AT409303B - Schleissplatten - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft Schleissplatten für Anlagen und/oder Maschinen der Schrott-, Sperrmülloder Abfallaufarbeitung, wie Schrottscheren oder Schrottpressen, mit korrespondierenden wie aufeinandergleitenden Schleissplatten, die zu mindestens ein Element zum Anzeigen des Verschleisszustandes aufweisen. Bekannt sind allgemein technische Massnahmen in der Maschinen- oder Anlagendiagnose, um einen Verschleisszustand im Betriebssystem zu erfassen und auszuwerten. Aus dem Bereich der Kfz-Technik ist es gemäss EP-A-0 411 284 bekannt, den Verschleisszustand von Bremsbelägen bei Erreichen eines Restbelages durch Kontaktelemente elektrisch zu erfassen und anzuzeigen. Weiterhin ist es nach DE-A-26 55 657 bekannt, in das Reibmaterial für Zangen von Scheibenbremsen zur optischen Erkennung des Verschleisszustandes, färbende Einsätze zu integrieren. Darüber hinaus ist es auf unterschiedlichen Gebieten der Technik bekannt, zur Bestimmung von Wanddickenmessungen Infrarot- oder Ultraschallmesssysteme einzusetzen. Bei Anlagen oder Maschinen der Schrott-, Sperrmüll- oder Abfallaufbereitung besteht das besondere Problem, den Verschleisszustand der zum Schutz sowohl der Grundkonstruktion als auch der kraftübertragenden Maschinenelemente auswechselbar eingelegten Schleissplatten oder Schleissbleche erkennbar zu machen und dieser rechtzeitig auszuwechseln. In der Regel wird der Verschleisszustand dieser Bauteile vom Betreiber der Anlage oder Maschine nicht rechtzeitig erkannt, oder es wird der Verschleisszustand je nach Einbaulage des jeweiligen verschleissenden Bauteils erst erkannt, wenn vorgelagerte Teile ausgebaut wurden. So können z. B. bei Schrottscheren durch zu spätes Erkennen des Verschleisszustandes der der Baugruppe Schieberplatte beigefügten Schleissplatten erhebliche Schäden in der Grundkonstruktion und zusätzlich im hydraulischen System entstehen, weil durch den erhöhten Verschleiss die erforderliche gleitende Unterstützung bewegter Maschinenteile nicht mehr gewährleistet ist. Da dann die Last der Maschinenteile auch auf den Kolben des Hydraulikzylinders übertragen wird, verbiegt sich oder bricht die Kolbenstange, zumindest wird der Hydraulikzylinder stark verschlissen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit technische einfachen Mitteln den Verschleisszustand von Bauteilen der eingangs genannten Art zu erfassen und damit die Betriebsfähigkeit bzw. Verfügbarkeit entsprechender Anlagen oder Maschinen zu gewährleisten bzw. zu erhöhen. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in den Schleissplatten die Elemente aus maximal gleich hartem Material im Vergleich zum Material der Schleissplatten an der nichtverschleissenden Rückseite der Schleissplatten eingelassen sind. Vorzugsweise ist das Element stopfenartig in einer Bohrung der Schleissplatten in der dem Verschleiss nicht ausgesetzten Fläche eingelassen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Element im Vergleich zum Material der Schleissplatten eine von diesen unterscheidbare, optisch wahrnehmbare Signalfarbe auf. Zweckmässig besteht das Element aus Kunststoff. Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung weist das Element eine elektrische Leiterschleife als elektrisches Kontaktsystem auf, welches bei Unterbrechung des Kontaktes durch Verschleiss ein übertragbares Signal erzeugt. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung weist in der Schleissplatte, deren Gleitfläche in der Einbauposition die untere Ansicht darstellt, das Element die elektrische Leiterschleife auf und in der Schleissplatte, deren Gleitfläche in der Einbauposition die Draufsicht darstellt, das Element die optisch wahrnehmbare Signalfarabe auf. Mit der Erfindung kann erreicht werden, dass bewegte Maschinenteile in ihrer Funktion unterstützt und in horizontaler Richtung wirkende Antriebsaggregate wie Hydraulikzylinder mit Kolben und Kolbenstange weitgehend von einer durch Maschinenteilelast bedingten Biegebeanspruchung entlastet werden. Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Ausführung von korrespondierenden verschleissenden Bauteilen an der Schieber- platte einer Schrottschere in auszugsweise Darstellung, Fig. 2 die schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Ausbildung zum Erkennen des Verschleisszustandes mit einem Infrarotgerät, Fig. 3 eine weitere Ausführung in vereinfachter Darstellung eines Diagnosesystems. In Fig. 1 sind ausschnittsweise in der Einzelheit X1, 2 verschleissende Bauteile an einer nicht <Desc/Clms Page number 2> weiter erläuterten Schrottschere dargestellt. Eine Schieberplatte 1 führt eine mit den Pfeilen angedeutete Hubbewegung aus. Die Schieberplatte 1 besitzt als Bauteil eine auswechselbare Schleissplatte 1. 1, welche auf einem ebenfalls als Schleissplatte 2. 1 ausgeführten Bauteil einer Führungsbahn 2 der Schrottschere gleitet. Wie in der Einzelheit X1 dargestellt, sind Elemente 3 zum Anzeigen des Verschleisszustandes vorhanden, von denen das in der Schleissplatte 1. 1 eingelassene Element 3 eine elektrische, schwachstromdurchflossene Leiterschleife als Kontaktsystem dargestellt und das in der Schleissplatte 2. 1 befindliche Element 3 stopfenartig in einer Bohrung in der dem Verschleiss nicht ausgesetzten Fläche der Schleissplatte 2. 1 eingelassen ist und eine optisch wahrnehmbare Signalfarbe aufweist. Bei Erreichen des definierten Verschleisszustandes der Schleissplatte 1. 1 gemäss Einzelheit X2 wird durch Unterbrechung des Kontaktes ein übertragbares Signal ausgelöst, welches die Veranlassung zum Auswechseln der verschlissenen Schleissplatte 1. 1 gibt. Auf der Seite der Führungsbahn 2 zeigt das entsprechend Einzelheit X1 eingelassene Element 3 "von oben" optisch wahrnehmbar den definierten Verschleisszustand der Schleissplatte 2. 1 an, wodurch das Auswechseln dieses Bauteils veranlasst wird. Letzteres Element 3 kann vorzugsweise als z. B. signalfarbener Kunststoffstopfen ausgeführt und mittels einer Bohrung in dem verbleibenden, nicht verschleissenden Restmaterial der Schleissplatte 2. 1 eingeklebt oder eingegossen sein. Besagte Elemente 3 bestehen aus maximal gleich hartem Material im Vergleich zum Material der Schleissplatten 1.1, 2. 1 und sind von der jeweils nichtverschleissenden Rückseite derselben her eingelassen. Dabei dient ein definierter, maximal zulässiger Verschleisszustand der Schleissplatten 1. 1, 2. 1 als Mass für die Einlasstiefe der Elemente, welches zugleich das Sollmass für die Dicke des verbleibenden Restmaterials der Schleissplatten 1. 2, 2. 1 ist, um eine ausreichende Unterstützung der Lage und Bewegung der Maschinenteile zu gewährleisten, die direkt mit den Schleissplatten 1.1, 2. 1 nicht verbunden sind. Damit wird das eingangs dargestellte Problem bei Schrottscheren gelöst, indem Schäden an der Grundkonstruktion und zusätzlich im hydraulischen System vermieden werden, weil die erforderliche gleitende Unterstützung der bewegten Maschinenteile ausreichend gesichert und nicht durch überhöhten Verschleiss gefährdet ist. Hinzu kommt, dass in horizontaler Richtung wirkende Antriebsaggregate wie Hydraulikzylinder mit Kolben und Kolbenstange weitgehend von einer durch den Verschleiss bedingten Maschinenteilelast, die dann die Biegebeanspruchung hervorruft, entlastet werden. Dadurch schaffen die erfindungsgemässen Schleissplatten 1. 1, 2. 1 ein sicheres Verfahren zum Betreiben von z.B. Schrottscheren. Nach Fig. 2 wird der Grundgedanke der Erfindung, vereinfacht dargestellt zum Erfassen eines vorgegebenen Verschleisszustandes, an einem verschleissenden Bauteil vergleichbar mit der Schleissplatte 1.1mittels Infrarotgerät 4 angewendet. Dabei stellt das Bauteil 1.1zugleich das somit nicht benötigte Element 3 oder einen nicht benötigten Sensor dar. Durch die Kombination, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, kann ein effizientes Diagnosesystem zur Erhöhung der Verfügbarkeit von Anlagen oder Maschinen des eingangs beschriebenen Anwendungsbereiches geschaffen werden, wenn an der Anlage/Maschine an exponierten verschleissenden Stellen von Bauteilen 1, wie Schleissplatten 1. 1, 2. 1, Sensoren im Sinne der Funktion der erfindungsgemässen Elemente 3 angebracht werden. Über eine EDV-gestützte Auswerteeinrichtung 5 werden die Verschleisszustände in einem Anzeigegerät 6 analog oder digital sichtbar und sogar über ein Fernabfragemodul 7 kontrollierbar gemacht. Diese Einrichtung ermöglicht eine permanente Erfassung der jeweiligen Verschleisszustände, wodurch mittels der kontinuierlich Signale erzeugenden Sensoren eine Vorwarnung auf das Erreichen eines bestimmten Verschleissfortschritts besteht. Dabei kann die Signalübertragung durch Leitungen oder Funk erfolgen. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Schleissplatten für Anlagen und/oder Maschinen der Schrott-, Sperrmüll- oder Abfallaufbe- reitung, wie Schrottscheren oder Schrottpressen, mit korrespondierenden wie aufeinan- dergleitenden Schleissplatten (1. 1, 2. 1), die je mindestens ein Element (3) zum Anzeigen des Verschleisszustandes aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schleissplatten <Desc/Clms Page number 3> (1. 1, 2. 1) die Elemente (3) aus maximal gleich hartem Material im Vergleich zum Material der Schleissplatten (1. 1, 2. 1) an der nichtverschleissenden Rückseite der Schleissplatten (1.1, 2.1) eingelassen sind.
- 2. Schleissplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (3) stopfenar- tig in einer Bohrung der Schleissplatten (1.1, 2.1) in der dem Verschleiss nicht ausgesetzten Fläche eingelassen ist.
- 3. Schleissplatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (3) im Vergleich zum Material der Schleissplatten (1. 1, 2.1) eine von diesen unterscheidbare, op- tisch wahrnehmbare Signalfarbe aufweist.
- 4. Schleissplatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (3) aus Kunststoff besteht.
- 5. Schleissplatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (3) eine elektrische Leiterschleife als elektrisches Kontaktsystem aufweist, welches bei Unter- brechung des Kontaktes durch Verschleiss ein übertragbares Signal erzeugt.
- 6. Schleissplatten nach Anspruch 1 oder 2,3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schleissplatte (1.1),deren Gleitfläche in der Einbauposition die untere Ansicht darstellt, das Element (3) die elektrische Leiterschleife aufweist und in der Schleissplatte (2. 1), deren Gleitfläche in der Einbauposition die Draufsicht darstellt, das Element (3) die optisch wahr- nehmbare Signalfarabe aufweist.HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN
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