AT400272B - Rahmen- und resonanzkörperkonstruktion für harfen - Google Patents

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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/04Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
    • GPHYSICS
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Description

AT 400 272 B
Die Erfindung betrifft eine Rahmen- und Resonanzkörperkonstruktion für eine Harfe mit einem Fuß, einer Säule, einem Hals, einem Resonanzkörper sowie Saiten.
So mannigfaltig sich auch die geschichtliche Entwicklung der Harfe gestaltete, zwei bautechnische Details sind bis heute mehr oder weniger unverändert geblieben. Es ist dies einerseits die Befestigung des 5 oberen Endes der Saiten an der Außenseite des Halses. Zwei Ausnahmen sind bekannt, und zwar die chromatische Harfe von Karl Weigel (ein Unikat, 1906) im Deutschen Museum in München und die noch heute gebaute und gespielte Paraguay-Harfe. Bei diesen beiden Typen verlaufen die Saiten durch die Mitte des Halses. Andererseits ist die Befestigung des unteren Endes der Saiten an der Decke des Resonanzkörpers. jo Ursprünglich hatten die Instrumente teilweise eine geringere Anzahl an Saiten, aber auf jeden Fall eine geringere Spannung. Somit war dieses Konstruktionskonzept ausreichend. Mit enorm zunehmender Spannung der Saiten bei der Konzertharfe (heute 1200 - 1800 kg) zeigten sich die Mängel dieser Bauart immer deutlicher. Die Decke mußte immer mehr verstärkt werden und verlor dabei aber an Schwingfreude. Der Hals dreht sich unter dieser Belastung um die eigene Achse. Lösungsversuche blieben aber auf die oben 75 erläuterte Bauart beschränkt
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen auch für hohe Spannung der Saiten einer Harte stabilen Rahmen und trotzdem einen schwingfreudigen Resonanzkörper zu schaffen.
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß der der Säule und dem Hals gegenüberliegende Teil der Rahmenkonstruktion als stabiler, den Resonanzkörper tragender Metallträger für die Saitenaufhängung 20 ausgebildet ist, wobei der Metallträger mit einem durchgehend konstruierten Metallhalsteil und dem unteren Säulenende fest jedoch lösbar verbunden ist Ähnlich dem Klavierbau wird dadurch ein sehr stabiler Rahmen erreicht, der die Gesamtspannung der Saiten ohne Verkrümmung halten kann. Es ist damit auch soviel Masse geschaffen, daß möglichst wenig Energie der schwingenden Saiten absorbiert wird. Andererseits wird durch die vorliegende Erfindung das 25 ganze Instrument nicht zu schwer. Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht eine Optimierung des Verhältnisses Masse/Stabilität des Rahmens zu Spannung/Schwingungsenergie der Saiten.
Weiter wird vorgeschlagen, daß der als eigenständiges Gebilde gestaltete Resonanzkörper über den stabilen Metallträger für die Saitenaufhängung gestülpt mit dem Harfenfuß fest jedoch lösbar verbunden ist. Der Resonanzkörper kann dadurch wesentlich leichter und schwingfreudiger gebaut werden. Es ist ein 30 einfaches Aufsetzen des Resonanzkörpers und auch eine konstruktiv einfache Befestigungsmöglichkeit mit dem Harfenfuß gegeben.
Ferner wird vorgesehen, daß die Saiten durch Öffnungen im Resonanzkörper geführt und mit diesen Enden am Metallträger befestigt sind, wobei die zwischen der Decke des Resonanzkörpers und dem Metallträger verlaufenden Abschnitte der Saiten mit den zwischen der Decke und dem Hals verlaufenden 35 Abschnitten einen von 180* abweichenden Winkel einschließen. Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben sich für den Resonanzkörperaufbau und die Klangwirkung der Harfe neue Möglichkeiten. Über die Größe dieses Winkel ist die Belastung auf die Decke des Resonanzkörpers steuerbar. Auch dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, den Resonanzkörper wesentlich leichter und schwingfreudiger zu bauen. 40 In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der Winkel zwischen den beiden Abschnitten der Saiten zur Steuerung der Last auf die Decke des Resonanzkörpers eine dem konstruktiven Aufbau, dem Material und/oder dem Schwingungsverhalten der Resonanzdecke angepaßte Größe aufweist. Es ist also eine konkrete Anpassung aller Teile zueinander möglich so daß eine optimale Festigkeit und auch eine optimale Klangwirkung erzielbar ist 45 In der nachstehenden Beschreibung wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Harfe mit bisher üblichem Aufbau, wobei jedoch nur eine eingesetzte Saite dargestellt ist; Fig. 2 einen schematisch dargestellten Schnitt durch die Harfe nach Eg. 1 zur Erläuterung der bisherigen Saitenbefestigung; Eg. 3 eine erfindungsgemäß aufgebaute Harfe, wobei der Resonanzkörper und der Fuß aufgeschnitten dargestellt sind; Eg. 4 einen Vertikalschnitt so durch die Harfe nach Fig. 3 zur Erläuterung der Saitenbefestigung; Eg. 5 eine teilweise aufgeschnitten dargestellte Seitenansicht der Harfe ohne Resonanzkörper; Fig. 6 eine Ansicht des auf den Saitenhalter aufgestülpten Resonanzkörpers; Eg. 7 eine Seitenansicht des Saitenhalters; Eg. 8 einen Längsschnitt durch den Saitenhalter. ln den Eg. 1 und 2 ist die herkömmliche Bauweise einer Harfe aufgezeigt Die Befestigung des oberen 55 Endes der Saiten erfolgt an der Außenseite des Halses 1. Die Befestigung des unteren Endes der Saiten erfolgt an der· Decke des Resonanzkörpers. Es wird also direkt die Zugbelastung der Saite auf den Resonanzkörper bzw. dessen Decke übertragen. 2

Claims (4)

  1. AT 400 272 B Anhand der Rg. 3 bis 8 wird nun ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rahmen- und Resonanzkörperkonstruktion für eine Harfe näher erläutert. Im wesentlichen besteht die Rahmenkonstruktion aus einer Säule 3, einem Hals 1 und einem Saltenhalter 9. Diese drei Teile bilden zusammen eine Art Dreiecksform. Ihre Verbindungen sind fest aber lösbar. Ähnlich dem Klavierbau ist hier ein stabiler Rahmen 5 angestrebt der die Gesamtspannung der Saiten 21 ohne Verkrümmung halten kann. Auch soll er mit soviel Masse ausgestattet sein, daß er möglichst wenig Energie der schwingenden Saiten absorbiert. Andererseits soll aber das ganze Instrument nicht zu schwer werden. Diese Konstruktion ermöglicht durch vorherige Berechnung eine Optimierung des Verhältnisses Masse/Stabilität des Rahmens zu Span-nung/Schwingungsenergie der Saiten. io Die Säule 3 entspricht der herkömmlichen Erscheinungsform und beinhaltet im Inneren eine Aushöhlung zur Aufnahme der Leitungen für die Halbtonmechanik. Beim Hals 1 ist der für die Stabilität sorgende und die Mechanik tragende Metallhalsteil 4 vorgesehen, welcher entgegen der herkömmlichen Bauweise von der Säule bis zum Saitenhalter durchgehend ausgeführt ist. Die Saiten 21 sind in der Mitte 5 durchgezogen. Die Mechanikteile 6 zur Saitenverkürzung liegen links und rechts auf die Mitte hin is 'angeordnet. Auf diesen Metallteil wird ein mehrfach verleimter Hoizteil 7 aufgeschraubt, in welchem die für die Spannung der Saiten zuständigen Wirbel 8 befestigt werden. Den dritten Teil der Rahmenkonstruktion bildet der Saitenhalter 9. Erst dieser mit dem Hals 1 und dem unteren Säulenende 20 fest, aber lösbar verbundene Einsatz führt zu einer soliden Stabilität. Eine der vielen möglichen Ausführungsvarianten sei kurz skizziert: Zwischen zwei der Statik angepaßten Platten 10 sind 20 leiterartig Stifte 11 eingearbeitet. Jeder Stift weist in der Mitte ein Loch 12 auf, durch das hindurch die Saiten aufgehängt werden können. Durch die oben dargelegte Ausführung des Rahmens eröffnen sich für den Resonanzkörperaufbau neue Möglichkeiten. Der Saitenhalter 9 befindet sich im Inneren des Resonanzkörpers 13. Die zwischen der Decke 14 des Resonanzkörpers 13 und dem als Metallträger ausgeführten Saitenhalter 9 verlaufenden ss Abschnitte der Saiten 21 schließen mit den zwischen der Decke 14 und dem Hals 1 verlaufenden Abschnitten einen von 180* abweichenden Winkel a ein. Über die Größe dieses Winkels a ist die Belastung auf die Decke 14 steuerbar. Dies bedeutet, daß der Resonanzkörper 13 wesentlich leichter und schwingfreudiger gebaut werden kann. An einer der vielen Möglichkeiten, den Resonanzkörper 13 zu gestalten, soll dieses Prinzip erläutert werden. Der Resonanzkör-30 per 13 besteht, ähnlich den Streichinstrumenten, aus Decke 14, Boden 15 und Zargen 16. In der Mittellinie der Decke 14 befinden sich die Löcher für den Saitendurchgang. In den Boden 15 sind größere Öffnungen eingearbeitet, um beim Saitenhalter 9 die Saiten 21 befestigen zu können. Durch die Öffnungen im Unterkiotz 17 und im Oberklotz 18 kann der gesamte Resonanzkörper 13 über den Saitenhalter 9 gestülpt werden. Die Befestigung des Resonanzkörpers 13 erfolgt über den Unterklotz 17 (lösbar) mit dem Fuß 19 35 der Harfe. Patentansprüche 1. Rahmen- und Resonanzkörperkonstruktion für eine Harfe mit einem Fuß, einer Säule, einem Hals, 40 einem Resonanzkörper sowie Saiten, dadurch gekennzeichnet, daß der der Säule (3) und dem Hals (7/4) gegenüberliegende Teil der Rahmenkonstruktion als stabiler, den Resonanzkörper (13) tragender Metallträger (9) für die Saitenaufhängung ausgebildet ist, wobei der Metallträger mit einem durchgehend konstruierten Metallhalsteii (4) und dem. unteren Säulenende (20) fest jedoch lösbar verbunden ist. 45
  2. 2. Rahmen- und Resonanzkörperkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als eigenständiges Gebilde gestaltete Resonanzkörper (13) über den stabilen Metallträger (9) für die Saitenaufhängung gestülpt mit dem Harfenfuß (19) fest jedoch lösbar verbunden ist.
  3. 3. Rahmen- und Resonanzkörperkonstruktion nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Saiten (21) durch Öffnungen im Resonanzkörper geführt und mit diesen Enden am Metallträger (9) befestigt sind, wobei die zwischen der Decke (14) des Resonanzkörpers und dem Metallträger (9) verlaufenden Abschnitte der Saiten mit den zwischen der Decke (14) und dem Hals (7/4) verlaufenden Abschnitte einen von 180 · abweichenden Winkel (a) einschließen.
  4. 4. Rahmen- und Resonanzkörperkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Winkel (a) zwischen den beiden Abschnitten der Saiten zur Steuerung der Last auf die Decke (14) des Resonanzkörpers eine dem konstruktiven Aufbau, dem Material und/oder dem Schwingungsverhalten 3 55 s 10 is 20 25 30 35 40 45 50 AT 400 272 B der Resonanzdecke angepaßte Größe aufweist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4 55
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT407310B (de) * 1998-10-23 2001-02-26 Otto Zangerle Siebenpedalige harfe mit zentraler saitenaufhängung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT407310B (de) * 1998-10-23 2001-02-26 Otto Zangerle Siebenpedalige harfe mit zentraler saitenaufhängung

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ATA14694A (de) 1995-03-15

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