AT396610B

AT396610B - Zulaufregler für mineralölabscheider

Info

Publication number: AT396610B
Application number: AT8191A
Authority: AT
Original assignee: Nageler Betonwerk
Priority date: 1991-01-16
Filing date: 1991-01-16
Publication date: 1993-10-25
Also published as: ATA8191A

Description

AT 396 610 B

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zulauf regler für Mineralölabscheider, bestehend aus einem auf einem in einer Halterung geführten Gestänge befestigten, die Zulauföffnung für das zu reinigende Medium in Schließstellung abdeckenden Schieber sowie aus einem auf dem Gestänge angeordneten Schwimmer, wohin der Schwimmer hohl ausgeführt ist

Die Funktionsweise solcher Zulaufregler ist derart, daß der Schwimmer bei zunehmender Schichtdicke des obenauf schwimmenden, abgeschiedenen Mineralöls absinkt, bis der Schieber letztlich die Zulauföffnung verschließt; dann muß der Mineralölabscheider entleert werden. Ist die Zulaufmenge jedoch zu groß - etwa bei Überschwemmungen -, so steigt der Schwimmer im nur ungenügend geklärten Medium empor und läßt die ZulauföfEhung weiterhin frei, sodaß es zu einer Überflutung des Mineralölabscheiders kommt.

Es sind zwar seit langem unzählige Leichtflüssigkeitsabscheider mit unterschiedlichsten Regelungen bekannt, doch vermögen sie den aufgezeigten Nachteil nicht zu vermeiden. Gemäß der AT-PS 124 297 wird ein Ablaufventil geschlossen, sobald sich im Abscheider zuviel Leichtflüssigkeit ansammelt, ein oben offener Schwimmer zunächst etwas absinkt, sich dann mit der Leichtflüssigkeit füllt und schließlich beim weiteren Absinken das Ventil schließt. Die AT-PS 133 086 offenbart wiederum einen Leichtflüssigkeitsabscheider mit Doppelregelung·. Zunächst stellt ein Schwimmer den Flüssigkeitsstand in einem Abscheidebehälter fest, klinkt diesen bei zu hohem Flüssigkeitsstand aus, sodaß der Abscheidebehälter äbsinken kann, wodurch er über ein Gestänge ein Durchflußventil schließt Die DE-PS 530 101 bezieht sich dagegen auf einen Aufsetzschacht für Leichtflüssigkeitsabscheider und weist einen Schwimmer auf, der einen Sperrkörper steuert Die DE-OS 2826 034 offenbart schließlich einen Leichtflüssigkeitsabscheider mit 2 Schwimmern, einem Trag- und einem Arbeitsschwimmer. Der Arbeitsschwimmer sinkt ab, wenn sich zuviel Leichtflüssigkeit auf dem Wasser ansammelt

Ziel der Erfindung ist den aufgezeigten Nachteil zu beseitigen, also mit einfachsten konstruktiven Mitteln dafür zu sorgen, daß auch bei erhöhter Zulaufinenge ein Schließen des Zulaufs erfolgt

Dieses Ziel wird mit einem Zulaufregler der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch rareicht daß der Schwimmer an seiner Oberseite ein herausragendes Füllrohr trägt sowie daß oberhalb des Schwimmers ein mit diesem in Eingriff gelangender, ortsfest montierter Anschlag vorgesehen ist

Dringt nunmehr zuviel Medium durch die Zulauföffnung in den Mineialöläbscheider ein, so steigt der Schwimmer zunächst hoch, bis er an den Anschlag gerät Steigt sodann der Flüssigkeitsspiegel im Mineralölabscheider weiter an, so dringt letztlich Medium durch das Fülliohr in den Schwimmer. Dadurch wird dieser schwerer, sinkt ab und bewirkt ein Schließen des Zulaufs durch den Schieber.

Um zu vermeiden, daß mitgeschwemmte Festkörper in den Schwimm» eindringen, ist es zweckmäßig, wenn das herausragende Ende des Füllrohres wie an sich bekannt mit ein» Haube abgedeckt ist

Zwecks Anpassung des Zulaufreglers an individuelle Benutzerwünsche ist es günstig, wenn der Schwimm» wie an rieh bekannt auf dem Gestänge höhenverstellbar ist

Um eine Regelbarkeit hinsichtlich der Maximalhöhe des Mediums im Mineralölabscheid» zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn das Füllrohr im Schwimm» höhenverstellbar ist

Weiters ist es günstig, wenn auch der Anschlag wie an sich bekannt verstellbar ist da auf diese Weise ein optimales Justieren d» Zulauf bedingungen erzielt wird.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in d» Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Fig. 1 zeigt einen »findungsgemäßen Zulauf regler in Seitenansicht und Fig. 2 denselben Zulaufregler in Vorderansicht.

Gemäß den Hg. 1 und 2 besteht der Zulaufiegl» aus einem Schieber (1) und einem Schwimm» (2), die auf einem Gestänge (3) befestigt sind. Der Schwimm» (2) ist zudem höhenverstellbar. Das Gestänge (3) ist in ein» Halterung (4) geführt die an der Seitenwand (5) des Minoalölabscheiders befestigt ist In Schließstellung (wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt) deckt der Schieber (1) die Zulauföffnung (6) eines Zulaufrohres (7) ab. Der Schwimmer (2) ist hohl ausgeführt und trägt an seiner Oberseite ein höhenverstellbares Füllrohr (8), dessen herausragendes Ende von ein» Haube (9) abgedeckt ist Oberhalb des Schwimmers (2) ist auf der Halterung (4) ein verstellbarer Anschlag (10) befestigt

Der Schwimm» (2), das Füllrohr (8) und der Anschlag (10) werden derart eingestellt daß in Normal-betriebsstellung der Schieb» das Zulaufrohr freigibt Dringt nun plötzlich eine große Flüssigkeitsmenge in den Mineialöläbscheider ein, so steigt der Schwimm» (2) hoch, bis er an den Anschlag (10) anschlägt Bei weiterem Steigen des Flüssigkeitsspiegels bis zum herausragenden Ende des Füllrohres (8) dringt die Flüssigkeit durch das Füllrohr (8) in den Schwimm» (2) ein, sodaß dies» schwerer wird und das Gestänge (3) samt dem Schieb» (1) nach unten bewegt bis der Schieb» (1) - wie dargestellt - die Zulauföffnung (6) abdeckt Zur Wiederinbetriebnahme des vor einer Überflutung auf diese Weise geschützten Mineralölabscheiders muß der Schwimm» hündisch entleot w»den. -2-

Claims

AT 396 610 B PATENTANSPRÜCHE 1. Zulaufregler für Mineralölabscheider, bestehend aus einem auf einem in einer Halterung geführten Gestänge befestigten, die Zulauföffnung für das zu reinigende Medium in Schließstellung abdeckenden Schid)er sowie aus einem auf dem Gestänge angeordneten Schwimmer, wobei der Schwimmer hohl ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimm»- (2) an seiner Oberseite ein herausragendes Füllrohr (8) trägt sowie daß oberhalb des Schwimmers (2) ein mit diesem in Eingriff gelangender, ortsfest montierter Anschlag (10) vorgesehen ist.
2. Zulaufregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das herausragende Ende des Füllrohres (8) wie an sich bekannt mit einer Haube (9) abgedeckt ist.
3. Zulaufregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (2) wie an sich bekannt auf dem Gestänge (3) höhenverstellbar ist.
4. Zulaufregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllrohr (8) im Schwimmer (2) höhenverstellbar ist.
5. Zulaufregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10) wie an sich bekannt verstellbar ist Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-