AT403259B - Wärmetauscher - Google Patents

Description

AT 403 259 B

Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Lamellen-Wärmetauscher sind Bestandteil vieler Heizgeräte, sowohl zur Brauchwassererwärmung als auch zur Heizwassererwärmung. Üblicherweise werden die Rohre mit Lötfolie umwickelt, in einen Lamellenblock hineingeschoben und in einem Lötofen mit den Lamellen und mit dem Halterahmen für den Lamellenblock verlötet. Der Halterahmen kann dabei auch von der Brennkammerwandung gebildet sein.

Durch ein aus der AT-362 980 B und der GB-20 49 150 A bekanntes Aufschrumpfverfahren läßt sich ein sehr fester und gasdichter Sitz der Rohre innerhalb des Wärmetauschers erreichen.

Das Aufschrumpfen erfolgt vorzugsweise dadurch, daß die aufzuschrumpfenden Teile an ihren rohrnahen Bereichen erwärmt und die mit Lötfolie umwickelten Rohre eingeschoben werden. Die erwärmten Bereiche, das heißt die Ränder der Durchbrüche, durch die die Rohre hindurchgeschoben werden, weiten sich auf, so daß die Rohteile relativ großzügige Toleranzen aufweisen können.

Das Einschieben der Rohre ist dennoch mit hohen Präzisionsanforderungen verbunden, wobei der Wärmeübergang zwischen Lamellen und Rohren unter Umständen nicht optimal ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und einen Lameilen-Wärme-tauscher der eingangs angegebenen Art hinsichtlich Einschiebbarkeit der Rohre sowie Wärmeübergang zu verbessern.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die Manschetten wird ein flächiges Aufschrumpfen und Verlöten und damit ein guter Wärmeübergang erreicht. Die ersten und zweiten Manschetten dienen darüber hinaus als Abstandshalter zwischen den aufzuschrumpfenden Teilen untereinander. Im wesentlichen radiale, randoffene, aus der DE-133018 C und der DE-2063611 B an sich bekannte Schlitze erleichtern die Aufschrumpfung noch weiter.

Die Rohre bestehen gemäß Anspruch 2 vorzugsweise aus Edelstahl. Diese preisgünstige Variante ist durch das Aufschrumpfungsverfahren möglich, da die Aufweitung der Rohre als Verfahrensschritt entfällt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zeichnerisch illustrierten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Lamellen-Wärmetauscher in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 eine Lamelle mit aufgeschobenen Rohren,

Fig. 3 die Lamelle gemäß Figur 2 in Draufsicht,

Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch einen Lamellen-Wärmetauscher gemäß Figur 1 in einer Montagephase.

Ein in Fig. 1 perspektivisch dargestellter Lamellen-Wärmetauscher besteht im wesentlichen aus einem im Horizontalschnitt im wesentlichen rechteckigen Halterahmen 1 mit an gegenüberliegenden Seiten angeordneten Durchbrüchen 2 und wärmeträgerdurchflossenen, insbesondere wasserdurchflossenen Rohren 3, die die Durchbrüche 2 durchsetzen und mit Lamellen 4 besetzt sind.

Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Lamellen 4 mit ersten Manschetten 5 zur Anlage an die mit Lötfolie 6 umwickelten Rohre 3 versehen sind. Außerdem weisen die Lamellen 4 Strukturierungen in Form von nach oben beziehungsweise unten brückenartigen Ausbiegungen 7 und 8 auf. Die Ausbiegungen 7 und 8 verbessern den Wärmetausch, aber auch die Elastizität der starken Temperaturschwankungen ausgesetzten Lamellen 4. Die Manschette 5 ist - wie auch Fig. 3 zeigt - wie an sich bekannt von mehreren randoffenen Radialschlitzen 9 in einzelne Segmente 10 zerteilt. Die Schlitze 9 sind so tief in das Lamellenblech eingeschnitten, daß die Segmente 10 während einer Erwärmungsphase vor dem Durchschieben der Rohre 3 eine Erweiterung der Einschieböffnung und damit ein leichteres Einschieben der Rohre 3 ermöglichen.

Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 4 zeigt eine Montagephase. Die Rohre 3 wurden bereits in die Durchbrüche 2 des Halterahmens 1 eingeschoben. Es ist ersichtlich, daß die Durchbrüche 2 mit den ersten Manschetten 5 der Lamellen 4 ähnlichen zweiten Manschetten 11 versehen sind. Dargestellt ist weiterhin eine erste Lamelle 4. Zunächst werden die Lamellen 4 im Bereich ihrer Manschetten 5 und die Durchbrüche 2 der Halterahmen 1 im Bereich ihrer Manschetten 11 erwärmt, wonach die Rohre 3 mit umwickelter Lötfolie 6 aufgeschoben werden und danach die Lötung und ein Aufschrumpfprozeß der Lamellen 4 beziehungsweise des Halterahmens 1 auf die Rohre 3 stattfindet. Ein anschließendes Aufweiten der Rohre 3 ist nicht notwendig, da durch das Aufschrumpfen bereits ein fester, wärmetauschintensiver Sitz der Einzelteile erreicht wird. Aus diesem Grunde können auch Rohre 3 aus Edelstahl, die sich zur Aufweitung nicht eignen, verwendet werden.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die auch bei grundsätzlich anders geartetem Aufbau von den Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen. • 2

Claims (3)

1. AT 403 259 B Patentansprüche 1. Wärmetauscher mit Rohren, die in einen Lamellenblock eingefügt sind, dessen Lamellen fluchtende und kongruente ovale Durchbrüche, die dem Umfang der Rohre entsprechen, aufweisen, wobei die Lamellen und/oder eine den Lamellenblock aufnehmende Brennkammerwandung beziehungsweise ein den Lamellenblock begrenzender Halterahmen auf die Rohre aufgeschrumpft sind beziehungsweise ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (4) die Rohre (3) eng umschließende erste Manschetten (5) und/oder die Brennkammerwandung beziehungsweise der Haiterahmen (1) die Rohre (3) eng umschließende zweite Manschetten (11) aufweisen, wobei die ersten und/oder zweiten Manschetten (5 und/oder 11), wie an sich bekannt, mit im wesentlichen radialen, randoffenen Schlitzen (9) versehen sind.
2. 2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (3) aus Edelstahl bestehen. Hiezu
3. 3 Blatt Zeichnungen 3