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Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zum Verankern von Markierungspfosten und Stangen, insbesondere Strassenseitpfosten und Strassenschneestangen, mit einem zylinderförmigen Kunststoffteil, der eine sich nach unten verjüngende Einstecköffnung für Stange und eine Einstecköffnung für einen Markierungspfosten mit dreiecksförmigen Querschnitt und abgerundeten
Kanten aufweist.
Bel der herkömmlichen Methode werden die Strassenleitpfosten direkt in das Erdreich versetzt und für die Schneestangen muss jedes Jahr händisch ein neues Loch vorgerammt werden. Anschliessend wird die Schneestange ins Loch gesteckt und per Hand mit mehreren Hammerschläge nachfixiert. Der Nachteil liegt beim grossen Zeit- und Kostenaufwand für die Montage der Schneestange und wird diese Im Winter bei gefrorenem Boden beschädigt, ist nicht austauschbar.
Bel Beschädigung des Leitpfosten muss dieser unter grossem Zeit- und Kraftaufwand ausgegra- ben werden. Anschliessend muss der neu eingesetzte Leitpfosten mit grossem Aufwand wieder und das aufgelockerte Bodenmaterial mühevoll verdichtet werden.
Ausserdem können die ins Erdreich versetzten Leitpfosten beim Mähen nicht entfernt werden und man muss den Grasbewuchs unmittelbar neben dem Leitpfosten händisch entfernen. Weiters sind bel der bisherigen Methode die Leitpfosten wesentlich weiter im Erdreich verankert und daher sind langere und teuere Leitpfosten erforderlich.
Eine Einrichtung, die diese Nachteile teilweise vermeidet, ist durch die AT 402 310 B bekannt geworden. Diese betrifft einen Betonfundamentstein welcher auf der oberen Seite eine flanschartige Erweiterung besitzt und eine Einstecköffnung für den Leitpfosten aufweist.
Durch diese flanschartige Erweiterung ist das Verdichten des lockeren Bodenmaterials unterhalb des oben ausragenden Flansches sehr schwierig und dadurch nicht ausreichend gegen das Kippen des Betonfundamentsteines geschützt.
Ein weiterer Nachteil liegt beim Versetzen des schweren Betonsteines. Es muss dabei ein Loch gegraben werden und der Betonstein in dieses mühevoll versetzt werden und durch den geraden Unterteil ist das Ausrichten des Betonsteines sehr schwierig. Weiters besitzt dieser Betonstein keine Vorrichtung zum Befestigen von Strassenschneestangen vor dem Leitpflock. Dadurch müssen die Schneestangen wie bei der alten Methode mit hohem Zeit- und Kostenaufwand direkt ins Erdreich versetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungssystem für den Strassenleitpfosten und der Schneestange zu schaffen, welches die aufgezählten Nachteile der bisherigen Methode beseitigt. Das Befestigungssystem soll schnell und direkt Ins Erdreich eingepresst werden und leicht ausgerichtet werden können. Es soll eine Vorrichtung zum einfachen Einsetzen und Auswechseln des Leitpfostens und der Schneestange aufweisen, leicht im Gewicht sein und trotzdem eine hohe Standsicherheit gegen das Verkippen haben.
Es soll kostengunstig in der Herstellung sein, keine Behinderung für den Strassenerhalter darstellen, schnelles und einfaches Aufstellen der Schneestange sowie die Verwendung von Stangen ohne Spitze ermoglichen, die Verschmutzung der Stange verhindern und keine Nachfixierung derer erfordern.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine am unteren Ende des Kunststoffteiles (1) flanschartige Erweiterung (4) und einen von dieser nach unten gerichteten Kegel (5), welcher zu einem Spitz verläuft, gelöst.
Das Befestigungssystem wird dabei soweit ins Erdreich versetzt, dass die Oberfläche des Befestigungssystems und das Gelände das gleiche Niveau aufweisen Das Befestigungssystem wurde als zylinderförmiger Kunststoffteil, der auf der Oberseite mit Einstecköffnungen für einen Leitpfosten und eine Schneestange versehen ist, und an seinem unteren Ende mit einer flanschartigen Erweiterung, welche sich zu einem Spitz verjüngt, ausgebildet. Für den Leitpfosten wurde die Einstecköffnung als gleichschenkliges Dreieck mit abgerundeten Kanten und mit einer senkrechten Längsausdehnung ausgebildet Durch die genaue Passform der Einstecköffnung kann der Leltpflock leicht eingesteckt werden und bei Beschädigung kann dieser wieder ohne viel Mühe herausgezogen werden, ohne dass es einer speziellen Klemmvorrichtung bedarf.
Die Einstecköffnung fur die Schneestange befindet sich vor der Leitpfosteneinstecköffnung und wurde als kreisrunder zylinderförmiger Hohlraum, weicher sich nach unten hin leicht verjüngt, ausgebildet. Durch Verjüngung können Schneestangen mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet werden. Am unteren Ende des zylindrischen Kunststoffteiles ist eine flanschartige Erweiterung,
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welche sich zu einem Spitz verjüngt. Dadurch kann das Befestigungssystem direkt in das Erdreich eingepresst und leicht ausgerichtet werden. Weiters wird durch die flanschartige Erweiterung, auf welche das Erdreich kommt und verdichtet wird, eine höhere Standsicherheit des Befestigungssystems erreicht.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt ein Schaubild des Kunststoff-Fundamentsteines
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Kunststoff-Fundamentstein
Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Kunststoff-Fundamentstein
Die wesentlichen Teile des erfindungsgemässen Kunststoff-Fundamentsteines sind der zylinderförmige Kunststoffteil 1, auf der Oberseite die Einstecköffnung für die Schneestange 2 und die Einstecköffnung für den Leitpfosten 3. Am unteren Ende des Fundamentsteines eine flanschartige Erweiterung 4 und von diesem zu einem Spitz verjüngender Kegel 5.
Die Einstecköffnung für die Schneestange 2 hat am oberen Ende einen grösseren Durchmesser und verjüngt sich nach unten hin um verschiedene Schneestangen-Durchmesser verwenden zu können.
Die Einstecköffnung für den Leitpflock 3 hat einen dreiecksförmigen Querschnitt mit abgerundeten Kanten und seine Seitenwände verlaufen senkrecht in der Längsrichtung des Fundamentsteines.
Die Einstecköffnung für den Leitpflock 3 besitzt keine spezielle Klemmvorrichtung für den Leitpflock. Die Klemmung wird durch die Massgenauigkeit der Einstecköffnung für den Leitpflock 3 erreicht.
Der zylinderförmige nach unten hin senkrecht verlaufende Kunststoffteil 1 besitzt am unteren Ende eine flanschartige Erweiterung 4, welche sich nach unten hin zu einem Kegel 5 verjüngt und dabei eine Spitze bildet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Befestigungssystem zum Verankern von Markierungspfosten und Stangen, insbesondere
Strassenleitpfosten und Strassenschneestangen, mit einem zylinderförmigen Kunststoffteil, der eine sich nach unten verjüngende Einstecköffnung für eine Stange und eine Einsteck- öffnung für einen Markierungspfosten mit dreiecksförmigem Querschnitt und abgerundeten
Kanten aufweist, gekennzeichnet durch eine am unteren Ende des Kunststoffteiles (1) flanschartige Erweiterung (4) und einen von dieser nach unten gerichteten Kegel (5) wei- cher zu einem Spitz verläuft.