AT393898B - Rauchgasklappe - Google Patents

Claims (1)

1. AT 393 898 B Die Erfindung bezieht sich auf eine Rauchgasklappe für einen an einen Brennraum anschließenden Rauchgaszug. Rauchgasklappen dienen meist zur Zugregelung einer Feuerung, doch ist es beispielsweise aus der DE-PS 82 786 auch bereits bekannt, Rauchgasklappen als Bypass-Klappen zum Kurzschließen von in Abschnitte unterteilten Rauchgaszügen zu verwenden, um eine Unterkühlung der Rauchgase während der Anheizphase zu vermeiden. Bisher müssen allerdings diese Rauchgasklappen händisch über einen Betätigungshebel od. dgl. verstellt werden, was nicht nur umständlich ist, sondern vor allein auch die Zugregelung oder Rauchgasführung vom Heizer selbst abhängig macht. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Rauchgasklappe der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die auf einfache Weise in Abhängigkeit von der Rauchgastemperatur automatisch verstellbar ist Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zur Klappenbetätigung eine im Rauchgaszug angeordnete metallene Stellstange vorgesehen ist, die sich einerseits ortsfest abstützt und anderseits an der Klappe im Sinne einer Klappenbewegung bei wärmedehnungsbedingter Längenänderung angreift Diese an der Klappe angreifende Stellstange gewährleistet eine genauso funktionssichere wie robuste Klappenbetätigung, da die wärmebedingten Dehnungen der Stange die Klappe mit der erforderlichen Temperaturabhängigkeit mehr oder weniger öffnet oder schließt und die gewünschte Regelung des Rauchgasabzuges mit sich bringt Die Lage des Angriffspunktes der Stellstange an der Klappe relativ zur Klappendrehachse und Schließstellung erlaubt es, problemlos die Längendehnungen der Stange für eine Schließ- oder Öffnungsbewegung der Klappe bei Temperaturanstieg zu nutzen und sie durch eine entsprechende Hebelübersetzung auf den jeweils erforderlichen Schwenkbereich abzustimmen. Selbstverständlich können die Dehnungsverhältnisse der Stellstange selbst auch durch geeignete Materialwahl und Stangendimensionierung beeinflußt und an die jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rauchgasklappe an Hand eines schematischen Vertikalschnittes näher veranschaulicht Ein Heizkessel (1) weist einen an einen nicht weiter dargestellten Brennraum anschließenden Rauchgaszug (2) auf, der steigende und fallende Abschnitte (2a, 2b) bildet und in einen Auslaßstutzen (3) für einen Kaminanschluß mündet. Um vor allem beim Anfahren des Heizkessels (1) durch diese Rauchgaszugabschnitte (2a, 2b) eine Unterkühlung der Rauchgase zu verhindern, gibt es eine Rauchgasklappe (4) für eine Bypassöffnung (5) zum Kurzschließen des Rauchgaszuges (2), so daß die Rauchgase bei offener Klappe (4) durch die Bypass-öffnung (5) möglichst direkt in den Anschlußstutzen (3) gelangen können. Diese Rauchgasklappe (4) wird automatisch über eine metallene Stellstange (6) betätigt, die am klappenabgewandten Ende (6a) fest an der Kesselwandung abgestützt ist und am klappenzugewandten Ende (6b) über einen Stellhebel (7) an einem Betätigungsansatz (4a) der Klappe (4) angreift. Solange der Rauchgaszug (2) kalt ist, wird die Klappe (4) auf Grund der fehlenden Wärmedehnung der Stellstange (6) in Offenstellung (strichlierte Lage) gehalten, so daß das Rauchgas ohne Umweg über die Rauchgaszugabschnitte (2b, 2a) in den Kamin entweichen kann. Steigt die Temperatur, beginnt sich die Stellstange (6) zu dehnen und entsprechend ihrer Verlängerung schließt die Rauchgasklappe (4), wodurch ab einer bestimmten Grenztemperatur die Rauchgase gezwungen sind, alle Rauchgaszugabschnitte (2b, 2a) zu durchströmen und ihre volle Heizleistung zu erbringen. Stellmuttem (8) für die Anlenkung des Stellhebels (7) erlauben eine Justierung der Klappenbetätigung. Die erfindungsgemäße Klappenbetätigung zeichnet sich durch ihre Einfachheit und Robustheit genauso wie durch ihre Funktionssicherheit und temperaturabhängige Selbstlätigkeit aus. Selbstverständlich kann die Klappe (4) außer zum Öffnen und Schließen einer Bypassöffnung auch zur Zugregelung eines beliebigen Rauchgaszuges eingesetzt werden und die Klappe (4) selbst läßt sich auf verschiedene Weise ausgestalten, wobei als zusätzliche Bewegungshilfen Feder- oder Gewichtsbelastung«) u. dgl. vorgesehen sein können. PATENTANSPRUCH Rauchgasklappe für einen an einen Brennraum anschließenden Rauchgaszug, dadurch gekennzeichnet, daß zur Klappenbetätigung eine im Rauchgaszug (2) angeordnete metallene Stellstange (6) vorgesehen ist, die sich einerseits ortsfest abstützt und anderseits an der Klappe (4) im Sinne einer Klappenbewegung bei wärme- Hiezu 1 Blatt Zeichnung -2-