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Die Erfindung betrifft eine Trommel mit im Innern angeordneter, einen Spannring aufweisenden Spannvorrichtung, die über ein Stellglied, insbesondere einen Schraubspindeltrieb, verstellbar ist.
Die Aufgabenstellung ergibt sich aus dem Problem, welches Musiker haben, die auf historisch oder traditionell hergestellten Vasen- und Rahmentrommeln. in Abhängigkeit von Luftfeuchte und Temperatur, umständliche Verfahrensweisen anwenden müssen, um das Instrument in der gewünschten Stimmung zu halten.
Durch technische Hilfe in Form eines mechanischen Stimmsystems soll diese Forderung nach Stlmmbarkeit durch die Erfindung erleichtert und der athmosphärische Einfluss der Umgebung relativiert werden.
Die Stimm-Mechanik soll auch für die nachträgliche Montage in bereits vorhandene Instrumente geeignet sein.
Weiters sollen die Musiker beim Spielen des Instrumentes mit den Händen am Fellrand, nicht durch mechanische Teile wie Eisennnge, Schnüre oder sonstige hervorstehende Gegenstände behindert oder gar gefährdet werden. Die Rundung des Felles am oberen Rand der Trommel soll sich in die Hände des Musikers optimal einfügen.
Der bisherige Stand der Technik weist Stimmvornchtungen an der Aussenseite der Instrumente in Form von verschnürten, geschraubten Eisen- und Holzringen sowie eingeschlagene Holzpflöcke auf, um das Fell auf die gewünschte Spannung zu bringen. Bei nach traditionellen Gesichtspunkten gefertigten Trommeln m Vasen- (Dabuka, Djembe, Dumbak) oder Rahmenform (Bodhran, Tar, Duff) ist das Trommelfell an den Korpus geklebt oder genagelt und bietet lediglich die Möglichkeit mit trocken-warmer Luft höher und mit feuchtkühler Luft tiefer gestimmt zu werden.
Durch die OE-PS 79. 778 wurde eine Spannvorrichtung bekannt, die über ein Spannglied, das eine Schraubspindel aufweist, verstellbar ist, wobei die Verstellung unter Verwendung von verschiedenen Ebenen ausgeführt wird und relativ kompliziert konzipiert 1St.
Durch die Erfindung soll hier Abhilfe geschaffen werden und die vorerwähnten Aufgaben einer Lösugn zugeführt werden.
Erreicht wird dies bei einer Trommel der eingangs erwähten Art dadurch dass der Schraubspmdeltneb eine Schraubspindel besitzt, die Insbesondere in der Achse der Trommel angeordnet ist und an einem Kopf abgestützt ist, von dem sternförmig angeordnete Arme zum Spannring führen und dass die Schraubspindel m eine Mutter eingreift, die über sternförmig von ihr ausgehende Arme mit einem Ring verbunden ist, der an seiner Peripherie an der Innenwand des Trommelgehäuses, das insbesondere als vasenförmiger hohler Drehkörper ausgebildet ist, anliegt oder dass die Spannvorrichtung über den Umfang des Gehäuses verteilt, mehrere Schraubspindeln aufweist, deren jede in eine am Gehäuse befestigte Mutter eingreift, wobei jede der Schraubspindeln mit ihrer Stirnfläche gegen den Spannring,
insbesondere gegen eine von dessen Stirnflächen abgestützt ist.
Eine der erfindungsgemässen Spannvorrichtungen ist hiebei selbstzentrierend ausgebildet, wohingegen bei der zweiten Einrichtung individuell über den Schraubentrieb die Ortsveränderung des Spannringes vorgenommen werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert :
Es zeigen, Fig einen Achsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Trommel und Fig. 2 ebenfalls einen Achsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Trommel.
In beiden Ausführungsformen ist im Innern der Trommel eine Spannvorrichtung mit einem Spannring 1 bzw.
A angeordnet. Die Spannvorrichtung ist über ein Stellglied, insbesondere einen Schraubspindeitrieb verstell- bar. In der Ausführungsform gemäss Fig. 2 besitzt der Schraubspindeltrieb eine Schraubspindel K, die insbesondere in der Achse der Trommel angeordnet und an einem Kopf C abgestützt ist. Von diesem Kopf
C führen sternförmig angeordnete Arme B zum Spannring A des Trommelfelles G. Dieses Trommelfell G ist am Trommelgehäuse H befestigt.
Die Schraubspindel K greift in eine Mutter D ein, die über sternförmig von ihr ausgehende Arme G mit einem Ring F verbunden Ist, der an seiner Peripherie an der Innenwand des Trommelgehäuses H anliegt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel Ist das Trommelgehäuse als vasenförmiger hohler Drehkörper ausge- bildet. Durch drehen der Schraubspindel K wird der Spannring A in Achsrichtung der Trommel bewegt und je nach Bewegungsrichtung des Sapnnringes das am Trommelgehäuse H befestigte Trommelfell G mehr oder weniger gespannt. In der zweiten Ausführungsform (Fig. 1) weist die Spannvomchtung über den
Umfang des Gehäuses 2 verteilt, mehrere Schraubspindeln 6 auf, deren jede in eine am Gehäuse 2 befestigte Mutter 5 eingreift, wobei jede der Schraubspmdeln 6 mit ihrer Stirnfläche gegen den Spannring 1, insbesondere gegen eine von dessen Stirnflächen 8 abgestützt ist. Das Gehäuse 2 ist in der Ausführungs- form gemäss Fig. 1 als Rahmen ausgebildet.
Die Mutter 5 ist jeweils in einem U-Profil 4 angeordnet, das mittels Schrauben 3 am Gehäuse 2 festgelegt ist. Durch Betätigen der Schraubspindel 6, die als Imbusschraube ausgebildet ist, kann die Spannung des Trommelfelles 7 verändert werden.
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Die Erfindung ermöglicht es, dass historische, etnologische aber auch gebrauchte Instrumente in der Stimmbarkeit vereinfacht werden können.
Patentansprüche 1. Trommel mit im Innern derselben angeordneter, einen Spannring aufweisenden Spannvorrichtung, die über ein Stellglied, insbesondere einen Schraubspindeltrieb, verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubspindeltrieb eine Schraubspindel (K) besitzt, die insbesondere in der Achse der
Trommel angeordnet ist und an einem Kopf (C) abgestützt ist, von dem sternförmig angeordnete Arme (B) zum Spannring (A) führen und dass die Schraubspindel (K) in eine Mutter (D) eingreift, die über sternförmig von ihr ausgehende Arme (E) mit einem Ring (F) verbunden ist, der an seiner Peripherie an der Innenwand des Trommelgehäuses (H), das insbesondere als vasenförmiger hohler Drehkörper ausgebildet ist, anliegt oder dass die Spannvorrichtung über den Umfang des Gehäuses (2) verteilt, mehrere Schraubspindeln (6) aufweist, deren jede in eine am Gehäuse (2)
befestigte Mutter (5) eingreift, wobei jede der Schraubspindeln (6) mit ihrer Stirnfläche gegen den Spannung (1), insbeson- dere gegen eine von dessen Stirnflächen (8) abgestützt ist.
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