AT398528B - Elektrode zur zerstörung von nierensteinen - Google Patents
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Description
AT 398 528 B
Die Erfindung betrifft ein Fachgebiet der Medizin. Ihre hauptsächliche Anwendung basiert auf der Erzeugung von Stoßweilen zur Zerstörung von Nierensteinen. Im speziellen betrifft sie eine Elektrode zur Zerstörung von Nierensteinen, welche mehrere Male verwendet werden kann, umfassend einen Innenleiter mit einer ersetzbaren, kegelförmigen Innenelektrode und einem käfigförmigen Außenleiter mit einer ersetzbaren, kegelförmigen Außenelektrode.
Verschiedene Ausführungen von Elektroden zur Zerstörung von Nierensteinen sind aus der DE-PS 3 150 430 bereits bekannt.Dabei ist eine Ausführung bekanntgeworden, welche eine Elektrode aufweist, die einen Innenleiter mit einer starr angeformten Innenelektrode einer Hülse mit einer zentralen Öffnung und in ihrer dünnen Wand sechs Öffnungen am Umfang parallel zur Hauptöffnung besitzt; des weiteren besteht die Elektrode aus einem Außenleiter als zusätzlichem Bauteil zur Hülse, der aus sechs Elementen besteht, wobei dieser Außenleiter aufgeschweißt ist und eine Außenelektrode mit ähnlichen Merkmalen wie die oben erwähnte Elektrode enthält.
Der technische Nachteil dieser Elektrode liegt darin, daß ihre Außen- und Innenelektrode nicht ersetzbar und gegeneinander austauschbar sind. Aus diesem Grund kann die Elektrode nur einaml verwendet werden.
Ein weiterer technischer Nachteil betrifft die Einheit Hülse-Außenleiter, wobei die sechs Öffnungen am Umfang und die sechs wesentlichen Elemente, die durch Aufschweißen an einem Endstück auf der Hülse und durch zusätzliches Aufschweißen am Elektrodenende angebracht sind, nicht genügend Steifigkeit für die Einheit bieten, wodurch die Außen- und Innenelektrode bei der Entladung leicht von der zentrierten Stellung abweichen können, was einen geringeren Wirkungsgrad bedeutet.
Die Ausführung und der Aufbau der oben genannten Einheit sind vom technischen Standpunkt aus gesehen äußerst kompliziert.
In der DE-PS 3 316 837 ist eine Elektrode ausgeführt, welche einen Außenleiter besitzt, der durch drei einen Dorn tragende Elemente gebildet wird, wobei die Außenelektrode in zylindrischer Stabform vorliegt und auswechselbar und verstellbar angeordnet ist. Die Elektrode besitzt weiters einen Innenleiter, der in einem Dorn endet, welcher die Innenelektrode mit den vorgenannten Merkmalen hält.
Der technische Nachteil, den diese Elektrode aufweisen kann, liegt darin, daß der Außenleiter drei um 120- beabstandete Elemente besitzt, was in bezug auf den Vertikalbestandteil eine Behinderung des Austritts der Stoßwelle darstellt, wenn man in Betracht zieht, daß bei der Positionierung der Elektrode kein Element des Außenleiters in einer Linie mit der großen Halbachse der Halbellipse ausgerichtet sein soll.
In diesem Fall würde unvermeidbar die Zerstörung eines der Elemente des Außenleiters durch Kavitation verursacht.
Der genannte Dorn des Außenleiters bewirkt durch seine Masse ein Ansteigen des Stoßmoments ("cynetic moment"), was wiederum eine mechanische Beanspruchung der tragenden Bestandteile hervorruft, wodurch die verwendbare Lebensdauer und Betriebssicherheit der Elektrode verringert wird.
Vom technischen Standpunkt aus gesehen,ist ihre Herstellung sowie die Herstellung der Einheit Hülse-Außenleiter ebenso wie jene des vorhergenannten Patentes sehr kompliziert. Im bezug auf die Innenelektrode weist sie den Nachteil auf, daß deren Ende, an dem der Funken erzeugt wird, in flacher Form ausgeführt ist, was einen wesentlichen Energierverlust für die Stoßwelle bedeutet.
Die Elektrode der DE-PS 2 635 635 weist zwar konische Innen- und Außenelektroden auf, die auch in konischen Aufnahmebohrungen sitzen, insbesondere ist der Innenleiter rohrförmig aufgebaut und sein Ende weist einen abnehmenden Durchmesser und eine konische Bohrung auf, in die eine entsprechend geformte Innenelektrode eingesetzt und fixiert werden kann. Wenn die Innenelektrode jedoch einmal im Ende des Innenleiters fixiert ist, kann sie nicht mehr ausgewechselt werden. Daher kann die besagte Elektrode nur einmal verwendet werden.
Zur Vermeidung der oben angegebenen Nachteile ist erfindungsgemäß eine Elektrode dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter mit einer Gewindebohrung versehen ist, in welcher ein Halterungsstift mit der Innenelektrode eingebaut ist, der Außenleiter aus vier Elementen mit einer zentralen Aufnahmebohrung für die Außenelektrode besteht und die Elektroden mit zylinderförmigen, aufgeschweißten Abstufungen zur Fixierung versehen und gegeneinander austauschbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Elektrode, den Innen- und den Außenleiter, Fig. 2 eine zum Teil perspektivische Ansicht des Außenleiters, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2, Fig. 4 den Halterungsstift mit eingesetzter Innenelektrode und Fig. 5 den Innenleiter.
Die Erfindung betrifft eine Elektrode (Fig. 1) mit einem Innenleiter 1, der mit einer Gewindebohrung 2 versehen ist, in die ein Halterungsstift 3 mit einer kegelförmigen und ersetzbaren Innenelektrode 4 eingebaut ist, die eine zylinderförmige, aufgeschweißte Abstufung zu deren Fixierung aufweist. Des weiteren besteht die Elektrode aus einem Außenleiter 5 mit vier Elementen und einer zentralen Aufnahmebohrung 6, in welche eine kegelförmige Außenelektrode 7 ersetzbar eingebaut ist, welche ebenfalls eine 2
Claims (2)
- AT 398 528 B zylinderförmige, aufgeschweißte Abstufung zu deren Fixierung aufweist. Die Innenelektrode 4 und die Außenelektrode 7 sind darüberhinaus gegeneinander auswechselbar. Die Herstellung dieser Elektrode erfolgt folgendermaßen: Der Halterungsstift 3 ist zylinderförmig und mit einem Außengewinde an einem Ende ausgeführt. Am anderen Ende weist er eine Ausnehmung auf, in welche die Innenelektrode 4 eingebaut und starr fixiert wird. Diese Einheit - Halterungsstift 3 - Innenelektrode 4 · wird in das Innengewinde 2 des im wesentliche zylinderförmig ausgeführten Innenieiters 1 eingeschraubt, was darüberhinaus die nachträgliche Verstellung des Halterungsstiftes 3 im Innenleiter 1 gestattet. Zuvor wurden beide Einheiten in einen Isolator 8 eingebracht, der mit Anschlußstücken und entsprechenden Endabschnitten versehen ist, um durch Anpressen und Reibschluß sowohl mit dem Innenleiter 1 als auch dem Halterungsstift 3 verbunden zu werden. Die Außenseite des Isolators 8 ist derart ausgeformt, daß er eine Abstützung, Führung und Lagerung des Außenleiters 5 bildet, welcher zylinderförmig ausgeführt und entsprechend gefräst ist, um die Außenelektrode 7 aufzunehmen (siehe Fig. 1 bis 3). Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ihre Herstellung folgende Gesichtspunkte ermöglicht: - Ersetzbarkeit und Austauschbarkeit der Innenelektrode 4 und der Außenelektrode 7, gestattet durch ihren gleichen Aufbau, was ihre mechanische Gleichrichtung und ihre mehrmalige Verwendung ermöglicht, welche Tatsache die Elektrode durch ihre mehrmalige Verwendungsmöglichkeit von anderen Ausführungsformen unterscheidet. - Technische Einfachheit und bauliche Kompaktheit, da der Außenleiter 5 und die Außenelektrode 7 eine Einheit aus zwei und nicht acht Teilstücken bilden, wie dies in der DE-PS 3 150 430 und der DE-PS 3 316 837 ausgeführt ist, in welchen die Elektrode einen Dorn aufweist, welcher starr mit dem Außenleiter verbunden und zusätzlich an drei Stellen an den Halter der Einheit aufgeschweißt ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Verbindung des Außenleiters 5 mit der Außenelektrode 7 durch einzige Schweißung entlang des Umfanges einer Achse mit einer Öffnung vorgesehen ist, wodurch sich diese Elektrode von den in den genannten Patenten ausgeführten Elektroden unterscheidet, in welchen sechs große Schweißstellen, sechs Achsen, sechs Öffnungen und sechs Schweißstellen oder Metallverschmelzungen am Umfang des äußeren Endes (siehe DE-PS 3 150 430) ausgeführt sind. Ein weiteres Merkmal dieser Elektrode besteht in der Anordnung des Halterungsstiftes 3 (siehe Fig. 4), welche die Verstellung innerhalb des Innenleiters (Fig. 5) und das Auswechseln der Innenelektrode 4 ermöglicht. Patentansprüche 1. Elektrode zur Zerstörung von Nierensteinen, welche mehrere Male verwendet werden kann, umfassend einen Innenleiter mit einer ersetzbaren, kegelförmigen Innenelektrode und einem käfigförmigen Außenleiter rpit einer ersetzbaren, kegelförmigen Außenelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter (1) mit einer Gewindebohrung (2) versehen ist, in welche ein Halterungsstift (3) mit der Innenelektrode (4) eingebaut ist, der Außenleiter (5) aus vier Elementen mit einer zentralen Aufnahmebohrung (6) für die Außenelektrode (7) besteht und die Elektroden (4, 7) mit zylinderförmigen, aufgeschweißten Abstufungen zur Fixierung versehen und gegeneinander austauschbar sind. Hiezu
- 2 Blatt Zeichnungen 3
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