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Vorrichtung zum Entölen von Dampf oder Entwässern von Dämpfen und Gasen.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung wird der zu entölende Dampf bezw. die zu entwässernden Dämpfe und Gase zwischen einer Anzahl zickzackförmiger oder gewellter Abscheideflächen hindurchgeführt, auf denen sich das mitgeführte 01 bezw. Wasser absetzt und dann ablauf.
Die Olabsonderung wird aber nur dann in einem Höchstwerte erfolgen, wenn zwischen Dampftemperatur, Dampfgeschwindigkeit und Dampfdichte einerseits und der gesamten Oberfläche der Metallwände und deren Form anderseits eine ganz bestimmte Relation besteht. Ist die Dampfgesohwindigkeit zu gross, so wird das eventuell bereits abgeschiedene Öl wieder zerstäubt u'Kl gerät in die Dampf wirbel, mit denen es eine Emulsion bildet, so dass eine wirksame Olabscheidung nicht erzielt wird.
Bei zu kleiner Dampf geschwindigkeit und zu kleinen Abscheideflächen wird sich natürlich auch der Wirkungsgrad bedeutend verringern.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Abscheiden von 01 aus Dampf bezw. Wasser aus Gasen und Dämpfen tragen nun in keiner Weise den innerhalb gewisser Grenzen sich immer einstellenden Betriebsveränderungen Rechnung. Der Erfindungsgegenstand hingegen ermöglicht durch Veränderung des Durchgangsquerschnittes eine solche Durchgangsgesch windigkeit einzustellen, welche für die Höchstleistung des Apparates unter den jeweiligen Betriebsbedingungen die vorteilhafteste ist und erreicht dies durch Veränderung der Anzahl wirksamer Fangflächen (Zu-oder Abschalten einzelner solcher Flächen) oder durch Veränderung der Entfernung und Formen derselben ; d. h. es kann die Relation : Geschwindigkeit des Dampfes zur Oberfläche der Abscheidewände innerhalb bestimmter Grenzen gleichbleibend erhalten werden.
Die Zeichnung zeigt drei verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung und zwar veranschaulicht :
Fig. 1 und 2 Längsschnitt und Grundriss einer Ausführungsform, bei welcher die den Betriebsverhältnissen entsprechende Einstellung mittelst Klappen erfolgt ; Fig. 3 und 4 in gleichen Darstellungen eine Ausführungsform, bei welcher diese Einstellung durch Veränderung der gegen- seitigen Entfernung der Winkelnächen erzielt wird und Fig. 5 im Grundriss eine Ausführungsform, bei welcher der Apparat in Glieder unterteilt ist, von welchen je nach Bedarf eine grössere
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Die Fig. 6 und 7 zeigen im grösseren Massstabe zwei Ausführungsformen der verstellbaren Winkcibienhanordnung, entsprechend der Fig. 3 und 4 und Fig.
8 eine Einrichtung zur Über- prüfung der Druckverhältnisse am Ein- und Austrittsende der Vorrichtung.
In allen Ausführungsformen bezeichnet a die wellen- oder zickzackförmigen Absetzflächen mit den aberun (leten Bicgestellen b, zwischen welchen der Dampf hindurchgeführt wird.
Gemäss der Ausführungsform der Fig. 1 und 2, wird diese Veränderung des Durchgangsquerschnittes mittelst in das Gehäuse e eingebauter Stellklappen d bewirkt, die je nach ihrer Stellung eine grissere oder geringere Anzahl von Winkelflächen dem Durchgange des Dampfstromes freigeben.
Die gleiche Wirkung wird gemäss der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 dadurch erzielt, dass beiderseits der durch Federn f auseinandergehaltenen Winkelflächen (Bleche a) Druckstücke g angeordnet sind, welche von zwei (oder mehreren) Spindeln h mit gegenläufigem Gewinde durch- zonen sind, so dass bei Drehung der letzteren die Druckstücke y und damit auch die Bleche einander genähert werden, oder sich durch die Wirkung der Federn f voneinander entfernen und dadurch die Gmsse des Durchgangsquerschnittes bei gleicher Fangflächenanzahl für den Dampf bestimmen.
Die zwischen den einzelnen Blechen angeordneten Federn können dabei als Blattfedern (Fig ; 6) oder als Spiralfedern (Fig. 7) ausgebildet sein und es genügt, speziell letzterenfalls diese Federn nur um die Stellspindeln anzuordnen. Durch das stärkere oder schwächere Zusammendrücken der Federn wird auch der Querschnitt der Durchgangskanäle verändert.
Um den jeweils ausserhalb der Winkelflächen gelegenen Raum des Gehäuses vom Betriebe abzuschalten, sind an den Druckstücken bewegliche Wände i angeordnet, deren freies Ende mit der Gehäuseinnenfläche durch Federn k in Berührung gehalten wird und dadurch eine Dampfströmung ausserhalb der Winkelflächen verhindert. Ein durch eine Stopfbüchse nach aussen ge- führten Stift j lässt die Stellung der Fangflächen erkennen.
Diese in Fig. 3 und 4 veranschaulichte Ausführungsform zeigt auch noch die Anordnung von im Winkel gegen die Strömungsrichtung einspringenden Rippen m an der Dampfaustrittsstelle, welche zusätzliche Fangflächen bilden und verhindern, dass schon an den Wänden ab-
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raum p ablaufen.
GewünschtenfaUa kann die Einrichtung nach Fig 3 und 4 auch mit jener nach Fig 1 und 2 vereinigt an ein und derselben Vorrichtung angeordnet werden, in welchem Falle die beweglichen Abschlusswände i entbehrlich aind.
Nach der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der Apparat in Glieder unterteilt, deren jedes Fangflchen der vorbeschriebenen Anordnung besitzt und welche einen gemeinsamen Dampfeinlass und ebensolchen Dampfauslass besitzt. Am Eintrittsende sind Absperrorgane (für jedes Glied eines) vorgesehen, welche ermöglichen, einzelne Glieder aus dem Betriebe auszuschalten, wenn die Betriebsverhältnisse dies erfordern.
Da der Apparat, wie bereits früher erwähnt, auf die Maschine keine Rückwirkung ausüben darf, ist es erwünscht und vorteilhaft, sich zeitweise über die im Apparat herrschenden Druckverhältnisse bezw. davon zu überzeugen, ob am Austrittsende der Druck der gleiche wie am Eintrittsende ist. Zu diesem Zwecke wird, wie aus Fig. 8 ersichtlich, Ein-und Austrittsende des Gehäuses durch ein einfach oder doppelt U-förmig gebogenes Rohr s verbunden, welches bis zur entsprechenden Höhe mit Quecksilber gefüllt und an entsprechenden Stellen mit Absperren- richtungen t ausgestattet ist. Es ist einleuchtend, dass bei gleichem Druck an beiden Apparatenden die Quecksilberspiegel in beiden Schenkeln bezw.
Abteilen in gleicher Höhe liegen müssen und sich etwa zeigende Unterschiede der Spiegelhöhen geben einen Anhaltspunkt, in welcher Art der Apparat einzustellen ist, um der obangeführten Bedingung zu entsprechen.
Die Mengenwerte der Entölung des Dampfes hängen von der Qualität des Schmiermittels ab ; Bestandteile des Öles, welches durch den Dampf zersetzt werden, können durch den Apparat dem Dampfe nicht mehr entzogen werden und sind daher verloren.
Zur Erhöhung der Leistung kann auch eine Kühlung der Fangflächen dadurch eingeleitet werden, dass man dieselben hohl ausführt und von einem Wasserstrom ununterbrochen durchfliessen lässt, oder auch indem man an geeigneten Stellen Wasser in den Dampfstrom einspritzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Entölen von Dampf, oder Entwässern von Dämpfen und Gasen mittelt Fangflächen, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtrittsquerschnitt zwischen denselben ver- ändert werden kann, um die Durchtrittsgeschwindigkeit des Dampfes zu regeln bezw. das Ver- hältnis der Durchtrittsgeschwindigkeit zur Oberfläche der Abscheidewände in bestimmten Grenzen zu halten.