AT396804B - Schalungsstein - Google Patents
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Description
AT396804B
Die gegenständliche Erfindung betrifft einen Schalungsstein mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Längswänden mit einem dazwischen liegenden Hohlraum zur Betonverfüllung und mit zwei Stirnwänden, welche mit Aussparungen ausgebildet sind, wobei die beiden Längswände an der Innenseite jeweils mit zumindest einer Versteifungsrippe, die sich wenigstens über einen Teil der Steinhöbe erstreckt, ausgebildet sind.
Ein derartiger Schalungsstein, welcher aus der DE-OS 34 32 925 bekannt ist, kann für die Errichtung von Kellerwänden und Außenmauon eines Hauses verwendet werden. Dabei wird in da Regel nur die unterste Steinschar in Mörtel gesetzt, wogegen die weitere Wand trocken hochgezogen wird, wobei die übereinander liegenden Scharen der Schalungssteine seitlich gegeneinander versetzt angeordnet werden. Sobald die Schalungssteine geschoßhoch im Verband übereinander versetzt worden sind, werden die Hohlräume mit Beton verfallt. Derart ergibt sich in einfacher Weise eine sehr stabile Wand mit großer Schalldichte. Sofeme die Schalungssteine zusätzlich mit Isoliereinlagen ausgebildet sind, wird auch eine gute Wärmedämmung gewährleistet. Dabei wirkt der eingefüllte Bett» als Wärmespeicher.
Zur Erhöhung der Stabilität der Schalungssteine können die beiden Längswände an ihren Innenseiten mit mindestens einer Versteifungsrippe ausgebildet sein, wodurch die Schalungssteine gegenüber auftretenden Drücken und Biegungen sehr stabil sind. Dies gilt insbesondere bei der Herstellung der Wand, solange die Innenräume der Schalungssteine noch offen sind, da durch derartige Versteifungsrippen die Bruchgefahr verringert wird. Die Versteifungsrippen sind deshalb auch beim Einfüllen des Betons in den freien Innenraum der Schalungssteine vorteilhaft, da dabei hohe Drücke auftreten, welche von den Versteifungsrippen aufgenommen werden. Da die Schalungssteine im Verband versetzt werden, dienen die Versteifungsrippen gleichzeitig auch als Auflagepunkte für die darüber angeordneten Schalungssteine.
Es besteht jedoch die Gefahr, daß die Schalungssteine aufgrund ihrer relativ dünnen Wände beim Transport oder auf der Baustelle brechen oder Risse erhalten. Sofeme daartige Brüche oder Risse nicht erkannt werden und beschädigte Schalungssteine versetzt werden, besteht die Gefahr, daß diese bei der nachfolgenden Betoneinfüllung ausgebogen werden oder brechen, wodurch aufwendige Nacharbeiten an der Maua notwendig sind.
Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Schalungsstein zu schaffen, der auch dann, warn er beschädigt wurde, bei der Auf mauerung oder beim Betonieren seine Lage so weit als möglich beibehält. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Längswände im inneren Bereich an der Oberseite oder an der Unterseite des Steines wenigstens teilweise mit Längsnuten ausgebildet sind, daß der Stein auf der den Längsnuten gegenüber liegenden Seite mit Federn ausgebildet ist, welche in den Vertikalebenen da Längsnuten verlaufen, daß die Innenwände da Längsnuten von den Stirnwänden und den Versteifungsrippen gebildet sind, wobei die zugeordneten Längswände an ihren Innenseiten im Bereich zwischen den Stirnwänden und den Versteifungsrippen jeweils eine Stufe aufweisen, die in der Verlängerung der zugeordneten Längsnut verläuft, und daß die Innenwände der Federn jeweils mit der Innenseite der zugeordneten Längswand bündig sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Nuten und Federn werde« mit einem Riß behaftete Schalungssteine weitestgehend mittels der Nut- und Fedoverbindung durch den darüberliegenden bzw. den darunterliegenden Schalungsstein gegen ein Auseinanderbewegen gestehen. Die Längsnuten und Federn brauchen sich dabei nicht Über die gesamte Länge da Schalungssteine zu erstrecken.
Sofeme sich die Längsnuten über die gesamte Länge der Seitenwände erstrecken, wäre eine Mindestdicke da Längswände erforderlich, da sonst beim Einfräsen da Längsnuten die Längswände ausbrechen können. Da jedoch die Stirnwände und die Versteifungsrippen zur Ausbildung der Längsnuten dienen, können die Längswände relativ dünn gehalten sein. Dessen ungeachtet ist auch bei einem seitlichen Versatz der Schalungssteine im Verband eine ausreichende Sicherheit gegen ein Auseinanderbrechen erzielt, da jeder Schalungsstein an drei Stellen, nämlich auf den Stirnseiten und den Versteifungsrippen, aufliegt und er gleichzeitig in den an diesen Stellen angeordneten Längsnuten geführt ist. Im Steigen Bereich der Längswände ist eine vertiefte Stufe vagesehen, in die die Feder des darüberliegenden Schalungssteines einragt.
Vorzugsweise sind die Längsnuten auf derjenigen Seite des Steines angeordnet, welche derjenigen Seite, an welcha sich die Aussparungen befinden, gegenüberliegt. Die in den Stirnwänden vorgesehenen Aussparungen können an der Unterseite des Steines angeordnet sein und können tunnelartig ausgebildet sein. Ober diese tunnelartigen Aussparungen kann sich der eingefüllte Beton auch in horizontaler Richtung gleichmäßig im Inneren da Wand verteilen.
Vorzugsweise erstrecken sich die Versteifiingsrippai von der Oberseite des Steines aus vertikal nach unten und enden vor da Unterseite des Steines. Sie können sich jedoch auch über die gesamte Steinhöhe erstrecken. Sofeme sie etwas oberhalb der Unterseite des Steines enden, wird hierdurch eine noch größere Stabilität erreicht, da sie hierdurch bei deren Herstellung besser vodichtet werden.
Im allgemeinen ist es ausreichend, wenn die Längsnuten wenigstens annähernd halb so dick sind wie die Längswände. Auch die Versteifungsrippen können wenigstens annähernd halb so dick sein wie die Längswände. Die Dicke der Längswände selbst kann zwischen 25 mm und 50 mm und vorzugsweise 35 mm betragen. Im allgemeinen wird eine Tiefe da Längsnuten zwischen 3 mm und 6 mm, vorzugsweise 4 mm, ausreichend sein. Diese Abmessungen haben sich in der Praxis als sehr vorteilhaft erwiesen, insbesondere im Hinblick auf das -2-
Claims (3)
- AT396804B Gewicht, die Stabilität und die einfache Handhabung der Schalungssteine. Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schalungsstein, Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie (Π-ΙΙ) der Fig. 1, in etwas vergrößertem Maßstab, und Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie (ΠΙ-ΙΠ) der Fig. 1, in etwas vergrößertem Maßstab. Der in der Zeichnung dargestellte Schalungsstein weist eine äußere Längswand (1), eine innere Längswand (2) sowie Stirnwände (3) und (4) auf. Diese Wände umschließen einen Hohlraum (5), in welchen nach dem Versetzen einer Vielzahl von Schalungssteinen, d. h. nach Herstellung einer Mauer, Beton eingefüllt wird. Über in den Stirnwänden (3) und (4) vorgesehene tunnelartige Aussparungen (6) stehen die Hohlräume (5) von nebeneinander liegenden Schalungssteinen miteinander in Verbindung, wodurch die vollständige Verfüllung der Hohlräume einer Wand mit Beton gewährleistet ist. Die Außenseiten der Stirnwände (3) und (4) sind jeweils mit diagonal zueinander liegenden Nuten (7) und Fedem (8) ausgebildet, durch welche ein zueinander ausgerichtetes Versetzen von nebeneinander liegenden Schalungssteinen gewährleistet ist. An den Innenseiten der beiden Längswände (1) und (2) sind diese in der Mittelebene des Steines mit jeweils einer in vertikaler Richtung verlaufenden Versteifungsrippe (9) ausgebildet. Entlang der Innenseite der äußeren Längswand (1) ist eine Isoliereinlage (10) vorgesehen, welche sich teilweise auch über die Stirnwände (3) und (4) erstreckt und zudem die Stirnwände der Aussparungen (6) überdeckt. Eine solche Isoliereinlage, welche nicht zwingend erforderlich ist, ist bei Schalungssteinen für Innenwände nicht vorgesehen. An der Oberseite des Schalungssteines ist in den beiden Längswänden (1) und (2) jeweils eine parallel zu diesen verlaufende Längsnut (11) angeordnet- Diese Längsnuten (11) sind in die beiden Längswände (1) und (2) so eingeformt, daß die Stirnwände (3) und (4) und die Versteifungsrippen (11) die inneren, senkrechten Nutwände (12) bilden. Da die beiden Stirnwände (3) und (4) auf ihren Innenseiten abgerundet sind bzw. einen bogenförmigen Verlauf aufweisen, sind die Nutwände (12) hinreichend lang. Gleiches gilt für die Bereiche der beiden Versteifungsrippen (9). Da in den Bereichen zwischen den Stirnwänden (3) und (4) und den Versteifungsrippen (9) keine innere Nutwand (12) vorgesehen ist, stellt in diesen Bereichen die Längsnut (11) nur eine vertiefte Stufe (13) dar (siehe Fig. 3). An der Unterseite des Schalungssteines sind die beiden Längswände (1) und (2) mit einer parallel zu diesen verlaufenden Feder (14) ausgebildet. Die Innenwände der Fedem (14) sind mit den Innenseiten der Längswände (1) bzw. (2) bündig. Da sich somit die Fedem (14) in der gleichen Vertikaiebene wie die an der Oberseite vorgesehenen Längsnuten (11) befinden, greifen beim Übereinandersetzen der Schalungssteine die Fedem (14) in den Nuten (12) ein, wie dies in der Fig. 2 strichliert dargestellt ist Auf diese Weise werden nicht nur die übereinander gesetzten Schalungssteine zueinander ausgerichtet, sondern es ist damit auch gewährleistet daß bei gebrochenen Schalungssteinen diese nicht nach außen oder innen ausweichen, sobald aufgrund des Betons eine entsprechende Druckbelastung erfolgt Dieser Effekt wird auch bei einem seitlichen Versatz der Schalungssteine erzielt da in jedem Fall drei Auflagestellen für jeden Schalungsstein, nämlich die Stirnwände (3) und (4) und die Versteifungsrippen (9), vorgesehen sind. Ebenso sind die Schalungssteine in diesen Bereichen durch die Längsnuten (11) und die mit diesen zusammenwirkenden Fedem (14) geführt Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist erstrecken sich die beiden Versteifungsrippen (9) von der Oberseite aus nicht bis ganz nach unten, wodurch auf einfache Weise eine höhere Verdichtung der Versteifungsrippen erzielt wird. Die Versteifungsrippen (9) können jedoch auch von oben bis nach unten durchgehend sein. Wie dies weiters ersichtlich ist, sind die Längsnuten (11) annähernd halb so dick wie die der Längswände (1) und (2). Da zudem die Längsnuten (11) möglichst innen angeordnet sind, verbleibt außenseitig ein genügend großer Querschnitt damit ein Ausbrechen der Längswände (2) und (3) vermieden wird. Die Längsnuten (11) und die Fedem (14) können auf einfache Weise nach der Ausformung der Schalungssteine durch Fräsen hergestellt werden. Im allgemeinen sind Dicken der Längswände (1) und (2) von 35 mm ausreichend. Die Längsnuten (11) weisen eine Tiefe von 3 nun bis 6 mm, insbesondere von 4 mm, auf und die Fedem (14) weisen eine Höhe von 3 mm bis 3,5 mm auf. PATENTANSPRÜCHE 1. Schalungsstein mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Längswänden mit einem dazwischen liegenden Hohlraum zur Betonverfüllung und mit zwei Stirnwänden, welche mit Aussparungen ausgebildet sind, wobei die beiden Längswände an der Innenseite jeweils mit zumindest einer Versteifungsrippe, welche sich wenigstens über einen Teil der Steinhöhe erstreckt, ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längswände (1,2) im inneren Bereich an der Oberseite oder der Unterseite des Steines wenigstens -3- AT396804B teilweise mit Längsnuten (11) ansgebildet sind, daß der Stein auf der den Längsnuten gegenüber liegenden Seite mit Federn (14) ausgebildet ist, welche in den Vertikalebenen der Längsnuten (11) verlaufen, daß die Innenwände (12) da1 Längsnuten (11) υοπ den Stirnwänden (3,4) und den Versteifungsrippen (9) gebildet sind, wobei die zugeordneten Längswände (1,2) an ihren Innenseiten im Bereich zwischen den Stirnwänden und den Versteifungsrippen jeweils eine Stufe (13) aufweisen, die in der Verlängerung der zugeordneten Längsnut (11) verläuft, und daß die Innenwände der Federn (14) jeweils mit der Innenseite der zugeordneten Längswand (1,2) bündig sind.
- 2. Schalungsstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (11) in den Längswänden (1, 2) auf derjenigen Seite des Steines angeordnet sind, welche derjenigen Seite, von welcher die in den Stirnwänden (3,4) vorgesehenen Aussparungen (6) ausgehen, gegenüber liegt
- 3. Schalungsstein nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ώβίβ der T ifagsnnten (11) zwischen 3 mm und 6 mm, vorzugsweise 4 mm, beträgt Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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