AT402420B - Abstandshalter - Google Patents
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- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
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Description
AT 402 420 B
Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter zur Verwendung bei Wandbauelementen, die zwei mittels einer Vielzahl solcher Abstandshalter parallel zueinander gehaltene Platten aufweisen, umfassend einen metallischen Stab und zwei aus Kunststoff bestehende Halterfüße mit je einem senkrecht zur Stabachse gerichteten Teller, der an seiner einen Seiten einen einstückig mit ihm ausgebildeten zur Verbindung mit einem Stabende bestimmten Zentralkörper aufweist und an seiner dem Stab abgewandten Außenseite mit der Innenseite einer Platte eines Wandbauelementes verbindbar ist.
Bei einem aus der DE-OS 32 21 866 bekannten Abstandshalter dieser Art sind die Enden des Stabes von dem Kunststoffmaterial der Halterfüße umgossen beziehungsweise umspritzt. Die Stäbe werden also in eine Form eingelegt, in die das Kunststoffmaterial für die Halterfüße eingespritzt wird. Daraus ergibt sich, daß mit demselben Werkzeug nur Abstandshalter einer bestimmten Länge hergestellt werden können. Für Abstandshalter anderer Längen werden andere Werkzeuge benötigt. Zudem setzt diese Art der Herstellung voraus, daß man Stäbe mit exakten Maßen verwendet, da sonst keine Abdichtung der Spritzformen erreicht werden kann. Neben diesem Aufwand für die Herstellung von Abstandshaltern unterschiedlicher Länge tritt der Aufwand für die Lagerhaltung von Abstandshaltern unterschiedlicher Länge hinzu, um für Wandbauelemente unterschiedlicher Dicke die entsprechenden Abstandshalter liefern zu können.
In der DE-OS 22 23 885 ist ein Verbindungsstück zur Festlegung von drahtförmigen Armierungen beschrieben, das als einseitig offene Hülse aus elastischem Werkstoff ausgebildet ist. Die Hülse weist einen Hohlraum auf, der sich als Bohrung interpretieren ließe, und darüber hinaus eine Anlagefläche, sodaß sich das Verbindungsstück auch als Abstandshalter bezeichnen ließe.
Das Verbindungsstück gemäß der DE-OS 22 23 885 hat die Aufgabe, zwei Armierungsdrähte miteinander zu verbinden und solange gegenüber einer Schalung auf Abstand zu halten, bis die Schaltung mit Beton ausgegossen worden ist. Hieraus folgt zunächst, daß das bekannte Verbindungsstück kein Abstandshalter ist, mit der sich zwei parallel zueinander gehaltene Platten eines Wandbauelementes auf Abstand halten lassen könnten. Das Verbindungsstück gemäß der DE-OS 22 23 885 weist auch keinen senkrecht zu einer Stabachse gerichteten Teller auf, sondern eine Anlagefläche bzw. eine Verschleißwarze, deren Durchmesser offensichtlich kleiner ist als der Hülsenquerschnitt.
Bei dem bekannten Verbindungsstück handelt es sich um eine leichte Kunststoffhülse, die auf zwei sich kreuzende Armierungsdrähte aufgesteckt wird. Ein Zentrierungsproblem tritt dabei nicht auf und nach dem zahlreiche Armierungsdrähte mittels Verbindungsstücken miteinander verbunden worden sind und ein so entstandenes Armierungsgitter auf die Schalung aufgelegt wird, ist es im Prinzip gleichgültig, wo genau die Abriebwarze des Verbindungsstückes auf der Schalung zu liegen kommt.
Aus der AT-PS 379 191 ist ein Befestigungselement bekannt, das einen Ankerschaft aufweist, der in einer Betonwand vor dem Anbringen einer zu befestigenden Armierungsmatte dadurch befestigt wird, daß der Ankerschaft in die Betonwand einbetoniert oder nachträglich zur Befestigung einer Mehrschichtplatte in diese und in die Betonwand eingeschlagen wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung zur Aufgabe zugrunde, einen Abstandshalter der eingangs genannten Art anzugeben, der preiswert mit geringem Aufwand in unterschiedlicher Länge herstellbar ist, und mit dem es möglich ist, zwei schwere Platten eines Wandbauelementes problemlose miteinander zu verbinden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Abstandshalter der eingangs angegebenen Art der Zentralkörper jeweils eine senkrecht zur Oberfläche des Tellers gerichtete offene zentrale Bohrung zur Aufnahme eines der Enden des Stabes aufweist, daß sich die Bohrung annähernd über die gesamte Länge des Zentralkörpers erstreckt und daß sie an ihrer Öffnung von einer trichterförmigen Einweisungsfläche umgeben ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Abstandshalter brauchen nur die Halterfüße vorgefertigt zu werden, für die stets dasselbe Werkzeug benutzt werden kann. Für Abstandshalter unterschiedlicher Länge brauchen somit nur Stäbe unterschiedlicher Länge auf Lager gehalten zu werden. Da die Stäbe nicht mehr mit in die Form eingelegt werden müssen, kann auf die Verwendung von Stäben mit exakten Durchmessertoleranzen verzichtet werden. Beispielsweise können Stäbe aus einfachem geripptem Baustahl verwendet werden, die auch kurzfristig in den gewünschten Längen zu beschaffen sind. Damit kann gegebenenfalls auf eine Lagerhaltung für die Stäbe überhaupt verzichtet werden. Da das Einlegen der Stäbe in die Formen entfällt, kann auch die Herstellung der Halterfüße vollautomatisch erfolgen. Insgesamt ergibt sich damit eine sehr viel preisgünstigere Herstellung und Lagerhaltung für die Teile des erfindungsgemäßen Abstandshalters als dies bei den bekannten Abstandshaltern der Fall war. Dazu kommt noch, daß beim Versand der Teile der Abstandshalter gegenüber dem Versand der fertigen Abstandshalter Verpackungsvolumen und damit auch Versandkosten eingespart werden können.
Neben diesen Vorteilen für den Hersteller und Verkäufer der erfindungsgemäßen Abstandshalter ergeben sich aus der erfindungsgemäßen Lösung auch Vorteile für den Anwender. Die Halterfüße können auf den Platten des Wandbauelementes vormontiert werden. Anschließend werden die erforderlichen Stäbe 2
AT 402 420 B mit einem ihrer Enden in einem der Halterfüße eingeklebt. Erst wenn die beiden Platten des Wandbauelementes zusammengeführt werden, wird auch das jeweils freie Stabende in den anderen Halterfuß eingeführt. Das ermöglicht es, ohne Schwierigkeiten zwischen den beiden Platten beispielsweise eine Armierungsmatte oder andere Einbauten einzubringen. Daneben können selbstverständlich die Abstandshalter jedoch auch vormontiert und dann erst zwischen den beiden Platten eingesetzt werden. Da die Bohrungsöffnungen jeweils von einer trichterförmigen Einweisungsfläche umgeben sind, ist das Einführen der Stabenden in die Bohrungen der Haltefüße erleichtert.
Um das vollständige Eindrücken der Stäbe in die teilweise mit Klebstoff gefüllten Bohrungen in den Zentralkörpern zu gewährleisten und sicherzustellen, daß sich der Klebstoff gleichmäßig über die Oberfläche des Stabes verteilt, ist zweckmäßigerweise in der Bohrungswand mindestens ein rinnenförmiger, mindestens annähernd in Bohrungslängsrichtung verlaufender Klebstoffkanal ausgebildet.
Die Halterfüße werden wie bei dem bekannten Abstandshalter zweckmäßigerweise auf der jeweiligen Platte des Wandbauelementes aufgeklebt. Um eine vorläufige Fixierung der Halterfüße an der jeweiligen Platte vor dem Aushärten des Klebstoffes zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn in dem Teller mindestens eine Durchbrechung zum Durchtritt einer Befestigungsschraube oder dergleichen zur vorläufigen Befestigung des Tellers an einer Platte des Wandbauelementes vorgesehen ist. Je nach Art des verwendeten Klebstoffes kann es vorteilhaft sein, wenn die Teller auf ihrer Außenseite nicht nur Vertiefungen und Erhebungen aufweisen, sondern auch mit Durchbrechungen versehen sind, durch die der Klebstoff beim Andrücken der Teller an die Platte hindurchtreten kann. Auf diese Weise tritt zu der kraftschlüssigen Haftwirkung noch eine formschlüssige Verklammerung zwischen dem Klebstoff und dem Halterfuß hinzu.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Abstandshalter mit einem Halterfuß in Seitenansicht und einem Halterfuß in einem die Bohrungsachse enthaltenden Schnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Halterfuß Längslinie ll-ll in Fig. 1.
Der dargestellte Abstandshalter umfaßt einen Stahlstab 10 und zwei allgemein mit 12 bezeichnete Halterfüße. Für den Stahlstab 10 kann beispielsweise ein gerippter Baustahl verwendet werden. Die Halterfüße bestehen jeweils aus Kunststoff und umfassen jeweils einen senkrecht zur Stabachse gerichteten Teller 14, der an seiner dem Stabende zugekehrten Innenseite einen einstückig mit ihm ausgebildeten Zentralkörper 16 trägt, der sich ausgehend von dem Teller 14 in Achsrichtung erstreckt und konisch zu seinem freien Ende hin verjüngt. Die Teller 14 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel quadratisch ausgebildet. Jedoch sind auch andere Tellerformen, beispielsweise kreisförmige Teller denkbar. Um ein Abknicken des Zentralkörpers von dem Teller zu vermeiden, ist der Zentraikörper durch dreieckförmige Versteifungsknaggen 18 abgestützt, die im wesentlichen entlang der Diagonalen des quadratischen Tellers 14 ausgerichtet sind.
Der Zentralkörper 16 weist eine axiale Bohrung 20 auf, die zur Aufnahme eines Endabschnittes des Stahlstabes 10 bestimmt ist, der in der Bohrung 20 verklebt wird. Dabei wird in der Regel vor dem Einführen des Stahlstabes 10 in die Bohrung 20 diese teilweise mit Klebstoff gefüllt, der dann beim Einpressen des Stahlstabes verdrängt wird. Um die Verdrängung des Klebstoffes zu erleichtern und eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Klebstoffes Uber die Oberfläche des Stahlstabes beziehungsweise der Bohrungsinnenwand zu erreichen, sind in der Bohrungswand vier Klebstoffkanäle 22 ausgebildet, die sich parallel zur Bohrungsachse erstrecken. Der Begriff Bohrung bezeichnet im vorliegenden Fall lediglich einen annähernd zylindrischen Hohlraum, ohne daß damit gesagt sein muß, daß dieser Hohlraum auch durch Bohren entstanden ist. In aller Regel wird er als Hohlraum beim Spritzen des Halterfußes 12 erzeugt.
Um das Einführen des Stahlstabes 10 in die Bohrung 20 beim Zusammensetzen des Abstandshalters zu erleichtern, ist die Öffnung der Bohrung 20 von einer trichterförmigen Einweisungsfläche 24 umgeben.
Die Halterfüße 12 werden vor oder nach ihrer Verbindung mit dem Stahlstab 10 auf eine der Spanplatten des Wandbauelementes aufgeklebt, wie dies in der DE-OS 32 21 866 beschrieben wurde. Um eine gute Haftwirkung zwischen dem Klebstoff und dem jeweiligen Teller 14 zu erreichen, weist jeder Teller auf seiner Außenseite schmale parallel zueinander verlaufende und durch rinnenförmige Vertiefungen 26 voneinander getrennte Rippen 28 rechteckigen Querschnittes auf. Beim Anpressen der Halterfüße 12 an die Platten dringt der zunächst in Strängen 30 aufgetragene Klebstoff in die rinnenförmigen Vertiefungen 26 ein, so daß eine formschlüssige Verkrallung zwischen dem erhärteten Klebstoff und dem Halterfuß 12 erzielt wird. Diese Wirkung kann noch dadurch verstärkt werden, daß in dem Teller 14 im Bereich der rinnenförmigen Vertiefungen 26 schlitzförmige Durchbrechungen 32 vorgesehen sind, durch die Klebsstoff hindurchtreten kann, der nach dem Erhärten eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Klebstoff und dem Teller 3
Claims (10)
- AT 402 420 B 14 des Halterfußes 12 bewirkt. Um nach der Vormontage der Halterfüße 12 an den Platten des Wandbauelementes nicht das Aushärten des Klebstoffes abwarten zu müssen und damit die Belegung der Fertigungsstraße verkürzen zu können, ist es zweckmäßig, die Halterfüße 12 zur vorläufigen Fixierung an den Platten anzuschrauben. Dazu sind in den Tellern beispielsweise Durchtrittslöcher 34 zum Durchtritt von Befestigungsschrauben vorgesehen. Patentansprüche 1. Abstandhalter zur Verwendung bei Wandbauelementen, die zwei mittels einer Vielzahl solcher Abstandshalter parallel zueinander gehaltene Platten aufweisen, umfassend einen metallischen Stab und zwei aus Kunststoff bestehende Halterfüße mit je einem senkrecht zur Stabachse gerichteten Teller, der an seiner einen Seite einen einstückig mit ihm ausgebildeten zur Verbindung mit einem Stabende bestimmten Zentralkörper aufweist und an seiner dem Stab abgewandten Außenseite mit der Innenseite einer Platte eines Wandbauelements verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper (16) jeweils eine senkrecht zur Oberfläche des Tellers (14) gerichtete offene zentrale Bohrung (20) zur Aufnahme eines der Enden des Stabes (10) aufweist, daß sich die Bohrung (20) annähernd über die gesamte Länge des Zentralkörpers (16) erstreckt und daß sie an ihrer Öffnung von einer trichterförmigen Einweisungsfläche (24) umgeben ist.
- 2. Abstandshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in der Bohrungswand mindestens ein rinnenförmiger, mindestens annähernd in Bohrungslängsrichtung verlaufender Klebstoffkanal (22) ausgebildet ist.
- 3. Abstandshalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß jeder Teller (14) mindestens eine Durchbrechung (34) zum Durchtritt einer Befestigungsschraube oder dergleichen zur vorläufigen Befestigung des Tellers (14) an den Platten des Wandbauelementes aufweist.
- 4. Abstandshalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teller (14) auf seiner Außenseite Erhebungen (28) gleicher Höhe und dazwischenliegende Vertiefungen (26) aufweist.
- 5. Abstandshalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen von durch Rinnen (26) voneinander getrennten parallelen Rippen (28) gebildet sind.
- 6. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teller (14) eine Vielzahl von Klebstoffdurchtrittsöffnungen (32) aufweist.
- 7. Abstandshalter nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffdurchtrittsöffnungen (32) von im Bereich der Rinnen (26) angeordneten Schlitzen gebildet sind.
- 8. Abstandshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zentralkörper (16) zumindest auf dem überwiegenden Teil seiner Länge eine schwach kegelstumpfförmige Gestalt mit sich zu dem jeweils damit verbundenen Teller (14) hin vergrößerndem Querschnitt aufweist.
- 9. Abstandshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenseite jedes Zentralkörpers (16) und der diesem zugewandten Innenseite des damit verbundenen Tellers (14) mehrere einstückig mit dem Zentralkörper (16) und dem Teller (14) gebildete, in Seitenansicht annähernd dreieckige Versteifungsknaggen (18) vorgesehen sind.
- 10. Abstandshalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei rechteckiger Form jedes Tellers (14) vier an jedem Zentralkörper (16) vorgesehene Versteifungsknaggen (18) paarweise in Richtung je einer Diagonalen des damit verbundenen Tellers (14) erstrecken. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 4
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- 1986-10-14 DE DE19863634993 patent/DE3634993A1/de active Granted
- 1986-10-17 AT AT276186A patent/AT402420B/de not_active IP Right Cessation
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DE3634993A1 (de) | 1988-04-28 |
DE3634993C2 (de) | 1992-07-09 |
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