AT407038B - Verfahren und vorrichtung zur wäsche von verunreinigtem rechen- oder siebgut - Google Patents

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Description


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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wäsche von verunreinigtem Rechen- oder Siebgut, insbesondere in Kläranlagen. Weiters betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens. 



   Es sind dazu mehrere unterschiedliche Verfahren und Vorrichtungen bekannt. So beschreibt z. B. die DE 195 39 882 A1 eine Vorrichtung, bei der das Rechen- oder Siebgut in einem Trichter einer Waschzone zugeführt wird, die mit zwei gegenläufigen rotierenden Schneckenwelle ausgerüstet ist und durch repetierende Bewegungen das Rechengut fördert und presst. Bei einer derartigen Vorrichtung kann das Rechen- oder Siebgut nur in unzureichendem Masse vom Schmutz befreit werden Auch das in der DE 42 22 128   A 1   beschriebene Verfahren, bei dem vor einem
Schneckenförderer ein sog. Wirbelrad eingesetzt wird, führt nur zu ungenügenden Ergebnissen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Wirbelantneb von unten an die Wäsche montiert ist und somit Wasser in das Gehäuse dringen kann. 



   Ziel der Erfindung ist es daher die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen eine zufriedenstellende Wäsche von
Rechen- oder Siebgut erzielt werden kann. 



   Die Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass durch eine kombinierte Linear-und Rotationsbewegung eine Trennung der Verunreinigungen von eingeleiteten Feststoffen oder Feststoffanteilen unter Zuführung von Wasser erfolgt. Durch diese kombinierte Bewegung können vor allem Schmutzteile und organische Stoffe besonders gut vom Rechen- oder Siebgut abgewaschen werden. 



   Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass direkt nach der Trennung die Feststoffe mit der Flüssigkeit abgezogen werden. So stehen sie dem weiteren biologischen Reinigungsprozess zur Verfügung. 



   Eine günstige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Linearewegung eine Hubbewegung ist. 



   Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass dem verunreinigten Rechen- oder Siebgut vor der Linear-und Rotationsbewegung Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zugeführt wird. 



   Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Wäsche von verunreinigtem Rechen- oder Siebgut, insbesondere in Kläranlagen, die erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass Elemente vorgesehen sind, die eine Linearbewegung sowie eine Rotationsbewegung erzeugen. 



   Eine günstige Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Rotationsbewegung ein Schleuderrad vorgesehen ist. 



   Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Linearbewegung ein Hubkolben vorgesehen ist, wobei der Hubkolben zumindest zwei Elemente zur Mitnahme der Flüssigkeit aufweisen kann. 



   Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hubkolben konzentrisch um die Welle des Schleuderrades angeordnet ist. 



   Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben, wobei
Fig. 1 eine Übersicht von Rechen und Siebgutwäsche, Fig. 2 den Ausschnitt der Siebgutwäsche und Fig. 3 eine alternative Ausgestaltung darstellt. 



   Fig. 1 zeigt einen Rechen 1, mit dem Grobstoffe aus einem Gerinne in einer Kläranlage abgeschieden werden. Dieses Rechen- oder Siebgut fällt durch eine Öffnung 2 in eine Förderschnecke 3, welche das Rechengut   z. B.   zu einem Schwemmkasten 4 fördert. Dort wird über eine Leitung 5 Frischwasser zum Spülen zugesetzt. Die Aufschlämmung wird über einen Stutzen einem Schwemmkasten 4 fördert. Dort wird über eine Leitung 5 Frischwasser zum Spülen zugesetzt. Die Aufschlämmung wird über einen Stutzen 6 einem Rechen-oder Siebgutwäscher 7 zugeführt. Dieser Wäscher besteht aus einem Schleuderrad 8 mit einer Welle 9. Um dies Welle 9 befindet sich eine Hohlwelle 10, an der Elemente 11 zur Mitnahme der Aufschlämmung angeordnet sind. Der Antrieb der Welle 9 kann mittels eines Keilriemenrades 12 erfolgen.

   Die Hubbewegung der Hohlwelle 10 mit den Elementen 11 erfolgt beispielsweise mittels Kurbeltrieb 13. Eine weitere Antriebsvariante ist in Fig. 3 dargestellt. Die Feststoffe werden durch das Schleuderrad 8, welches sich abwechselnd rechts bzw. links dreht, einer Schnecke 14 zugeführt, die das Material entlang eines Lochbleches 15 zum Abwurf 16 fördert, von wo es   z. B.   einer Presszone zugeführt werden kann. Die Flüssigkeit fliesst über einen Stutzen 17 ab. 

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   Fig. 2 zeigt den Siebgutwäscher 7 im Detail. Das mit Frischwasser versetzte Siebgut wird über einen Stutzen 6 in den Siebgutwäscher 7 eingeleitet. Die Aufschlämmung wird einerseits durch die an der Hohlwelle 10 befestigten Hubelemente einer linearen auf- und abwärtsgerichteten Hubbewegung 21 unterworfen, wobei bereits ein Grossteil der Verunreinigungen vom Siebgut abgewaschen wird. Die Hubbewegung kann dabei durch einen Kurbelwellentrieb 13 oder durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 22 (siehe Fig. 3) erfolgen. In der Hohlwelle 10 befindet sich eine Welle 9 und an deren unterem Ende das Schleuderrad 8. Die Welle 9 kann über einen Keilriemenantrieb 12 angetrieben werden. Durch die Rotationsbewegung 20 des Schleuderrades 8 tritt eine weitere Ablösung der Verunreinigungen vom Siebgut auf.

   Weiters werden die einzelnen Partikel gegen die Wand des Waschers 7 oder gegen die Schnecke 14 für den Austrag des Siebgutes geschleudert und ebenfalls von den Verunreinigungen befreit. Die Austragsschnecke 14 führt über ein Lochblech 15 durch das das mit den Verunreinigungen versetzte Waschwasser mit hohen organischen Anteilen über einen Stutzen 17 abläuft und dem Kreislauf der Kläranlage wieder zugeführt wird. 



   Das gereinigte Siebgut wird durch die Austragsschnecke 14 einer Presszone 16 zugeführt, in der das Siebgut mechanisch getrocknet wird. 



   Die Erfindung ist nicht durch die dargestellten Beispiele beschränkt. Es können vielmehr auch anders geartete Antriebe für die Hub- bzw. Rotationsbewegung vorgesehen werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Wäsche von verunreinigtem Rechen- oder Siebgut, insbesondere in
Kläranlagen, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine kombinierte Linear- und
Rotationsbewegung eine Trennung der Verunreinigungen von eingeleiteten Feststoffen oder Feststoffanteilen unter Zuführung von Wasser erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass direkt nach der Trennung die Feststoffe mit der Flüssigkeit abgezogen werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearbewegung eine Hubbewegung ist.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem verunreinigten Rechen- oder Siebgut vor der Linear- und Rotationsbewegung Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zugeführt wird.
    5. Vorrichtung zur Wäsche von verunreinigtem Rechen- oder Siebgut, insbesondere in Kläranlagen, dadurch gekennzeichnet, dass Elemente vorgesehen sind, die eine Linearbewegung sowie eine Rotationsbewegung erzeugen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Rotationsbewegung ein Schleuderrad vorgesehen ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Linearbewegung ein Hubkolben vorgesehen ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubkolben zumindest zwei Elemente zur Mitnahme der Flüssigkeit aufweist.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubkolben konzentrisch um die Welle des Schleuderrades angeordnet ist.
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