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Luftfiltrier- und Inhalationaapparat.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Luftfiltrier- und Inhalationsapparat, bei welchem Ein-und Ausatmungsventile vorgesehen sind, die sich beim Offnen und Schliessen um Achsen drehen. Der Zweck der Erfindung ist, die Ventile derart anzuordnen, dass sie sich leicht öffnen und schliessen und in jeder Lage des Apparates gut und sicher arbeiten. Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass die Ventile derart ausbalanziert sind, dass ihre Schwerpunkte mit den Drehachsen zusammenfallen, wodurch die Ventile sehr leicht beweglich werden, so dass sie sich, selbst durch eine äusserst schwache Feder betätigt, gut und sicher schliessen.
So ausbalanziert können die Ventile der Haltbarkeit wegen aus gröberem Material hergestellt werden oder es können die Ventilachsen in verhältnismässig grossem Abstande an die Seite der Ventilplatten verlegt werden, was in Bezug auf den ganzen Bau der Apparate grosse Vorteile und Konstruktionfreiheit bietet.
Auf der Zeichnung ist. ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung in der Form eines Luftfiltrierapparates dargestellt. Fig. 1 zeigt den Apparat in lotrechtem Schnitt, Fig. 2 denselben in Vorderansicht bei abgenommenem Filter, Fig. : 3 in Innenansicht, Fig. 4 in Oberansicht, Fig. 5 ebenfalls in Oberansicht bei abgenommener Oberplatte und Fig. 6 in wagrechtem Schnitt unterhalb des Ventilgehäuses.
Das Blechgerippe 1, 2,3 des Apparates ist mit dem Mundstück 27, welches zum Einführen zwischen die Lippen bestimmt ist, und den Hülsen 28 mit darin eingeführten Gummiröhrchén 29, deren obere Enden in die Nasenlöcher einzuführen sind, versehen. Das Mundstück 27 und der HÜlsen 28 sind mit dem Ventilraum 4 verbunden, der mit den Eina. tmungsventilen 12 und dem Ausatmungsventil13 versehen ist. Die Einatmungsventile 12 sind an die Seiten des Ventilraumes verlegt und öffnen sich nach dem Inneren des Ventilraumes, während das am Boden des Ventilraumes horizontal angeordnete Ausatmungsventil13 sich nach unten öffnet.
Unterhalb des Ausatmungsventiles befindet sich der nach unten verlaufende Ausatmungsraum 5, der die Ausatmung-
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dessen äusseren Rändern das Filter anliegt. Zum Festhalten des Apparates am Gesicht wird vorteilhaft ein an den Aussenrändern des Apparates befestigtes und hinter den Nacken zu legenden Gummiband 31 oder dergl. verwendet.
An der eben beschriebenen, im Wesentlichen bereits bekannten Konstruktion ist nun folgende Anordnung getroffen, welche den Gegenstand der Erfindung bildet : Die Einatmungsventile 12 werden von langen Hebelarmen 14 getragen, welche ausserhalb des Ventilraumes und des darunter befindlichen Ausatmungsraumes 5 sich befinden. In den Wänden des Ausatmungraumes sind die Ventilhebel 14 derart gelagert, dass sie durch die innere und äussere Wand des Ausatmungsraumes gehen (Fig. 6). Die in den Wänden derart gelagerte Drehachse 15 je eines Hebels 14 ist aus einem Stück mit dem Hebel, und zwar durch Umbiegen desselben gebildet.
Die durch die Vorderwand des AU8atmungsraumes hinausragenden Enden der Drehachsen 15 sind durch Platten 16 oder dergl. gestützt, die an der Aussenseite der Wand befestigt sind. An den Achsen 15 sind Gewichte 17 befestigt, die nach Schwere und Hebelarm derart bemessen
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sind, dass sie ausbalanzierend auf die Ventile 12 wirken und deren Schwerpunkte an die Drehachsen verlegen. Das Schliessen der Ventile wird durch einfach gebogene Federn 18 bewirkt, die zwischen den Ventilhebeln und einem festen Stützpunkt angeordnet sind.
Das Ausatmungsventil 13 ist an einer in den Seitenwänden des Ausatmungsraumes gelagerten Achse 19 befestigt, deren innerhalb des Ausatmungsraumes gelegener Teil U-förmig gebogen ist und die an ihrem einen nach aussen verlängerten Ende ein Gegengewicht 20 trägt.
Das andere, durch die Wandung des Ausatmungsraumes hindurchgehende Ende der Achse wird in etwa derselben Weise wie die Achsen 15 durch eine Platte 21 oder dergl. gestützt. Im Übrigen
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eine gewisse Grenze hinaus bewegt, ist oberhalb desjenigen Teiles der Achse 19, der das Gewicht 20 trägt, ein im Blechgerippe 1, 2,3 befestigter Anschlagstift 23 vorgesehen.
Sämtliche Ventilplatten sind an ihren Achsen befestigt und werden von denselben derart getragen, dass die Drehachsen möglichst in die Fläche der Ventilplatten zu liegen kommen, damit zum Öffnen und Schliessen der Ventile eine sehr geringe Drehung der Ventilachsen genügt, wo- durch die Reibung vermindert wird und die Ventile sehr leicht beweglich werden. Die Gegen- gewichte 17 der Einatmungsventile sind innerhalb des Ausatmungsraumes und das Gegen- gewicht 20 des Ausatmungsventiles innerhalb des Einatmungsraumes angeordnet, was dadurch erzielt wird, dass die Ventilachsen durch die Wände des Ausatmungsaumes hindurchgehen und in denselben gelagert sind. Hiedurch wird eine vorteilhafte Lage des Ausatmungsraumes sowie der Ventilachsen und Gegengewichte erzielt.
Die Federn 18 und 22, welche das Schliessen der
Ventile einleiten, sind in den durch das Filter geschützten Einatmungsraum verlegt. Durch diese
Anordnung werden die Federn vor Staub und anderen Verunreinigungen geschützt, die durch die Ausatmungsöffnung 25, das Mundstück 27 oder die Gummihülsen 29 in die übrigen Teile des Apparates hineinkommen können.
Die beschriebene Anordnung kann auch ohne das Ausbalanzieren der Ventile mittels Gegen- gewichten verwendet werden, wenn zweckmässig bemessene Federn die Ventile tragen und schliessen.
Das Ausbalanzieren der Ventile mittels Gegengewichten kann selbstverständlich auch dann zur Verwendung gelangen, wenn die Ventilachsen unmittelbar an den Ventilplatten gelegen sind. Es kann auch an Ventilen mit Parallelbewegung benutzt werden. Die Erfindung kann an allen Luftfiltrier- und Inhalationsapparaten mit Ventilen und auch bei solchen Apparaten, bei welchen das Filter durch einen Schlauch für das Zuführen von frischer Luft bezw. einzuatmenden gasförmigen Heilmitteln oder dergl. ersetzt ist, verwendet werden.
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