AT395561B - Vorrichtung zum thermoplastischen praegen von blindenschrift - Google Patents

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    • G09B21/003Teaching or communicating with blind persons using tactile presentation of the information, e.g. Braille displays
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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Description

AT 395 561B
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum thermischen Prägen von Erhabenheiten in einen thermoplastischen Darstellungsträger, insbesondere zur Herstellung der erhabenen Kalotten der tastbaren Blindenschrift
Die Blindenschrift nach Louis Braille besteht aus ein»: Kombination von 6 in einer 2x3 Matrix angeordneten, 5 tastbaren Erhabenheiten. Für die Anwendung in Datenverarbeitungsanlagen wurde die 6-Punkte-Anordnung um zwei weitere Punkte auf 8 Erhabenheiten erweitert
Es sind verschiedene Geräte zur Herstellung von tastbar»: Blindenschrift (sog. Braille-Druck»-) bekannt bei denen die Blindenschrift mit einer geeigneten Vorrichtung auf Darstellungsträger aus Papier oder Folie geprägt wird, wobei allein die aufgewendeten mechanischen Kräfte zu einer Verformung des Darstellungsträgers führen. 10 Die in DE-OS 3515 504 offengelegte Vorrichtung zeigt eine derartige Konstruktion, bei der einzelne erhabene
Punkte durch eine verschiebliche Prägevorrichtung hergestellt werden.
Die in AT-PS 388 331 offengelegte Vorrichtung zeigt eine Lösung, bei der die Prägung aller zu einem Blindenschriftzeichen gehörenden Punkte in einem einzigen Arbeitsschritt vorgenommen wird, mit dem zusätzlichen Vorteil, daß diePrägung zum Benutzer hin erfolgt, sodaß die Kontrolle des Geschriebenen nach jedem einzelnen IS Zeichen möglich ist
Weiters wird in AT-PS 388 331 auch die Möglichkeit vorgestellt, den Darstellungsträger zusätzlich zu den Blindenschrift-Prägungen mit Schwarzschrift- (Druckschrift-) Zeichen zu bedrucken, sodaß eine Verwendung des Schriftstückes durch Sehende und Blinde gleichermaßen möglich ist
Weiters sind auch Verfahren bekannt, bei denen die Erhabenheiten durch punktuelles Aufspritzen einer 20 verflüssigten Masse nach dem Prinzip des Tintenstrahldruckers »zeugt werden. Bei allen Konstruktionen, die den
Darstellungsträgerdurch Prägung verformen, und insbesondere dann, wenn nichtnur einzelne Punkte sondern ganze Zeichen oder Zeilen gleichzeitig erzeugt werden sollen, treten mechanische Kräfte auf, die von herkömmlich»! Drucker-Chassis bei weitem nicht aufgenommen werden können, sodaß entweder massive Versteifungen erforderlich sind oder überhaupt eigens für den Brailledruck hergestellte Prägevorrichtungen verwendet werden müssen. 25 Bei dem nach dem Tintenstrahlverfahren arbeitenden Brailledrucker werden mechanische Prägekräfte zwar vermieden, der konstruktive Aufwand für diese Technologie ist jedoch ausgesprochen hoch, sodaß die Herstellung einfach»- und preiswerter Blindenschriftdruck» damit nicht möglich ist.
Thermoplastische Verformung eines Darstellungsträgers für die Herstellung von Blindenschrift mittels erwärmter Lettern wird im japanischen Abstract63-247066 vorgeschlagen. In einen elektrisch heizbaren Zylind» werden 30 dort von Hand aus einzelne Braille-Lettern eingeschoben und so der Text ein» Seite gesetzt. Als Darstellungsträger wird ein thermoplastisches Material verwendet, das zwischen dem mit den beheizten Lettern bestückten Zylinder und ein» zweiten Trommel durchläuft. Mit jeder Umdrehung des Zylinders kann ein Exemplar der gesetzten Braille-Seite hergestellt werden. Dieses Verfahren kann dann Anwendung finden, wenn viele Exemplare ein und derselben Seite benötigt werden. Für die Verwendung in einem Braille-Drucker, der beliebige, von einem Computer 35 kommende oder üb» eine Tastatur eingegebene Texte, wiedergeben muß, ist es jedoch nicht geeignet
Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen auf thermischem Weg Farbstoff von einem Trägermaterial auf eine zu beschriftende Oberfläche übertragen wird. Ein derartiges Verfahren zum Bedrucken von Kunststoffoberflächen mit einem Thermodruckkopf, der einzeln ansteuerbare Heizelemente aufweist, wird in DE-C13 406 470 vorgestellt. Bei diesem Verfahren kommt es nur zu einem Übertragen von Farbstoff auf eine ebene Fläche, wobei geometrische 40 Verformung des Darstellungsträgers bewußt vermieden werden soll. Es ist daher für die Herstellung von tastbarer Schrift ungeeignet
Die gegenständliche Erfindung vermeidet sowohl die bei oben angeführten Konstruktionen auftretenden hohen Prägekräfte als auch die Kompliziertheit des Spritzverfahrens, sodaß sich die Vorrichtung für besonders leichte und unter Verwendung herkömmlicher Drucker-Chassis (z. B. Matrixdruckem) herstellbare Blindenschriftdrucker 45 eignet Wie bei AT-PS 388 331 ist die Kombination Brailledrucker und Schwarzschriftdrucker in einem Gerät möglich. Auch mit der hier vorgestellten Vorrichtung können beide Schriftformen (Braille- und Schwarzschrift) so am Darstellungstiäger angebracht werden, daß sie von der gleichen Seite des Darstellungsträgers lesbar sind.
Vorteilhaft gegenüb» allen anderen bekannten Vorrichtungen ist hier die Möglichkeit das Blindenschrift-Druckwerk als Zusatz zu oder Aufsatz auf handelsübliche und daher preiswerte Computer-Drucker zu verwenden 50 und trotzdem qualitativ hochwertige Blindenschrift zu erhalten.
Die Aufgabe wirderfindungsgemäß dadurch gelöst daß bei d» thermoplastischen VerformungdesDarstellungs-trägers eine vornehmlich zeilenförmige Anordnung von vornehmlich auf Hebeln montierten Heizkörpern (vornehmlich Miniatur-Kaitleitem) bestehendes Prägewerk verwendet wird, und diese so gegen den Darstellungsträger gedrückt werden, daß jene Heizkörper, die inn»halb der Anordnung kurzzeitig erwärmt werden, den Darstellungsträger an 55 d»i betreffenden Stellen thermoplastisch verformen und somit eine Prägung der Blindenschrift bilden und daß nach erfolgter Verformung die Heizkörper abgeschaltet und der erstarrte Darstellungsträger zur Herstellung weiterer Prägungen weiterbewegt wird. -2-

Claims (4)

  1. AT 395 561B Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Formgebung der einzelnen Prägungen da* Blindenschrift dadurch verbessert wird, daß der Heizkörper den Darstellungsträger bei der thermoplastischen Verformung in eine Matrize drückt. Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Prägewerk auch aus einer mehrzeiligen Anordnung von Heizkörpern bestehen kann, sodaß in einem Arbeitsschritt auch mehrere Zeilen tastbarer Prägungen hergestellt werden können und so die Prägegeschwindigkeit vervielfacht werden kann. Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß sich das gesamte Prägewerk zum Aufsetzen auf handelsübliche Computer-Drucker eignet, ohne daß zusätzliche mechanische Versteifungen erforderlich sind. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeig«) Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus der Vorrichtung zum thermoplastischen Prägen von Blindenschrift, Fig. 2 die thermoplastische Verformung und Fig. 3 den Weitertransport des Darstellungsträgers nach erfolgter Verformung. In der Fig. 1 ist eine beispielhafte schematische Darstellung der Vorrichtung zum thermoplastischen Prägen von Blindenschrift gezeigt. Jedes einzelne Element des Prägewerks besteht aus einem Hebel (1), der den Heizkörper (2) gegen den thermoplastischen Darstellungsträger (3) drückt Zur sauberen Ausformung der erhabenen Prägungen ist die Matrize (4) vorgesehen. In der Fig. 2 ist die Verformung des Darstellungsträgers (3) durch den erwärmten Heizkörper (2) dargestcllt. In der Fig. 3 ist der Weitertransport des Darstellungsträgers (3) und eine thermoplastisch hergestellte Prägung (5) dargestellt Hebel (1) mit Heizkörper (2) befinden sich wieder in Ausgangsposition für die nächste Prägung. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum thermoplastischen Prägen von tastbarer Blindenschrift, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verformung des Darstellungsträgers (3) zur Herstellung der Prägungen (5) ein aus einer vornehmlich zellenförmigen Anordnung von vornehmlich auf Hebeln (1) montierten Heizkörpern (2) (vornehmlich Miniatur-Kaltleitem) bestehendes Prägewerk verwendet wird, und diese so gegen den Darstellungsträger gedrückt werden, daß jene Heizkörper (2), die innerhalb der Anordnung kurzzeitig erwärmt werden, den Darstellungsträger (3) an den betreffenden Stellen thermoplastisch verformen und somit eine Prägung (5) der Blindenschrift bilden und daß nach erfolgter Verformung die Heizkörper (2) abgeschaltet und der erstarrte Darstellungsträger (3) zur Herstellung weiterer Prägungen (5) weiterbewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung der einzelnen Prägungen (5) der Blindenschrift dadurch verbessert wird, daß der Heizkörper (2) den Darstellungsträger (3) bei der thermoplastischen Verformung in eine Matrize (4) drückt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägewerk auch aus einer mehrzeiligen Anordnung von Heizkörpern (2) bestehen kann, sodaß in einem Arbeitsschritt auch mehrere Zeilen tastbarer Prägungen hergestellt werden können und so die Prägegeschwindigkeit vervielfacht werden kann.
  4. 4. Verrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das gesamte Prägewerk zum Aufsetzen auf handelsübliche Computer-Drucker eignet, ohne daß zusätzliche mechanische Versteifungen erforderlich sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung
AT74391A 1991-04-09 1991-04-09 Vorrichtung zum thermoplastischen praegen von blindenschrift AT395561B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3406470C1 (de) * 1984-02-23 1985-08-29 Kunz Kg, Wien Verwendung einer Praegefolie zum Bedrucken von Kunststoffoberflaechen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3406470C1 (de) * 1984-02-23 1985-08-29 Kunz Kg, Wien Verwendung einer Praegefolie zum Bedrucken von Kunststoffoberflaechen

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