AT391924B - Kabelmuffe fuer bowdenzug - Google Patents

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Description

Nr. 391 924
Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe für einen Bowdenzug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine gattungsbildende Kabelmuffe ist beispielsweise aus der EP-A 0 127 759 bekannt geworden. Bei der aus dieser Druckschrift bekannten Bremsseilzugbefestigung ist ein aus zwei Halbschalen bestehender Abdeckköiper an einem Bremsschild angebracht. Dabei wird eine Halbschale am Bremsschild angeschweißt, während die zweite Halbschale lösbar an der ersten Kalbschale gehalten wird.
Die beiden Halbschalen laufen an ihrem zum Bremsschild gegenüberliegenden Ende in zwei Hohlzylinderhälften aus, die eine Einsteck- bzw. Aufstecköffnung zum Ein- bzw. Aufstecken der Kabelmuffe eines Bowdenzuges dient. Während bei dem eingangs genannten Stand der Technik auf der oberen Hohlzylinderhälfte eine Zwischenhülse aufgesteckt wird, an deren gegenüberliegendem Ende eine übliche Kabelmuffe mit einem Ansatz eingesteckt werden kann, wird bei der aus der EP-A 0 184 092 bekannten Bremsseilzugbefestigung eine speziell gefertigte Kabelmuffe verwendet, die einen rohrförmigen Ansatz aufweist, der über die beiden erwähnten Hohlzylinderhälften des Abdeckkörpers aufgesteckt werden kann, und die sich somit gegenüber dem Abdeckgehäuse abstützt.
Die aus den vorstehend genannten Druckschriften vorbekannten Bremsseilzugbefestigungen haben sich in der Praxis, insbesondere wegen des geringen Bauaufwandes und insbesondere der geringen Axiallänge des Abdeckgehäuses bestens bewährt. Vor allem ist durch diese Ausbildung der Bremsseilzugbefestigung auch eine nachträgliche Befestigung eines Bremsseilzuges oder ein Auswechsel desselben jederzeit problemlos möglich gewesen, ohne daß dadurch die Sicherheit und Festigkeit der Bremsseilzugbefestigung in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
Bei den bekannten Ausführungsformen allerdings werden, wie erwähnt, spezifisch angepaßte Kabelmuffen zum Aufstecken auf die beiden Hohlzylinderhälften des Abdeckkörpers oder aber eine Zwischenhülse benötigt, in die eine herkömmliche Kabelmuffe mit einem vorderen Ansatz eingesteckt und zusammen mit der Zwischenhülse dann über die Hohlzylindeihälften aufgesteckt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu überwinden und eine derartige Kabelmuffe für einen Bowdenzug, insbesondere für eine Innenbackenbremse, derart weiter zu verbessern, daß unter Vermeidung einer teuren Spezialanpassung mit einfachen Mitteln eine sichere Verankerung der Kabelmuffe einerseits an der Ummantelung des Bowdenzuges und zum anderen eine problemlose Abstützung an einem Abdeckköiper gewährleistet wird.
Die Aufgabe wird erfmdungsgemäß entsprechenden im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäße Kabelmuffe für einen Bowdenzug, insbesondere für Innenbackenbremsen, lassen sich die Herstellungskosten gegenüber einer herkömmlichen Kabelmuffe bis auf ca. 1/3 der üblichen Fertigungskosten reduzieren. Bedenkt man dabei, daß es sich bei einer derartigen Kabelmuffe und bei Bowdenzügen überhaupt um einen Massenartikel handelt, der pro Jahr in Millionenhöhe produziert wird, so erscheint es um so überraschender, daß eine derartig drastische Einsparung und Reduzierung der Herstellungskosten möglich ist.
Die erfindungsgemäße Kabelmuffe besteht dabei zumindest teilweise aus einem Preß- bzw. Prägeleil und/oder zumindest aus einem Guß- bzw. Spritzteil.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kabelmuffe aus einem Rohrstück gepreßt und geprägt.
Zwischen den beiden gegenüberliegenden Rohransätzen werden Vertiefungen von außen her eingeprägt, so daß an dieser Stelle nicht nur die Ummantelung des Bowdenzuges, sondern auch eine vorgesehene Seele des Bowdenzuges an der entsprechend gebildeten Durchtrittsöffnung anliegt und abgestützt wird, durch die lediglich der eigentliche Bremsseilzug durchgeführt und zentriert wird. Diese Einkerbungen zur Verjüngung des Durchlaßquerschnittes für den Bremsseilzug können dabei in einer bevorzugten Ausführungsform problemlos nach Art von beispielsweise drei oder vier Höckern gestaltet sein, die von außen her eingeprägt werden.
In einer alternativen Ausführungsform kann die Kabelmuffe aus einem rohrförmigen Spritzgußteil, beispielsweise aus Aluminium oder Kunststoff bestehen, wobei über einen Prägering der eine Rohransatz des Guß- oder Spritzteiles fest an der Ummantelung des Bowdenzuges festgeklemmt werden kann.
In einer dritten Ausführungsform wird eine zusammengesetzte Kabelmuffe verwendet Die herkömmlich nach dem Stand der Technik bekannten Kabelmuffen werden insgesamt aus einem Drehteil gefertigt, wodurch die hohen Herstellungskosten, insbesondere bei der spezifisch benötigten bekannten Kabelmuffe, verursacht werden. Denn bei der bekannten Kabelmuffe muß der Rohransatz, mit dem die Kabelmuffe auf die Hohlzylinderhälften aufgesteckt werden, von innen her ausgedreht werden. Bei der erfindungsgemäßen Kabelmuffe wird nur ein Drehteil mit kurzer Axiallänge mit vorzugsweise gegenüberliegenden von außen her eingebrachten Vertiefungen verwendet, auf welche ein herkömmlicher Rohransatz aufgeschoben werden kann, um dann beide Teile gegeneinander zu verprassen.
Das aus einem Drehteil gefertigte Bauteil der Kabelmuffe erfordert bei der Bearbeitung nur geringe Kosten.
In weiteren Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß auch die Kabelmuffe zweigeteilt ist. Beide Halbschalen sind aus einem Blech gepreßt bzw. tiefgezogen. Die beiden Halbschalen können mit oder ohne überstehenden Flanschberaich im Bereich ihrer Trannungsebene versehen sein, an welchen die beiden Halbschalen beispielsweise miteinander verschweißt, insbesondere elektroverschweißt werden können. Käbelzugseitig ist am entsprechenden -2-
Nr. 391 924
Rohransatz zumindest eine teilweise umlaufende Sicke vorgesehen, die sich beim Zusammenfügen der beiden Halbschalen in den Außenmantel bzw. in die Außenspirale eines Bowdenzuges einklemmen und diesen gegen Axialverschieben in Zugrichtung sichern kann. In Schubrichtung besteht ja die Sicherung durch einen veijüngenden Ansatz im Inneren der beiden Halbschalen. Über weitere vorgesehene Sicken kann eine Selbstzentrierung der beiden Halbschalen beim Zusammenfugen bewirkt werden.
Weitere Vorteile können sich in einer weiteren Ausbildungsform auch dadurch ergeben, daß die Kabelmuffe mit den beiden Halbschalen gleichzeitig zu den beiden Halbschalen des Abdeckgehäuses erweitert ist. Durch Zusammenfügen der beiden Halbschalen wird so gleichzeitig die Kabelmuffe und das Abdeckgehäuse als einstückige gesamte Baueinheit gebildet.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im einzelnen:
Figur 1: eine schematische Längsschnittdarstellung durch die Trennebene der einen Abdeckkörper bildenden beiden Halbschalen;
Figur 2: eine Draufsicht von oben her auf die Kabelmuffe gemäß Figur 1;
Figur 3: eine Längsschnittdarstellung durch ein weiteres Ausfuhnmgsbeispiel einer Kabelmuffe;
Figur 4: eine Stimseitenansicht von oben her auf die Kabelmuffe gemäß Figur 3;
Figur 5: eine Längsschnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kabelmuffe;
Figur 6: eine Querschnittsdarstellung gemäß der Linie (C-D) in Figur 5;
Figur 7: eine schematische Längsschnittdarstellung durch die Trennungsebene einer aus zwei Halbschalen bestehenden Kabelmuffe;
Figur 8: eine vertikale Querschnittsdarstellung durch die um 90° zu Figur 7 gedrehte Kabelmuffe;
Figur 9: ein weiteres Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
In Figur 1 ist ein Bremsschild (1) gezeigt, unterhalb dessen eine nicht mehr dargestellte Bremsbacke und eine Bremsnabe zu liegen kommen. In bekannter Weise können dabei die Bremsbacken durch ein Spreizschloß (7) auseinander gedrückt werden.
Das Spreizschloß (7) weist dabei u. a. einen Spreizhebel (11) auf, der in eine untere Einhängöffnung (13) einer Zugöse (15) eingreift, an der das Bremsseil eingehängt wird.
Der Abdeckkörper besteht aus zwei Halbschalen (17) und (19), die mit ihren am unteren Ende vorgesehenen Vorsprüngen (21) durch eine Durchtrittsöffnung (23) in das Bremsschild (1) hindurchragen. In Figur 1 ist lediglich eine der beiden Halbschalen (17) bzw. (19) strichliert gezeigt. Während die eine Halbschale an ihrem unteren Vorsprung (21) beispielsweise auf der Unterseite am Bremsschild (1) verschweißt ist, ist die andere Halbschale lösbar und wird lediglich durch ineinanderragende Vorsprünge bzw. Kerben (25) gegen axiales Verschieben gesichert, die an einem Randflanschbereich (27) an den beiden Halbschalen angebracht sind.
Der in den Zeichnungen dargestellte Bowdenzug (29) umfaßt ein Bremsseil (31), das außerhalb des Abdeckkörpers in einer Ummantelung (33) geführt ist, an deren Ende eine Kabelmuffe (35) vorgesehen ist. Ferner ist in Figur 1 noch ersichtlich, daß zwischen der äußeren Ummantelung (33) und dem eigentlichen Bremsseil (31) noch eine sog. das Bremsseil (31) ummantelnde Seele (37) vorgesehen ist, die längs des Kabelzuges in bestimmten Grenzen wandern und verschoben werden kann. In Figur 1 ragt die Seele (37) in geringem Maße über das untere Ende der Ummantelung (33) vor.
Bezüglich des weiteren Aufbaues der vorstehend erläuterten Bremsseilzugbefestigung wird auf den Offenbarungsgehalt der veröffentlichten europäischen Patentanmeldungen 0184 092 und 0127 759 verwiesen.
Bei der Bremsseilzugbefestigung nach Figur 1 gehen die beiden einen Abdeckkörper bildenden Halbschalen an ihrem zum Bremsschild (1) gegenüberliegenden Ende in zwei Hohlzylinderhälften (39) über. Auf diese beiden Hohlzylinderhälften (39) ist die Kabelmuffe (35) mit ihrem einen Rohransatz (41) aufgesteckt. Ein gegenüberliegender Rohransatz (43) dient zur Aufnahme des Bowdenzuges (29), d. h. inbesondere zur Aufnahme und Abstützung der Ummantelung (33) und der Seele (37). Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind - wie sich insbesondere aus Figur 2 ergibt - in einem Zwischenabschnitt (45) von außen her vier Einkerbungen bzw. Vertiefungen (47) eingeprägt, die nach Art von nach innen weisenden Höckern gestaltet sind. Der so verbleibende Durchtrittsabstand zwischen den Höckern ist so bemessen, daß gerade das innere Bremsseil (31) durch die so gebildete Öffnung hindurchgeführt werden kann, wohingegen die Ummantelung (33) und vor allem auch die Seele (37) an den Höckern stimseitig anliegen, ohne daß die Seele auch durch die so gebildete Öffnung hindurchtreten könnte. Die so gebildete Kabelmuffe (35) kann dann in einem Preß- und Prägevorgang auf die in Figur 1 gezeigte Form gebracht werden, wobei von einem gleichförmigen Rohrdurchmesser ausgegangen werden kann. Da der obere Rohransatz (43) auf einen geringeren Außendurchmesser verpreßt wird, ergibt sich somit die in der Figur 1 gezeigte größere Materialdicke gegenüber dem unteren Rohransatz (41), der einen größeren Durchmesser aufweist.
Wie aus Figur 1 ferner hervorgeht, kann der untere Rohransatz (41) eine Axiallänge aufweisen, die der Länge der Hohlzylinderhälften (39) entspricht, wodurch eine doppelte Abstützung an den Randflanschbereichen (27) der Halbschalen (17) bzw. (19) und am oberen Stirnrand der Hohlzylinderhälften (39) für die Kabelmuffe (35) möglich wird.
Bei dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel wird für die Kabelmuffe (35) ein Guß- bzw. Spritzteil -3-
Nr. 391924 beispielsweise aus Aluminium oder Kunststoff verwendet Auf eine weitere Darstellung des Abdeckkörpers bzw. der weiteren für die Bremsseilzugbefestigung benötigten Teile wurde in Figur 3 verzichtet da ansonsten der Aufbau der Bremsseilzugbefestigung Figur 1 entspricht
Bei Verwendung einer Kabelmuffe (35) aus einem Guß- bzw. Spritzteil wird an dem oberen Rohransatz (43) 5 ein Metallring (49) als Preß- bzw. Prägeteil übergestülpt. Durch Verpressen dieses Metallringes (49) wird der obere, beispielsweise aus Leichtmetall oder Kunststoff bestehende Rohransatz der Kabelmuffe (35) mit auf die Ummantelung (33) verpreßt, so daß dadurch die Kabelmuffe (35) problemlos sicher und fest an der Ummantelung (33) des Bowdenzuges (29) befestigt werden kann. Der Zwischenabschnitt (45) ist mit einem Zwischenboden und einer Lochführung versehen, die lediglich der Durchführung des inneren Bremsseiles (31) 10 dient. Der untere Rohransatz (41) kann von der Größe und den Abmessungen her dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 entsprechen. Insbesondere bei Verwendung eines Kunststoffteiles für die Kabelmuffe (35) ist die Verwendung eines Abstützringes (51) sinnvoll, der im Topfboden (53) des unteren Rohransatzes (51) eingelegt wird. An diesem Abstützring (51), vorzugsweise aus Metall, liegt dann die obere Umlaufkante der beiden Hohlzylinderhälften (39) an. Dadurch wird sichergestellt, daß sich die oberen Abschlußkanten der 15 Hohlzylinderhälften (39) im Laufe der Zeit nicht in die gegebenenfalls aus Kunststoff bestehende Kabelmuffe (35) eingraben und einprägen können.
Bei dem in Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Kabelmuffe (35) aus einem ersten Drehteil (55) und einem damit verpreßten zweiten Bauteil in Form des Rohransatzstutzens (41). Das Drehteil (55) weist zumindest zwei gegenüberliegende Einkerbungen oder beispielsweise eine Ringnut (57) auf, in welche das 20 Rohransatzstück (41) am Außenumfang benachbart zu seinem stimseitigen Ende so eingeprägt wird, daß es nach dem Verpressen gegen jedes axiales Verschieben gesichert ist Dabei kann mit einem geeigneten Werkzeug durch einen einzigen Preßvorgang zum einen der obere Rohransatz (43) auf einen zunächst eingesteckten Bowdenzug, d. h. auf die dort eingesteckte Ummantelung (33) und gleichzeitig das noch zunächst lose aufgesteckte Rohransatzteil (41) mit dem Drehteil (55) gemeinsam verpreßt werden. Aufgrund der geringen Axiallänge und 25 der besonderen Gestaltung sind die Herstellungskosten für das Drehteil (55) und damit die Herstellungskosten für die Kabelmuffe (35) insgesamt äußerst gering. Wie dabei aus Figur 6 ersichtlich ist, wird das Rohransatzstück (41) an zwei gegenüberliegenden Stellen in die Ringnut (57) eingedrückt und dadurch am Drehteil (55) in Axialrichtung unverschieblich gehalten. Daß das Rohransatzstück (41) um seine Längsachse verdreht werden kann, spielt dabei keine Rolle. 30 Das in den Figuren 7 und 8 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht weitgehend dem in Figur 1 gezeigten Beispiel mit einer jedoch unterschiedlich ausgebildeten Kabelmuffe (35). Die Kabelmuffe (35) besteht in dieser Ausführungsform aus zwei Kabelmuffenhälften (35'), die im gezeigten Ausführungsbeispiel in ihrer Trennungsebene mit einem nach außen in der Trennungsebene, d. h. radial wegstehenden Flanschbereichen (71) versehen ist. 35 In dem bowdenzugseitigen Rohransatz (43) ist eine zumindest teilweise umlaufende Sicke (73) nach innen vorstehend eingebaut. Die Montage kann derart erfolgen, daß die beiden Kabelmuffenhälften (35'), nachdem zunächst der Bowdenzug in der in Figur 6 gezeigten Lage eingelegt worden ist, geschlossen und dann beispielsweise an den mit Sternchen gekennzeichneten Stellen punktverschweißt werden. Durch das Zusammenfügen und Punktverschweißen drückt sich die zumindest teilweise am käbelseitigen Rohransatz (43) 40 verlaufende Sicke in den Außenmantel bzw. in die Außenspirale, d. h. die Ummantelung (33) des Bowdenzuges (29) ein, so daß dieser bei auf ihn einwirkenden Zugkräften gegen ein Herausziehen aus der Kabelmuffe (35) gesichert ist. Der verjüngende Zwischenabschnitt (45) dient ebenfalls wieder zur Aufnahme der auf den Bowdenzug, d. h. dessen Ummantelung bzw. Spirale (33) einwirkenden Schubkräfte.
Durch die Flanschbereiche (71) wird eine zusätzliche konstruktive Versteifung erzielt, so daß das als 45 Ausgangsblech dienende Stanzblech für jede der beiden Kabelmuffenhälften (35') im Gegensatz zu den vorausgehenden Ausführungsbeispielen mit einer noch dünneren Materialdicke von beispielsweise nur 2 mm anstelle von ca. 3 mm ausgestaltet sein kann.
Um die Ummantelung des Bowdenzuges (29) gegen eine Verletzung zu sichern, ist die obere Austrittsöffnung (75) des kabelseitigen Rohransatzes (43) abgerundet. 50 Ferner können in den beiden Flanschbereichen jeweils entgegengesetzt eingebrachte Sicken (25') ausgebildet sein, ähnlich den Vorsprüngen/Kerben (25) im Randflanschbereich (27) der beiden Halbschalen (17) bzw. (19).
Dadurch wird beim Zusammenfügen der beiden Kabelmuffenhälften (35') eine Selbstzentrierung bewerkstelligt, so daß der Montage- und Verschweißvorgang der beiden Halbschalen vereinfacht werden kann. 55 Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die Flanschbereiche (71) auch weggelassen werden können, und daß die beiden Halbschalen im Bereich der Trennungsebene direkt aufeinander gesetzt und verschweißt werden können. Dazu können am Randbereich, d. h. am Berührungsbereich der beiden die gesamte Kabelmuffe (35) bildenden Hälften sog. geringfügig überstehende Warzen ausgebildet sein, so daß beim Zusammenfügen der beiden Kabelmuffenhälften (35') an diesen Stellen zielgerichtet eine Verschweißung, insbesondere eine 60 Elektroverschweißung vorgenommen werden kann.
Abschließend wird noch auf Figur 9 Bezug genommen, welche im Prinzip eine Weiterentwicklung der Ausführungsform gemäß den Figuren 7 und 8 darstellt -4-

Claims (19)

  1. Nr. 391 924 In der Ausführungsform gemäß Figur 9 ist die aus zwei Hälften bestehende Kabelmuffe (35) jeweils zu einer kompletten Halbschale (17) erweitert. Mit anderen Worten bildet eine Halbschale (17) des Abdeckgehäuses mit jeweils einer Kabelmuffenhälfte (35') ein einteiliges Stanzteil. Beide identischen Stanzteile können dann zu einem kompletten Abdeckgehäuse mit integrierter Kabelmuffe (35) zusammengefügt werden. An den mit dem schwarzen Punkt gekennzeichneten Stellen kann beispielsweise im Flanschbereich (71) wieder die Verschweißung der beiden Halbschalen vorgenommen werden. Auch hier können wieder die entsprechenden Sicken im Flanschbereich zur Selbstjustierung beim Verschweißvorgang der beiden Halbschalen ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden dann fest miteinander verbunden Halbschalen an einem Stützring (77) übergreifend justiert, der im Öffnungsbeieich am Bremsschild (1) angeschweißt ist. Natürlich können auch bei den zuletzt genannten Ausführungsbeispielen der Figuren 6 bis 9 anstelle von lediglich zwei Kabelmuffenhälften beispielsweise drei oder mehr Kabelmuffenteile (35') vorgesehen sein, die dann aber an mehreren Trennungsstellen miteinander verschweißt werden müssen. Dies führt aber nur zu einem nicht sinnvollen erhöhten Arbeitsaufwand. PATENTANSPRÜCHE 1. Kabelmuffe für einen Bowdenzug, insbesondere für eine Innenbackenbremse, bei der an einer Durchtrittsöffnung (23) im Bremsschild (1) ein Abdeckkörper, bestehend aus einer am Bremsschild (1) aufgeschweißten Halbschale (19) und einer zweiten wieder entfembaien Halbschale, die an der zum Bremsschild (1) gegenüberliegenden Seite in zwei Hohlzylinderhälften (39) auslaufen und hier zur Verhinderung eines seitlichen Auseinanderklappens gehalten sind, sitzt, wobei die Kabelmuffe zwei gegenüberliegende Rohransätze (41,43) unter Bildung einer Einsteck- bzw. Aufstecköffnung zur Anbringung an den beiden Hohlzylinderhälften (39) bzw. unter Bildung einer Einstecköffnung für die Ummantelung (33) des Bowdenzuges (29) und einen Zwischenabschnitt (45) aufweist, der mit einer Bohrung lediglich zur Durchführung des Bremsseiles (31) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelmuffe (35) zumindest teilweise aus einem Preß- bzw. Prägeteil und/oder zumindest teilweise aus einem Guß- bzw. Spritzteil besteht
  2. 2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der eine Rohransatz (43) zur Aufnahme der Ummantelung (33) des Bowdenzuges (29) auf einem geringeren Durchmesser verpreßt und daß auch der Zwischenabschnitt (45) so mit Einkerbungen nach innen verpreßt und geprägt ist, daß der in dem verpreßten und geprägten Zwischenabschnitt (45) verbleibende Innendurchmesser größer oder gleich der Dicke des durchgeführten Bremsseiles (31) und kleiner als der Außendurchmesser der Ummantelung (33) sowie einer möglichen Seele (37) ist
  3. 3. Kabelmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenabschnitt (45) durch zumindest zwei von außen nach innen gegenüberliegend eingeprägte Einkerbungen/Vertiefungen (47) gebildet ist.
  4. 4. Kabelmuffe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zwischenabschnitt (45) mehrere, vorzugsweise vier höckerförmige Einprägungen (47) in regelmäßiger Umfangsverteilung eingebracht sind.
  5. 5. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückige Kabelmuffe aus zwei Bauteilen zusammengefügt ist, wobei der eine Bauteil aus einem Drehteil (55) mit einem Rohransatz (43), vorzugsweise zur Aufnahme der Ummantelung (33) des Bowdenzuges (29), besteht, an dessen Außenumfang, vorzugsweise an dessen Zwischenabschnitt (45), zumindest eine Vertiefung bzw. ein Stufenabsatz (57) eingebracht ist, auf welchen ein rohrförmiger Ansatzstutzen unter Bildung des jeweils anderen Rohransatzes (41) aufgeschoben und mit einer Teilumfangsfläche in die Vertiefung bzw. in den Stufenansatz (57) eingedrückt bzw. verpreßt ist.
  6. 6. Kabelmuffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung bzw. Einkerbung (57) aus zumindest einer Ringnut bzw. aus zumindest zwei vorzugsweise gegenüberliegend eingebrachten Quemuten (57) besteht, in die der aufgesteckte Rohransatz zumindest mit einer Teilumfangsfläche eingepreßt ist.
  7. 7. Kabelmuffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Drehteil (55) aufgesteckte Rohransatz (41) benachbart zu seinem stimseitigen Ende in die Vertiefung, Einkerbung bzw. Ringnut (57), -5- Nr. 391 924 vorzugsweise an zumindest zwei in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordneten Teilumfangsbereichen des Rohransatzes (41) eingepreßt ist
  8. 8. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückige Kabelmuffe aus zumindest zwei Bauteilen zusammengefügt ist, und dazu ein Gieß- bzw. Spritzteil, vorzugsweise aus Kunststoff oder Leichtmetall umfaßt, an dessen einem Rohransatz (43), vorzugsweise an dem käbelseitigen Rohransatz (43) ein Metallring (49) aufgesteckt ist, über den der Rohransatz (43) mit der Ummantelung (33) des Bowdenzuges (29) verpreßbar ist.
  9. 9. Kabelmuffe nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Topfboden (53) des unteren Rohransatzes (41) zur Aufnahme der Hohlzylinderhälften (39) des Abdeckkörpers ein Abstützring (51) eingelegt ist, über den die Kabelmuffe (35) an der Stirnseite der Hohlzylinderhälften (39) äbstützbar ist.
  10. 10. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Rohransatz (41) in die beiden Hohlzylinderhälften (39) einführbar ist, und daß die Kabelmuffe (35) über einen außen vorstehenden Mansch an den beiden Hohlzylinderhälften (39) abstützbar ist
  11. 11. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelmuffe aus zwei Kabelmuffenhälften (35') besteht, die in einer in Axialrichtung verlaufenden Trennebene geteilt und miteinander fest verbunden sind.
  12. 12. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 oder 10, 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kabelmuffenhälften (35') aus zwei Stanz- und/oder Prägeteilen oder Guß- bzw. Spritzteilen bestehen.
  13. 13. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 oder 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die kabelseitige Austrittsöffnung (75) mit einer die Ummantelung (33) des Bowdenzuges (29) schützenden, abgerundeten Austrittsöffnung (75) versehen ist
  14. 14. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 oder 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kabelmuffenhälften (35') im Bereich ihrer Trennungsebene miteinander verschweißt, vorzugsweise elektroverschweißt sind.
  15. 15. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 oder 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kabelmuffenhälften (35') im Bereich ihrer Trennungsebene mit nach außen radial vorstehenden Flanschbereichen (71), an denen sie aneinander befestigt sind, versehen sind.
  16. 16. Kabelmuffe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den Flanschbereichen (71) wechselweise zumindest je ein Vorsprung/Kerbe (25') in Form einer Sicke eingebracht ist, die beim Zusammenfügen zwei identischer Kabelmuffenhälften (35’) ineinander greifen.
  17. 17. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 oder 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des kabelseitigen Rohransatzes (43) zumindest eine nach innen vorstehende und in die Ummantelung (33) eines eingelegten Bowdenzuges (29) eindrückende, zumindest teilweise umlaufende Sicke (73) vorgesehen ist
  18. 18. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 oder 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kabelmuffenhälften (35') jeweils mit einer der beiden Halbschalen (17) als einstückige Kompletteinheit ausgebildet ist, wobei die abdeckgehäuseseitige Einsteck- bzw. Aufstecköffnung der Käbelmuffe (35) als Kanal zwischen den beiden, jeweils zu einer einstückigen Kabelmuffen- und Abdeckgehäusehälfte (35', 17) gehörenden Hohlzylinderhälften (39) verlaufend ausgebildet ist.
  19. 19. Kabelmuffe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden miteinander verbundenen und jeweils aus einer Kabelmuffenhälfte (35') mit zugehöriger Halbschale (17) gebildeten Bauteile an einem am Biemsschild (1) verankerten Stützring (77) aufsteck- und zentrierbar ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen -6-
AT0188588A 1987-08-04 1988-07-22 Kabelmuffe fuer bowdenzug AT391924B (de)

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