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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abstrahlung eines elektromagnetischen Wechselfeldes zum Entfeuchten und/oder Trockenhalten von Mauerwerk, wobei das mit einem Schwingungsgenerator erzeugte Wechselfeld mit einer Antenne abgestrahlt wird und der Verlauf der Spannung an der Antenne im wesentlichen einer Rechteckschwingung entspricht, wobei die Frequenz des Wechselfeldes im Bereich von 6 bis 15 Hz, vorzugsweise 9 bis 13 Hz, liegt, wobei die maximal von der Antenne erzeugte elektrische Feldstärke, gemessen in einem Abstand von 2 cm von der Antenne, in einem Bereich von 100 bis 1000 V/m, vorzugsweise von 150 bis 600 V/m, liegt, wobei die maximale von der Antenne erzeugte magnetische Flussdichte, gemessen in 2 cm Abstand von der Antenne, in einem Bereich von 1 bis 15 (iT, vorzugsweise 2 bis 10 T,
liegt und wobei die negative Amplitude der Rechteckschwingung grösser, vorzugsweise zumindest 5 mal, vorteilhafterwelse zumindest 10 mal, so gross ist, wie die positive Amplitude (P).
Vorrichtungen zur Dämpfung geopathogener Störzonen sind z. B. aus der AT 397 681 B bzw. der AT 392 108 B bzw. der AT 392 109 B bekannt. Derartige Vorrichtungen werden jedoch nicht für das Entfeuchten oder Trockenhalten von Mauerwerk eingesetzt und sind auch nicht dazu bestimmt. Aus der EP 0736 639 A 1 ist eine Einrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der mittels Rechteckschwingungen eine Entfeuchtung bzw. ein Trockenhalten von Mauerwerk erreicht werden soll. Bei dieser bekannten Anordnung sind jedoch die gewählte Frequenz sowie die notwendigen Feldstärken und Flussdichten nicht entsprechend, sodass der angestrebte Erfolg dieser bekannten Anordnung nicht erreicht wird.
Ziel der Erfindung ist die Erstellung einer einfach aufgebauten Einrichtung, die bei geringem Energieverbrauch hochwirksam ist und ein effizientes Entfeuchten und Trockenhalten des Mauerwerkes bewirkt.
Erfindungsgemäss wird dies bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die Breite der negativen Impulse der Rechteckschwingung zumindest gleich gross, vorzugsweise zumindest 1, 5 mal, insbesondere zumindest 3 mal so gross ist, wie die Breite der positiven Impulse.
Wie die Praxis zeigte, wird bei Abstrahlung von elektromagnetischen Wechselfeldern mit der erfindungsgemässen Einrichtung der Effekt erreicht, dass im Mauerwerk aufsteigende Feuchte reduziert wird bzw. feuchte Mauerbereiche trockengelegt werden können. Die Dehnung der Impulsbreite der negativen Impulse kann mit elektronischen Einrichtungen verwirklicht werden.
Die erzielten Wirkungen werden besser, je besser der Verlauf der Spannung an der Antenne einer Rechteckschwingung entspricht. Dabei sollen die Impulsflanken, insbesondere die negativen Impulsflanken besonders steil verlaufen. Mit derartige Impulsflanken aufweisenden Rechteckschwingungen kann insbesondere kapillar aufsteigende Mauerfeuchte erfolgreich bekämpft werden, wenn zusätzlich vorgesehen ist, dass die negative Amplitude der Rechteckschwingung grösser, vorzugsweise zumindest 5 mal, insbesondere zumindest 10 mal, so gross ist, wie die positive Amplitude. Gleichzeitig ist es erforderlich, insbesondere für das Trockenhalten von Mauerwerk über längere Zeitspannen hinaus, dass die maximale von der Antenne erzeugte elektrische Feldstärke und die maximale von der Antenne erzeugte magnetische Flussdichte die angegebenen Werte annimmt.
Die erfindungsgemässe Einrichtung besitzt eine Schaltung bzw. einen Schwingungsgenerator zur Erzeugung der elektromagnetischen Wechselfelder, die bzw. der derart abgestimmt ist, dass die positiven Bereiche der Rechteckschwingung verkleinert bzw. möglichst unterdrückt und die negativen Impulse möglichst vergrössert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Flg. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemässen Einrichtung. Fig. 2 zeigt schematisch eine Frequenzumschalteinheit der erfindungsgemässen Einrichtung und Fig. 3 schematisch den Verlauf der Rechteckschwingung, die der Erzeugung der von der Antenne abgestrahlten Wechselfelder zugrundegelegt ist.
Gemäss Fig. 1 wird eine erfindungsgemässe Einrichtung an das Wechselspannungsnetz über eine Sicherung 1 angeschlossen. Ein Doppelweggleichrichter 3 ist an einen netzgespeisten Transformator 2 angeschlossen. An den Doppelweggleichrichter 3 ist eine Glättungseinrichtung 4 angeschlossen, der ein Spannungsteiler 5 mit zumindest einem Potentiometer nachgeschaltet ist. Der Spannungsteiler versorgt einen integrierten Schaltkreis 6, vorzugsweise einen NE 555, mit Spannung, sodass mit dem Potentiometer 5 und dem Kondensator 15 eine bestimmte Kippfrequenz
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einstellbar ist. Am Ausgang 3 des integrierten Schaltkreises 6 kann die eingestellte Frequenz über einen Entkopplungswiderstand 7 abgenommen werden und wird an die Basis eines Transistors 8, vorzugsweise an einen BC 337/40, angelegt.
Der Transistor 8 fungiert als elektrischer Schalter und Abkoppler der positiven Impulse der erzeugten Rechteckschwingung.
Durch Verwendung eines npn-Transistors 8 kann an dessen Emitter der exakte negative Impuls über einen Kondensator 9 hoher Kapazität ausgekoppelt und an eine Antenne 10 angelegt werden.
Die Antenne 10 ist eine längenveränderliche Antenne, insbesondere eine Teleskopantenne, und durch Veränderung der Länge der Antenne 10 kann die Resonanz des Schwingkreises bei der gewählten, abzustrahlenden Frequenz eingestellt werden.
Zur Kontrolle der Funktion der erfindungsgemässen Einrichtung kann eine optische Anzeige 11, z. B. eine Leuchtdiode, zur Anzeige der Funktion des Impulsgebers bzw. des Schaltkreises 6 vorgesehen sein. Mit 12 ist eine Messbuchse bezeichnet, mit der die vom integrierten Schaltkreis 6 erzeugte Frequenz festgestellt bzw. mit einem Oszillographen oder einem Frequenzzähler überprüft werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Umschalteinheit, die zwischen den Punkten A und B der Fig. 1 eingeschaltet werden kann und mit der eine entsprechende Frequenzumschaltung, z. B. von einer Frequenz zur Entfeuchtung von Mauerwerk auf eine Frequenz zur Dämpfung von geopathogenen Störzonen, erfolgen kann.
In Fig. 3 ist schematisch der Verlauf der Spannung U an der Antenne 10 dargestellt. Man erkennt, dass die Amplitude P der positiven Impulse klein ist im Verhältnis zur Amplitude N der negativen Impulse. Die Amplitude P der positiven Impulse kann auch auf Null reduziert werden, sodass lediglich negative Rechteck-Impulse abgegeben werden.
Darüberhinaus ist es vorteilhaft, wenn die Impulsbreite BP der positiven Rechtecksimpulse kleiner ist als die Impulsbreite BN der negativen Rechteckimpulse. Dargestellt ist in Fig. 3 eine Frequenz von 10 Hz, weiche sich als besonders vorteilhaft bei der Durchführung der erfindungsgemässen Vorgangsweise erwiesen hat.
Der Abstand der positiven Amplitude von der negativen Amplitude der Rechteckspannung liegt im Bereich von 20V bis 30V, vorteilhafterweise zwischen 21V bis 27V.
Es wird bemerkt, dass der Spannungsverlauf möglichst einer Rechteckschwingung angenähert sein soll, da damit die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung verbessert wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Widerstand des Entkopplungswiderstandes 7 in einem Bereich von 300 bis 400 Q, insbesondere in einem Bereich zwischen 320 bis 340 0 liegt.
Die Kapazität des Kondensators 9 liegt vorteilhafterweise in einem Bereich von 300 bis 600 F, insbesondere in einem Bereich von 400 bis 500 J. ! F. Ein optimaler Wert liegt zwischen 460 bis 480 J. ! F.
Es wird bemerkt, dass die, in der Fig. 1 angegebenen Werte der einzelnen Bauteile eine besonders vorteilhafte Einrichtung zur Bekämpfung von aufsteigender Feuchte ergeben, insbesondere, wenn die Frequenz für die Bekämpfung von aufsteigender Feuchte bei 10Hz liegt.
Die elektronischen Bauteile der erfindungsgemässen Einrichtung werden auf einer Platine angeordnet, die in einem Gehäuse verschlossen untergebracht ist ; die Antenne 10 Ist an dem Gehäuse zugänglich montiert ; z. B. kann diese vom Deckel des Gehäuses abgehen.
Die Parameter der Rechteckschwingung können je nach Anwendungsfall variiert werden, um die erfindungsgemässe Einrichtung an den jeweiligen Anwendungsfall optimal anpassen zu können.
Dies gilt auch für die jeweils angegebenen Frequenzen des Wechselfeldes.