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Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät für Unterarm und Finger, mit einem entlang von parallel verlaufenden Führungen verschiebbaren, vorzugsweise rechteckigen Rahmen, dessen eine quer zu den Führungen verlaufende Rahmenseite einen Griff und dessen andere quer zu den Führungen verlaufende Rahmenseite ein Widerlager für die lösbare Verankerung der einen Enden von Zugfedern aufweist. wobei die Führungen an ihren beiden Enden über Querstreben verbunden sind, von welchen die dem Griff des Rahmens zugewendete Querstrebe einen weiteren Griff und die dem Widerlager des Rahmens zugewendete Querstrebe ein weiteres Widerlager für die lösbare Verankerung der anderen Enden der Zugfedern bildet, und wobei die Führungen den Verschiebeweg des Rahmens begrenzende Anschläge aufweisen.
Ein derartiges Trainingsgerät Ist beispielsweise aus der GB 19 222 A bekannt geworden. Für das Training der Finger- und Unterarmmuskulatur werden die beiden Griffe mit einer Hand erfasst, wobei die Finger den Griff des Rahmens umschlingen und es wird der Griff des Rahmens mit den Fingern in Richtung zum weiteren, eine die Führungen verbindende Querstrebe bildenden Griff gezogen, wobei die Zugfedern gespannt werden. Durch eine Veränderung der Federvorspannung kann die für diese Verschiebebewegung des Griffes des Rahmens benötigte Kraft variiert und den jeweiligen Wünschen bzw. Erfordernissen angepasst werden.
Bei dem aus der GB 19 222 A bekannt gewordenen Gerät erfolgt dies durch Verstellung der das Widerlager für die Federn bildenden Querstrebe, deren Lage über auf Gewindeenden der Führungen aufgeschraubte Schraubenmuttern verändert werden kann Hiefür ist ein Werkzeug erforderlich, sodass es einfacher ist. die Zugfedern selbst auszuwechseln bzw. die Anzahl der Zugfedern zu variieren
Wird beim Training der Griff des Rahmens in Richtung zum von der Querstrebe gebildeten Gnff bewegt und damit der Abstand zwischen den beiden Griffen verringert, so bedingt dies eine Änderung der Berührungsstellen zwischen der Oberfläche der Finger und dem Gnff des Rahmens.
Bei der bekannten Anordnung ist nun der Gnff des Rahmens fest mit dem Rahmen verbunden, sodass die Fingeroberfläche beim Training entlang der Griffoberfläche gleitet, wodurch die Haut an den Fingern überbeansprucht wird.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Trainingsgerät der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass die Beanspruchung der Haut der Finger beim Training wesentlich reduziert und die Änderung der Zugkraft der Federn durch einen Federtausch vereinfacht wird.
Zur Lösung der erstgenannten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der Griff des Rahmens walzenförmig ausgebildet und am Rahmen um seine Längsachse drehbar gelagert ist. Wird beim Training mit dem erfindungsgemässen Trainingsgerät eine Annäherung der belden Griffe durch eine entsprechende Handbewegung bewirkt, so gleitet nicht die Fingeroberfläche am Gnff des Rahmens, sondern dieser Gnff dreht sich vielmehr um seine Drehachse, sodass keine Relativbewegung zwischen der Hautoberfläche und dem Gnff stattfindet, welche die Haut der Finger übermässig beansprucht.
Um das Auswechseln der Zugfedern zu erleichtern, sind zwischen den Anschlägen der Führungen und der das Widerlager bildenden Rahmenseite Druckfedern vorgesehen. Die Druckfedern verhindern, dass die das Widerlager aufweisende Rahmenseite, wenn kein Training erfolgt, unmittelbar auf den Anschlägen aufruht, wodurch auch die Zugfedern mit einer geringen Vorspannung an den Widerlagern verankert sind.
Wird Jedoch der Rahmen entgegen der Kraft der Druckfedern händisch In Richtung auf die Anschläge bewegt, so werden dadurch die Zugfedern praktisch vollständig druckentlastet, sodass Ihre Verankerung leicht gelöst werden kann und daher entweder andere Zugfedern verankert werden können oder die Anzahl der Zugfedern verringert werden kann
Die Zeichnung zeigt In Ansicht ein erfindungsgemässes Trainingsgerät.
Das erfindungsgemässe Trainingsgerät weist einen rechteckigen Rahmen 1 auf, der entlang von parallel verlaufenden stangenförmigen Führungen 2 verschiebbar gelagert ist Die eine, quer zu den Führungen 2 verlaufende Rahmenseite bildet einen walzenförmigen Griff 3, die andere quer zu den Führungen 2 verlaufende Rahmenseite bildet ein Widerlager 4. An diesem Widerlager 4 sind über Haken 5 die einen Enden von Zugfedern 6 lösbar verankert. Die Verankerung der anderen Enden der Zugfedern 6 erfolgt auf einer Querstrebe 7, die die belden Führungen 2 an ihrem einen Ende miteinander verbindet und Im erforderlichen Abstand hält. Das andere Ende der Führungen 2 ist über eine einen weiteren Gnff 8 bildende Querstrebe miteinander verbunden und Im erforderlichen Abstand gehalten.
Auf den Führungen 2 sind den Verschiebeweg des Rahmens 1 begrenzende Anschläge 9 vorgesehen.
Zwischen diesen Anschlägen 9 und der das Widerlager 4 für die Zugfedern 6 aufweisenden Rahmenseite sind Druckfedern 10 vorgesehen.
Der walzenförmige Griff 3 ist um seine Längsachse drehbar gelagert.
Beim Training mit dem erfIndungsgemässen Trainingsgerät umgreift eine Hand der das Trainingsgerät benützenden Person die Griffe 3, 8, wobei die Finger auf der Oberfläche des walzenförmigen Griffes 3 anliegen. In der Folge wird der Rahmen 1 und damit auch der Griff 3 entgegen der Kraft der Zugfedern 6 In Richtung zum Griff 8 gezogen, wobei sich die Krafteinleitungspunkte zwischen den Fingern und dem Griff 3
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verändern. Dadurch, dass nun der walzenförmige Gnff 3 drehbar gelagert ist, erfolgt bei dieser Veränderung keine Relativbewegung zwischen der Hautoberfläche der Finger und dem Griff 3.
Wird das Training beendet, so kehrt der Rahmen 1 in seine Ruhelage zurück, wobei durch die Druckfedern 10 verhindert wird, dass der Rahmen an den Anschlägen 9 unmittelbar anliegt. Dadurch stehen auch die Zugfedern 6 in der Ruhestellung noch unter einer gewissen Vorspannung, sodass ein unerwünschtes Lösen der Verankerungen der Zugfedern 6 verhindert wird. Sollen jedoch diese Zugfedern 6 ausgetauscht oder in Ihrer Anzahl reduziert werden, so genügt es, den Rahmen 1 entgegen der Kraft der Druckfedern 10 in Richtung auf die Anschläge 9 zu bewegen, was keine grossen Kräfte erforderlich macht.
Die dadurch entlasteten Zugfedern 6 können dann leicht von den Verankerungen gelöst werden.