<Desc/Clms Page number 1>
Regulierschieber für Dampfheizungen von Eisenbahnwagen u. dgl.
Bei dem Reguliersohieber für Dampfheizungen von Eisenbahnwagen u. dgl. nach Patent Nr. 31084 hat sich das Bedürfnis herausgestellt eine derartige Anordnung zu treffen, dass 1. der Regulierschieber sich auch in bekannter Weise als Zirkulations-Regulierschieber für Kalt-, Lauund Warm stellung verwenden lässt, 2. die Gleitflächen des Schiebers und des Schieberspiegels nicht nur bei der Warmstellung allein, sondern auch bei den beiden anderen Stellungen des Schiebers vor Verschmutzung oder schädlicher Einwirkung der äusseren Atmosphäre geschützt sind, 3. zwecks leichterer Bewegung des Schiebers dessen Cleitfäche und diejenige seines Spiegels verringert, sowie der Schieber selbst möglichst vom Dampfdruck entlastet werde und 4.
der Hub der Schieberstange bei gleich grosser Drehung des Schiebers vergrössert und der Exzenterantrieb ohne Erweiterung der Kammer oder Verstärkung der Schieberstange vergrössert und verstärkt werde.
In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 den Zirkulations-Regulierschieber in einem Vertikalschnitt
EMI1.1
Fig. 3 die Ansicht eines der beiden, vollständig übereinstimmenden Schicberspiegeln 2 eines Zirkulations-Reguliersciebers (Fig. 1) für einen Schieber mit oder ohne Laustellung (Fig. 5 oder 4) mit teilweiser Ansicht des Schiebergehäuses a und der Schieberstange f, sowie des Mitnehmers oder Exzenters d, teilweise im Schnitt und in Ansicht ; Fig. 4 die Rückansicht eines der beiden Schieber c ohne LausteIlung, während Fig. 5 die Rückansicht eines der beiden Schieber cl mit Laustellung zeigt.
Fig. 6 ist ein Schnitt des Schiebers c oder Cl nach der Linie A-B der Fig. 4 oder 5 ; Fig. 7 ist ein Horizontalschnitt in ungefähr halber Höhe des Schiebers c ohne Laustellug, während Fig. 8 einen Horizontalschnitt in ungefähr halber Höhe des Schiebers cl
EMI1.2
1-austellung oder mit ihren beiden vollständig gleich gebauten Schiebern c (Fig. 4) ohne Laustellung zur Schicberstange f (Fig. 1) symmetrisch angeordnet, so dass der Heizdampf von der Rohrleitung l
EMI1.3
des in die Hauptleitung vorstehenden Rohrsteges n, wieder eingsaugt werden kann.
Besitzt der Zirkulations-Regulierschieber nur zwei Rohrverbindungen für die Heizkörper, so können die beiden Dampfeinströmungen K K1 (Fig. 3) des rechten Schieberspiegels 2 (Fig. I) durch den
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
ist, da einerseits diese so angeordnet sind, dass eine solche überhaupt nicht auftreten kann, wie bei den Ausnehmungen VIIa VIIb 7b 7d 6b 6d, andereseits bei den drei verschiedenen Stellungen der beiden Schieber jedwede Schmutz-oder Kondenswasseransammlung aus den Vertiefungen z 70 6e 6f 6s 6h abgeführt wird.
Die mit der Kammer b direkt in Verbindung stehenden Ausnehmungen 7" und 7d der Spiegelgleitfläche 2 (Fig. 3), sowie die durch den Innenraum des Schiebers verbundenen Ausnehmungen 6b und (jd der Schiebergleitfläche 1 (Fig. 4-9) ermöglichen bei den drei Stellungen
EMI2.2
Bei Stellung des Schiebers auf #Warm" wird 7a 7c durch die Gleitfläche 1 und 6e 68 durch die Gleitfläche 2 gedeckt, bei der Mittel- oder Laustellung wird das eventuell angesammelte Schmutz- oder Kondenswasser aus 7a durch 6b und aus 7 durch 6d abgeführt, während dasselbe aus 6a durch 7b und aus 6a durch 7d abgeführt wird. Bei der Mittelstellung des Schiebers auf"Lau" wird 6f 6h durch die Gleitflii. che 2 gedeckt, bei der Kaltstellung das eventuell angesammelte Schmutzoder Kondenswasser aus 6f durch 7b und aus 6h durch 7d abgeführt.
Bei Stellung des Schiebers
EMI2.3
die Gleitfläche 2 gedeckt, worauf beide Vertiefungen bei der Warmstellung mit der Dampfrohr- leitung durch die Ausnehmungen VISA. VIIb in Verbindung treten. Durch diese Anordnung werden aber auch die Gleitflächen der Schieber und der Schieberspiegeln bedeutend verkleinert und die Schieber selbst vom Dampfdruck dadurch entlastet, weil die Dampföffnungen vermehrt wurden, indem die Ausnehmungen bezw. Vertiefungen VIIa und VIIb in den Schieberspiegeln mit der Dampfrohrleitung l bezw. lu in Verbindung stehen.
Zwecke grösseren Hubes der Schieberstange, sowie zwecks Verstärkung und Vergrösserung des Exzenterantriebes, ohne hiedurch die Kammer wesentlich vergrössern zu müssen oder einen grosseren Drehwinkel des Schiebers zuzulassen, wird die Schieberstangef (Fig. 1) mit einem ins der Kammer b beiderseits austretenden Mitnehmer oder Exzenter d (Fig. 10) versehen, welcher in dip Schlitze 4 1 und Fig. 4-9) der zu beiden Seiten des Zirkulations-Regulierschiebers (r ig. l) angeordneten vollkommen gleich gestalteten Schieber cl oder c eingreift. Der Mitnehmer oder Exzenter d ist mit der Schieberstange j fest verbunden (Fig. l und 10).
Die beiden seitlich ausragenden Exzenterarme 10 und 101 (Fig. 10) sind, der gleichen Drehrichtung der beiden Schieber c1 oder c entsprechend, entgegengestzt angeordnet und besitzen an ihrem Ende je einen kurzen zylindrisch ausgebildeten Ansatz 11 und 111, welche, im Schlitz 4 der beiden Schieber cl oder c (Fig. 1 und Fig. 4-9) lose eingreifend und daselbst schleifend, bei Betätigung der Schieber- stange f die beiden Schieber cl oder c in gleicher Richtung um denselben Drehwinkel verschieben.
Die Begrenzung der senkrechten Bewegung der Schieberstange f (Fig. 1 und 3) ergibt sich hierbei ohne weiteres von selbst durch die beiden symmetrisch angeordneten kreisrunden Öffnungen der Kammer b, durch welche die beiden Arme des Mitnehmers oder Exzenters d austreten und gegen welche diese bei ihrer senkrechten Bewegung anschlagen.
EMI2.4
<Desc/Clms Page number 3>
beim Zirkulations-Regulierschieber mit Laustellung, also bei den beiden Schiebern al (Fig. 5), die beiden Kanalöffnungen K der beiden Spiegeln 2 rechts und link, der Kammer & (Fig. l) infolge der Dampiffnungen K4 der beiden Schieber cl (Fig. 2) nicht ganz gedeckt, während die Dampf- öffnungen K1 durch die Gleitflächen 1 der beiden Schieber c1 gedeckt sind.
Es zirkuliert also nur in der einen Hälfte der Heizkörper Dampf, während in der anderen Hälfte der Heizkörper der Dampf abgesperrt ist. Bei derselben Stellung de3 Mitnehmen oder Exzenters d werden beim Zirkulations-Regulierschieber ohne Laustellung (Fig. 3 und 4), wie leicht ersichtlich, alle vier
EMI3.1
stehen, weil in beiden Fällen die beiden mit der Kammer b in Verbindung stehenden Auxnehmungen 6h 6d der Schieber cl bezw. c (Fig. 5 und 4) iiber die beiden Kanäle und über die beiden Kanäle der zwei Schieberspiegeln 2 (Fig. l und 3) zu stehen kommen und der Dampf aus den Heizkörpern durch die Kammer b ins Freie ausströmt.
Der Einbau des Schiebers erfolgt bei Mittelstellung des Exzenters in einfacher Weise durch seitliches Aufsetzen des Schiebers auf den vorstehenden Exzenterarm und nachträgliche zentrische Verschiebung, wobei der Exzenteransatz in den Schlitz unterhalb der Schiebergleitfläche gelangt.
Bei entsprechender Anordnung der zu den Heizkörpern fiihrenden Kanäle lässt sich der Zirku- lations-Regulierschieber ohne Dampfzirkulation verwenden, in derselben Art aber auch als einfacher Regulierschieber mit nur einem Schieber und einem einarmigen Exzenter zur Ausführung bringen.
PATNENT-ANSPRÜCHE :
1. Rcguliefschieber für Dampfheizungen von Eisenbahnwagen u. dgl. nach Patent Nr. 31084, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der geradlinig geführten Schieberbetätigungsstange fest verbundener Mitnehmer oder Exzenter mit dem Drehschieber in unmittelbarer und loser Verbindung steht und dass Ausnehmungen oder Vertiefungen in der Gleitfläche sowohl des Schiebers als auch des Schieberspiegels angeordnet sind, so dass hierdurch nicht nur eine teilweise Entlastung des Schiebers vom Dampfdrucke erfolgt, sondern auch eine dauernde Schmutz-oder Kondemwasseransammlung in diesen Ausnehmungen oder Vertiefungen ausgeschlossen ist.