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Vorrichtung zur Regulierung der Geschwindigkeit von Motorwagen.
Bekanntlich sind von Benzinmotoren angetriebene Lastautomobile mit verschiedenen Geschwindigkeiten oder Übersetzungsverhältnissen versehen, welche je nach den Terrainverhältnissen vom Führersitz aus durch einen Hebe ! ein-und ausgeschaltet werden. Bei der sogenannten ersten Geschwindigkeit ist das Übersetzungsverhältnis am grössten, weshalb sich diese Geschwindigkeit für die Steigungen giinstig erweist. Die vierte Geschwindigkeit mit dem kleinsten Übersetzungsverhältnis wird dagegen bei der Fahrt in der Ebene verwendet und erzielt die grösste Geschwindigkeit des Wagens.
Es mag mitunter von Vorteil erscheinen, dass diese grösste Geschwindigkeit nicht erreicht werde, ohne dass man deshalb der Vorteile des betreffenden Übersetzungsverhältnisses verlustig gehe ; dass man also mit dem Triebwerk der vierten Geschwindigkeit fährt und trotzdem ein ge- ringeres Wagentempo einhiilt.
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wechselgetriebe mit dem Regulator, so dass dieser bei Schaltung der verschiedenen Geschwindigkeitsstufen derart verstellt wird, dass der Regulator für jede Geschwindigkeitsstufe den Motor auf
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Der Erfindungsgegenstand ist nach einem Ausführungsbeispiele auf beiliegender Zeichnung in den Figuren 1 bis 4 veranschaulicht.
Auf der Drehachse des Geschwindigkeitshebels 10 sitzt ein Nocken 7, welcher die gleichen Ausschlage macht, wie der Hebel selbst. Auf den Nocken stützt sich ein um einen festen Punkt drehbarer Doppelhabel 6 und das diesem Hebel zugekehrte Profil des Nockens besitzt geeignete
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Es ist nun ohne weiteres klar, dass, wenn bei der Bewegung des Nockens der Doppelhebel auf eine Erhöhung des Nockenprofils zu liegen kommt, eine Spannung der Feder 5 eintreten wird. Umgekehrt wird die Feder 5 entlastet, wenn der Hebel in einer Vertiefung des Nockens liegt.
Da nun die Spannung der Feder 5 durch Doppelhebel 3 und Stange 1 eine Entlastung der Regulatorfeder 8 zur Folge hat, so wird, wenn der Hebel 6 auf einer Erhöhung sitzt, der Regulator den Motor auf geringere Umdrehungszahl einregulieren ; sitzt dagegen der Hebel in einer Ver- tiefung des Nockens 7', so läuft der Motor mit der hoheren Tourenzahl.
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In beiliegender Zeichnung ist in 11 eine solche Erhöhung veranschaulicht, welche etwa dem vierten Übersetzungsverhältnis im Getriebekasten entsprechen würde, wie dies in Figur 4 angedeutet ist, welche den Nocken von vorn gesehen darstellt.
Es ist jedoch nicht erforderlich, dass die Ausführung der Regulierung auf die Anordnung dieses Nockens beschränkt ist. Vielmehr kann auch jeder andere Mechanismus dazu dienen. wenn er nur bewirkt, dass jeder Stellung des Betätigungsorganes, also auch jedem Übersetzungsverhältnis des Getriebes, eine ganz bestimmte Umdrehungszahl entspricht.
Der Erfindl1ngagegenstand gewährt daneben den wichtigen Erfolg, dass bei seiner Anwendung genau vorgeschriebene Fahrgeschwindigkeiten eingehelten werden können und sich verhindern lässt, dass der Chauffeur über eine gegebene Geschwindigkeit hinaus gehen kann, was namentlich für das Fahren in Städten von grösstem Werte ist. Z. B. durch Plombiren des Nockenmechanismus kann die Garantie geschaffen werden, dass die nach der neuen Regulierungsweise arbeitenden Maschinen niemals die vorgeschriebenen maximalen Geschwindigkeiten überschreiten können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Regulierung der Geschwindigkeit von Motorwagen, dadurch gekennzeichnet., dass das Bctätigungsorgan für das Geschwindigkeitswechselgetriebe mit dem Regulator zwangläuf1g verbunden ist, so dass es letzteren bei Schaltung der verschiedenen Gcscbwiudigkeita- stufen derart verstellt, dass der Regulator für jede Geschwindigkeitsstufe den Motor auf eine andere gewünschte Tourenzahl reguliert.