AT397255B - Waschmittel - Google Patents
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Description
AT397 255 B
Die Erfindung betrifft ein teilchenförmiges Waschmittel, das im wesentlichen aus 5 bis 35 Gew.-% eines synthetischen organischen Waschmittels des Sulfat- und/oder Sulfonat-Typs, 10 bis 85 Gew.-% Gerüststoffe für derartige synthetische organische Reinigungsmittel und 2 bis 20 Gew.-% Feuchtigkeit und gegebenenfalls Füllstoffen und/oder üblichen Zusätzen besteht
Die modernen synthetischen, organischen Waschmittel zeigen zwar eine ausgezeichneteReinigungswirkung, der mit diesen Mitteln gewaschenen Wäsche mangelt es aber oft an der gewünschten Weichheit Die synthetischen Polymerfäden, die zu einem großen Anteil in der Wäsche vorliegen, erleiden leicht während des Trocknens oder beim Gegeneinanderreiben derTextilien mitanderen Stoffen statische Aufladungen und haben die Neigung diese statische Aufladung zu behalten. Man hat daher zahlreiche Anstrengungen unternommen, um Verbindungen zu ermitteln, die als Zusatz zu Waschmitteln die statische Aufladung der Wäsche verringern und die Ansammlung derartiger Ladungen verhindern.
Man hat quaternäre Ammoniumsalze, wie Di-(nieder)alkyl-di-(höher)aIkylammoniumhalogenide,beispielsweise Dimethyldistearylammoniumchlorid, als Weichmachungsmittel für Textilien in Waschmitteln oder in Weichmachungsmitteln zur Zugabe zum Spülwasser oder auf Papier, Schwämmen und anderen Substraten vorgeschlagen, die in Wäschetrocknern die kationischen Komponenten auf die Wäsche übertragen. Ferner sind für diese Anwendungszwecke bestimmte Amine zum Einsatz gekommen. Da jedoch die kationischen Produkte nachteilig mit den anionischen Detergentien reagieren, führt deren Einsatz in anionischen Waschmitteln zu unerwünschten Reaktionsprodukten und zu einer Verringerung der Waschwirkung. Diese kationischen Stoffe setzen sich auch mit optischen Aufhellern um und verursachen eine Verringerung der Aufhellwirkung.
Wesentlicher Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist die Feststellung, daß bestimmte neutrale Amide gefunden wurden, die wasserunlöslich sind und bei normalen Einsatztemperaturen von z. B. 10 bis 90 und vorzugsweise 10 bis 60 °C in einem erwünschten öligen oder plastischen, fließfähigen oder verteilbaren Zustand vorliegen. Insbesondere sind die Amide mit den gewünschten physikalischen Eigenschaften adsorbierbar oder auf andere Weise auf der Wäsche aus dem Wasch- oder Spülwasser in einer Waschmaschine ablagerungsfähig, oder sie können in einem Wäschetrockner beim Trocknen der Wäsche abgelagert werden; diese Amide sind Polyamide von Neoalkansäuren. Diese neuen Verbindungen sind Polyamide von Trialkylessigsäuren und Polyaminen, die als antistatische Komponenten für fadenförmiges und faseriges Material geeignet sind, wobei die Trialkylessigsäuregruppen 1 bis 10 Kohlenstoffatome in jedem der Alkylreste und die Polyamingruppen 2 bis 5 Aminoreste enthalten. Bevorzugte Polyamide sind solche, bei denen die Summe der Kohlenstoffatome der Alkyle von jeder Trialkylessigsäuregruppe 3 bis 12 betragen, und der Polyaminrest ein Diamin- und Triaminrest mit Alkylenresten mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und/oder Polyoxyalky lenresten sind, die die Amidreste des Polyamids verbinden. Bei diesen Verbindungen hat das Oxyalkylen der Polyoxyalkylenreste 2 bis 4 Kohlenstoffatome, wobei die Anzahl solcher Alkylenreste bei jeder Polyoxyalkylengruppe 1 bis 40 beträgt und die Alkylenreste des Polyoxyalkylen-Alkylens 1 bis 10 Kohlenstoffatome besitzt.
Die Erfindung umfaßt daher Waschmittel der eingangs angegebenen Art, wobei in den eingesetzten Polyamiden jeder der Alkylreste von jederTrialkylessigsäuregruppe 1 bis lOKohlenstoffatomeaufweistunddiePolyamingruppe 2 bis 5 Aminoreste enthält.
Neodecan- und Neopentansäuren werden von der Exxon Chemical Americas vertrieben und sind in einer Druckschrift dieser Gesellschaft „Neo Acids Properties, Chemistry and Applications“ 1982 beschrieben. Andere Neoalkansäuren, wie Neoheptansäure, Neononansäure und Mischungen aus Neododecan-, Neotridecan- und Neotetradecansäuren sind ebenfalls hergestellt worden. Amide dieser Neosäuren und Verfahren zu ihrer Herstellungen sind allgemein auf Seite 10, Spalte 1 dieser Firmenschrift erwähnt und ferner die Verwendung der verschiedenen Neodecanamide einschließlich deren Anwendung als Pestizid, Weichmacher für Polyvinylchlorid, Schaumverstärker und Schaumdrücker sowie als Gleitmittel für Polyolefinfolien. Die erfindungsgemäß als antistatische Produkte für Waschmittel zum Einsatz kommenden Verbindungen sind jedoch dort nicht erwähnt.
Aus einerComputerrecherche nach US-Patenten in den Jahren 1950bis 1984 und in „Chemical Abstracts“ in den Jahren 1967 bis 1985 wurde die US-PS 4 440 666 ermittelt, die einen flüssigen Kohlenwasserstoff betrifft, der kleinere Anteile eines Reaktionsproduktes eines Polyalkylenpolyamins und einer Neosäure mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen enthält, wobei das Amid als Korrosionsinhibitor wirkt. In dieser Druckschrift werden die erfindungsgemäß zum Einsatz kommenden Polyamide nicht offenbart, und es wird auch nicht nahegelegt, daß diese Verbindungen antistatische Eigenschaften haben.
Im folgenden werden die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide, die Gruppen, Reste und Substituenten der Komponenten und die Reaktanten in der Einzahl bezeichnet, ebenso die Komponenten der Waschmittel; jedoch erfaßt die Erfindung auch Mischungen dieser einzelnen Komponenten. Der Hinweis auf „Neoalkyl“ soll die „Rückstände“ von Neoalkansäure nach Entfernung des Carboxylrestes bezeichnen.
Die im Handel erhältliche Neodecansäure liegt in reiner Form und in technischer Qualität vor; sie wird durch Umsetzung eines verzweigten Nonens mit Kohlenstoffmonoxid unter hohem Druck bei erhöhter Temperatur in der Gegenwart eines wäßrigen sauren Katalysators nach der Koch-Reaktion synthetisiert. Der allgemeine Reaktions- -2- 5
AT 397 255 B mechanismus beruhte darauf, daß ein Carboniumion erzeugt wird, das mit Kohlenstoffmonoxid und dem Katalysator zu einem Komplex umgebildet wird, der anschließend zur Erzeugung der freien Säure hydrolysiert wird. Die Formel der freien Säure ist wie folgt
R1-C-COOH 10 1
15 20 in der die Anzahl der Kohlenstoffatome in den Resten Rl und R2 und R3 gleich 8 ist. Etwa 31 % da Neodecansäure hat eine Struktur, bei der R^ und r3 beide Methylreste sind und R^ ein Hexylrest ist; 67 % der Verbindung gemäß der obigen Formel hat als R^ einen Methylrest und r3 hat einen Kohlenstoffatomgehalt von mehr als dem des Methyls und weniger als dem des R ^, und R * hat einen Kohlenstoffatomgehalt weniger als der eines Hexylrestes und mehr als der Rest r3; 2 % des Gemisches der obigen Formel haben in den Substituenten R^ und r3 beide einen Kohlenstoffatomgehalt der größer ist als der des Methyls und geringer ist als der von R*, und R1 hat einen Kohlenstoffatomgehalt, der geringer ist als der eines Hexylrestes und größer ist als bei R^ und R^. Die Dissociationskonstante (Ka) der Neodecansäure liegt bei 4,20 x 10 A Andere Neoalkansäuren, die zur Verfügung stehen und eingesetzt werden können, enthalten 5 bis 14 oder 5 bis 16 Kohlenstoffatome, wie Neopentan-, Neoheptan-, Neononan-, Neodecan-, Neododecan-, Neotridecan- und Neotetradecansäuren. Wie bereits erwähnt, sind die Polyamine vorzugsweise Diamine oder Triamine. Die Triamine sind vorzugsweise Alkylenpolyoxyalkylentriamine wie die unter der Bezeichnung Jeffamine“ von der Texaco Chemical Company vertriebenen Produkte, wie beispielsweise das Jeffamine T-403, welches die folgende Formel besitzt: 25
T 30 CH2(OCH2CH)xNH2 A-CCH2(OCH2CTH)yNH2 , ch2(och2ch) ,,nh2
T 35 in welcher A ein Ethylrest, T ein Methylrest und x + y + z = 5,3 sind. Die Diamine haben ihre beiden Aminoreste verbunden durch ein Alkylenpolyoxyalkylenrest oder durch eine niedere Alkylengruppe. Von den handelsüblichen verfügbaren Diaminen, die Oxyalkylenreste enthalten, werden die Jeffamine bevorzugt, und die Formel dieser Verbindungen ist 40 H2NCHCH2(OCH2CH)nNH2
T T • 45 in welcher T ein Methylrest ist, und n einen Wert von 2 bis 10 und vorzugsweise 2 bis 7 hat. Unter diesen Verbindungen, die eingesetzt werden können, gehört Jeffamine D-230, bei der n einen durchschnittlichen Wert von 2,6 hat, oder Jeffamine D-400, in der n einen Wert von 5,6 hat, und Jeffamine D-2000, in der n einen Wert von 33,1 50 hat. Von diesen Diaminen wird das Jeffamine D-230 am meisten bevorzugt. Unter den nicht-alkoxylierten Diaminen sind Alkylendiamine mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen geeignet, wie Ethylendiamin und Hexamethylendiamin.
Anstatt Neoalkansäuren zur Herstellung der vorliegenden Polyamide einzusetzen, können auch die entsprechenden Acylhalogenide verwendet werden. Diese Produkte liegen gewöhnlich als Säurechloride vor, wiebeispielsweise Neodecanoylchlorid, das von der Lucidol Division der Pennwalt Corporation vertrieben wird und in der Firmen-55 Schrift „AcidChlorides“ (September 1982) beschrieben ist, inderfemerallgemeindieReaktionendieserSäurechloride mit Aminen offenbart sind.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide entsprechen den folgenden Verbindungen -3- 5 10 und 15 20 25 30 35 40 45 50
AT397 255 B T 0 » CH2(OCH2CH)xNHCR ä-CCH2(OCH2CTH)yNHCOR CH2(OCH2CH)2NHCR t o
OH 0RCNHCCH2(OCH2CH)nNHCR T T in denen A ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff bedeutet und T ein Methylrest oder Wasserstoffatom ist, und R ein Neoalkylrest mit 4 bis 13 Kohlenstoffatomen bedeutet, und n einen Wert von 1 bis 40 hat, und x, y und z den Werten 1 bis 8 entsprechen und insgesamt 4 bis 10 sind. Diese Verbindungen werden hergestellt, indem man Neoalkanoylchlorid mit einem geeigneten Polyamin umsetzt; eine weniger aufwendige Synthese erfolgt direkt von der entsprechenden Neoalkansäure durch Umsetzung mit derartigen Polyaminen bei erhöhter Temperatur. Das Reaktionsprodukt ist manchmal unerwünscht dunkel gefärbt, vermutlich aufgrund der bei erhöhter Temperatur durchgeführten Umsetzung. Es wurde festgestellt, daß die Verwendung von Ethylenglykol im Reaktionsgemisch als Katalysator eine Reaktionsführung bei niedriger Temperatur gestattet, wodurch die Farbe des Produktes verbessert wird. Zur Zeit wird noch daran gearbeitet, andere Katalysatoren zu finden, die eine direkte Kondensationsreaktion begünstigen und ein Produkt mit besserer Farbe ergeben. Die Produktenfarbe kann auch verbessert werden, indem man die aufwendigere Umsetzung mit Neoalkanoylchlorid durchführt, jedoch wird an neuen Verfahren für eine direkte Kondensation m it dem Ziel, Produkte von verbesserter Farbe zu erhalten, gearbeitet. Bei der direkten Kondensation werden die Trialkylessigsäure oder Neoalkansäure und das Polyamin oft bei geeignet erhöhter Temperatur meist in einem Bereich von 180 bis320 und beispielsweise230bis250QC im Verlaufe von 0,5 bis 8 und vorzugsweise 1 bis 4 S tunden unter einem Stickstoffmantel oder inertem Gas umgesetzt, wobei man während dergesamtenReaktion rührt und Kondensationswasserkontinuierlich während der UmsetzungentfemL Bei einigen und insbesondere exothermen Verfahren ist es zweckmäßig, zu kühlen; die Umsetzung soll bei Zimmertemperatur oder etwas über dieser erfolgen. Die Schmelzpunkte der Reaktionsprodukte sind im allgemeinen niedrig, so daß die Produkte in flüssiger Form, vorzugsweise als viskose, ölige Flüssigkeiten anfallen. Diese physikalischen Eigenschaften sind für primäre und sekundäre Amide von vergleichbarem oder sogar niedrigerem Molekulargewicht ungewöhnlich, da die starken intermolekularen Kräfte charakteristisch für die Amidfunktionalität sind. Der viskose, ölige flüssige Zustand der erfindungsgemäß verwendeten Produkte ist jedoch äußerst erwünscht, da dieser zu der Ausübung der antistatischen Wirkung beiträgt, wenn die Verbindungen in Waschmitteln vorliegen. Es ist ferner wesentlich, daß die erfmdungsgemäß verwendeten Polyamide nur gering wasserlöslich sind, sich trotzdem aber bei normaler Waschtemperatur leicht in der wäßrigen Waschflotte verteilen lassen, beispielsweise in einem Temperaturbereich von 10 bis 90 und oft 20 bis 60 °C. Wenn man also die Polyamine und Neoalkansäuren als Reaktanten auswählt, sollen diese so ausgewählt werden, daß die gewünschten Anteile an hydrophilen und hydrophoben Resten, wie Ethylenoxid und Propylenoxid (oder Butylenoxid), anfallen und eine Kontrolle des hydrophilen/lipophilen Gleichgewichtes des herzustellenden antistatischen Produktes gestatten, um dabei die Wasserlöslichkeit dieser Verbindungen abzustimmen, so daß sie in dem gewünschten Produkt oder bei der gewünschten Verwendung wirksame antistatische Komponenten sind. Es wurde festgestellt, daß die besten antistatischen Komponenten zur Verwendung in Waschmitteln oder Spülmitteln oder zur Verwendung bei Wasch- und Spülschritten solche Verbindungen sind, die von Neoalkansäure, wieNeodecansäure,undeinemPolyoxypropylentriaminwieJeffamineT-403,hergestelltwerden.AndereJeffamine, wie Jeffamine D-230, D-400 und D-2000, können ebenfalls zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polyamide verwendet werden, wobei von diesen das Jeffamine D-230 überlegen ist, und zwar offensichtlich aufgrund der Tatsache, daß die anderen Jeffamine zu Produkten führen, die weniger wirksam als antistatische Verbindungen sind, weil sie einen höheren Anteil an Oxypropylenresten, ein höheres Molekulargewicht und geringere hydrophile Eigenschaften aufweisen, die zur V erringerung der Adsorption auf den Faserflächen beitragen. -4- 55
AT 397 255 B
Wenn als Polyamin ein Ethylendiamin oder ein Hexamethylendiamin verwendet wird, ist die antistatische Wirkung der Polyamide beim Waschen von Wäsche nicht so wirksam wie bei Polyamiden, die mit der beschriebenen Trialkylessigsäure und Jeffamine T-403 oder Jeffamine D-230 erhalten werden.
Die Jeffamine-Polyamine, die zur Herstellung der antistatischen Polyamide verwendet werden, sind in einer 5 Firmenschrift„JeffaminePolyoxypropylenamine“derTexacoChemical Company (1978) beschrieben. DieFormeln dieser Polyamine sind auf den Seiten 2 und 3 dieser Druckschrift, und die typischen physikalischen Eigenschaften auf Seiten 3 und 4 derselben beschrieben. Der Einsatz der Jeffamine in dieser Firmenschrift betrifft in erster Linie die Verwendung als Komponente bei synthetischen Harzen, wie Epoxyharz und Polyurethan. In einer Bibliographie am Ende der Firmenschrift auf den Seiten 61 bis 84 ist der Einsatz der Jeffamine und ähnlicher Produkte für Textilien 10 aufgeführt. In einigen Fällen werden antistatische Nachbehandlungsmittel für Textilien aufgeführt, die durch die Umsetzung von Polyoxyethylendiamin oder ähnlichen Polyaminen mit einer geeigneten Säure unter Herstellung eines antistatischen Polyamides beschrieben sind. Relevante Literaturstellen sind hier die japanischen Patentschriften 71/07 461, 71/29 914 und 71/32 519 sowie US-PS 3 558 419. Keine dieser Literaturstellen aus der Jeffamine-Firmenschrift beschreibt jedoch die erfindungsgemäß zum Einsatz kommenden Polyamide und legt diese 15 auch nicht nah und auch nicht deren gewünschten Eigenschaften. Die bevorzugten Triamide gemäß Erfindung haben die Formel T 0 •
20 CH2(OCH2CH)xNHCR
ä-CCH2(OCH2CTH)yNHCOR CH2(OCH2CH)zNHCR t o 25 in der A ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff, T ein Methylrest oder Wasserstoff und R ein Neoalkylrest mit 4 bis 13 Kohlenstoffatomen ist und x, y und z jeweils Zahlen von 1 bis 8 und insgesamt von 4 bis 10 bedeuten. Vorzugsweise ist A ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, T ein Methylrest und R ein 30 Neoalkylrest mit4 bis 9 Kohlenstoffatomen, wobei x, y und z jeweils Zahlen von 1 bis 3 sind, die in ihrer Gesamtheit 4 bis 8 bedeuten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen A ein Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, T ein Methylrest und R ein Neoalkylrest mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen ist und x, y und z jeweils Zahlen von 1 bis 3 und in ihrer Gesamtheit 4,5 bis 6 bedeuten. Besonders bevorzugt ist eine Verbindung, in der A ein Ethylrest, T ein Methylrest und R ein Neoalkyl mit 9 oder etwa 9 Kohlenstoffatomen und x, y und z Zahlen von 1 bis 3 sind, die in 35 ihrer Gesamtheit durchschnittlich 53 ausmachen. Bevorzugte Diamide haben die folgende Formel
OH O RCNHCCH2(OCH2CH)nNHCR , in welcher T ein Methylrest oder Wasserstoff, R ein Neoalkylrest mit4 bis 13 Kohlenstoffatomen ist und n einen Wert von 1 bis 40 hat. Vorzugsweise ist T ein Methylrest und R ein Neoalkyl mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen, während n 45 eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen Tein Methylrest, Rein Neoalkyl mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen und n eine Zahl von 2 bis 7 bedeuten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen T ein Methylrest, R ein Neoalkyl mit 9 oder etwa 9 Kohlenstoffatomen ist und n im Durchschnitt 5,6 beträgt. Andere geeignete Diamine sind solche von Neoalkansäuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen mit Alkylendiaminen mit2bis6Kohlenstoffatomen.Zudiesen Verbindungen gehören vorzugsweiseN,Ν’-Hexamethylen-bis-neodecanamid 50 und NJN’-Ethylen-bis-neodecanamid.
Aus den obigen Formeln und der Beschreibung der Komponenten und Substituenten derselben ergibt sich, daß die Aminreste der Polyamine einschließlich der Diamine vollständig in die Amidform umgewandelt sind. Wenngleich solche Amide besonders bevorzugt werden, ist es jedoch möglich, unvollständig amidierte Polyamine einzusetzen, welche mindestenszu 2/3 amidiert sind. Diese als antistatischeKomponente eingesetzten,unvollständig 55 amidierten Verbindungen zeigen einige der weniger geeigneten Eigenschaften quaternärer Ammoniumsalze, indem sie nämlich mit anionischen Tensiden reagieren, jedoch kann angenommen werden, daß derartige Umsetzungen und die sich daraus ergebende Verringerung der Reinigungswirkung und ein Anstieg der Reckenbildung in der Wäsche -5-
AT 397 255 B im allgemeinen tolerierbar sind, da nur ein Teil der Aminreste nicht zu den nicht-reaktiven Amiden umgesetzt worden ist. Etwaige nachteilige Wirkungen aufgrund der Anwesenheit nicht vollständig umgesetzter Amine können ausgeglichen werden, indem man vollständig amidierte erfindungsgemäße Antistatika zumischt.
Mischungen der Diamide und Triamide können in beliebigen Mengenverhältnissen eingesetzt werden. Beispielsweise kann man Ν,Ν’-Ethylen-bis-neodecanamid mit Ν,Ν’-Hexamethylen-bis-neodecanamid vermischen. Ν,Ν’-Ethylen-bis-neodecanamid kann auch mit Ν,Ν’-Hexamethylen-bis-neopentanamid vermischt werden. Die Tri-neodecanamide von Jeffamine T-403 können mit den Di-neodecanamiden von Jeffamine D-230 vermischt werden; die Tri-neodecanamide von Jeffamine T-403 können mit Ν,Ν’-Ethylen-bis-neodecanamid vermischt werden, um nur einige mögliche Kombinationen zu erwähnen. Es können auch 3- und 4-Verbindungen und andere Kombinationen der Polyamide hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide können zur Behandlung der verschiedensten Fasermaterialien eingesetzt werden, einschließlich Polyestergewebe, Nylongewebe, Polyacrylaten und -acetaten, Mischungen dieser Materialien und Mischungen dieser mit natürlichen Fasern, wie Baumwolle, um in allen Fällen die Neigung zur Ansammlung unangenehmer statischer Aufladung zu verringern. Sie können auch verwendet werden, um nichtfaserige polymere Materialien zu behandeln, wie Videobänder, Kamerafilme, Fotografien, Filme, Tonbänder, Kunststoffolien und geformte Kunststoffgegenstände, wie beispielsweise solche aus Polyvinylchlorid oder solche auf Basis von PVC-Folien. Bei einer derartigen Behandlung werden die Polyamide direkt oder in Suspension oder als Lösung, als Flüssigkeit, Paste, Gel, Schaum oder Spray auf die Oberfläche der betreffenden Gegenstände aufgetragen, und zwar in verhältnismäßig kleinen Mengen, wobei im allgemeinen der Anteil des Polyamids zudem des behandelten Materials in einem Bereich von 0,00005 bis 0,1 Gew.-% beträgt.
Wenngleich die erfmdungsgemäß eingesetzten Antistatika direkt oder in Suspension oder in Lösung auf das zu behandelnde Material aufgetragen werden können, um sie antistatisch zu machen, werden sie gewöhnlich doch bevorzugt in anderen Zusammensetzungen eingesetzt, die für die verschiedenen Behandlungen derartiger Materialien verwendet werden. Demzufolge ist es erwünscht, die antistatischen Verbindungen in Waschmittel einzubauen, so daß die mit diesen Waschmitteln gewaschene Wäsche keine statischen Aufladungen ansammelt. Derartige Waschmittel enthalten einen reinigenden Anteil an einer synthetischen organischen Reinigungskomponente und einen hinreichenden Anteil an dem erfindungsgemäß verwendeten Polyamid, um der zu waschenden Wäsche die antistatischen Eigenschaften zu vermitteln.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide sind besonders vorteilhaft bei der Verwendung in Waschmitteln auf Basis von anionischen Tensiden, da sie im Gegensatz zu quaternären Ammoniumhalogeniden nicht nachteilig mit den anionischen Tensiden reagieren und nicht optische Aufheller komplexieren. Sie bilden demzufolge keine nachteiligen fettigen Reaktionsprodukte, die sich auf der zu waschenden Wäsche ablagem und deren Erscheinungsbild schmälern; sie bewirken auch keine Verringerung der Reinigungswirkung des Waschmittels. Darüber hinaus sind sie äußerst wirksame antistatische Mittel, die sich auf der gewaschenen Wäsche ablagem oder von dieser adsorbiert werden, und zwar insbesondere von synthetischen polymeren Fäden, wie Polyesterfäden während des Waschvorganges.
Bei bevorzugten Waschmitteln gemäß Erfindung ist die synthetische, organische, waschaktive Substanz ein Sulfat- und/oder Sulfonat-Typ, die im allgemeinen höhere aliphatische Ketten, wie höhere Alkylreste mit 8 bis 20 und vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatome, im lipophilen Anteil enthält Diese Verbindungen sind vorzugsweise in Form ihrer wasserlöslichen Salze, beispielsweise als Natriumsalz, vorhanden. Wenngleich die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide auch in Zusammenhang mit nicht-ionischen oder anderen Waschmitteln, wie amphoteren, ampholytischen und zwitterionischen Tensiden, eingesetzt werden können, werden sie vorzugsweise zusammen mit anionischen Tensiden und gewöhnlich mit ein oder mehreren der folgenden Tenside verwendet: höhere Alkylbenzolsulfonate, höhere Fettalkoholsulfate, Olefinsulfonate, Paraffinsulfonate, Monoglyceridsulfate, Fettalkoholethoxylatsulfate, höhere Fettsäuresulfonester der Isethionsäure, höhere Fettacylsarcoside und Acyl- und Sulfoamide von N-Methyltaurin. Bei diesen Waschmitteln ist im allgemeinen eine höhere aliphatische oder Alkylgruppe vorhanden, die vorzugsweise linear ist und die im allgemeinen 8 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist. Wenn in dem Waschmittel niedere Alkoxyketten vorhanden sind, wie beispielsweise in den erwähnten Ethoxylatsulfaten, so haben diese 3 bis 30 und vorzugsweise 3 bis 10 Ethoxyreste. Solche waschaktiven Stoffe werden im allgemeinen als Natriumsalze eingesetzt, wenngleich auch andere wasserlösliche Salze, wie die des Kaliums, Ammoniums und des Triethanolamins, je nach Gegebenheit verwendet werden können.
Grobwaschmittel enthalten gewöhnlich noch Gerüststoffe, um die Reinigungswirkung der anionischen Tenside insbesondere in hartem Wasserzu erhöhen. Als Gerüststoffe können bevorzugtPolyphosphate,Natriumtripolyphosphat und Tetranatriumpyrophosphat, Carbonate, Bicarbonate, Sesquicarbonate, Silikate, Sesquisilikate, Citrate, Nitrilotriacetate und Polyacetalcarboxylate verwendet werden, die alle wasserlösliche Salze binden, sowie ferner die das Wasser weichmachenden Zeolithe, wie hydratisierter Zeolith A, der wasserunlöslich ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten Neoalkanamide liegen in den Waschmitteln in einer Menge vor, dieausreicht, -6-
AT 397 255 B um die antistatischen Wirkungen der gewaschenen Wäsche zu vermitteln, die die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide während des Waschens adsorbiert; diese liegt im allgemeinen in einem Bereich von 0,5 bis 20 Gew.-% des Waschmittels, wobei vorzugsweise 1 bis lOund insbesondere2 bis 7 und am allerbesten 3 bis 5 wiebeispielsweise 4 %, vorgesehen werden.
Zusätzlich zu den Polyamiden, den waschaktiven Stoffen und den Gerüststoffen können die erfindungsgemäßen Waschmittel auch in fester oder teilchenförmiger Form noch Feuchtigkeit enthalten. Der Feuchtigkeitsgehalt derartiger teilchenförmiger fester Produkte liegt gewöhnlich in einem Bereich von 2 bis 20, beispielsweise bei 8 Gew.-%. Das teilchenförmige Material liegt vorzugsweise in Form sprühgetrockneter Kügelchen vor, die agglomeriert oder teilweise agglomeriert sein können; die Teilchengröße liegt durchschnittlich in einem Bereich von 2,00 bis 0,105 mm und vorzugsweise 2,00 bis 0,149 mm. Andere Waschmittel können ebenfalls hergestellt werden, wie beispielsweise Flüssigkeiten, Gele, Pasten, Seifenblöcke und Flocken; die entsprechenden Waschmittel können gewöhnlich noch weitere funktionelle und ästhetische Zusätze und Füllstoffe enthalten. Diese Zusätze und Füllstoffe bilden gewöhnlich den Rest der Waschmittel; es handelt sich hierbei im wesentlichen um fluoreszierende oder optische Aufheller, wie Stilbenaufheller, Zusätze zur Verhinderung einer Schmutzablagerung, wie Natriumcarboxymethylcellulose, Polymere, die die Schmutzfreigabe verbessern, wie das unter der Bezeichnung „Alkaril QCF‘ vertriebenePolyoxyethylenterephthalat-Mischpolymere, ferner Weichmachungsmittel, wie Bentonit, Mittel zur Verhinderung des Gelierens, die beispielsweise im Crutcher eingesetzt werden, wie Zitronensäure, Magnesiumsulfat, Farbstoffe, wie Ultramarinblau, Pigment und andere Färbungsmittel sowie Weißungsmittel, wie Titandioxid, Enzyme, wiegemischte proteolytische und amylolytische Enzyme und Parfüms. Als Füllstoffe können vorzugsweise Natriumsulfat, aber auch Natriumchlorid verwendet werden. Bei flüssigen Waschmitteln können Wasser, niedere Alkohole, Glykole, weitere Lösungsmittel, Hydrotrope und Gefrierschutzadditive vorhanden sein.
Die Anteile an waschaktiver Substanz, Gerüststoffen, antistatischen Polyamiden und Feuchtigkeit bei den erfindungsgemäßen antistatisch wirkenden Waschmitteln liegt im allgemeinen in einem Bereich von 5 bis 35, bzw. 10 bis 85, bzw. 0,5 bis 20 und 2 bis 20 Gew.-%, wobei bevorzugte Anteile bei 8 bis 30, bzw. 25 bis 70, bzw. 1 bis 10 und 3 bis 15 Gew.-% liegen, wobei besonders bevorzugte Mengenanteile bei 10 bis 25, bzw. 30 bis 70, bzw. 2 bis 7 und 5 bis 12 Gew.-% liegen. Der Feuchtigkeitsgehalt erfaßt auch die Hydratfeuchtigkeit, die nach Standard-verfahren bei einer Stunde Erhitzen bei 105 °C entfernt wird, wobei diese entfernte Feuchtigkeit nicht in den Prozentanteil der anderen Komponenten eingeschlossen ist.
Die Waschmittel können, sofern sie in Teilchenform vorliegen, durch Sprühtrocknen einer wäßrigen Crutchermischung der verschiedenen Bestandteile einschließlich der antistatischen Polyamide erhalten werden, wobei freifließende Kügelchen anfallen, wenn man die üblichen Trocknungs- und Sprühtrocknungsverfahren anwendet, bei denen man ein heißes Trocknungsgas, beispielsweise Verbrennungsgase von Heizöl oder Gas, im GegenstromoderGleichstrom den fallenden versprühtenTröpfchenzuführt,dievoneinerwäßrigenCrutchermischung versprüht werden, wobei die getrockneten Kügelchen dann am Boden des Sprühturms entfeint und anschließend klassiert oder zur gewünschten Teilchengröße gesiebt werden. Die erhaltenen Kügelchen sind ausgezeichnete Waschmittel und ermöglichen es, daß die antistatischen Komponente dieser von der Wäsche adsorbiert wird, um die Ansammlung statischer Aufladung zu verringern. Es läßt sich eine sogar größere antistatische Wirkung beobachten, wenn die antistatischen Polyamide nicht mit dem Rest des Waschmittels sprühgetrocknet werden, sondern auf die sprühgetrockneten Teilchen des Restes der Waschmittelzusammensetzung aufgesprüht und auf andere Weise aufgebracht werden; die Basiskügelchen oder die Waschmittelzusammensetzung wird dann durch Vermischen und vorzugsweise Agglomerieren der teilchenförmigen Komponenten hergestellt. Bei einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung von nicht-ionischen Waschmitteln werden die Polyamide aufgelöst bzw. in einem Anteil des zu verflüssigenden nicht-ionischen Tensides bei erhöhter Temperatur von 40 bis 50 °C dispergiert, wobei die erhaltene Flüssigkeit dann auf die porösen sprühgetrockneten Gerüststoffkügelchen aufgesprüht und von diesen absorbiert wird. Die erwähnten verbesserten antistatischen Ergebnisse lassen sich auch «zielen, wenn man das antistatische Polyamid dem Waschwasser zusetzt, und zwar getrennt von dem Waschmittel oder dessen Einzelbestandteile. Für diese und andere Einsatzzwecke können die antistatischen Komponenten in eine entsprechende pulvrige Form gebracht werden, die leicht einzusetzen ist, und zwar oft als Additive für Detergentien, um diese antistatisch zu machen; sie können zuerst mit einem geeigneten Träger, wie einem synthetischen Calciumsilikatpulver, einem Füllstoff, wie teilchenförmigem Natriumsulfat, oder einem textilweichmachenden Mittel, wie beispielsweise einem Bentonit oder Gerüststoffen oder einer Mischung von Gerüststoffen oder anderen geeigneten Materialien, zugemischt werden. Besonders gute Träger sind Basiskügelchen aus einem Waschmittel „Fresh Start“, die poröse, sprühgetrocknete Kügelchen aus einer Mischung von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat für nichtphosphathaltige Detergentien sind oder Natriumtripolyphosphat in sprühgetrockneter Form enthalten können. Diese Basiskügelchen können bis zu40 Gew.-% Polyamid, beispielsweise 25 bis 35 Gew. % des Triamides der Neodecansäure und des unter der Bezeichnung Jeffamine T-403 vertriebenen Amins enthalten; sie sind nach wie vor freifließende Teilchen. Der Anteil der antistatischen Komponenten in den verschiedenen Trägerstoffen ist auf den gewünschten -7-
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Einsatzzweck abzustimmen und schwankt je nach teilchenförmigen Waschmittel bzw. je nach dessen Beschaffenheit, ob es als Flüssigkeit, Gel oder Paste vorliegt, wobei der Anteil an Lösungsmittel oder flüssigem Medium sich von dem Feuchtigkeitsgehalt der festen oder teilchenförmigen Produkte unterscheidet und in einem Bereich von 5 bis 95, im allgemeinen jedoch von 10 bis 35 Gew.-%, liegen kann. Die Anteile an Waschmittelkomponente, antistatischer Komponente und gegebenenfalls Gerüststoffen bzw. Zusatzmitteln wird entsprechend abgestimmt, wobei im allgemeinen der relative Anteil dieser so eingestellt wird wie bei den teilchenförmigen festen Waschmitteln, bei denen der Anteil an Zusatzmittel gewöhnlich in einem Bereich von 3 bis 30 Gew.-% liegt und der Gehalt an Füllstoffen 5 bis 50 Gew.-% beträgt. J edoch wird der Anteil der antistatischen Polyamide bei diesen Waschmitteln und bei anderen antistatischen Zubereitungen auf einem Bereich belassen, bei dem diePolyamidedieentsprechenden antistatischen Eigenschaften dem zu behandelnden Material vermitteln können, wenn das Waschmittel in angemessener Weise eingesetzt wird. Die Abwandlung dieser Formulierungen liegt im Rahmen des Fachmanns. Analog kann man das Waschmittel auch entsprechend abwandeln, wenn man Waschmittel erzeugen will, die als Spülmittel oder in der Trockentrommel eingesetzt werden. Die Waschmittel der Spülmittel können in einigen Fällen nur die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide in einem geeigneten Lösungsmittelmedium oder in einem wäßrigen flüssigen Medium dispergiert enthalten, wobei vorzugsweise noch eine hydrotrope Verbindung oder andere oberflächenaktive Komponenten oder Mittel zur Verbesserung der Löslichkeit vorhanden sein können. Der Anteil der antistatischen Komponente liegt vorzugsweise in einem Bereich, wie er auch bei dem teilchenförmigen Waschmittel vorgesehen ist, nämlich beispielsweise in einem Bereich von 0,5 bis 20 Gew.-%, wenngleich auch geringere Mengen wegen der Abwesenheit von Tensiden und Gerüststoffen möglich sind, da dann die antistatische Komponente besser substantiv aufzieht. Flüssige Waschmittel zur Verwendung im Spülwasser haben üblicherweise einen Anteil von Lösungsmittel oder Flüssigkeit im Bereich von 50 bis 90 Gew.-%, während der Anteil an oberflächenaktiven Stoffen oder Hydrotrop meist im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-% liegt Wenn quaternäre Ammoniumhalogenide ebenfalls vorhanden sind, so liegt deren Anteil vorzugsweise im Bereich von einem Teil quaternärer Verbindung zu 0,5 bis 10 Teile antistatischem Polyamid. Wenn ein Polyurethan- oder Celluloseschwammstreifen oder ein Tuch oder eine Papierunterlage mit den antistatischen Verbindungen imprägniert wird, wobei gewöhnlich 10 bis 100 % des Substratgewichtes aufgebracht werden, kann noch ein fettiges Material, wie ein Monoglycerid oder Diglycerid einer höheren Fettsäure, vorhanden sein, um die Ablagerung des Polyamides auf die Oberflächen der Textilfäden zu unterstützen; besonders geeignet ist hierfür ein Kokosnußölfettsäurediglycerid.
Wenn die antistatischen Polyamide während des Wasch- oder Spülvorganges auf die Wäsche aufgebracht werden, und zwar durch Adsorption dieser auf der Wäsche aus dem Spül- oder Waschwasser, soll die Konzentration des Waschmittels oder des Spülmittels im Waschwasser ausreichend sein, um der gewaschenen Wäsche, beispielsweise Textilien auf Basis von Polyestergewebe oder Polyester/Baumwoll-Mischgewebe, die antistatischen Eigenschaften zu vermitteln. Diese wirksame Konzentration liegt im allgemeinen in einem Bereich von 0,002 bis 0,05 Gew.-% Polyamid und vorzugsweise in einem Bereich von 0,004 bis 0,02 Gew.-%. Die Konzentration des Waschmittels oder Spülmittels im Waschwasser liegt im allgemeinen in einem Bereich von 0,05 bis 0,5 und vorzugsweise 0,08 bis 0,2 Gew.-%. Das Wasch- oder Spülwasser hat im allgemeinen eine Temperatur im Bereich von 10 bis 90, beispielsweise 30 bis 50°, wobei der niedrigere Bereich der Waschtemperaturen von 10 bis 90 °C für amerikanische Haushaltswaschmaschinen und der obere Bereich für europäische Verhältnisse typisch ist, insbesondere wenn Perborat enthaltende Waschmittel verwendet werden; die Temperatur beim Spülen liegt im allgemeinen in beiden Fällen im unteren Bereich. Für amerikanische Verhältnisse liegt die übliche Waschtemperatur im Bereich von 20 bis 60 °C, und beim Waschen mit Kaltwasser und Spülen liegt der Temperaturbereich meist bei 20 bis 40° und beim Spülen sogar noch niedriger. Der Wasch Vorgang verläuft in einem Zeitraum von 5 bis 60 Minuten, während der Spülvorgang 2 bis 20 Minuten beträgt. Das verwendete Wasser kann weich oder hart sein, und es können Härten zwischen 0 bis 250 ppm als Calciumcarbonat berechnete gemischte Calcium- und Magnesiumhärten auftreten. Unter diesen Wasch- und/oder Spülbedingungen sind dieerfmdungsgemäß verwendeten Polyamide hinreichend substantiv gegenüber der gewaschenen Wäsche und insbesondere gegenüber solcher aus synthetischen Polymeren, wie Polyester, so daß sie in hinreichender Menge adsorbiert werden und die Polymeren antistatisch machen und dabei statische Aufladungen, die sich sonst während des Umwälzens in einem Maschinentrockner oder aufgrund der Reibungskräfte an den Oberflächen der Textilien aus polymeren Fäden oder beim Reiben an anderen Werkstoffen ansammeln können, hinreichend verringern. Wenn die gewaschene Wäsche in einem Trockner mit einem Substrat behandelt wird, auf welchem die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide aufgebracht sind oder einer Mischung dieser mit quaternären Ammoniumsalzen, so zeigt die getrocknete Wäsche eine verringerte Neigung, statische Ladungen anzusammeln.
Die erhaltenen Ergebnisse bei allen diesen erwähnten Verfahren sind im allgemeinen besser als bei Verwendung höherer Alky lisostearamide, wie sie in der US -PS 4 497 715 beschrieben sind; sie sind sogar besser als die Ergebnisse bei Verwendung von Mononeoalkanamiden als Antistatika. Wenngleich die Isostearamide und Mononeoalkanamide -8-
AT 397 255 B sehr wirksame Antistatika sind, die nicht nachteilig mit den anionischen Tensiden reagieren, sind zumindestens einige der erfindungsgemäß verwendeten Polyamide, wie beispielsweise das Jeffamine T 403 Polyamid mit Neodecansäure, sehr viel wirksamer hinsichtlich der antistatischen Wirksamkeit, so daß der prozentuale Anteil in der Formulierung und die Aufbringungsraten erheblich verringert werden könnten, wodurch sich erheblicheEinsparungen und bessere Produkte ergeben.
Wenngleich jede Aufbringungsmethode der erfindungsgemäß verwendeten Polyamide auf die antistatisch zu machenden Materialien angewandt werden kann und dem behandelten Material gute antistatische Eigenschaften vermittelt werden, erfaßt die Erfindung auch die Verwendung einer Mehrzahl derartiger Aufbringungsverfahren, wie Waschen, Spülen und Trocknen oder alle dieser Verfahren in Gegenwart der Antistatika. Die Wäsche kann auch mit dem in Lösung oder Dispersion befindlichen antistatischen Produkt gebürstet oder besprüht werden, und es können auch andere Werkstoffe, wie Teppiche oder Auslegeware, analog behandelt werden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten antistatischen Verbindung ist deren Verträglichkeit mit anionischen Tensiden in Waschmitteln und Waschlaugen, in denen die antistatischen Anteile quaternärer Ammoniumsalze oft unerwünschte Nebenwirkungen auf die reinigende Wirkung der anionischen Tenside haben und nachteilige Reaktionen ergeben, die oft zu zu beanstandenden Flecken aus den Reaktionsprodukten auf der Wäsche oder den anderen zu waschenden Stücken ergeben.
Infrarotabsorptionsspektren der verschiedenen erfindungsgemäß verwendeten Polyamide sind in den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben; es zeigen:
Figur 1 ein Absorptionsspektrum des Trineodecanamids des Polyoxypropylentriamins, das als Jeffamine T-403 vertrieben wird.
Figur 2 ein derartiges Spektrum von Dineodecanamid des Polyoxypropylendiamins, das als Jeffamine D-230 vertrieben wird.
Figur 3 ein solches Spektrum des Dineodecanamides von Neodecansäure und Hexamethylendiamin und
Figur 4 ein solches Spektrum von Dineodecanamid von Neodecansäure und Ethylendiamin.
Die folgenden Vorschriften und Beispiele dienen zur Erläuterung; sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle Mengenangaben auf das Gewicht.
Vorschrift 1 146 g Jeffamine T-403 Polyoxypropylentriamin wurden mit 165 g Neodecansäure erster Qualität von Exxon in einem 1 Liter fassenden Dreihals-Glaskolben mit Magnetrührer, Heizmantel und Eiskondensator umgesetzt. Die Kondensationsreaktion wurde bei einer Temperatur von 250 °C durchgeführt und wurde durch Beachtung des im Kondensator aufgenommenen Wassers kontrolliert. Nach 6 Stunden war die Reaktion im wesentlichen beendet, worauf der Kolben von dem Heizmantel entfernt wurde. Dieser wurde stehengelassen, bis er sich auf Zimmertemperatur abkühlte; der Inhalt wurde dann in einen 1 Liter Trenntrichter überführt und nacheinander mit den folgenden Lösungen gewaschen: Wasser, Ethanol und Salzsäure; Wasser und Ethanol; wäßriger Natriumhydroxidlösung und anschließend bis zur Neutralität mit destilliertem Wasser. Nach Beendigung der Waschvorgänge wurde überschüssiges Wasser abgezogen und das gewaschene Produkt in einem Vakuumrotationsverdampfer getrocknet, wobei 260 g Endprodukt erhalten wurden.
Das Produkt ist ein verhältnismäßig dunkel gefärbtes Öl mit einem Schmelzpunkt unter 0 °C und einem Brechungsindex Nß 20 °C = 1,4745. Das Infrarotabsorptionsspektrum des hergestellten Polyamids, welches das Triam id von Neodecansäure und dem Polyoxypropylentriamin ist, zeigt Figur 1. Das erhaltene NMR-Spektrum zeigt übereinstimmend die erwartete Struktur.
Wenn 10 %, bezogen auf das Gewicht, (etwa 30 g) Ethylenglykol im Reaktionsgemisch als Katalysator für die Kondensationsreaktion vorhanden sind, kann die Reaktionstemperatur auf 230 °C abgesenkt werden und das erhaltene Amid hat eine hellere Farbe.
Man kann ein noch heller gefärbtes, öliges, flüssiges Produkt erhalten, wenn man Neodecanoylchlorid anstelle von Neodecansäure verwendet. Zusätzlich kann die Reaktionstemperatur abgesenkt werden. Demzufolge ist das erhaltene Produkt heller gefärbt. Bei der Umsetzung von Neodecanoylchlorid mit Jeffamine T-403 wird das Neodecanoylchlorid in einer Menge von 190 g eingesetzt und die Reaktion wird bei 30 °C oder niedriger durchgeführt, wobei ein Eisbad zur Einhaltung der niedrigen Temperatur verwendet wird, da die Reaktion exotherm ist. Die Reaktion verläuft etwa 3 Stunden und ist danach abgeschlossen. Zusätzlich zu den erwähnten Reaktanten können in dem 1 Liter Dreihals-Kolben, der mit einem Kondensator, mit einem Trockenröhrchen, einem Thermometer, einem Rührer und einem Tropftrichter ausgerüstet ist, noch 700 ml Diethylether als Lösungsmittelmedium für die Reaktion und 1 g Mol, das sind 101 g Triethylamin zugesetzt werden, welches HCl abfängt.
Nach beendeter Zugabe des Neodecanoylchlorids wird das Eisbad von dem Kolben entfernt und das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen, wonach es noch weitere 1 bis 3 Stunden gerührt wird. Das Reaktionsgemisch wird dann in einen 2 Liter fassenden Trenntrichter gegeben und zweimal mit Wasser, einmal mit -9-
AT 397 255 B 5%-iger wäßriger Salzsäure und einmal mit 5%-igem wäßrigem Natriumhydroxid gewaschen, worauf sich ein oder mehrere Wäschen mit destilliertem Wasser anschließen, bis das Produkt neutral ist. Noch vorhandener Ether wird auf einem Dampfbad entfernt, worauf das Produkt in einem Vakuumrotationsverdampfer aufbereitet wird. Das erhaltene Produkt ist wäßrig-weiß bis leicht bernsteinfarben; es liegt in reiner Form vor und zeigt die gleichen Infrarot- und NMR-Spektren wie das nach der oben beschriebenen Kondensationsmethode hergestellte Produkt.
Vorschrift 2
In Abwandlung der Herstellung des Säurechlorids zur Herstellung von Polyoxypropylentrineodecanamid wurde unter Verwendung eines 3 Liter fassenden Dreihals-Kolbens mit Rührer, Kondensator, Thermometer, Tropftrichter und Eisbad der Kolben mit 206 g Jeffamine T-403 Polyoxypropylentriamin, 600 ml Methylenchlorid und 135 g Triethylamin beschickt. Unter Einhaltung einer Temperatur von unter 30 °C durch Regulierung der Zusatzraten wurden mittels des Tropftrichters 255 g Neodecanoylchlorid in den Kolben zugetropft. Nach Zugabe des Neodecanoylchlorids wurde das Reaktionsgemisch bei Zimmertemperatur belassen und weitere 3 Stunden gerührt. Anschließend wurde es zweimal mit 500 ml destilliertem Wasser, zweimal mit ähnlich großen Mengen einer 10%-igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung und dann mit Wasser gewaschen, bis es gegenüber pH-Papier neutral war. Die erhaltene Methylenchloridlösung des Polyoxypropylentrineodecanamids wurde dann durch wasserfreies Natriumsulfat Filtriert und das Amid nach Verdampfung des Methylenchlorids isoliert.
Vorschrift 3
Es wurde Polyoxypropylendineodecanamid nach der Kondensationsmethode hergestellt, wobei ein 500 ml fassender Dreihals-Kolben mit Magnetrührer, einem Heizer, einem Kondensator mit Falle und einem Thermometer mit einem Begrenzungsregler verwendet. Über eine Zufuhrleitung wurde Stickstoff in den Kolben gegeben, um oberhalb der Reaktionsmischung einen Stickstoffmantel vorzusehen. In den Kolben wurden 95 g Jeffamine D-230 Polyoxypropylendiamin mit einem angenäherten Molekulargewicht von 230, welches durchschnittlich 2,6 Mol Propylenoxid je Mol Diamin enthielt, und 172 g Neodecansäure gegeben. Die Mischung wurde unter Stickstoff auf 270 bis 300 ®C erwärmt und 5 Stunden bei dieser Temperatur belassen, wonach die Reaktion als beendet anzusehen war. Das Reaktionsprodukt wurde dann in einen Trenntrichter gegeben und dreimal mit 5%-igem wäßrigen Natriumhydroxid und anschließend dreimal mit destilliertem Wasser gewaschen. Überschüssiges Wasser wurde entfernt und das Endprodukt in einem Rotationsverdampfer getrocknet.
Vorschrift 4
Es wurde analog Beispiel 1 bis 3 gearbeitet, wobei jedoch jetzt andere Amide unter den in der folgenden Tabelle aufgeführten Bedingungen hergestellt wurden. Alle Herstellungsverfahren erfolgten mittels Kondensation, ausgenommen die in der Tabelle zuerst angegebene Herstellung mit E-DEC, die über das Säurechlorid ablief.
Tabelle 1
Kurzbezeichnung für erhaltenes Amid Ausgansprodukte Bedingungen E-DEC 60 g Ethylendiamin 361 g Neodecanoylchlorid 202 g Triethylamin 20 - 30 °C 3 Stunden E-DEC 65 g Ethylendiamin 344 g Neodecansäure 300 °C 5 Stunden H-DEC 58 g 1,6-Hexandiamin 184 g Neodecansäure 270-280 °C 6 Stunden TRI-DEC 200 g Jeffamine T-403 285 g Neodecansäure · 250 °C 5 -1/2 Stunde TRI-DEC 50 g Jeffamine T-403 65 g Neodecansäure 24 g Ethylenglykol 195 °C 5 Stunden -10- 10 AT 397 255 B Tabelle 1 (Fortsetzung)
Kurzbezeichnung für erhaltenes Amid Ausgansprodukte Bedingungen
J-DEC TRI-HEP
200 g Jeffamine D-400 165 -175 °C 172 g Neodecansäure 16 Stunden
110 g Jeffamine T403 220 °C 98 g Neoheptansäure 10 Stunden 15 20
Die physikalischen Eigenschaften der Produkte dieses Beispiels und der Beispiele 1 bis 3 wurden bestimmt; ferner wurden die Infrarotspektren und dieNMR-Spektren (proton und C13) bei einigen Produkten festgestellt. Die Schmelzpunkte aller Produkte liegen unter 0 °C. Die Reffaktiosindices sind wie folgt:
Ethylendiaminneodecansäure-Kondensationsprodukt 1,4782
Hexamethylendiaminneodecansäure-Kondensationsprodukt 1,4742
Jeffamine D-230-Neodecansäure-Kondensationsprodukt 1,4667
Jeffamine T-403-Neodecanoylchlorid-Reaktionsprodukt 1,4745
Dielnfirarotspektren von TRI-DEC,J-DEC,H-DEC undE-DECsindindenFiguren 1 bis 4 wiedergegeben. Diese und alle Multineodecanamide, die hergestellt und mit Infrarot analysiert wurden, zeigten ähnliche Infrarotadsoiptionsbänder: Eine sekundäre Amidbindung (N-H), bei welcher die Absorption bei 3350cm-1 stark ist; 25 eine sekundäre Amidcarboxylbindung (C=0), in welcher die Absorption bei 1633 cm"1 stark ist, und eine Etherbindung (C-O), bei der die Absorption bei 1100 cm*1 stark ist, und zwar für die Polyoxypropylenamide, die von den Jeffaminen hergestellt worden sind.
Die NMR-Spektren für das Proton und C13 sind beim TRI-DEC in Übereinstimmung mit der Struktur dieses Amides. Diese Spektren sind wegen der Anwesenheit der isomeren Mischungen sehr komplex. 30
Beispiel 1
Es wurde ein sprühgetrocknetes Waschmittel der folgenden Zusammensetzung hergestellt. Komponente Gew.-% Lineares Tridecylbenzolsulfonat als Natriumsalz 13,4 Natrium tripolyphosphat 24,0 Natriumsilikat (Na20 : SiC>2 = 1:2,4) 6,3 Natrium carbonat 4,5 Borax 1.0 fluoreszierende Aufheller 0,3 Methylcelluloses 0,5 Natriumcarboxymethylcellulose 0,2 Natriumsulfat 49,6 Parfüm 0,2 100,00
Es wurde eine wäßrige Crutcher-Mischung mit 60 % Festanteilen in einem üblichen Sprühturm in Gegenstrom sprühgetrocknet, wobei die erhaltenen sprühgetrockneten Waschmittelkügelchen anschließend mit dem erforderli-50 chen Gehalt an Parfüm besprüht wurden. Das Produkt wurde auf die gewünschte Teilchengröße entsprechend einer
Siebgröße von 2,00 bis 0,149 mm klassiert. Dann wurden 5 Gewichtsteile von Dialkanamiden oder Trialkanamiden aus den obigen Beispielen auf 100 Gewichtsteile der Waschmittelkügelchen aufgesprüht, um ein antistatisches Waschmittel zu erhalten. Statt die Alkanamide mit der Waschmittelmischung zur Herstellung eines antistatischen Waschmittels zu vermischen, kann es auch dem Waschwasser zugesetzt werden, und in einigen Fällen ist es von 55 Vorteil, diese beim Spülen zuzusetzen. Die Auswirkungen der Anwesenheit der verschiedenen antistatischen Verbindungen in den Waschmitteln wurden bei Waschversuchen bestimmt, bei denen Teststoffe in einer von oben zu beschickenden Waschmaschine gewaschen und in einem elektrischen, automatischen Trockner getrocknet -11-
AT 397 255 B wurden, wonach die elektrische Aufladung sowohl durch Versuchspersonen als auch mit Geräten gemessen wurde, wobei die statische Aufladung bestimmt wurde. Bei den Waschversuchen wurden die Versuchsstreifen zusammen mit Ballastwäsche gewaschen, nämlich etwa 2,25 kg Ballastwäsche, die zu 1/3 aus Baumwollwaschlappen, 1/3 Baumwoll-Percal-Teststreifen (14 x 15") und 1/3 aus einem 65 % Dacron enthaltenden Gewebe bestand, dessen Teststreifen 35 % Baumwolle enthielten, eine Abmessung von 14 x 15" hatten und keine dauerhafte Bügelausrüstung enthielten. Die Teststreifen zur Bestimmung der antistatischen Wirkungen bestanden aus doppelt gestricktem Twill, aus 65 % Dacron/35 % Baumwolle mit permanenter Bügelausrüstung, blauer permanenter Bügelausrüstung und Nylon. Bei dem Testverfahren wurde nach gründlicher Reinigung der Wasch- undTrockenmaschinenmitdenaturiertem Alkohol und anschließender Lufttrocknung die Waschmaschine auf 14 Minuten Waschzyklus eingestellt, wobei 65 Liter Wasser von 49 °C verwendet wurden. Bei diesem heißen Waschen wurde ein normaler Maschinenzyklus einschließlich kaltem Spülen mit Leitungswasser durchgeführt. Das Waschmittel, das das antistatische Mittel enthielt, wurde dem Waschwasser zugesetzt, nachdem die Maschine gefüllt war, die Maschine wälzte die Wäsche etwa 10 Sekunden um, worauf die Ballastwäsche aus Handtüchern und anderen Textilien in einer Menge von etwa 2/25 kg und die verschiedenen synthetischen Teststreifen getrennt zugegeben wurden, wobei die Maschine weiter umwälzte. Anschließend wurden die verschiedenen Textilien entfernt und in den elektrischen Trockner gegeben, in dem sie etwa 2 Stunden getrocknet wurden.
Die Teststreifen und die beiden Handtücher der Ballastwäsche wurden dann weitere 10 Minuten getrocknet; die Teststreifen wurden dann auf ihr statisches Anhaften durch erfahrene Versuchspersonen untersucht Vor der Messung der statischen Elektrizität mit Instrumenten, die anschließend durchgeführt wurde, wurden die Teststreifen in eine Kammer mit geringer Feuchtigkeit von 25 % relativer Luftfeuchte über Nacht aufgehängt Um die statischen Ladungen auf den Teststreifen im Durchschnitt instrumentell zu bestimmen, und zwar nach dem Waschen mit dem die antistatischen Verbindungen enthaltenden Waschmittel, wurden alle Teststreifen unter geregelten Bedingungen mit Wolle bei einer relativen Feuchte im Bereich von 25 bis 30 % gerieben, wonach die elektrostatische Ladung an den Teststreifen bestimmt unc»die gemessenen elektrostatischen Ladungen bei jedem Material im Durchschnitt berechnet wurden, wonach die Durchschnittswerte dieser Stoffe wiederum gemittelt wurden und einen statischen Index ergaben. Es wurde festgestellt, daß Unterschiede von nur 6 Indexeinheiten (in Kilovolt) signifikant sind und anzeigen, daß der V erbraucher einen Unterschied der statischen Haftung der gewaschenen Materialien erkennt, wenn die statischen Indices in 6 Einheiten abweichen.
Die folgende Tabelle zeigt die statischen Indices für Waschmittel gemäß Beispiel und die einiger bekannter Waschmittel, die mit einer Rate von 105 g je Ladung in die Waschmaschine gegeben wurden, das heißt 100 g Waschmittel und 5 g antistatische Komponente, was bezogen auf das Waschwasser 0,155 % beträgt
Tabelle 2
Antistatisches Waschmittel Statische Aufladungen (Kilovolt) Beobachtete Aufladungen mit 5 g antistatischer Verbindung und statisches Haften nach und 100 g Waschmittel automatischem Trocknen
Kontrollversuch ohne Antistatika 38 äußerst stark E-DEC 21 leicht H-DEC 23 leicht J-DEC (MW = 230) 22 sehr gering J-DEC (MW = 400) 31 mäßig bis beachtlich TRI-DEC (MW = 403) 20,5 keine CISA (Kokosisostearamid gemäß US-PS 4 497 715 25 mäßig T-DEC (Talgneodecanamid gemäß US-Anmeldung 716 871) 24 mäßig bis leicht
Die Werte in Tabelle 2 zeigen, daß TRI-DEC von den untersuchten Materialien das wirksamste Antistatikum ist, und zwar sowohl hinsichtlich der gemessenen statischen Werte als auch hinsichtlich der Abwesenheit statischer Aufladungen und eines statischen Anhaftens, wie es von den Versuchspersonen festgestellt wurde. Die anderen erfindungsgemäßen Produkte, die untersucht wurden, ergeben ebenfalls eine Verbesserung bei der statischen Kontrolle von synthetischen Textilien, wie Polyester, und sind ebenfalls geeignete Komponenten für Waschmittel. Wenn diese Verbindungen im Spülwasser bei vergleichbaren Konzentrationen an aktiver Komponente eingesetzt werden, werden die antistatischen Wirkungen ebenfalls auf den vorhandenen Textilien, insbesonderePolyestergeweben erhalten. Analog werden die gleichen erwünschten antistatischen Wirkungen, insbesondere bei Polyester enthalten- - 12-
AT 397 255 B den Geweben, erreicht, wenn die Antistatika bei Produkten für den Trockner vorhanden sind, wie Papieren oder Polyurethanschwämmen, die mit der Wäsche in Kontakt geraten, während diese in dem Trockner umgewälzt werden, oder wenn die Antistatika in dem Trockner auf die Wäsche aufgesprüht werden. Der Anteil der eingesetzten Antistatika im Wäschetrockner ist etwa der gleiche, bezogen auf das Gewicht der trockenen Wäsche, wie bei Verwendung von Waschmitteln beim Waschen; diese ist bei TRI-DEC etwa 0,2 Gew.-%. Die Anteile der Antistatika für Spülmittel und Produkte für den Trockner können in dem Bereich liegen, der bei Verwendung von Waschmitteln liegt, bezogen auf die zu behandelnde Wäsche.
Versuche analog dem vorliegenden Beispiel haben gezeigt, daß zur Erzielung einer vollständigen Abwesenheit einer statischen Aufladung bei einer durchschnittlichen Beschickung der Waschmaschine mit Textilien, die synthetisches Gewebe enthalten,wie Polyester, mindestens 3,5 % TRI-DEC in dem Waschmittel vorhanden sein soll. Um eine entsprechende Wirksamkeit mit anderen Polyamiden zu erzielen, sollen mindestens 5 Gew.-% H-DEC, E-DEC oder J-DEC (D-230) vorhanden sein. Für die bislang führenden nicht-kationischen Antistatika, T-DEC und CIS A werden zur Erzielung der gleichen antistatischen Aktivität im allgemeinen 7,5 bzw. 9 Gew.-% eingesetzt.
Der verhältnismäßig geringe prozentuale Anteil an TRI-DEC, der zur Verhinderung oder Beseitigung jeder statischen Aufladung bei gewaschenen und maschinengetrockneten Wäschestücken erforderlich ist, erleichtert die Herstellung der erfindungsgemäßen Waschmittel. Da festgestellt wurde, daß das Sprühtrocknen der Antistatika mit den Bestandteilen des Waschmittels im Crutcher die antistatische Aktivität verringert, ist es zweckmäßig, die Antistatika nachträglich zu den vorher sprühgetrockneten Waschmittelkügelchen zuzugeben, wie es bereits beschrieben worden ist Die spätere Zugabe größerer Anteile der normalerweise flüssigen Antistatika kann dazufuhren, daß man ein teilchenförmiges Waschmittel mit schlechteren Fließeigenschaften erhält, und zwar im Vargleich mit solchen, die weniger Antistatika erhalten. Demzufolge, und um zusätzlich wirtschaftlicher vorzugehen, gestattet die Verwendung der erfindungsgemäßen Antistatika in Waschmitteln die Herstellung eines wirksamen Produktes, welches besser physikalische Eigenschaften hat, wie beispielsweise ein besseres Fließvermögen.
Die oben beschriebenen verschiedenen Antistatika wurden auch hinsichtlich ihrer tatsächlichen Ablagerung auf derOberfläche von gewaschener Wäsche untersucht, wobei eine ESCA-Vorrichtung(elektronicsurfacecomposition analysis) verwendet wurde. Bei diesen Versuchen wurde bestätigt, daß in der molekularen Außenschicht von Dacron-Textilien, die mit den erfindungsgemäßen Waschmitteln gewaschen wurden, das TRI-DEC etwa 70 Gew.-% und H-DEC, E-DEC und J-DEC 38, bzw. 25, bzw. 36 Gew.-% ausmachten, während vergleichsweise bei CISA und T-DEC 28 bzw. 35 Gew.-% festgestellt wurden. Da die Adsorption der Diamide und der Monoamide etwa gleich ist, während die antistatische Aktivität der Diamide höher ist, hängt die antistatische Aktivität der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen auch von dem Amidgehalt ab, und zwar genau wie die Adsorption auf den gewaschenen Textilien. Die Triamide, wie TRI-DEC, haben einen höheren Amidgehalt und weiden am besten adsorbiert und ergeben daher überlegene antistatische Wirkungen. Dieses erklärt auch, warum Triamide, wie TRI-DEC, mit einem sehr hohen Molekulargewicht von z. B. 5000 aufgrund des zusätzlichen Propylenoxidgehaltes mit dem daraus folgenden geringeren Amidgehalt weniger wirksam sind als TRI-DEC.
Die oben beschriebenen Waschversuche wurden bei normalen Waschtemperatuien von 49 °C und bei einer derartigen Temperatur mit 3,5 % TRI-DEC-Gehalt in der beschriebenen Waschmittelzusammensetzung durchge-führt, wobei 2,2 kg Ballastwäsche verwendet wurden. Die Teststreifen aus Polymergewebe zeigten nach Ansicht der Versuchspersonen eine geringe statische Aufladung, wobei der statische Wert 19 Kilovolt betrug. Wenn die Temperatur des Waschwassers auf 38 °C oder 27 °C oder 15,5 °C abgesenkt wurde, fielen auch die statischen Werte auf 16,17 bzw. 12 ab, und die von den Versuchspersonen beobachtete statische Aufladung war in jedem Fall nicht festzustellen.
Bei den erwähnten verschiedenen Waschtemperaturen ist die Waschwirkung der Waschmittel im wesentlichen die gleiche, und zwar unabhängig davon, ob es Antistatika enthält oder nicht Demzufolge haben die erfindungsgemäßen Antistatika keinen nachteiligen Einfluß auf die Reinigungswirkung und stehen dazu im Gegensatz zu den quaternären Ammoniumhalogeniden, die die Waschwirkung anionischer Tenside durch Umsetzung mit diesen stören.
Zusätzlich zu den Waschmitteln gemäß Beispiel 5 wurden auch andere Waschmittel hergestellt, wobei andere Dialkanamide und Trialkanamide als oben erwähnt verwendet wurden, wie beispielsweise Dipentanamide oder Tridecanamide als Ersatz für die Amide gemäß Beispiel. Ferner wurden auch Mischungen derartiger Polyamide hergestellt. Diese wurden anstelle der Polyamide gemäß Beispiel in den Waschmitteln verwendet und ergaben eine mit diesen Waschmitteln gewaschene Wäsche, die hervorragend sauber war und keine nachteiligen Wirkungen aufgrund der Anwesenheit von Antistatika zeigte, was im Gegensatz zu der Verwendung von kationischen Antistatika steht; ferner zeigten sich gute antistatische Wirkungen bei der gewaschenen Wäsche, insbesondere-bei der Wäsche, die synthetisches Gewebe, insbesondere aus Polyester, enthielt Das gleiche ist der Fall, wenn der Anteil der verschiedenen Komponenten des Waschmittels einschließlich der Antistatika um ±10 %, ±20 % und ±30 % geändert wurde, sofern sie in den angegebenen Bereichen verbleiben. Zusätzlich zur Änderung der Antistatika kann -13-
Claims (13)
- AT 397 255 B auch das anionische Tensid abgewandelt und durch andere anionische Tenside und deren Mischungen ersetzt werden, beispielsweise durch Ersatz des Natriumtridecylbenzolsulfonats. Beispielsweise können lineares Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natriumlaurylsulfat und Natriumparaffinsulfont mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Paraffinkette verwendet werden. In diesen Fällen läßt sich ebenfalls eine gute antistatische Wirkung an der 5 Wäsche beobachten, und die Antistatika stören nicht die Reinigungswirkung des Waschmittels. Beispiel 2 Auf poröse, sprühgetrocknete, phosphatfreie Waschmittelkügelchen FRESH START mit einem Gehalt von 40 % Natriumcarbonat, 40 % Natriumbicarbonat, 24 % Natriumsilikat, 12 % Feuchte und 6 % verschiedener Zusätze 10 einschließlich optischer Aufheller, Farbstoff und Pigmente wurde TRI-DEC aufgesprüht, so daß der Gehalt an Antistatika 30 Gew.-% betrug. Sofern geeignet, können auch die Kügelchen Natriumtripolyphosphat enthalten, und zwar bis 30 %, wobei dann der Carbonat- und Bicarbonatgehalt auf jeweils 25 % verringert wird. Das erhaltene Produkt ist ein fließfahiges Material und läßt sich als Additiv für Waschmittel verwenden, insbesondere für Waschmittel auf Basis anionischer Tenside, um zu deren antistatischer Aktivität und der Wirkung der Gerüststoffe 15 beizutragen. PATENTANPSRÜCHE 20 1. Teilchenförmiges Waschmittel, das im wesentlichen aus 5 bis 35 Gew.-% eines synthetischen organischen Waschmittels des Sulfat- und/oder Sulfonat-Typs, 10 bis 85 Gew.-% Geriiststoffe für derartige synthetische 25 organische Reinigungsmittel und 2 bis 20 Gew.-% Feuchtigkeit und gegebenenfalls Füllstoffen und/oder üblichen Zusätzen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,5 bis 20 Gew.-% Polyamide von Trialkylessigsäuren und Polyaminen enthält, wobei jeder der Alkylreste von jeder Trialkylessigsäuregruppe 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist und die Polyamingruppe 2 bis 5 Aminoreste enthält.
- 2. Teilchenförmiges Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Polyamid die Summeder Kohlenstoffatome der Alkylreste jeder der Trialkylessigsäuregruppen 3 bis 12 Kohlenstoffatome ist, und die Polyamine im Polyamidmolekül Diamin- und/oder Triaminreste mit Alkylenresten mit 2 bis 10 Kohlenstoffen und/oder Polyoxyalkylen-Alkylenresten, die die Amidreste des Polyamids verbinden, sind, wobei die Oxyalkylene der Polyoxyalkylenreste 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen und wobei die Anzahl dieser Oxyalkylenreste in jedem 35 Polyoxyalkylenrest 1 bis 40 beträgt und wobei die Alkylenreste der Polyoxyalkylen-Alkylene 1 bis 10 Kohlenstoff atome haben, und daß die Teilchengröße der Waschmittel im Bereich von 2,00 mm bis 0,105 mm liegt.
- 3. Waschmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyamide Diamide oder Triamide oder deren Mischungen sind, dieGerüststoffePolyphosphate, Carbonate, Bicarbonate, Sesquicarbonate, Silikate, Sesquisilikate, 40 Citrate, Nitrilotriacetate, Polyacetalcarboxylate, Zeolithe oder deren Mischungen sind und das synthetische organische Waschmittel ein lineares höheres Alkylbenzolsulfonat, verzweigtes höheres Alkylbenzolsulfonat, höheres Fettalkoholsulfat, Olefinsulfonat, Paraffmsulfonat, Monoglyceridsulfat, höheres Fettalkoholethoxysulfat, ein höherer Fettsäuresulfoester der Isethionsäure, höheres Fettacylsarcosin oder Acyl- und Sulfoamid von N-Methyltaurin ist, und der Anteil an antistatischen Polyamiden der Trialkylessigsäuren und Polyamine im Waschmittel bis 45 10 Gew.-% beträgt.
- 4. Waschmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyamide Diamide von Neodecansäure und Alkylendiaminen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sind.
- 5. Waschmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid ein N-N’-Ethylen-bis-neodecanamid ist.
- 6. Waschmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid ein N-N’-Hexamethylenbis-neodecanamid ist 55
- 7. Waschmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid der Formel - 14- AT 397 255 B T 0 « CH2 (OCH2CH) jjNHCR A-CCH2(OCH2CTB)yNHCOR • * CH2(OCHjCH)2nhcr t o oder der Formel Ο Η O RCNHCCH2(OCH2CH)nNHCR T T oder einer Mischung derselben entspricht, wobei A ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff ist, T Methyl oder Wasserstoff ist, R ein Neoalkylrest mit 4 bis 13 Kohlenstoffatomen, n eine Zahl von 1 bis 40 und x, y und z Zahlen von 1 bis 8 sind, die in ihrer Gesamtheit 4 bis 10 sind.
- 8. Waschmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid die folgende Formel T O • « CH2(OCH2CH)xNHCR I A-CCH2(OCH2CTH)yNHCOR ’ CH2(OCH2CH)gNHCR τ o besitzt, in welcher A ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, T ein Methylrest, R ein Neoalkylrest mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen und x, y und z Zahlen von 1 bis 3 und in ihrer Gesamtheit von 4 bis 8 bedeuten.
- 9. Waschmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Polyamid der angegebenen Formel A einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, und der durchschnittliche Gesamtwert von x, y und z im Bereich von 4,5 bis 6 liegt.
- 10. Waschmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Polyamid der Formel gemäß Anspruch 8 A einen Ethylrest, R einen Neoalkylrest mit 9 Kohlenstoffatomen und x, y und z Zahlen von 1 bis 3 und in ihrer Gesamtheit durchschnittlich 5,3 bedeuten.
- 11. Waschmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid die folgende Formel OH O RCNHCCH2(OCH2CH)nNHCR , T T worin R, T und n die in Anspruch 7 angegebene Bedeutung zukommt, hat.
- 12. Waschmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel des Polyamids T einen Methylrest, R ein Neoalkylrest mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen und n eine Zahl von 2 bis 10 bedeuten. -15- AT 397 255 B
- 13. Waschmittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel des Polyamids gemäß Anspruch 11 R ein Neoalkylrest mit etwa 9 Kohlenstoffatomen bedeutet, und n einen Durchschnittswert von 5,6 besitzt Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -16-
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