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Die Erfindung betrifft eine cremige Zubereitung für Milchschnttten, die Milch, Fette und Zucker enthält.
Michschnitten sind Milchsüssspeisen der Schnittenart, bei welchen zwischen zwei Biskuitschnitten (Kakaoschnitten) eine Milchcremefüllung, gegebenenfalls unter Zugabe von Honig, enthalten ist.
Das Herstellen von Milchschnitten umfasst die folgenden Arbeitsschritte. Zunächst wird der Teig der Biskuitschnitten kontinuierlich auf ein Band extrudiert, in einem Ofen gebacken, danach vom Band getrennt und abgekühlt. Die cremige Zubereitung, die als Füllung der Milchschnitten bestimmt ist, wird durch kaltes, homogenes Mischen und Extrudieren hergestellt. Die Biskuitlage und die cremige Zubereitung werden zusammengebracht, indem die Creme auf die Biskuitlage extrudiert wird, welche die untere Lage bildet.
Darauf wird die obere Biskuitschicht auf die so erhaltene Anordnung aufgelegt und die so erhaltene Anordnung nach Stürzen zu einzelnen Milchschnitten zerschnitten. Die so erhaltenen Milchschnitten werden in Kunststoffolien (Endlospackung oder eingehüllte, warmversiegelte Packung) verpackt.
Typische Zutaten von Milchschnitten sind pasteurisierte Frischmilch, Pflanzenfette, Zucker, Mehl, Magermilchpulver, Honig, entwässerte Butter, Eipulver, reine Kleie, Magerkakao, Emulgiermittel (Mono- oder Diglyzeride von Fettsäuren), Weizengluten, natürliche Geschmacksstoffe, Salz und Backpulver.
Milchschnitten haben den Vorteil, dass sie Proteine und Kalzium zuführen, und dass sie insbesondere von Kindern gerne, vornehmlich zwischen den Mahlzeiten, gegessen werden.
Ein Merkmal von erheblicher Bedeutung von Milchschnitten ist deren Weichheit. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Stabilität der kolloidalen Dispersion der als Füllung dienenden cremigen Zubereitung.
Eine cremige Zubereitung für Milchschnitten, ist aus der GB 2 197 777 A bekannt. Die cremige Zubereitung der GB 2 197 777 A ist ein Joghurtprodukt, das bei seiner Herstellung zum Pasteurisieren erhitzt wird, also nicht kalt, ohne Erhitzen hergestellt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine cremige Zubereitung für Milchschnitten zur Verfügung zu stellen, die eine erheblich weichere Konsistenz, besitzt und die eine wesentlich stabilere Dispersion als die bekannten cremigen Zubereitungen für Milchschnitten ist. Weiters soll die erfindungsgemässe, cremige Zubereitung einfach herzustellen sein.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer cremigen Zubereitung gelöst, die Kondensmilch in einer Menge von 10 bis 15 Gew.-% der Creme, neben den Proteinen der Kondensmilch Milchproteine in einer Menge zwischen 5 und 6 Gew.-% der Creme und hydrierte Pflanzenfette in einer Menge zwischen 30 und 50 Gew.-% der Creme enthält.
Die erfindungsgemäss vorgeschlagene Zusammensetzung und die Verwendung von Kondensmilch erlaubt es in die Zubereitung der als Füllung von Milchschnitten bestimmten, cremigen Zubereitung weniger Flüssigkeit einzuführen, was eine weichere Konsistenz ergibt. Beispielsweise können 12 Teile Kondensmilch und 24 Teile Wasser entsprechend 36 Teilen Vollmilch verwendet werden.
Die Verwendung von Milchproteinen ersetzt die Verwendung von Magermilchpulver. Vorteilhaft ist, dass Milchproteine ein wertvolleres Produkt ergeben und in Wasser leicht löslich sind. Weiters tragen Milchproteine erheblich zu der besseren Stabilität der kolloidalen Dispersion in der erfindungsgemässen cremigen Zubereitung bei.
Auch die erfindungsgemäss vorgeschlagene Verwendung von Pflanzenfetten trägt vorteilhaft zur Konsistenz und Strukturstabilität der cremigen Zubereitung bei.
Von Vorteil ist weiters, dass bei der cremigen Zubereitung gemäss der Erfindung Gluten und Butter nicht erforderlich sind.
Gemäss einem Vorschlag der Erfindung ist die cremige Zubereitung dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensmilch kondensierte Vollmilch ist. Bevorzugt ist dabei, dass die kondensierte Vollmilch gezuckerte, kondensierte Vollmilch ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die cremige Zubereitung gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die gezuckerte, kondensierte Vollmilch in einer Menge zwischen 10 und 15 Gew.-% der Creme vorliegt und acht Teile Zucker je zwölf Teile kondensierte Vollmilch enthält, dass neben den Proteinen der Kondensmilch Milchproteine in einer Menge zwischen 5 und 6 Gew.-% der Creme vorliegen und dass die hydrierten Pflanzenfette in einer Menge zwischen 30 und 50 Gew.-% der Creme vorliegen.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine Milchschnitte, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mit einer Zubereitung mit der erfindungsgemässen Zusammensetzung gefüllt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Bescheibung einer bevorzugten Ausführungsform, die als Beispiel zu verstehen ist.
Milchschnitten werden auf Grundlage eines Ofenproduktes, bestehend aus Schnitten aus Kakaobiskuit und einer Milch- und Honigcremefüllung enthaltend gezuckerte Kondensmilch, Milchproteine und hydrierte Pflanzenfette hergestellt. Die gezuckerte Kondensmilch liegt in Anteilen von 10 bis 15 Gew.-% der Creme mit 8 Teilen Zucker je 12 Teilen kondensierte Vollmilch vor. Die verwendeten Milchproteine sind solche, die durch besondere Verfahren hergestellt wurden und die in einer Menge zwischen 5 und 6 Gew.-% der
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Creme vorliegen. Die hydrierten Pflanzenfette liegen in einer Menge zwischen 30 und 50 Gew.-% der Creme vor.
Die beschiebene, cremige Zubereitung zeigt nach etwa einer Stunde Lagerung bei Raumtemperatur eine Konsistenz, die wesentlich weicher ist, als die bekannter, cremiger Zubereitungen für Milchschnitten.
Wie erwähnt erlaubt es die Verwendung von Kondensmilch weniger Flüssigkeit zu verwenden, sodass die gewünschte Konsistenz und Stabilität, die auch durch die Milchproteine durch eine Verbesserung der Stabilität der kolloidalen Dispersion unterstützt wird, erreicht wird. Unterstützt wird die Stabilität auch durch die erfindungsgemässe Verwendung hydrierter Pflanzenfette. Letztere tragen auch zur weichen Konsistenz der cremigen Zubereitung gemäss der Erfindung bei.