schematisch einen Speicherbehälter samt einer mit Stabilisatoren versehenen Isolierung,
Fig. 7 bis 10 Draufsichten auf verschiedene Ausführungsformen von Stabilisatoren. Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelteile.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 ist ein liegender Speicherbehälter 1 mit einer Isolie- rung 2 versehen, die in einer Grundform geschäumt wurde. Dabei ist die Dichte der Isolierung 2 so gewählt, dass diese die bei einer Verwendung eines solchen Speichers 3 im Rahmen einer Spei- cher-Kessel-Kombination auftretenden Gewichtskräfte eines auf dem Speicher 3 ruhenden Kessels aufnehmen und auf den Speicherbehälter 1 übertragen kann.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 5 sind an der Isolierung 2 noch Formteile 4,5, 6,7 gehalten, die ebenfalls aus Isoliermaterial, bei dem es sich um das gleiche Material handeln kann, wie es für die Isolierung 2 verwendet wird, hergestellt sind, jedoch eine erheblich geringere
Dichte aufweisen. Diese Formteile 4,5, 6,7 füllen den Raum zwischen der zur Übertragung von
Gewichtskräften vorgesehenen Isolierung 2 und einer Verkleidung 8 des Speichers 3 aus und sind im Hinblick auf ihre Dichte lediglich entsprechend dem gewünschten Wärmedurchgangswiderstan- des ausgelegt.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 6 ist der Speicherbehälter 1 ebenfalls mit einer einer
Grundform entsprechenden Isolierung 2' versehen, wobei jedoch in diese Isolierung '2' Stabilisato- ren 9 eingeschäumt sind. Dabei ist der Raum zwischen der Isolierung 2' und einer Verkleidung 8 ebenfalls mit Formkorpern 5 ausgefüllt
Die Dichte der geschäumten Isolierung 2' ist dabei gering gehalten und lediglich im Hinblick auf den gewünschten Wärmedurchgangswiderstand gewählt. Die aufzunehmenden Gewichtskräfte werden dabei von einer Deckplatte 10 der Verkleidung 8 über die Stabilisatoren 9 auf den Spei- cherbehälter 1 und von diesem auf eine Grundplatte 11der Verkleidung über eine Fusskonstruktion übertragen.
Die Stabilisatoren 9, bzw. deren Wände 12 verlaufen dabei im wesentlichen senkrecht zu der
Deckel- bzw. Bodenplatte 10,11 der Verkleidung 8, doch konnen unmittelbar an diese Platten 10,
11 der Verkleidung 8 anliegende Stabilisatoren auch parallel zu diesen Platten verlaufend einge- schaumt werden.
Die Stabilisatoren 9 können durch verschiedene Profile gebildet sein, wie aus den Fig. 7 bis 10 beispielhaft dargestellt ist.
So zeigen die Fig. 7,8 und 10 Stabilisatoren mit einer waben- oder gitterartigen Struktur und
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die Fig. 9 einen Stabilisator 9, der durch an Mantellinien miteinander verbundenen Rohren 12 gebildet ist.
Die Hohlräume der Stabilisatoren 9 sind ausgeschäumt, wodurch die Steifigkeit der Stabilisato- ren erhöht wird. Dabei kann das Ausschäumen der Hohlräume der Stabilisatoren vor dem Einlegen in eine Grundform samt dem Speicherbehälter 1 erfolgen wobei die Stabilisatoren durchgehende, im wesentlichen dichte Wände 13 aufweisen können.
Es ist aber auch durchaus möglich das Ausschäumen der Hohlräume der Stabilisatoren 9 gleichzeitig mit dem Einschäumen des Speicherbehalters 1 in einer Grundform auszuführen, wobei dann jedoch die Wände 13 der Stabilisatoren 9 entsprechende Durchbrüche aufweisen sollten, um das Eindringen des Isoliermaterials, z.B. eines Schaumstoffs, in die Hohlräume der Stabilisatoren 9 zu ermöglichen.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Speicher für eine Speicher-Kessel-Kombination, bei der der Kessel vom Speicher (3) ab- gestützt ist, wobei der Speicher (3) einen von einer Isolierung umgebenen Speicherbehäl- ter (1) aufweist, die ihrerseits mit einer Verkleidung (8) versehen ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Isolierung (2) in an sich bekannter Weise geteilt ausgeführt ist, wobei der an den Speicherbehälter (1) unmittelbar anliegende Bereich (14) der Isolierung (2) zur
Aufnahme der Gewichtskräfte des Kessels vorgesehen ist und der Raum zwischen diesem
Bereich (2) der Isolierung und der Verkleidung (8) von Formteilen (4,5, 6,7) im wesentli- chen ausgefüllt ist.