AT393593B

AT393593B - Hosenartiges bekleidungsstueck aus textilem material

Info

Publication number: AT393593B
Application number: AT0008485A
Authority: AT
Original assignee: Fretchies Baby Kinderartikel
Priority date: 1984-04-18
Filing date: 1985-01-15
Publication date: 1991-11-11
Also published as: DE8412166U1; DK9385A; DK9385D0; CH667376A5; DE3440179A1; AU3816585A; US4642818A; ES284594U; FR2563087A1; SE8500084D0; IL74098A; SE464218B; IL74098A0; GB8500525D0; DE3440179C2; ATA8485A; IT8519351A0; BE901763A; DE8432203U1; NL8500054A

Description

AT 393 593 B

Die Erfindung betrifft ein hosenartiges Bekleidungsstück aus textilem Material bestehend aus einem Slipteil mit zwei Beinöffnungen und einem am oberen Umfangsrand des Slipteils ausgebildeten Taillenbund.

Alle bisher auf dem Markt befindlichen Baby- und Kinderhöschen zeichnen sich durch einen relativ schmalen Taillenbund, meist in Form eines bloßen Gummizuges, sowie lediglich leicht dehnbare Beinabschlüsse aus. Diese Höschen haben den Nachteil, daß Unterhemden durch den Taillenbund nur sehr mangelhaft festgehalten werden, so daß bei geringsten Bewegungen des Babies oder Kleinkindes die Unterhemden nach oben rutschen, wobei dies meist noch dadurch begünstigt wird, daß die Windeln durch das Strampeln oder Laufen des Kindes nach unten gezogen werden. Der Rücken und die besonders empfindliche Nierenpartie des Babies oder Kleinkindes liegen dann meist vollkommen frei, mit der Folge, daß sich das Kind dadurch sehr schnell verkühlen kann. Diesem Problem suchte man unter anderem dadurch zu begegnen, daß man durchgehende Hemdhöschen verwendete. Der Nachteil dieser Hemdhöschen ist jedoch, daß das Kind vollständig an- bzw. ausgezogen werden muß, falls der untere oder obere Teil einmal naß wird. Ein solcher Bckleidungswechsel ist weder für das Kind noch für die Eltern sehr erfreulich.

Aus der US-PS 3 987 650 ist es an sich bekannt, Niederhöschen mit einem etwas breiteren Taillenbund zu versehen, wobei ein Teil des Taillenbundes aufgrund der dort vorgeschlagenen Herstellungsweise schlauchförmig ausgebildet ist. Des weiteren ist der Taillenbund nicht einstückig ausgebildet. Vielmehr ist das Einsetzen von Zwischenstücken unter Herstellung eines durchgehenden Taillcnbundes notwendig. Für ein Babyhöschen eignet sich die bekannte Konstruktion nicht

In der US-PS 4 302 853 ist ein Wegwerf-Höschen vorgeschlagen, welches durch ein rechteckiges Tuch gebildet ist, dessen längere Seiten jeweils durch einen elastischen Bund begrenzt sind. Nach dem Anlegen dieses Tuches unter Ausbildung eines hosenartigen Bekleidungsstückes bildet der eine, vorzugsweise etwas breitere Bund den Taillenbund, während der gegenüberliegende, vorzugsweise schmälere Bund im Bereich der Beine zur Anlage kommt. Ein gut sitzendes Höschen läßt sich durch das bekannte Textilstück nicht erhalten, so daß es als Höschen für Babies und Kleinkinder ausscheidet

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hosenartiges Bekleidungsstück der eingangs genannten Art zu schaffen, das auch bei starken Strampcl-, Krabbel- und Laufbewegungen des Kindes einen sicheren Schutz für die Rücken- und Nierenpartie bildet und das sich angenehm tragen läßt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verwendung des Bekleidungsstückes für Kleinkinder der Taillenbund in an sich bekannter Weise eine Breite von etwa 1/4 bis 1/2 der Gesamtlänge des Bekleidungsstückes aufweist sowie rundgestrickt ist, die Beinöffnungen jeweils durch ebenfalls rundgestrickte Beinbündchen begrenzt sind, deren Breite jeweils 1/5 bis 1/2, vorzugsweise etwa 1/3, der Breite des Taillenbundes beträgt, und daß der Slipteil aus elastisch dehnbarem und saugiahigem Frottee-Stretch-Material besteht, das um mindestens 30 bis 50 % dehnbar ist, wobei sowohl in den Taillcnbund als auch in die Beinbündchen Fäden aus Elastan oder dergl. Kunstfasermaterial eingearbeitet sind.

Durch das Zusammenwirken dieser Konstruktionsmerkmale ist das erfindungsgemäße Bekleidungsstück durch besonders vorteilhafte Eigenschaften gekennzeichnet Durch den übeibreiten Taillenbund ist gewährleistet daß die Rücken- und Nierenpartie des Kindes stets bedeckt ist, auch wenn zufällig das Unterhemd oder dergl. unter dem Taillenbund herausrutscht. Der breit angelegte Taillenbund zeichnet sich darüber hinaus durch eine hohe Anschmiegsamkeit aus, und es verhält sich mit den Beinbündchen in korrespondierenderweise. Es wird so trotz des guten Anliegens, welches ein Bloßliegen der empfindlichen Rücken- und Nierenpartie ausschaltet, dem Entstehen eines unangenehmen Drückens im Taillenbereich und auch im Beinbereich entgegengewirkt. Das Höschen sitzt dennoch rutschfest und hält Windelmaterial zusammen, auch wenn dieses naß bzw. voll ist. Der feste Sitz des Höschens ist auch bei starken Strampel-, Krabbel- und Laufbewegungen des Kindes sichergestellt. Hiezu trägt weiter die spezielle Materialstruktur, die im Slipteil vorgesehen ist, bei, und es ist auch durch die Ausbildung des Taillenbundes und der Beinbündchen als Rundgestrick eine gute Unterstützung der vorstehend genannten Eigenschaften gegeben. Schließlich ist diese Ausbildung auch hcrstcllungstechnisch vorteilhaft. Es ergibt sich so, insgesamt gesehen, eine sehr vorteilhafte Problemlösung.

Es ergibt sich eine hinsichtlich der Abdeckeigenschaften und der Halteigenschaften des Taillenbundes besonders vorteilhafte Ausführungsform, wenn die Breite des Taillcnbundes etwa 6 bis 10 cm, vorzugsweise etwa 8 cm, beträgt.

Hinsichtlich der Beinbündchen sieht man vorteilhaft vor, daß die Beinbündchen eine Mindestdehnung von 70 bis 100 % aufweisen.

Eine sehr gute Elastizität des Taillenbundes und der Beinbündchen ergibt sich, wenn man vorsieht, daß in den Taillenbund und in die Beinbündchen Moltopienfädcn eingearbeitet sind.

Es ist für die angestrebten Eigenschaften der Bündchen weiter besonders günstig, wenn der Taillenbund und die Beinbündchen jeweils bestehen aus: etwa 60 bis 100 % Baumwolle und der Rest aus Elastan oder dergl. Kunstfasermaterial, wobei die Zusammensetzung vorzugsweise 90 % Baumwolle und 10 % Elastan ist. Hiezu ist es weiter vorteilhaft, daß der Slipteil aus etwa 60 bis 90 % Baumwolle und etwa 40 bis 10 % Nylon oder dergl. Kunstfasermaterial besteht

Nachstehend wird eine Ausführungsfonn eines erfindungsgemäßen Höschens anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt ein Höschen in ausgebrcitclcr Form, bestehend aus einem breiten Taillenbund (10) und relativ breiten Beinbündchen (14), die jeweils rundgestrickt sind. Von dem Taillenbund (10) einerseits -2-

Claims

AT 393 593 B und den Beinbündchen (14) andererseits begrenzt ist der eigentliche Hosen- bzw. Slipteil (16), der aus saugfähigem und hochelastischem Frottee-Stretch-Material besteht mit einer Mindestdehnung von etwa 30 bis 50 %, vorzugsweise etwa 40 %. Der Taillenbund (10) und die Beinbündchen (14) bestehen aus etwa 60 bis 100 % Baumwolle; der Rest aus Elastan (eingetragenes Warenzeichen) oder dergl. Kunstfasermaterial. Vorzugsweise beträgt die Zusammensetzung: 90 % Baumwolle und 10 % Elastan. Der Hosen- bzw. Slipteil (16) besteht aus etwa 60 bis 90 % Baumwolle und etwa 40 bis 10 % Nylon (eingetragenes Warenzeichen) oder dergl. Kunstfasermaterial. Im Taillenbund (10) und in den Beinbündchen (14) können auch Moltoprenfäden eingearbeitet sein, um die Elastizität des Taillenbundes und der Beinbündchen zu erhöhen. Wie die Zeichnung erkennen läßt, beträgt die Breite der Beinbündchen (14) etwa ein Viertel der Breite des Taillenbundes (10). Bei Höschen für Babies und Kleinkinder beträgt die Breite des Taillenbundes (10) etwa 8 cm. Ferner kann der Zeichnung entnommen werden, daß die Breite des Taillenbundes (10) etwa ein Drittel der Gesamtlänge (L) des Höschens (12) entspricht, wobei die Gesamtlänge vom freien Umfangsrand des Taillenbundes (10) bis zum Schritt zwischen den beiden Beinbündchen (14) gemessen wird. Selbstverständlich muß das verwendete Material möglichst kochfest sein. Diese Voraussetzung erfüllen die oben genannten Materialien für die einzelnen Bestandteile des Höschens. Die Höschen können auch für Erwachsene sehr sinnvoll sein, vor allem für Leute mit empfindlichen Nieren oder dergl. PATENTANSPRÜCHE 1. Hosenartiges Bekleidungsstück aus textilem Material bestehend aus einem Slipteil mit zwei Beinöffnungen und einem am oberen Umfangsrand des Slipteils ausgcbildcten Taillenbund, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung des Bekleidungsstückes (12) für Kleinkinder der Taillenbund (10) in an sich bekannter Weise eine Breite von etwa 1/4 bis 1/2 der Gesamtlänge (L) des Bekleidungsstückes (12) aufweist sowie rundgestrickt ist, die Beinöffnungen jeweils durch ebenfalls rundgestrickte Beinbündchen (14) begrenzt sind, deren Breite jeweils etwa 1/5 bis 1/2, vorzugsweise etwa 1/3, der Breite des Taillenbundes (10) beträgt, und daß der Slipteil (16) aus elastisch dehnbarem und saugfähigem Frottce-Strctch-Material besteht, das um mindestens 30 bis 50 % dehnbar ist, wobei sowohl in den Taillenbund (10) als auch in die Beinbündchen (14) Fäden aus Elastan oder dergl. Kunstfasermaterial eingearbeitet sind.
2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Taillenbundes (10) etwa 6 bis 10 cm, vorzugsweise etwa 8 cm, beträgt.
3. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinbündchen (14) eine Mindestdehnung von 70 bis 100 % aufweisen.
4. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Taillenbund (10) und in die Beinbündchen (14) Moltoprenfäden eingearbeitet sind.
5. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Taillenbund (10) und die Beinbündchen (14) jeweils bestehen aus: etwa 60 bis 100 % Baumwolle und der Rest aus Elastan oder dergl. Kunstfasermaterial, wobei die Zusammensetzung vorzugsweise 90 % Baumwolle und 10 % Elastan ist.
6. Bekleidungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Slipteil (16) aus etwa 60 bis 90 % Baumwolle und etwa 40 bis 10 % Nylon oder dergl. Kunstfasermaterial besteht. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-