DE10240246A1 - Wärmespeichersystem - Google Patents

Wärmespeichersystem

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wärmespeichersystem auf der Basis von Latentwärmespeichern, die im drucklosen Bereich arbeiten, für Heizungsanlagen oder dergleichen, mit Wärmespeichermedium und Wärmeübertragermedium, zur Aufnahme von Wärmeenergie aus unterschiedlichen Wärmequellen. DOLLAR A So wurde ein Speichersystem geschaffen, welches für verschiedenste Anwendungsfälle zum Einsatz kommen kann. Dabei ist wesensbestimmend für das Wärmespeichersystem, dass die Grundelemente Latentwärmespeicher sind, die drucklos arbeiten und mit Wärmespeichermedien und Wärmeübertragermedien ausgebildet sind und die Wärmeenergie aus unterschiedlichen Wärmequellen aufnehmen sowie abgeben können. Der Systemcharakter der geschaffenen Lösung kommt insbesondere darin zum Ausdruck, dass das Wärmespeichersystem in flächenhaft oder räumlich ausgebildeten Latentwärmespeichern zum Tragen kommt, wobei die Latentwärmespeicher vorzugsweise im Niedrigdruckbereich arbeiten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wärmespeichersystem auf der Basis von Latentwärmespeichern, die im drucklosen Bereich arbeiteten, für Heizungsanlagen oder dergleichen, mit Wärmespeichermedium und Wärmeübertragermedium, zur Aufnahme von Wärmeenergie aus unterschiedlichen Wärmequellen.
  • Latentwärmespeicher in offener und druckloser Bauweise mit in geschlossenen, schichtenweise angeordneten Hohlkörpern mit eingelagerten Speichermedien, mit je nach Schicht verschiedenen Schmelzpunkten und verschiedenen Wärmeträgermedien für einen geschlossenen und offenen Wärmeaustausch sind allgemein bekannt. Derartige Speicher können sowohl in einem Gebäude als auch im Freien oder teilweise oder ganz im Erdreich eingelassen werden, was nichts an der Grundkonstruktion eines derartigen Latentwärmespeichers ändert.
  • Es ist ferner allgemein bekannt, dass die Vorteile von Latentwärmespeichern sich in der Erhöhung der Speicherkapazitäten ausdrücken, allerdings sind diese Latentwärmespeicher auch technisch aufwendiger gestaltet.
  • Mit dem Problem der Konstruktion derartiger Speicher, die sowohl für die Aufstellung in einem Gebäude als auch für die Aufstellung im Freien sowie teilweise oder ganz im Erdreich einsetzbar sind, befasst sich die Erfindung nach der DE 100 05 915 A1, die sich zur Aufgabe stellt, einen Latentwärmespeicher zu schaffen, der die unterschiedlichsten Energiequellen je nach zeitlichem Angebot auch parallel nutzen kann und geeignet ist, die bisher begrenzte Einsatzmöglichkeit von Latentwärmespeichern unter Berücksichtigung der in Gebäuden meist vorhandenen Platz- und Einbringungsprobleme zu erweitern. Somit soll eine kompakte Anlage geschaffen werden, welche langlebig und wartungsarm sein soll, ferner soll die Nutzung der Solarenergie zur Gebäudeheizung in größerem Umfange als bisher ermöglicht werden.
  • So wird ein Latentwärmespeicher in druckloser, statischer Ausführung für Heizungsanlagen oder dergleichen mit Wärmespeichermedium und Wärmeübertragermedium zur Aufnahme von Wärmeenergie aus unterschiedlichen Wärmequellen vorgestellt, welcher durch die schichtenweise Anordnung der Speichermedienbehälter im Speichermaterial unterschiedlicher Schmelzpunkte gekennzeichnet ist und der zwischen diesen Schichten angeordneten offenen Entnahme- und Verteilerleitungen sowie geschlossenen Wärmetauschern innerhalb des Speichers, Ein- und Ausspeicherungsvorgänge getrennt oder gleichzeitig und auf unterschiedlichen Temperaturniveaus sowohl der Wärmeträgermedien als auch der Wärmespeichermedien durchführt. Die Konstruktion des Latentwärmespeichers ist so ausgebildet, dass dieser im Freien aufgestellt sowie ganz oder teilweise in die Erde eingelassen werden kann. Die den Speicher umschließende äußere Hülle soll geeignet sein, die dort aufgenommene Umweltwärme durch eine zwischen äußerer Hülle und der Speicherisolierung angeordneten Wärmetauscherschicht dem Speicher oder Verbraucher auf geeignetem Temperaturniveau zuzuführen.
  • Der Wärmespeicher ist so gestaltet, dass die innere, den Speicher umgebene Hülle massiv ausgeführt und selbst speichernd ist und nach außen hin gegen Wärmeverluste gedämmt ist. Ferner soll die Bauart des Speichers an keine festen geometrischen Formen gebunden sein, gleichzeitig soll dieser auch als Speicherbatterie mit beliebig vielen gleichartig oder unterschiedlich ausgestalteten Behältern betrieben werden können.
  • Das Speichermedium ist in zylindrischen Behältern eingebettet, die ausgestaltet sind mit wellenartig vergrößerten Oberflächen zur Aufnahme von Ausdehnungen des Speichermediums sowie zur Vergrößerung der Wärmetauscherflächen des Speichermediums. Ferner soll eine bessere Durchströmung in dem Behälter erreicht werden.
  • Die Nachteile dieser Lösung liegen insbesondere in den hohen Fertigungs- und Wartungskosten, sowie in dem sehr begrenzten Einsatzgebiet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Wärmesystem auf der Basis von Latentwärmespeichern zu schaffen, welches im drucklosen Bereich arbeitet und für die verschiedensten Anwendungsfälle verwendet werden kann, wobei dieses Wärmespeichersystem so ausgebildet sein soll, dass es zur Aufnahme von Wärmeenergie aus unterschiedlichen Wärmequellen geeignet ist und die Nachteile der bekannten Lösungen weitestgehend ausgeschlossen werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Lösungen und besondere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • So wurde ein Wärmespeichersystem geschaffen, welches für verschiedenste Anwendungsfälle zum Einsatz kommen kann. Dabei ist wesensbestimmend für das Wärmespeichersystem, dass die Grundelemente Latentwärmespeicher sind, die drucklos arbeiten und mit Wärmespeichermedien und Wärmeübertragermedien ausgebildet sind und die Wärmeenergie aus unterschiedlichen Wärmequellen aufnehmen sowie abgeben können.
  • Der Systemcharakter der geschaffenen Lösung kommt insbesondere darin zum Ausdruck, dass das Wärmespeichersystem in flächenhaft oder räumlich ausgebildeten Latentwärmespeichern zum Tragen kommt, wobei die Latentwärmespeicher im Niedrigdruckbereich arbeiten.
  • Es gehört gleichfalls zur Erfindung, dass die in den flächenhaft oder räumlich ausgebildeten Latentwärmespeichern zum Einsatz kommenden Latentwärmekörper, in ihrer Gesamtheit das Latentspeichermaterial ergebend, eine kubische Form besitzen und als ein mit Parafin getränktes Granulat ausgebildet sind. Die Latentwärmekörper sind ein Latentspeichermaterial mit im Schmelzpunkt beeinflusstes Parafin, welches in den Kapillaren des Granulats eingebunden ist. Die Schmelzung des zum Einsatz kommenden Latentspeichermaterials liegt im Bereich von -40 C° bis 120 C°.
  • Dieses im Schmelzpunkt beeinflussbare Parafin weist im Erstarrungszustand Kristallstrukturen in Form von Hohlstrukturen auf, was ermöglicht, dass das Ansprechverhalten des Latentwärmespeichermaterials bei Wärmezufuhr entscheidend verbessert wird. Das Parafin nimmt hierdurch eine gleichsam poröse Struktur an, sodass bei einer Wärmezufuhr die leichter schmelzenden Bestandteile des Latentwärmespeichermaterials durch die im Material selbst gegebenen Hohlstrukturen hindurchfließen können. Die Herausbildung dieser Hohlstrukturen können positiv beeinflusst werden, wenn bestimmte Strukturadditive beigefügt werden, welche veränderbare und vergrößerbare Hohlstrukturen herausbilden, die im weitesten Sinne die Bildung von Netzwerken begründen, wodurch eine Verbesserung der Durchströmbarkeit des Wärmespeichermediums Parafin erreicht wird.
  • Ferner ist erfinderisch, dass die einzelnen Latentwärmekörper, das parafingetränkte Granulat in ihrer Gesamtheit das Latentspeichermaterial darstellen, welches in den einzelnen Latentwärmespeichern in geschütteter Form zum Einsatz kommt bzw. in geschütteter Form in den Latentwärmespeichern eingelagert ist. Dies derart, dass das Latentspeichermaterial zwischen den vorgesehenen Wärmetauscherelementen eingelagert wird und dabei Schichtdicken von 1 bis 6 cm herausbildet.
  • Dabei gehört auch zur Erfindung, dass die Latentwärmespeicher als Andockspeicher/Volumenspeicher ausgebildet sind und dabei eine räumliche Form aufweisen.
  • Ferner werden Latentwärmespeicher in räumlicher Form als Lüftungsspeicher ausgebildet und flächenhaft ausgebildete Latentwärmespeicher finden Anwendung im Heizungsbereich, so für Fußböden und für Wand- und Deckenbereiche.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein räumlich gestalteter Latentwärmespeicher als ein Andockspeicher/Volumenspeicher derart ausgebildet, dass in einem isolierten Behälter die Wärmetauscherelemente in senkrechter oder waagerechter Position eingeordnet und zueinander so in dem Behälter eingeordnet sind, dass zwischen den Wärmetauscherelementen bestimmte Abstände vorhanden sind. In den Innenraum des Behälters, in den Bereichen zwischen den eingesetzten Wärmetauscherelementen, kommt das Latentspeichermaterial, welches, wie bereits oben ausgeführt, als ein getränktes Granulat ausgebildet ist, zum Einsatz. Dabei ist wesentlich, dass die Abstände der Wärmetauscherelemente untereinander in Bereichen von 1 bis 6 cm liegen, somit Schüttdicken herausgebildet werden, die für eine gute Be- und Entladung der aufzunehmenden bzw. abzugebenden Wärmeenergien Sorge tragen. Der räumlich ausgebildete Latentwärmespeicher ist dabei mit einer äußeren Hülle umgeben, die auf ihrer Innenfläche eine Isolierung aufweist, somit ungewollte Energieabgaben nach außen verhindert werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein räumlich gestalteter Latentwärmespeicher als Lüftungsspeicher für Klima- und Lüftungsanlagen ausgebildet, wobei dieser Latentwärmespeicher aus vorzugsweise Rohren besteht, die zur Aufnahme der Medien und des Latentspeichermaterials dienen. So besteht dieser Latentwärmespeicher aus einem mediumgeführten Rohr, welcher von einer Abdeckung mit Isolierung umhüllt ist und zwischen dem medienführenden Rohr und der Isolierung der äußeren Abdeckung das Latentspeichermaterial eingelagert ist.
  • Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, einen flächenhaft gestalteten Latentwärmespeicher in Fußböden, Wand- oder Deckenbereichen vorzusehen, die somit als Heizanlagen verwendet werden. Bei dieser Ausführung ist das Latentspeichermaterial zwischen den Dämmmitteln mit Schüttdicken von 1 bis 6 cm vorgesehen und innerhalb dieser Schüttung des Latentspeichermaterials sind Wärmetauscherelemente in Form von Rohren eingebunden.
  • Es liegt gleichfalls im Rahmen der Erfindung, dass als Latentwärmekörper neben dem Granulat, auch flächige Elemente, wie Vliese, Spanplatten, Textilien oder ähnlich gestaltete Strukturen unterschiedlicher Materialien als Latentspeichermaterialien verwendet werden können, da diese Materialien infolge ihres strukturellen Aufbaus geeignet sind, im Schmelzpunkt beeinflusstes Parafin aufnehmen zu können.
  • Die Vorteile des Wärmespeichersystems und der in diesem System zum Einsatz kommenden Latentwärmespeicher liegen insbesondere in der Ausbildung und Anwendung des Latentspeichermaterials in Form des paraffingetränkten Granulats und dessen Anwendung in Schüttdickenbereichen von 1 bis 6 cm, wobei dieses Granulat so ausgebildet ist, dass das Latentspeichermaterial auslaufsicher eingelagert ist. Ferner liegt der große Vorteil darin, dass die Vorgänge, das Schmelzen und Erstarren, somit das Be- und Entladen des Latentspeichermaterials, bei relativ konstanten Temperaturen erfolgt und trotz der relativ geringen Schüttdicken sehr große Wärmemengen gespeichert bzw. abgegeben werden können. Das als Granulat ausgebildete Latentspeichermaterial garantiert die notwendige Stabilität und die Auslaufsicherheit des eingeschlossenen Parafins, sodass beim Phasenwechsel, des Übergangs vom festen in den flüssigen Aggregatzustand, kein flüssiges Material aus dem Material austritt. Ferner treten Maßänderungen des Granulats und Stabilitätseinbußen nicht auf.
  • Derart ausgebildete Latentwärmespeicher, eingesetzt im Heizungsbereich, vorzugsweise für die Fußbodenheizung, arbeiten in Bereichen der Temperaturspreizung von Δt 5 K und erzeugen, bezogen auf den Einsatz von 1 m3 des zum Einsatz kommenden Granulats Energiewerte in den Bereichen von 25 bis 26 KW.
  • Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
  • Fig. 1 eine prinziphafte Darstellung eines räumlichen Latentwärmespeichers in Form eines Andockspeichers
  • Fig. 2 die Ansicht eines Lüftungsspeichers, eines Lüftungsrohrleitungsspeichers
  • Fig. 3 eine weitere Ausbildung eines Lüftungsspeichers
  • Fig. 4 einen Anwendungsfall eines flächenhaft gestalteten Latentwärmespeichers im Bereich der Fußbodenheizung.
  • Einen räumlich gestalteten Latentwärmespeicher in Form eines Andockspeichers 1 ist in der Fig. 1 gezeigt. Dieser Andockspeicher 1 besteht aus einer äußeren Hülle 2, welche mit einer Isolierung 3 ausgebildet ist. Im Inneren des Andockspeichers 1 sind Wärmetauscherelemente 4 angeordnet, welche untereinander einen bestimmten Abstand aufweisen, in dessen Zwischenräumen das als Granulat 5 ausgebildete Latentspeichermaterial eingefüllt ist. Dieses Granulat 5 ist nicht nur zwischen den Wärmetauscherelementen 4 vorgesehen, sondern füllt den gesamten Innenraum des Andockspeichers 1 aus, sodass auch in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Wärmetauscherelementen 1 zur Innenwandung des Andockspeichers das Granulat 5 eingelagert ist, somit der gesamte Innenraum des Andockspeichers mit Granulat befüllt ist. Über vorgesehene Rohrleitungen 6 werden den Wärmetauscherelementen 4 die entsprechende Energien zugeführt bzw. aus den Wärmetauscherelementen 4 abgeleitet.
  • Einen Latentwärmespeicher, welcher als Lüftungsspeicher 7 ausgebildet ist, ist in der Fig. 2 gezeigt. Dieser Lüftungsspeicher 7 ist als Lüftungsrohrleitungsspeicher ausgebildet und kann in vorhandene oder neu zu errichtenden Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen zum Einsatz kommen. Dieser Lüftungsspeicher 7 ist aus rohrförmigen Bauelementen hergestellt, so dem Lüftungsrohr 8, welches von einer Hülle 2 umschlossen und gleichfalls rohrförmig ausgebildet ist. Innenseitig ist die Hülle 2 mit einer Isolierung 3 bestückt und zwischen dieser Isolierung 3 und der äußeren Hülle 2 des Lüftungsrohres 8 ist das Latentspeichermaterial eingelagert. Bei dem zum Einsatz kommenden Latentspeichermaterial kann es sich um ein festes Material in Form des Granulats 5 handeln, gleichfalls können alternativ flächige, flexible Latentspeichermaterialien, welche paraffingetränkt sind, Verwendung finden; so Vliese, Spanplatten, Textilien oder Materialien ähnlich gestalteter Strukturen. Seitlich der Hülle 2 sind Abdeckungen vorgesehen, so dass das Innere des Lüftungsspeichers 7 vor äußeren Beschädigungen und des Eindringens unerwünschter Medien geschützt ist.
  • Eine weitere Ausbildung eines Latentwärmespeichers in Form eines Lüftungsspeichers 9 ist in der Fig. 3 dargestellt, bei dem im Inneren des Lüftungsspeichers 9 Wärmetauscherelemente 4 und ein oder mehrere medienführende Leitungen II vorgesehen sind. Das besondere bei diesem Lüftungsspeicher 9 ist, dass die vorgesehenen Wärmetauscherelemente 4 mit dem Latentspeichermaterial bestückt sind oder aus einem Latentspeichermaterial der beschriebenen Art bestehen. So kann ein Granulat 5 als Latentspeichermaterial zum Einsatz kommen, welche flächig als fester Körper ausgebildet ist oder die Wärmetauscherelemente 4 bestehen unmittelbar aus flächigen Latentspeichermaterialien in der beschriebenen Form, wie Vliese, Spanplatten, Textilien oder ähnlichen Materialarten. Ansonsten ist der Lüftungsspeicher 9 in analoger Weise der oben beschriebenen Latentwärmespeicher mit einer äußeren Hülle 2 ausgebildet, die auf ihren Innenflächen gleichfalls mit einer Isolierung 3 bestückt sind.
  • Die im Inneren des Lüftungsspeichers 9 vorgesehenen Wärmetauscherelemente 4 können neben der dargestellten senkrechter Position auch in waagerechter Form oder auch in diagonaler Anordnung eingebunden sein.
  • Zwischen den Wärmetauscherelementen 4 und der Isolierung 3 des Lüftungsspeichers 9 sind Zwischenräume vorgesehen, die als Lüftungsdurchlasse 10 ausgebildet sind. Diese Lüflungsdurchlasse 10 sind so dimensioniert, dass ein effektiver Energieaustausch innerhalb des Lüftungsspeichers 9 erfolgen kann. Die Abmaße der Lüftungsdurchlasse 10 entsprechen dabei den Schüttdicken des Latentspeichermaterials im Andockspeicher 1 und im Lüftungsspeicher 7.
  • Stirnseitig des Lüftungsspeichers 9 sind Anschlüsse 18 vorgesehen, die innerhalb des Lüftungsspeichers 9 mit den Leitungen 11 verbunden sind und an denen außerhalb des Lüftungsspeichers 9 medienzuführende Rohrleitungen anschließbar sind.
  • Derart gestaltete Latentwärmespeicher, wie die Lüftungsspeicher 7 und 9, können in unterschiedlichen Energiebereichen betrieben werden, sodass sie zum einen als Lüftungsspeicher und zum anderen als Klima-, Wärme-/Kältespeicher arbeiten und wirken, was abhängig ist vom zugeführten Medium, dessen Energiepotential und der Ansteuerung der Lüftungsspeicher 7; 9.
  • Besonders von Vorteil ist die Verwendung des Latentspeichermaterials, des Granulats 5, wenn dieses in Heizungsanlagen zum Einsatz kommt. Dabei ist der Aufbau und die Funktionsweise eines derart ausgebildeten flächenhaften Latentwärmespeichers gleich, lediglich dessen Anordnung, je nach Anwendung im Fußboden-, Wand- und/oder Deckenbereich unterschiedlich.
  • Bei der Darstellung nach Fig. 4 handelt es sich um einen flächenhaft ausgebildeten Latentwärmespeicher 12, welcher im Fußbodenbereich angeordnet ist. Der Aufbau eines derart flächenhaft gestalteten Latentwärmespeichers 12 entspricht im weitesten Sinne dem Aufbau einer herkömmlichen Fußbodenheizung, allerdings wird an Stelle der bisher üblich bekannten Schüttungen, welche auf die Dämmmittel 14 aufgebracht werden, durch das Latentspeichermaterial, das Granulat 5 ersetzt. Dieser flächenhaft ausgebildete Latentwärmespeicher 12 besteht somit aus dem Unteraufbau, welcher nicht näher dargestellt ist. Auf diesem Grundaufbau wird das Dämmmittel 14 aufgebracht, zu dem die Wärmetauscherelemente 13 mittels Befestigungen 15 positioniert und angeordnet sind. Die Wärmetauscherelemente 13 sind dabei mit einem bestimmten Abstand zur Oberkante des Dämmmittels 14 angeordnet, sodass die Wärmetauscherelemente 13 vom Granulat 5 voll umfänglich umschlossen werden. Das Granulat 5 weist dabei eine Schüttdicke bis zu 6 cm auf. Nach oben hin wird das Granulat 5 durch einen Trockenbau 16 abgedeckt, auf dem ein Fußbodenbelag 17 in Form von Parkett, Teppich oder Fliesen aufgelegt werden kann. Bei einem derart ausgebildeten flächenhaften Latentwärmespeicher 12 besteht auch die Möglichkeit, an Stelle der rohrförmig ausgebildeten Wärmetauscherelemente 13 flächig ausgebildete Latentspeichermaterialien zu verwenden. Wobei rohrförmige Wärmetauscherelemente 13 von Vorteil sind, da diese sich effektiver verlegen lassen und gleichfalls aus verschiedenen Materialien, beispielsweise auch aus Kunststoff hergestellt sein können.
  • Der Systemcharakter der vorgestellten Latentwärmespeicher wird ferner begründet durch deren Einsatz- und Anwendungsbereiche. So können derart gestaltete Latentwärmespeicher herkömmliche Wärmeerzeuger, welche beheizt werden mit fossiler Energie und dem Wärmeträger Wasser, ersetzt werden. Diese geschaffenen Latentwärmespeicher finden Anwendung in Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie in Geschäftshäusern, Gewerbeanlagen und Gebäuden unterschiedlicher Verwendung und Art, so auch für die Beheizung jeglicher Flächen, auch als Flächenspeicherheizung und umschlossenen Räumen, festen und transportablen Einrichtungen sowie für die Beheizung oder Kühlung der genannten Gebäude und Einrichtungen.

Claims (8)

1. Wärmespeichersystem auf der Basis von Latentwärmespeichern, die drucklos arbeiten, für Heizungsanlagen oder dergleichen mit Wärmespeichermedium und Wärmeübertragermedium zur Aufnahme von Wärmeenergie aus unterschiedlichen Wärmequellen, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmespeichersystem in flächenhaft und räumlich ausgebildeten Latentwärmespeichern (1; 7; 9; 12), welche vorrangig im Niedrigtemperaturbereich arbeiten, zum Einsatz kommt, die Latentwärmekörper, das Latentspeichermaterial bildend, in kubischer Form als ein mit Parafin getränktes Granulat (5) ausgebildet und in geschütteter Form mit Schüttdicken von 1 bis 6 cm zwischen den Wärmetauscherelementen (4; 13) der Latentwärmespeicher (1; 7; 9; 12) angeordnet sind.
2. Wärmespeichersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Latentwärmespeicher (1; 7; 9; 12) in räumlicher Form als Andockspeicher/Volumenspeicher (1) sowie als Lüftungsspeicher (7; 9) und als Flächenspeicher (12) für Fußböden sowie für Wand- und Deckenbereiche ausgeführt sind.
3. Wärmespeichersystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Latentspeichermaterial ein im Schmelzpunkt beeinflusstes Parafin zum Einsatz kommt, dessen Schmelzung im Bereich von -40 C° bis 120 C° liegt.
4. Wärmespeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in bevorzugter Ausführung der Andockspeicher/Volumenspeicher (1) mit einem in einem isolierten Behälter, welcher von einer Hülle (2) umgeben ist, in senkrechter, waagerechter oder diagonaler Position angeordneten Wärmetauscherelementen (4) ausgebildet ist, zwischen denen und den gesamten Innenraum des Behälters ausfüllend, das Granulat (S), in Schüttform vorgesehen ist.
5. Wärmespeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in bevorzugter Ausführungsform der Lüftungsspeicher (7) für Klima- und Lüftungsanlagen Verwendung findet, wobei dieser Latentwärmespeicher aus einem mediumgeführten Lüftungsrohr (8) besteht, welches von einer Abdeckung, der Hülle (2) mit Isolierung (3) umhüllt ist und zwischen dem mediumgeführten Lüftungsrohr (8) und der Isolierung (3) das Granulat (5) vorgesehen ist.
6. Wärmespeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in bevorzugter Ausführungsform der Lüftungsspeicher (9) in seinem Inneren mit Wärmetauscherelementen (4), bestehend aus festen oder flexiblen Latentspeichermaterialien, vorzugsweise dem Granulat (5) sowie ein oder mehreren medienführenden Leitungen (11) ausgebildet ist, der Lüftungsspeicher (9) stirnseitig mit Anschlussstücken (18), welche mit den Leitungen (11) verbunden sind und zur Aufnahme von Medienzuführungsleitungen ausgebildet ist und im Inneren des Lüftungsspeichers (9), zwischen den einzelnen Wärmetauscherelementen (4) und zu der Isolierung (3) Lüftungsdurchlasse (10) vorgesehen sind.
7. Wärmespeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem flächenhaft ausgebildeten Latentwärmespeicher (12) das Latentspeichermaterial das Granulat (5), zwischen dem Dämmmittel (14) und dem Fußbodenuntergrund oder zwischen dem Dämmmittel (14) und dem Wand-/Deckenbelag vorgesehen ist, welches Schüttdicken von 1 bis 6 cm besitzt und in diesem Granulat (5) die Wärmetauscherelemente (13) eingebunden sind.
8. Wärmespeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Latentwärmekörper/Latentspeichermaterial neben dem Granulat (5) auch flächige Latentspeichermaterialien wie Vliese, Spanplatten, Textilien oder aus ähnlichen Materialien bestehend, Verwendung finden.
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