AT396712B - Verfahren zur herstellung einer tunnelröhre und nach diesem verfahren hergestellte tunnelröhre - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/38Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
    • E21D11/383Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating by applying waterproof flexible sheets; Means for fixing the sheets to the tunnel or cavity wall

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Description

AT396712B
Die gegenständliche Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Tunnelröhre, welche eine äußere, der Abstützung des Gebirges dienende Schale aus bewehrtem Beton und eine gleichfalls aus bewehrtem Beton gefertigte, innere Schale als Auskleidung aufweist, wobei in der Trennfuge zwischen der inneren Schale und der äußeren Schale eine Schichte, welche Bentonit enthält, angeordnet wird. Die Erfindung betrifft weiters 5 eine nach diesem Verfahren hergestellte Tunnelröhre.
Bei bekannten derartigen Tunnelröhren muß aufgrund der unterschiedlichen Belastungen, welchen die äußere Schale, auf welche das Gebirge auflastet, und die innere, der Auskleidung dienende Schale unterliegen und aufgrund der unterschiedlichen thermischen Einflüsse die innere Schale gegenüber der äußeren Schale in Längsrichtung beweglich sein. Um diese Beweglichkeit zu gewährleisten, ist es bekannt, in der zwischen den 10 beiden Schalen befindlichen Trennfuge eine Schichte aus Kalk vorzusehen. Obgleich durch diese Trennschichte die erforderliche Beweglichkeit der beiden Schalen gegeneinander in Längsrichtung ermöglicht ist, genügt sie jedoch deshalb nicht den Anforderungen, da durch dieselbe keine Abdichtung gegenüber eindringender Feuchtigkeit bewirkt wird.
Es ist hierfür weiters bekannt, zwischen der inneren Schale und der äußeren Schale eine Schichte vorzusehen, 15 welche eine Abdichtung bewirkt. Gemäß der CH-PS 441417 wird hierfür eine PVC-Folie, gemäß der GB-PS 1 498 691 wird hierfür eine plastische Schichte, welche z. B. aus Kunststoff, Polypropylen, Polester oder Bitumen gefertigt ist, und gemäß der AT-PS 378 239 wird hierfür eine Dichtungsbahn aus einer Kunststoff-Folie, Kautschuk oder dgl. verwendet
Aus der DE-OS 2 005 652 ist es weiters bekannt, für die Abdichtung eine sogenannte Bingham'sche 20 Flüssigkeit, welche beispielsweise eine Bentonitsuspension enthält, zu verwenden. Das aus dieser Literaturstelle bekannte Verfahren ist jedoch deshalb nachteilig, als Maßnahmen vorgesehen werden müssen, um diese Flüssigkeit in den bestehenden Zwischenraum einzubringen, insbesondere einzupumpen. Zudem besteht das Erfordernis, ein sogenanntes Stützgerüst aufzubauen. Weiters müssen Vorkehrungen getroffen werden, um überschüssige Flüssigkeit äbführen zu können. 25 Demgegenüber liegt der gegenständlichen Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch welches gleichfalls unter Verwendung von Bentonit in einfacher Weise zwischen beiden Schalen eine Abdichtung gewährleistet ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß in der Trennfuge zwischen den beiden Schalen eine doppelschichtige, Bentonit enthaltende Matte angeordnet wird.
In einer Tunnelröhre, welche eine äußere, der Abstützung des Gebirges dienende Schale aus bewehrtem 30 Beton und eine gleichfalls aus bewehrtem Beton gefertigte, innere Schale als Auskleidung aufweist, wobei in der Trennfuge zwischen der inneren Schale und der äußeren Schale eine Schichte, welche Bentonit enthält, angeordnet ist, ist erfindungsgemäß in der Trennfuge zwischen den beiden Schalen eine doppelschichtige, Bentonit enthaltende Matte angeordnet.
Durch den Werkstoff Bentonit wird den Erfordernissen, welche bei einer doppelschaligen Tunnelröhre 35 bestehen, deshalb in optimaler Weise entsprochen, da durch diesen einerseits eine Schmierung der aneinanderliegenden Flächen der inneren Schale und der äußeren Schale bewirkt wird, wodurch aufgrund von thermischen Einflüssen bewirkte Relativbewegungen zwischen der inneren Schale und der äußeren Schale wesentlich erleichtert werden und insbesondere in der inneren Schale Spannungen vermieden werden. Andererseits wird die dem Bentonit innewohnende Eigenschaft, bei Eintritt von Feuchtigkeit aufzuquellen, 40 ausgenützt, wodurch eine vollständige Abdichtung der Trennfuge gegenüber eintretender Flüssigkeit bewirkt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert
Es zeigen: 45 Fig. 1 eine erfindungsgemäße Tunnelröhre und
Fig. 2 das Detail (A) gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Eine erfindungsgemäße Tunnelröhre weist eine äußere Schale (1), welche aus bewehrtem Betern gefertigt ist und durch welche der Druck des umliegenden Gebirges (2) aufgenommen wird, auf. Die Tunnelrühre weist weiters eine innere Schale (3) auf, welche der Auskleidung dient In der zwischen der äußeren Schale (1) und der 50 inneren Schale (3) bestehenden Trennfuge ist eine zweischichtige Matte (5) angeordnet, deren beiden Schichten miteinander vielfach punktweise verbunden, z. B. miteinander veraadelt, sind, und zwischen welchen sich Bentonitpulver bzw. Bentonitgranulat befindet Die vielfache punktweise Verbindung der beiden Schichten ist deshalb erforderlich, um die in der Matte (5) enthaltene Füllung über die Matte (5) gleichmäßig verteilt zu erhalten, auch dann, wenn die Matte (5) in einer vertikalen Lage angeordnet ist 55 Durch die in der Trennfuge, vorgesehene Bentonitschichte wird einerseits ein optimales Gleitvermögen zwischen der inneren Schale (3) und der äußeren Schale (1) gewährleistet Andererseits wird durch diese Schichte aus Bentonit deshalb eine vollständige Abdichtung gegenüber aus dem Geibirge (2) eindringender Feuchtigkeit bewirkt, da Bentonit bei Eintritt von Feuchtigkeit aufquillt, wodurch es die zwischen den beiden Schalen (1) und (3) befindliche Fuge vollständig ausfüllt - -2- 60

Claims (2)

  1. AT 396 712 B PATENTANSPRÜCHE 5 1. Verfahren zur Herstellung einer Tunnelrühre, welche eine äußere, der Abstützung des Gebirges dienende 10 Schale aus bewehrtem Beton und eine gleichfalls aus bewehrtem Beton gefertigte, innere Schale als Auskleidung aufweist, wobei in der Trennfuge zwischen der inneren Schale und der äußeren Schale eine Schichte, welche Bentonit enthält, angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trennfuge zwischen den beiden Schalen (1,3) eine doppelschichtige, Bentonit enthaltende Matte (5) angeordnet wird. IS
  2. 2. Tunnelröhre, welche eine äußere, der Abstützung des Gebirges dienende Schale aus bewehrtem Betern und eine gleichfalls aus bewehrtem Beton gefertigte, innere Schale als Auskleidung aufweist, wobei in der Trennfuge zwischen der inneren Schale und der äußeren Schale eine Schichte, welche Bentonit enthält, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trennfuge zwischen den beiden Schalen (1,3) eine doppelschichtige, Bentonit enthaltende Matte (5) angeordnet ist. 20 Hiezu 1 Blatt Zeichnung 25 -3-
AT96691A 1991-05-10 1991-05-10 Verfahren zur herstellung einer tunnelröhre und nach diesem verfahren hergestellte tunnelröhre AT396712B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH441417A (de) * 1965-10-06 1967-08-15 Ironflex Ag Abdichtung von Wandungen gegen Druck- und Sickerwasser
DE2005652A1 (de) * 1970-02-07 1971-08-19 Stump Bohr GmbH, 8000 München Verfahren zur Dichtung von Baukorpern, insbesondere von Tunnelrohren
GB1498691A (en) * 1974-01-09 1978-01-25 Ruhrkohle Ag Waterproof sealing means
AT378239B (de) * 1982-01-29 1985-07-10 Dynamit Nobel Ag Abdichtung von wandungen gegen druck und bzw. oder sickerwasser

Patent Citations (4)

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