AT390733B - Verfahren zur behandlung oder unterdrueckung mikrobieller infektionen in einem warmbluetigen tier - Google Patents

Verfahren zur behandlung oder unterdrueckung mikrobieller infektionen in einem warmbluetigen tier Download PDF

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AT390733B
AT390733B AT355285A AT355285A AT390733B AT 390733 B AT390733 B AT 390733B AT 355285 A AT355285 A AT 355285A AT 355285 A AT355285 A AT 355285A AT 390733 B AT390733 B AT 390733B
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Nr. 390 733
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung oder Unterdrückung mikrobieller Infektionen in einem warmblütigen Tier, bei dem diesem Tier Macrolidantibiotika und zwar C-20-modifizierte Derivate von Tylosin, Desmycosin, Macrocin, Lactenocin, 2"’-0-Demethylmacrocin (DOMM), 2"-0-Demethylacetenocin (DOML), Dihydrotylosin (Relomycin), Dihydrodesmycosin, Dihydromacrocin, Dihydrolactenocin, Dihydro-DOMM, Dihydro-DOML und4’-Deoxydesmycosin verabreicht werden.
Es besteht ein fortlaufender Bedarf an verbesserten Antibiotika. Außer für Antibiotika, die zur Behandlung von Humanerkrankungen nützlich sind, werden auch verbesserte Antibiotika auf dem Veterinärgebiet benötigt. Erhöhte Stärke, ausgedehntes Spektrum bakterieller Hemmung, erhöhte in vivo-Wirksamkeit und verbesserte pharmazeutische Eigenschaften (wie höhere orale Absorption, höhere Blut- oder Gewebekonzentrationen, längere Körperhalbwertszeit und vorteilhaftere Ausscheidungsgeschwindigkeit oder vorteilhafterer Ausscheidungsweg und vorteilhaftere Stoffwechselgeschwindigkeit oder Art des Stoffwechsels) sind einige der Ziele für verbesserte Antibiotika.
Tylosin ist ein wohlbekanntes therapeutisches Mittel auf dem Veterinärgebiet. (Siehe z. B. Tetrahedron Letters 1970, 2339, und US-PS Nr. 3,178.341.) Tylosin und tylosinähnliche Macrolide sind bei Versuchen zur Gewinnung von Derivaten mit verbesserten Eigenschaften modifiziert worden. Es ist eine große Zahl von Derivaten hergestellt worden, doch ist das gewünschte Ausmaß an Verbesserung der Aktivität bisher nicht erreicht worden.
Es wurde nun entdeckt, daß die reduktive Aminierung der C-20-Aldehydgruppe des Tylosins und der vorerwähnten tylosinähnlichen Macrolide unter Verwendung bestimmter cyclischer Amine als Aminierungsmittel zu Derivaten mit signifikant erhöhter Aktivität führt
Im spezielleren werden beim Verfahren der Erfindung Macrolidderivate mit der Formel
(0 und pharmazeutisch annehmbare Salze davon verabreicht, worin R ein monocyclischer, gesättigter oder ungesättigter Ring, der ein Stickstoffatom als einziges Heteroatom enthält wobei der Ring durch das Stickstoffatom gebunden und 5 bis 16 Ringatome enthält, oder ein bicyclischer oder tricyclischer, gesättigter oder ungesättigter Ring ist, der ein Stickstoffatom als einziges Heteroatom enthält, wobei der Ring über das Stickstoffatom gebunden ist und 8 bis 20 Ringatome enthält, und wobei der monocyclische, bicyclische oder tricyclische Ring gegebenenfalls an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen durch
CrC4-Alkyl,
Hydroxyl,
Di-(C j -C4-alkyl)amino, -N(CH2)m, worin m = 4 - 7 ist, -2-
Nr. 390 733 Ο
II -CN(CrC4-Alkyl)2, Ο -C@H2)m, worin m = 4 - 7 ist, C j 'C4-Alkoxycarbonyl,
Phenyl,
Phenyl, das durch 1,2 oder 3 aus Nitro, Halogen, C^-C4-Alkyl, Cj-C^-Alkoxy, Hydroxy, Amino und Mono- oder Di-(Cj-C4-allcyl)amino ausgewählte Gruppen substituiert ist,
Benzyl, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl,
Cj-C4-Alkoxy, C }-C4-Alkanoyloxy,
Halogen,
Halogen-(C j -C4-alkyl)-,
Cyano,
Ethylendioxy substituiert ist, R* Wasserstoff oder eine Hydroxylschutzgruppe darstellt;
Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Cj-C^-Alkanoy 1, gegebenenfalls substituiertes Phenylacetyl, gegebenenfalls substituiertes Phenylpropionyl oder gegebenenfalls substituiertes Benzoyloxy symbolisiert; RJ für Wasserstoff, Jod, Hydroxy, gegebenenfalls substituiertes Cj-C^-Alkanoyloxy, gegebenenfalls substituiertes Benzoyloxy, gegebenenfalls substituiertes Phenylacetoxy, gegebenenfalls substituiertes Phenoxyacetoxy oder
:*-oh (Mycarosyloxy) steht; R4 oder (jIHa
OtJHa \>CHc A HO-·' ^*-0- o6Ha \)ch3 CHa/— HO-/
(Mycimosyloxy) bedeutet, worin R1 wie oben definiert ist; oder ein Säureadditionssalz davon; mit der Maßgabe, daß, falls Wasserstoff oder Jod darstellt, -3-
Nr. 390 733
(jiHa R10-V
o6hs \ctiz. ist.
Falls R ein ungesättigter Ring ist, sind repräsentative Gruppen 1,2,5,6-Tetrahydropyridin-l-yl, 1.2.3.4- Tetrahydrochinolin-l-yl, l,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl, Indol-l-yl, Isoindol-2-yl, Indolin-l-yl, Isoindolin-2-yl, 2,3,4,5-Tetrahydro-lH-l-benzazepin-l-yl, 2,3,4,5-Tetrahydro-lH-2-benzazepin-2-yl, 2.3.4.5- Tetrahydro-lH-3-benzazepin-3-yl, Pyrrol-l-yl, 1H-Azepin-1-yl, Carbazol-9-yl, Acridin-10-yl und Acridin-9-on-10-yl.
Falls R ein gesättigter, bicyclischer oder tricyclischer Ring ist, umfassen repräsentative Gruppen Decahydrochinolin-l-yl, Decahydroisochinolin-2-yl, Decahydrocyclohepta[b]-pyrrol-l-yl, Decahydrocyclohepta[c]pyrrol-2-yl, Decahydrocyclopent[c]azepin-2-yl, Decahydrocyclopent[d]azepin-3-yl, eine Azabicycloheptanylgruppe, wie 3-Azabicyclo[3.2.0]-heptan-3-yl, eine Azabicyclooctanylgruppe, wie 6-Azabicyclo[3.2.1]-octan-6-yl, eine Azabicyclononanylgruppe, wie 3-Azabicyclo[3.2.2]nonan-3-yl, eine Azabicyclodecanylgruppe, wie 4-Azabicyclo[5.3.0]decan-4-yl, eine Azatricyclotetradecanylgruppe, wie 2-Azatricyclo[6.2.2.2^’^tetradecan-2-yl, l-Azaspiro[4.5]decan-l-yl, und Dodecahydrocarbazol-9-yl.
Falls R ein substituierter Ring ist, umfassen repräsentative Gruppen l,3,3-Trimethyl-6-azabicyclo[3.2.1]-octan-6-yl, 4-Piperidinopiperidin-l-yl, 3 3,5-Trimethylhexahydroazepinr 1-yl, 4-Hydroxypiperidin-l-yl, 3-(N,N-Diethylcarbamoyl)piperidin-l-yI und dergleichen.
In Resten, die eine "C^-C^-Alkylgruppe" enthalten, kann die Alkylgruppe gerade, verzweigt oder cyclisch sein.
Der Ausdruck "Cj-C^-Alkanoyl", wie er im Rahmen der Erfindung verwendet wird, bezieht sich auf einen Acylrest, der sich von einer 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltenden Carbonsäure ableitet. Falls gegebenenfalls substituiert, kann die Alkylgruppe ein bis drei Halogensubstituenten tragen. Halogensubstituenten werden aus der aus CI, Br und F bestehenden Gruppe gewählt. Acetyl, Chloracetyl, Trichloracetyl, Trifluoracetyl, Propionyl, n-Butyryl, Isobutyryl, n-Valeryl und Isovaleryl sind Beispiele für solche Gruppen. Der Ausdruck "C j -C5-Alkanoyloxy" bezieht sich auf den entsprechenden Acyloxyrest.
Die Ausdrücke "gegebenenfalls substituiertes Benzoyl, Phenylacetyl oder Phenylpropionyl·' und "gegebenenfalls substituiertes Benzoyloxy, Phenylacetoxy oder Phenoxyacetoxy" bedeuten, daß der Phenylabschnitt des Restes gegebenenfalls durch 1 bis 5 Halogen- oder Methylgruppen oder durch 1 bis 2 Methoxyl-, Nitro- oder Hydroxylgruppen substituiert ist.
Der Ausdruck "Hydroxyl-Schutzgruppe” bezieht sich auf einen Substituenten, der unter den Reaktionsbedingungen nicht entfernt wird, der jedoch nach Beendigung der Reaktion unter Freisetzung der ursprünglichen Hydroxylgruppe leicht entfernt werden kann. Hydroxyl-Schutzgruppen sind auf dem Fachgebiet wohl bekannt (siehe z. B. T.W. Greene, "Protective Groups in Organic Synthesis", Wiley-Interscience, 1981, S. 10 - 86). Eine besonders geeignete Hydroxyl-Schutzgruppe ist die Tetrahydropyranylgruppe.
Herstellung von Macroliden der Formel (D
Macrolide der Formel (I) können aus entsprechenden Macroliden der Formel
C&s 'SRa (Π) -4-
Nr. 390 733 hergestellt werden, worin R1, R2, R^ und R4 die oben in Formel (I) angegebene Bedeutung haben und R^ -CHO oder -CH2L ist. L bedeutet eine austretende Gruppe, die befähigt ist, durch ein Amin der Formel HR, worin R wie in Formel (I) definiert ist, verdrängt zu werden. Somit können Macrolide der Formel (I) durch reduktive Aminierung von Aldehyden der Formel (II), worin R^ CHO ist, hergestellt werden. Aldehydausgangsmaterialien umfassen die folgenden bekannten Macrolide der Formel (II): R1 R2 R^ R4 Tylosin H H Mycarosyloxy Mycinosyloxy Desmycosin H H OH Mycinosyloxy 4'-Deoxydesmycosin H H H Mycinosyloxy
Macrocin Η H Mycarosyloxy CHa •—0HO-·' ^«-O- θύ \)CHa
Lactenocin Η H
OH CHa /β~°\ HO-·' ^*-0-αύ Ndcho 2"'-0-Demethylmacrocin H H Mycarosyloxy (DOMM)
CHa •-0 HO-·' ^>-0- H0/* ^OH 2"'-0-Demethylactenocin Η H (DOML)
OH CHa HO-·' y-Q-αύ \h
Tylosin und seine Herstellung durch Fermentation von Streptomyces fradiae NRRL 2702 oder 2703 ist in der US-PS 3,178.341 beschrieben. Desmycosin und die Herstellung von Desmycosin durch milde saure Hydrolyse des Tylosins sind ebenfalls in der US-PS 3,178.341 beschrieben. 4’-Deoxydesmycosin und ein Verfahren zur Herstellung desselben aus Desmycosin sind von A. Tanaka und Mitarbeitern in J. Antibiotics 34,1381-84 (1981) beschrieben worden. Macrocin und seine Herstellung durch Fermentation des Streptomyces fradiae NRRL 2702 oder 2703 sind in der US-PS 3,326.759 beschrieben. Lactenocin und die Herstellung des Lactenocins durch milde saure Hydrolyse des Macrocins sind ebenfalls in der US-PS 3,326.759 beschrieben. DOMM und seine Herstellung durch Fermentation von Streptomyces fradiae ATCC 31669 sind in der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung 45157 beschrieben. DOML und die Herstellung von DOML durch -5-
Nr. 390 733 milde saure Hydrolyse von DOMM sind gleichfalls in der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung 45157 beschrieben.
Aldehydausgangsmaterialien der Formel (II), welche 2'- oder 4'-Monoester oder 2',4’-Diester der oben beschriebenen bekannten Macrolide sind, d. h. Macrolide der Formel (Π), worin von Wasserstoff verschieden ist oder von Hydroxyl verschieden ist, oder beides, werden durch bekannte Acylierungsverfahrensweisen hergestellt. Typische Acylierungsmittel umfassen aktivierte Carbonsäurederivate, wie Anhydride, Säurehalogenide (üblicherweise in Kombination mit einer Base oder einem anderen Säurefänger) und aktive Ester. Geeignete organische Lösungsmittel für diese Reaktion umfassen Pyridin und Triethylamin. Die Acylierung kann auch unter Verwendung eines Gemisches einer organischen Säure und eines Dehydratisierungsmittels, wie NJ'T-Dicyclohexylcarbodiimid, erzielt werden. Sobald das Acylderivat gebildet ist, kann es abgetrennt und durch bekannte Methoden gereinigt werden.
Aldehydausgangsmaterialien der Formel (II), die 2'-Monoesterderivate sind, können durch selektive
Veresterung von Verbindungen der Formel (II), worin R^ Wasserstoff ist und R^ für Hydroxyl steht, unter Verwendung der in den US-PS 4,321.361 und 4,321.362 beschriebenen Methode hergestellt werden. 2'-Hydroxylgruppen unterliegen leichter der Veresterung als 4'-Hydroxylgruppen. Demgemäß können die 2'-Monoesterderivate selektiv durch beispielsweise Behandlung des Macrolidausgangsmaterials mit einer stöchiometrischen Menge (oder einem geringen Überschuß) eines Acylierungsmittels, wie einem Acylanhydrid, bei etwa Zimmertemperatur während etwa 1 bis etwa 24 Stunden, bis die Veresterung im wesentlichen vollständig ist, hergestellt werden. Der 2’-Monoester kann aus dem Reaktionsgemisch durch Standardverfahrensweisen, wie Extraktion, Chromatographie und Kristallisation, isoliert werden.
Aldehydausgangsmaterialien, die 2',4'-Diesterderivate sind, werden aus Macroliden der Formel (Π), worin R^ Wasserstoff ist und R^ für Hydroxyl steht, unter Anwendung der Verfahrensweise hergestellt, die in der veröffentlichten europäischen Patentschrift 82.003 beschrieben ist. Somit werden symmetrische 2',4'-Diesterderivate durch Behandlung des bekannten Macrolids der Formel (Π), worin R^ Wasserstoff ist und Hydroxyl ist, mit einer stöchiometrischen Menge (oder einem geringen Überschuß) eines Acylierungsmittels, wie einem Acylanhydrid, in einem neutralen Lösungsmittel, wie Aceton, bei etwa Zimmertemperatur während 1 bis etwa 24 Stunden, bis die Veresterung der 2’- und 4’-Hydroxylgruppen vollständig ist, hergestellt. Unsymmetrische 2',4'-Diesterderivate, d. h. Verbindungen der Formel (Π), worin OR^ und R^ verschieden sind, können durch Acylierung der entsprechenden 2-Monoester hergestellt werden.
Die Aldehydausgangsmaterialien der Formel (II) werden in die Amine der Formel (I) durch Reduktion in Gegenwart eines Amins der Formel HR, worin R wie in Formel (I) definiert ist, umgewandelt. Das bevorzugte Reduktionsmittel ist ein Cyanoborhydrid der Formel MBH3CN, worin M ein Metall der Gruppe 1A oder Ammonium ist. Natriumcyanoborhydrid ist das Reduktionsmittel der Wahl. Die Reaktion wird vorzugsweise unter Verwendung eines Überschusses des Amins der Formel HR, typischerweise von 2 bis 3 Äquivalenten, ausgeführt. Das Lösungsmittel für die Reaktion wird normalerweise ein inertes, polares Lösungsmittel, wie ein Cj-C^-Alkanol, vorzugsweise Methanol, sein. Die Reaktionstemperatur kann 0 bis 60 °C, vorzugsweise 20 bis 40 °C, betragen. Neutrale Bedingungen (pH 6 bis 8) werden bevorzugt. Dehydratisierungsmittel, wie 4A-Molekularsieb oder wasserfreies Natrium- oder Magnesiumsulfat, können vorteilhafterweise bei der Reaktion verwendet werden.
Amine der Formel (I) können auch durch Umsetzung eines Amins der Formel HR, worin R wie in Formel (I) definiert ist, mit einem Macrolid der Formel (II), worin R^ -CH2L ist und eine austretende Gruppe bedeutet, die befähigt ist, vom Amin verdrängt zu werden, hergestellt werden. Geeignete austretende Gruppen umfassen z. B. Trifluormethansulfonyl (Triflat) und Jod.
Ausgangsmaterialien der Formel (Π), worin R^ -CH2L ist, werden zweckmäßigerweise aus den folgenden bekannten Macroliden der Formel (Π), worin R^ -CH2OH ist, hergestellt: -6-
Nr. 390 733 R1 R2 R3 R4 Dihydrotylosin (Relomycin) Dihydrodesmycosin H H H H Mycarosyloxy OH Mycinosyloxy Mycinosyloxy CHa HO-#' . ^#-0- Dihydromacrocin H H Mycarosyloxy θί! ÖCHa Dihydrolactenocin H H OH A HO—#^ ^,#-0— θύ icHa - Dihydro-DOMM H H Mycarosyloxy HO-#' )#-0- Uh Dihydro-DOML H H OH CHa 1—0 HO-·' Vo- Uh
Diese Macrolide werden durch Reduktion der Aldehydgruppe des Tylosins, Desmycosins, Macrocins, Lactenocins, DOMM bzw. DOML hergestellt.
Die C-20-Hydroxylgruppe der vorstehenden Macrolide wird dann nach an sich bekannten Methoden in die gewünschte austretende Gruppe L umgewandelt. Beispielsweise kann die C-20-Hydroxylgruppe durch Umsetzung des Macrolids mit einem aktivierten Derivat von Trifluormethansulfonsäure, wie Trifluormethansulfonsäureanhydrid oderTrifluormethansulfonylchlorid, in Gegenwart einer Base in einem nichtreaktiven organischen Lösungsmittel in die Triflat-Gruppe umgewandelt werden. Gewünschtenfalls kann die Triflat-Gruppe in die Jodgruppe umgewandelt werden, z. B. durch Umsetzung des nicht-isolierten Sulfonsäureesterzwischenproduktes mit einer Quelle für Jodion, wie Tetra-n-butyiammoniumjodid, oder Natriumjodid. Im Falle von Dihydrodesmycosin, Dihydrolactenocin und Dihydro-DOML kann das 20-Jodderivat direkt durch Zugabe von in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, gelöstem Jod zu einer Lösung des 20-Dihydromacrolidderivats und von Triphenylphosphin unter Stickstoff gebildet werden.
Die austretende Gruppe in C-20 kann dann durch Umsetzung mit dem Amin HR in einem geeigneten, nichtreaktionsfähigen, organischen Lösungsmittel, wie Acetonitril, unter Bildung der Verbindungen der Formel (I), verdrängt werden.
Falls ein Produkt der Formel (I) ein solches ist, in welchem R3 Mycarosyloxy ist, kann das entsprechende
Macrolid der Formel (I), worin R3 Hydroxyl bedeutet, durch saure Hydrolyse des anfänglich vorliegenden Produktes hergestellt werden. Im spezielleren kann der Mycarosezucker bei einem pH von weniger als 4, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 2,0, bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 60 °C, zweckmäßigerweise bei etwa Zimmertemperatur, hydrolytisch abgespalten werden. Die Hydrolyse kann unter Verwendung einer -7-
Nr. 390 733 starken, wässerigen Mineralsäure, wie Chlorwasserstoff- oder Schwefelsäure, oder einer starken organischen Säure, wie p-Toluolsulfonsäure, bewirkt werden.
Wie oben erwähnt, ist ein Verfahren zur Herstellung von 4'-Deoxydesmycosin in J. of Antibiotics 34, 1381-84 (1981) beschrieben. Das Verfahren umfaßt (1) die Behandlung des Desmycosins mit saurem Ethanol gemäß einer Verfahrensweise, die in Antibiot. & Chemoth. 11,320 - 27 (1961) beschrieben ist, um das entsprechende Diethylacetal zu erhalten; (2) die Acylierung des Diethylacetals mit Essigsäureanhydrid in Acetonitril in Abwesenheit externer Base, nach einer Verfahrensweise, die in J. Org. Chem. 44, 2050-52 (1979) beschrieben ist, um das 2',4'-Di-0-acetylderivat zu erhalten; (3) die Umsetzung des 2',4'-Di-0-acetylderivats mit 2,3-Dihydrofuran in Dichlormethan in Gegenwart von Pyridinium-p-toluolsulfonat, in der in J. Org. Chem. 42, 3772-74 (1974) beschriebenen Weise, zur Gewinnung des 3,4”-Bis(0-tetrahydrofuranyl)derivats; (4) die Entfernung der 2'- und 4’-0-Acetylgruppen durch Auflösung des Produktes der Stufe (3) in Methanol (50 °C, über Nacht); (5) die Umsetzung des Produktes der Stufe (4) mit 1,5 Moläquivalenten Benzolsulfonylchlorid in Pyridin bei -40 °C während 4 Stunden, um das 4'-0-Benzolsulfonylderivat zu erhalten; (6) die sofortige Umsetzung des 4’-0-Benzolsulfonylderivats mit 1,5 Äquivalenten Natriumjodid in Methylethylketon bei 180 °C während 15 Minuten zur Gewinnung des 4'-Jodderivats; (7) die reduktive Entjodierung des 4-Jodderivats unter Verwendung von Tri(n-butyl)stannan in Benzol in Gegenwart von 2,2'-Azobis-isobutyronitril bei 80 °C während 2 Stunden; und (8) die Entblockierung der Diethylacetal- und Tetrahydrofuranylgruppen durch Hydrolyse des Produktes der Stufe (7) in 0,1M wässerigem Chlorwasserstoffsäure-Acetonitril (2,5 : 1 VoL/Vol.) während 30 Minuten bei 25 °C, um 4'-Deoxydesmycosin zu erhalten.
Das so hergestellte 4'-Deoxydesmycosin kann dann an der C-20-S teile und gegebenenfalls an der 2'-S teile wie oben beschrieben modifiziert werden.
Alternativ kann ein C-20-modifiziertes Derivat von 4’-Deoxydesmycosin durch Entoxygenierung eines C-20-modifizierten Derivats des Desmycosins, z. B. durch Behandlung des C-20-modifizierten Derivats nach den Stufen 2 bis 6 oder 2 bis 8 des Verfahrens gemäß J. Antibiotics 34, 1381-84 (1981), wie oben beschrieben, hergestellt werden.
Die Verfahrensweisen, die zur Herstellung der 2'- und 4'-Ester der Ausgangsmacrolide der Formel (II) angewendet werden, wurden oben beschrieben. Macrolide der Formel (I) können unter Verwendung identischer Verfahrensweisen zur Gewinnung der 2'- und 4'-Monoester und 2',4'-Diester der Formel (I) acyliert werden.
Die erfindungsgemäß verabreichbaren C-20-modifizierten Derivate bilden Salze, insbesondere Säureadditionssalze. Diese Säureadditionssalze sind auch als Antibiotika nützlich. Außerdem haben die Salze eine verbesserte Löslichkeit in Wasser.
Repräsentative geeignete Salze umfassen solche Salze, die durch Standardreaktionen mit sowohl organischen als auch anorganischen Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Bemsteinsäure, Citronensäure, Milchsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Palmitinsäure, Cholsäure, Embonsäure, Mucinsäure, D-Glutaminsäure, d-Camphersäure, Glutarsäure, Glykolsäure, Phthalsäure, Weinsäure, Ameisensäure, Laurinsäure, Stearinsäure, Salicylsäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Sorbinsäure, Picrinsäure, Benzoesäure, Zimtsäure u. dgl. Säuren, gebildet werden.
Die beim Verfahren der vorliegenden Erfindung zu verabreichenden Macrolide der Formel (I) und die pharmazeutisch annehmbaren Salze davon sind durch: (a) die Reduktion eines Aldehyds der Formel
-8-
Nr. 390 733 worin R^, R^, r3 und R^ wie in Formel (I) definiert sind, in Gegenwart eines Amins der Formel HR, worin R wie in Formel (I) definiert ist, oder (b) die Umsetzung eines Amins der Formel HR, worin R wie in Formel (I) definiert ist, mit einem Macrolid der Formel / Y-CHa I 1
°taV/ ^y-Ote-CHs-L R4-CH: / °v\ .(IV) *1 I \ H/ vIvv Uf ;Ha c(^ ^,»-N(CHs)a dia 'Sfc worin L eine austretende Gruppe ist, die zur Verdrängung durch das Amin HR befähigt ist, in einem nicht-reaktionsfähigen organischen Lösungsmittel, oder (c) die Abspaltung des Mycarosezuckers aus einem Macrolid der Formel (I), worin R^ Mycarosyloxy ist, durch saure Hydrolyse unter Bildung eines Macrolids der Formel (I), worin R^ Hydroxy ist, oder (d) die Umwandlung eines Sulfonsäureesters der Formel
.(V) worin R und R* wie in Formel (I) definiert sind, zum entsprechenden 4'-Jodid durch Umsetzung des -9-
Nr. 390 733
Sulfonsäureesters mit einer Quelle für Jodidion in einem inerten organischen Lösungsmittel, und, falls R* eine von Wasserstoff verschiedene Bedeutung hat, gegebenenfalls Hydrolyse unter Bildung des entsprechenden Macrolids, worin R* Wasserstoff ist, oder (e) die reduktive Entjodierung des Macrolids der Formel
,CH
CHa R 0—·!
'W αάζ \>ch3 worin R wie in Formel (I) definiert ist und jedes R1 eine Hydroxylschutzgruppe ist, unter Bildung eines Macrolids der Formel (I), worin R^ H ist, und gegebenenfalls Entfernung der Hydroxylschutzgruppen unter
Schaffung eines Macrolids der Formel (I), worin R* undR^ Wasserstoff sind, und (f) erforderlichenfalls Veresterung oder Salzbildung oder beides an einem Produkt der Reaktion (a), (b), (c), (d) oder (e) erhältlich.
Veranschaulichende C-20-modifizierte Derivate umfassen die Verbindungen, die in den Tabellen I bis VIII angegeben sind.
Tabelle I
Veranschaulichende C-20-modifizierte Derivate von Tvlosina Verbindung Nr. R TI Pyrrolidin-1-yl T2 Piperidin-l-yl T3 4-Hydroxypiperidin- 1-yl T4 4-Phenylpiperidin-l-yl T5 Hexahydroazepin- 1-yl T6 Octahydroazocin-l-yl T7 Octahydro-lH-azonin-l-yl T8 Decahydroazecin- 1-yl T9 Azacycloundecan- 1-yl T10 Azacyclotridecan-l-yl Tll 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-l-yl T12 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl T13 3-Azabicyclo[3.2.2]nonan-3-yl -10-
Nr. 390 733
? 'λ ; R = H; und R = Mycarosyloxy
Tabelle!!
Veranschaulichende C-20-modifizieite Derivate des Desmvcosinsa
Verbindung Nr. R R5 Dl Pyrrolidin-1-yl OH Dia ir H D2 Piperidin-1-yl OH D2a II H D3 4-Hydroxypiperidin- 1-yl OH D3a IT H D4 4-Phenylpiperidin-l-yl OH D4a H D5 Hexahydroazepin- 1-yl OH D5a » H D6 Octahydroazocin-l-yl OH D6a II H D7 Octahydro- ΙΗ-azonin- 1-yl OH D7a " H D8 Decahydroazecin-l-yl OH D8a tl H D9 Azacycloundecan-l-yl OH D9a II H D10 Azacyclotridecan-1 -yl OH DlOa II H
- 11 - 5
Verbindung Nr. 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55
Nr. 390 733
Tabelle II (Fortsetzung)
R
RJ
Dil 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-l-yl OH Dlla " H D12 l,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl OH D12a " H D13 4-Piperidinopiperidin-l-yl OH D13a " H D14 3-Azabicyclo[3.2.2]nonan-3-yl OH D14a " H D15 3-(NNf-Diethylcarbamoyl)piperidin-l-yl OH D15a " H D16 4-(N,N-Dimethylamino)hexahydroazepin-l-yl OH D16a " H D17 2-Azabicyclo[2.2.2]octan-2-yl OH D17a ” H D18 Decahydrocyclopent[d]azepin-3-yl OH D18a " H D19 l-Azaspiro[4.5]decan-l-yl OH D19a " H D20 Decahydrochinolin-l-yl OH D20a " H D21 l,3,3-Trimethyl-6-azabicyclo[3.2.1]octan-6-yl OH D21a " H D22 1,2,3,6-Tetrahydropyridin-l-yl OH D22a " H D23 3,3,5-Trimethylhexahydroazepin-l-yl (Isomer 1) OH D23a " H D24 " (Isomer 2) OH D24a " " H D25 Dodecahydrocarbazol-9-yl OH D25a " H D26 4-Phenyl-l,2,3,6-tetrahydropyridin-l-yl OH D26a " H D27 4-Benzyl-piperidin-l-yl OH D27a " H D28 4-(Ethylendioxy)-piperidin-l-yl OH D28a " H D29 Decahydroisochinolin-2-yl OH D29a " H D30 7-Azabicyclo[2.2.1]heptan-7-yl OH D30a " H D31 Pyrrol-l-yl OH D31a “ H D32 Carbazol-9-yl OH D32a " H -12- 60
Nr. 390 733
Tabelle ΠΙ
Veranschaulichende C-20-modiFizierte Derivate von Macrocina Verbindung Nr. R a R4
Ml Pyrrolidin-1 -yl M2 4-Phenylpiperidin-l-yl M3 Hexahydroazepin- 1-yl M4 Octahydroazocin-l-yl M5 Octahydro-ΙΗ-azonin-1-yl M6 Azacyclotridecan-l-yl M7 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl M8 3-Azabicyclo[3.2.2]nonan-3-yl
Tabelle IV
Veranschaulichende C-20-modifizierte Derivate von Lactenocina Verbindung Nr. R LI Pyrrolidin-1-yl L2 Piperidin-1-yl L3 4-Phenylpiperidin- 1-yl L4 Hexahydroazepin-l-yl L5 Octahydroazocin-l-yl L6 Octahydro-lH-azonin-1 -y 1 L7 Azacyclotridecan-l-yl L8 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl L9 3-Azabicyclo[3.2.2]nonan-3-yl L10 l,3,3-Trimethyl-6-azabicyclo[3.2.1]- octan-6-yl -13-
Nr. 390 733 aR4
Tabelle V
Veranschaulichende C-20-modifizierte Derivate von DOMMa
R
Verbindung Nr.
; R^ = H; und R^ = Mycarosyloxy CI Pyrrolidin-l-yl C2 4-Phenylpiperidin- 1-yl C3 Hexahydroazepin-l-yl C4 Octahydroazocin-l-yl C5 Azacyclotridecan- 1-yl
Tabelle VI
Veranschaulichende C-20-modifizierte Derivate von DQMLa Verbindung Nr. R NI Pyrrolidin-l-yl N2 4-Phenylpiperidin-l-yl N3 Hexahydroazepin-l-yl N4 Octahydroazocin-l-yl N5 Octahydro-lH-azonin-l-yl N6 Azacyclotridecan-l-yl N7 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-l-yl -14-
Nr. 390 733
Tabelle VII
Veranschaulichende C-2Q-modifizierte Esterderivate von Tvlosina
Verbindung Nr.
R R2 (2')b
El Hexahydroazepin-l-yl Propionyl E2 Octahydroazocin-l-yl Propionyl E3 Piperidin-l-yl Acetyl b
Die Positionsummer der veresterten Hydroxylgruppe in Klammer angegeben.
Tabelle Vm
Veranschaulichende C-20-modifmerte Esterderivate von Desmvcosina
Verbindung Nr. R R2 (2')b r3 (4')b E4 Hexahydroazepin-l-yl Propionyl H E5 Hexahydroazepin-l-yl Propionyl Propionyl E6 Octahydroazocin-l-yl Acetyl H E7 Octahydroazocin-l-yl Acetyl Acetyl E8 Piperidin-l-yl Propionyl H
,RJ = Mycarosyloxy -15
Nr. 390 733
Die Derivate der Formel (I) hemmen das Wachstum von pathogenen Bakterien, insbesondere grampositiven Bakterien, Mycoplasma-Spezies, und gramnegativen Bakterien, wie Pasteurella-Spezies. Die Derivate sind insbesondere gegen Pasteurella-Spezies, wie P. multocida und P. hemolytica, nützlich und gegen Mycoplasma-Spezies, wie M. gallisepdcum und M. hyopneumoniae (den Erreger der Mycoplasmapneumonie beim Schwein).
Die minimalen Hemmkonzentrationen (MIC), bei welchen veranschaulichende Verbindungen bestimmte Bakterien hemmen, sind in den Tabellen IX und X angegeben. Die MIC's in Tabelle IX wurden durch Standard-Agarverdünnungstests bestimmt. Die MIC's in Tabelle X wurden- unter Anwendung üblicher Brühe-Verdünnungsmikrotitertests erhalten. (Es folgen die Tabellen IX und X) -16- in
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Nr. 390 733
Die C-20-modifizierten Derivate der Formel (I) zeigen in vivo antimikrobielle Aktivität gegen experimentell induzierte Infektionen in Laboratoriumstieren. Wenn zwei Dosen der Testverbindung an Mäuse verabreicht wurden, die experimentell mit S. pyogenes C203 infiziert waren, wurde die beobachtete Aktivität als ein ED^Q-Wert [wirksame Dosis in mg/kg, um 50 % der Testtiere zu schützen: siehe Warren Wiek und Mitarbeiter, J. Bacteriol. 81,233-235 (1961)] gemessen. ED^Q-Werte, die für veranschaulichende Verbindungen beobachtet wurden, sind in Tabelle XI angegeben.
Tabelle XI ED^Q-Werte der C-20-modifizierten Derivate gegen Streptococcus pyogenes C203 in Mäusen3
Testverbindungk subkutan oral
Dl 1,2 >50 D2 0,9 50 D4 6,0 19 D5 1,3 50 D5a 1,5 34 D6 0,7 14 D7 1,6 12 D10 >10 68 Dil 7,5 19 D12 2,0 <6,3 D14 1,0 50 D19 2,9 46 D20 1,7 34 D21 1,0 10 D22 0,8 40 L5 1,8 100 M3 >10 >100 T6 >10 44 T13 >10 30 a mg/kg x 2; Dosen 1 und 4 Stunden nach Infektion verabreicht
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Veibindungsnummem aus den Tabellen I - IV.
Viele der C-20-modifizierten Derivate der Formel (I) haben auch in vivo antibakterielle Aktivität gegen Infektionen gezeigt, die durch gramnegative Bakterien hervorgerufen wurden. Die Tabellen ΧΠ und ΧΙΠ fassen die Ergebnisse der Tests zusammen, in welchen veranschaulichende Verbindungen gegen eine Pasteurella-Infektion in einen Tag alten Küken ausgewertet wurden. Die Verbindungen wurden parenteral oder oral nach Infektion der Küken mit Pasteurella multocida (0,1 ml einer lO^-Verdünnung einer 24 Stunden Tryptosebrühekultur einer P. multocida aus Vogelisolat, subkutan gegeben, verabreicht. In diesen Tests, soweit nichts anderes angegeben ist, starben alle nicht mit Medikation versehenen, infizierten Küken innerhalb 24 Stunden nach der Pasteurella-Infektion. In den Tests, die in Tabelle ΧΠ zusammengefaßt sind, wurden die Verbindungen durch subkutane Injektion einer Dosis von 30 mg/kg, 1 und 4 Stunden nach Infektion der Küken mit P. multocida, verabreicht. In den in Tabelle ΧΠΙ zusammengefaßten Tests wurden die Verbindungen in mit der Medikation versehenem Trinkwasser (bei einer Konzentration von 2 g/Gallone bzw. 3,791) verabreicht, das von der 4. bis zur 20. Stunde vor der Infektion der Küken mitP. multocida und während der 3-tägigen Testperiode verfügbar war. -26-
Nr. 390 733
Tabelle ΧΠ
Aktivität der C-20-modifizierten Derivate, subkutan an nicht Pasteurella multocida-infizierte Küken verabreicht3
Testverbindungk Anzahl der Todesfälle/Anzahl der _ _behandelten Tiere_
Dl 0/10 D2 0/10 D4 9/10 D5 0/10 D6 0/10 D7 3/10 D10 10/10 Dil 10/10 D12 9/10 D14 2/10 D19 0/10 D21 7/10 D22 0/10 D23 8/10 D24 2/10 D25 0/10 D26 10/10 D27 8/10 D28 0/10 L5 0/10 subkutan verabreicht; 30 mg/kg x 2 Verbindungsnummem aus Tabellen II und IV Tatelle xm
Aktivität der C-20-modifizierten Derivate, oral an Pasteurella multocida-infizierte Kiiken verabreicht
Testverbindungk Anzahl der Todesfälle/Anzahl der behandelten Tiere Dl 9/10 D2 5/10 D4 6/10 D5 2/10 D6 1/10 D7 2/10 Dil 8/10 D12 8/10 D14 0/10 D19 3/10 D20 0/10 D21 3/10 D22 5/10 D23 4/10 D25 7/10 D28 7/10 a Verabreicht im verfügbaren Trinkwasser bei einer Konzentration von 2 g/Gallone bzw. 3,791 k Verbindungsnummem aus Tabelle Π -27-
Nr. 390 733
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Bekämpfung von Infektionen, die durch Bakterien- und Mycoplasmaspezies verursacht werden. Bei der Ausführung des Verfahrens dieser Erfindung wird eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I), oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon, parenteral oder oral an ein infiziertes oder empfängliches warmblütiges Tier verabreicht. Die Verbindungen können auch durch Insufflation, d. h. durch Einblasen der Verbindung, in der Form eines arzneimittelversetzten Staubes, in einen geschlossenen Bereich oder Raum, worin die Tiere oder Hühner gehalten werden, verabreicht werden. Die Tiere oder Hühner atmen den arzneimittelversetzten Staub, der in der Luft vorhanden ist, ein; der mit Arzneimittel versetzte Staub wird auch über die Augen in den Körper aufgenommen (ein Verfahren, das mit intraokularer Injektion bezeichnet wird).
Die Dosis, welche zur Bekämpfung der Infektion wirksam ist, wird mit der Schwere der Infektion, dem Alter, Gewicht, und Zustand des Tieres variieren. Die Gesamtdosis, die für einen Schutz bei parenteraler Verabreichung erforderlich ist, wird im allgemeinen jedoch im Bereich von 0,1 bis 100 mg/kg und vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 50 mg/kg liegen. Die für orale Verabreichung erforderliche Dosis wird im allgemeinen im Bereich von 1 bis etwa 300 mg/kg und vorzugsweise im Bereich von 1 bis 100 mg/kg liegen. Geeignete Dosierungsverordnungen können zusammengestellt werden.
Oft ist es am praktischesten, die Verbindungen durch Einverleibung in den Futtervorrat oder das Trinkwasser zu verabreichen. Verschiedene Futter, einschließlich übliche Trockenfutter, flüssige Futter und pelletierte Futter, können verwendet weiden.
Zusammensetzungen, welche für die Bekämpfung der Infektionen nützlich sind, die durch Bakterien und Mycoplasmaspezies verursacht werden, enthalten eine Verbindung der Formel (I), oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, zusammen mit einem geeigneten Vehikel. Zusammensetzungen können für parenterale oder orale Verabreichung durch auf dem Gebiete der Pharmazie anerkannte Methoden formuliert werden.
Die Methoden zur Foimulierung von Arzneimitteln in Tierfutter sind wohl bekannt. Eine bevorzugte Methode besteht darin, ein konzentriertes Arzneimittelvorgemisch herzustellen, welches wieder zur Herstellung arzneimittelversetzter Futter verwendet wird. Typische Vorgemische können 1 bis 200 g des Arzneimittels je 453,6 g des Vorgemisches enthalten. Vorgemische können entweder flüssige oder feste Zubereitungen sein.
Die Endformulierung der Futter für Tiere oder Hühner wird von der Menge des zu verabreichenden Arzneimittels abhängen. Die üblichen Methoden der Formulierung, des Mischens und des Pelletierens von Futter können angewendet werden, um Futter herzustellen, welche eine Verbindung der Formel (I), oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, enthalten.
Wirksame injizierbare Zusammensetzungen, welche diese Verbindungen enthalten, können entweder in Suspensions- oder in Lösungsform vorliegen. Bei der Zubereitung geeigneter Formulierungen wird zu berücksichtigen sein, daß im allgemeinen die Wasserlöslichkeit der Säureadditionssalze größer ist als jene der freien Basen. Analog sind die Basen in verdünnten Säuren oder sauren Lösungen löslicher als in neutralen oder basischen Lösungen.
In der Form einer Lösung ist die Verbindung in einem physiologisch annehmbaren Vehikel aufgelöst. Solche Vehikel umfassen ein geeignetes Lösungsmittel, erforderlichenfalls Schutzstoffe, wie Benzylalkohol, und Puffer. Brauchbare Lösungsmittel umfassen z. B. Wasser und wässerige Alkohole, Glykole und Carbonatester, wie Diethylcarbonat. Solche wässerige Lösungen enthalten im allgemeinen nicht mehr als 50 Vol-% des organischen Lösungsmittels.
Injizierbare Suspensionszusammensetzungen erfordern ein flüssiges Suspendiermedium, mit oder ohne Adjuvanzien, als Vehikel. Das Suspendiermedium können z. B. wässeriges Polyvinylpyrrolidon, inerte Öle, wie pflanzliche Öle oder hoch gereinigte Mineralöle, oder wässerige Carboxymethylcellulose sein.
Geeignete physiologisch annehmbare Adjuvanzien sind erforderlich, um die Verbindung in der eine Suspension darstellenden Zusammensetzung suspendiert zu halten. Die Adjuvanzien können unter Verdickungsmitteln, wie Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Gelatine und den Alginaten, ausgewählt werden. Viele oberflächenaktive Mittel sind auch als Suspendiermittel nützlich. Lecithin, Alkylphenolpolyethylenoxidaddukte, Naphthalinsulfonate, Alkylbenzolsulfonate und die Polyoxyethylensoibitanester sind brauchbare Suspendiermittel.
Viele Substanzen, welche den hydrophilen Charakter, die Dichte und Oberflächenspannung des flüssigen Suspendiermediums beeinflussen, können bei der Herstellung injizierbarer Suspensionen in Einzelfällen unterstützend wirken. Beispielsweise können Silikonantischaummittel, Sorbit und Zucker nützliche Suspendiermittel sein.
Die folgenden "Zubereitungen" und "Vorschriften" erläutern die Herstellung der Macrolide der Formel (I) und ihrer Vorprodukte.
Zur näheren Veranschaulichung dieser Erfindung werden die folgenden Beispiele gegeben. In den folgenden Abschnitten wird die Abkürzung "20-DH-DO" für den Ausdruck "20-Dihydro-20-deoxy" verwendet.
Zubereitung 1 20-Dihydrotylosin (Relomycin)
Eine Lösung von Tylosinbase (30,0 g, 32,8 mMol) in 2-Propanol (300 ml) und Wasser (200 ml) wurde mit Natriumborhydrid (315 mg, 8,2 mMol) portionenweise innerhalb eines Zeitraumes von 5 Minuten behandelt -28-
Nr. 390 733 30 Minuten nachdem die Zugabe beendet war, wurde der pH der Reaktionslösung durch Zugabe von IN Schwefelsäurelösung auf 7,0 eingestellt. Die neutralisierte Lösung wurde unter Vakuum eingedampft, um das 2-Propanol zu entfernen; die verbleibende wässerige Lösung wurde mit einer gesättigten Natriumbicarbonadösung (500 ml) behandelt Das Gemisch wurde mit Dichlormethan (3 x 300 ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden mit gesättigter Natriumchloridlösung (200 ml) extrahiert und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Filtration wurde eingedampft, wobei ein Glas erhalten wurde, das in n-Hexan zerbrochen, auf einem Filter gesammelt und an der Luft getrocknet wurde, wobei 28,5 g (95 %) 20-DUiydrotylosin erhalten wurden.
Zubereitung 2 20-Dihydrodesmycosin
Desmycosin (10 g, 13 mMol), gelöst in Isopropanol:Wasser (1:1, 175 ml), wurde bei Zimmertemperatur gerührt, während NaBH^ (125 mg, 3,3 mMol) zugesetzt wurde. Nach einer halben Stunde wurde der pH der
Reaktionsmischung mit IN H2SO4 auf 7,0 eingestellt Der Alkohol wurde unter vermindertem Druck entfernt.
Zu der wässerigen Lösung wurde gesättigte NaHCO^-Lösung zugesetzt und das Produkt wurde in CH2CI2 extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet O^SC^), und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem »
Druck entfernt, wobei 9,65 g 20-Dihydrodesmycosin (12,5 mMol, 96 % Ausbeute) als weißer Schaum erhalten wurden.
Zubereitung 3 20-DH-D0-20-Joddesmycosin (Methode 1) 20-Dihydrodesmycosin (2,0 g, 2,6 mMol) und Tetra-n-butylammoniumjodid (1,5 g, 3,9 mMol) wurden in CH2CI2 (30 ml) unter Zusatz von s-Kollidin (0,6 ml, 4,5 mMol). gelöst. Diese Lösung wurde unter einer Stickstoffatmosphäre auf -78 °C gekühlt und tropfenweise mittels einer Spritze mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid (0,6 ml, 3,9 mMol) behandelt Das Reaktionsgemisch wurde 5 Minuten bei -78 °C gerührt und dann auf Zimmertemperatur erwärmen gelassen (etwa 30 Minuten). Es wurde gesättigte NaHCOg-Lösung zugesetzt, und das Produkt wurde mit 0^(¾ extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet (Na2S04) und eingedampft, wobei ein rotes Öl erhalten wurde, das durch Silicagel-Flashchromatographie gereinigt wurde, wobei anfänglich mit 0¾¾ (400 ml) und dann stufenweise mit CH2CI2 : CHjOH-Lösungen wie folgt eluiert wurde: 98 : 2 (250 ml); 96 : 4 (500 ml); 95 : 5 (250 ml); 94 :6 (750 ml) und 92 : 8 (250 ml). Fraktionen, die das gewünschte Produkt enthielten, wurde mittels Dünnschichtchromatographie identifiziert, vereinigt und zur Trockne eingedampft, wobei 20-DH-D0-20-Joddesmycosin (595 mg, 0,67 mMol, 26 % Ausbeute) als ein weißer Schaum erhalten wurde.
Zubereitung 4 20DH-D0-20-Joddesmycosin (Methode 2) 20-Dihydrodesmycosin (5,0 g, 6,5 mMol) und Triphenylphosphin (2,54 g, 9,70 mMol) wurden in Dimethylformamid (DMF) (10 ml) gelöst Dieses Gemisch wurde bei Zimmertemperatur unter N2 gerührt, während Jod (2,46 g, 9,70 mMol) in DMF (5 ml) tropfenweise zugesetzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden gerührt und dann in kalte, gesättigte NaHCOg-Lösung gegossen. Das Produkt wurde mit CHCI3 (zwei
Anteile) extrahiert und die vereinigten CHClg-Extrakte wurden mit 0,1M Natriumthiosulfat geschüttelt, um nicht umgesetztes Jod zu entfernen. Die organische Schicht wurde getrocknet O^SC^ und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei ein hellgelbes Öl erhalten wurde, das durch Silicagel-Flashchromatographie gereinigt wurde.
Die Säule wurde anfänglich mit CH2CI2 (500 ml) und dann mit 250 ml Anteilen von CH2CI2 : CHgOH-
Gemischen wie folgt eluiert: 98 : 2; 96 : 4; 95 : 5; 94 : 6; 92 : 8; 88 : 12 und 86 : 14. Fraktionen, die das gewünschte Produkt enthielten, wurde wie in Zubereitung 3 angegeben identifiziert und vereinigt, wobei 1,78 g (2,0 mMol, 31 % Ausbeute) 20-DH-DO-20-Joddesmycosin als ein weißer Schaum erhalten wurden.
Vorschrift 1:20-DH-DÖ-20-(Octahydroazocin-l-yl)desmycosin 20-DH-DO-20-Joddesmycosin (575 mg, 0,65 mMol) wurde in Acetonitril (10 ml) gelöst und Heptamethylenimin (0,37 g, 0,41 ml, 3,3 mMol) wurde zu dieser Lösung zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Dann wurden flüchtige Anteile im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in CH2CI2 gelöst und mit gesättigter NaHCO-j-Lösung extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet flt^SC^) und dann unter vermindertem Druck eingedampft, wobei ein hellbrauner Schaum erhalten wurde. Dieser Schaum wurde durch Silicagel-Flashchromatographie gereinigt, wobei mit je 250 ml der folgenden CH2CI2 : CH^OH-Gemische eluiert wurde: 98 : 2; 96: 4; 94 : 6; 9 : 1; 88 : 12; 82 :18 ; 65 : 35; 1 : 1,1: 3 und schließlich mit 300 ml CH^OH. Fraktionen, die das gewünschte Produkt enthielten, wurden mittels Dünnschichtchromatographie identifiziert, vereinigt und zur Trockne eingedampft, wobei 397 mg -29-
Nr. 390 733 (0,46 mMol, 71 % Ausbeute) 20-DH-DO-20-(Octahydroazocin-l-yl)desmycosin als weißer Schaum erhalten wurden.
Vorschrift 2:20-DH-DO-20-(Hexahydroazepin- l-yl)desmycosin
Desmycosin (10 g, 13 mMol), gelöst in wasserfreiem Methanol (100 ml), wurde rasch zu einer Lösung von NaBH^CN (3,3 g, 52 mMol) und Hexamethylenimin (6,5 g, 7,5 ml, 65 mMol) in wasserfreiem Methanol (50 ml) unter Stickstoff gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter N2 bei Zimmertemperatur etwa 3 Stunden lang gerührt und dann unter vermindertem Druck eingedampft. Der entstehende Rückstand wurde in CH2CI2 mit eben ausreichendem Ethylacetat gelöst, um das Auflösen des Rückstandes zu unterstützen, und diese Lösung wurde mit gesättigter NaHCOj-Lösung extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet (Na2SC>4) und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei ein hellgelber Schaum erhalten wurde. Dieser Schaum wurde durch Silicagel-Flashchromatographie gereinigt, anfänglich mit CH2CI2 (11) eluiert und dann stufenweise mit 500 ml-Anteilen von CH2CI2 : CH^OH-Gemischen wie folgt: 98 :2; 96 :4; 94 :6; 92: 8 und 9:1 und schließlich mit CH2CI2: CH3OH: NH^OH-Gemischen wie folgt: 90 :10 : 0,5 (500 ml) und 75 :25 : 0,5 (21). Fraktionen, welche das gewünschte Produkt enthielten, wurden mittels Dünnschichtchromatographie identifiziert, vereinigt und zur Trockne eingedampft, wobei 6,035 g (7,07 mMol) 20-DH-DO-20-(Hexahydroazepin-l-yl)desmycosin als weißer Schaum erhalten wurden. Andere Fraktionen, welche unreines Produkt enthielten, wurden vereinigt, in CH2CI2 wieder aufgelöst und erneut mit gesättigter NaHCO^-Lösung extrahiert und wie oben angegeben gereinigt, wobei eine Silicagel-Säule verwendet wurde, die mit CH2CI2 : CH3OH (9 : 1) gepackt war und mit CH2CI2 : CH3OH : NH4OH wie folgt eluiert wurde: 90:10 : 0,5 (500 ml) und 80 : 20 : 0,5 (1 1), wobei weitere 1,372 g (1,61 mMol) an Produkt erhalten wurden. Die Gesamtausbeute an 20-DH-DO-20-(Hexahydroazepin-l-yl)desmycosin betrug 7,407 g (8,68 mMol, 67 %).
Vorschrift 3:20-DH-DO-20-(4-Phenvlpiperidin-l-vDdesmvcosin
Desmycosin (1,5 g, 2 mMol) wurde in absolutem Methanol (60 ml) gelöst und mit 4-Phenylpiperidin (640 mg, 4 mMol) in Gegenwart von Linde-4A-Molekularsieben behandelt Nach 0,5 Stunden wurde NaBH^CN (500 mg, 8 mMol) zugesetzt, und das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur 2,5 Stunden gerührt Das Gemisch wurde in gesättigte NaHCO^-Lösung (200 ml) gegossen und mit CH2CI2 (3 x 200 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet (Na2SC>4), filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft Der Rückstand (3,6 g) wurde durch Flashchromatographie an Silicagel gereinigt, wobei mit einem Gradienten von 11CH2CI2 bis 1 1 MeOH: CH2CI2 (5 : 95) und dann mit 11 MeOH : CH2CI2 (5 : 95) eluiert wurde. Fraktionen, welche das gewünschte Produkt enthielten, wurden mittels Dünnschichtchromatographie lokalisiert, vereinigt und zur Trockne eingedampft, wobei 680 mg 20-DH-D0-20-(4-Phenylpiperidin-l-yl)desmycosin erhalten wurden.
Vorschrift 4:20-DH-DO-20-(Hexahydroazepin-1 -y l)-4'-deoxydesmycosin
Eine Lösung von 4’-Deoxydesmycosin (565 mg, 0,75 mMol) in Methanol (15 ml) wurde unter Argon mit aktivierten Linde-3A-Molekularsieben (2,2 g) 30 Minuten lang gerührt, bevor Hexamethylenimin (0,25 ml, 2.25 mMol) zugesetzt wurde. Eine Stunde später wurde dem Reaktionsgemisch Natriumcyanoborhydrid (141 mg, 2.25 mMol) zugesetzt. Nach weiteren 45 Minuten wurde das Reaktionsgemisch in eine gesättigte Natriumbicarbonatlösung gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit gesättigter Natriumchloridlösung geschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft, wobei 600 mg Rohprodukt erhalten wurden. Dieses Produkt wurde durch präparative Dünnschichtchromatographie an Silicagel gereinigt, wobei mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniumhydroxid (90 :15 : 2) eluiert wurde und 150 mg (24 % Ausbeute) 20-DH-DO-20-(Hexahydroazepin-l-yl)-4'-deoxydesmycosin erhalten wurden.
Vorschriften 5-6: 20-DE-DO-20-(Octahydioazocin-l-yl)desmycosin wurde nach der Verfahrensweise der Vorschrift 2 hergestellt. 20-DH-DO-20-(Hexahydroazepin-l-yl)desmycosin wurde nach der Verfahrensweise der Vorschrift 1 hergestellt.
Vorschrift?: 2Ö-DH-DO-20-(Octahydroazocin-l-yl)-desmycosin (Methode 3)
Desmycosin (4,0 g, 5,2 mMol) wurde in absolutem Methanol (30 ml) gelöst und mit Heptamethylenimin (1,2 g, 1,3 ml, 10,4 mMol) in Gegenwart von 3A-Molekularsieben behandelt. Nachdem das Reaktionsgemisch 1 Stunde lang bei Zimmertemperatur gerührt worden war, wurde rasch eine Lösung von NaBH4 (60 mg, 1,6 mMol) in absolutem Methanol (10 ml) mittels Pipette zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur 1,5 Stunden gerührt und dann wurden weitere 30 mg NaBH4 (eine Portion als Feststoff) -30-
Nr. 390 733 zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 75 Minuten gerührt und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde in Ethylacetat (150 ml) gelöst, und diese Lösung wurde mit Wasser (150 ml) und gesättigter NaHCOß-Lösung (100 ml) extrahiert. DieEthylacetadösung wurde dann mit 0,5M NaE^PO^-Puffer vom pH 6,5 (150 ml) extrahiert. Der Pufferextrakt wurde unter Vakuum eingedampft, um restliches Ethylacetat zu entfernen, und dann rasch gerührt, während 5N NaOH langsam zugegeben wurde, wobei eine dicke, weiße Fällung entstand. Der weiße Feststoff wurde durch Filtration entfernt, mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 3,55 g 20-DH-DO-20-(Octahydroazocin-l-yl)desmycosin erhalten wurden.
Vorschrift 8:20-DH-DQ-2Q-ri-Azaspiro[4.51decan-l-vHdesmvcosin
Desmycosin (5,0 g, 6,5 mMol) wurde in absolutem Methanol (50 ml) gelöst und mit l-Azaspiro[4.5]decan (1,36 g, 9,8 mMol) in Gegenwart von 3A-Molekularsieben behandelt. Nach 15 Minuten wurde NaBH^CN (620 mg, 9,8 mMol) zugesetzt, und das Gemisch wurde 17 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde in Ethylacetat (300 ml) gelöst und mit Wasser (300 ml und 100 ml) extrahiert. Das Produkt wurde dann aus der Ethylacetatlösung mit 0,5M Na^PO^-Puffer vom pH 6,5 (300 ml und 100 ml) extrahiert. Die
Phosphatpufferextrakte wurden vereinigt und unter Vakuum eingedampft, um restliches Ethylacetat zu entfernen. Die Phosphatpufferlösung wurde dann rasch gerührt, während 5N NaOH langsam unter Bildung einer dicken, weißen Fällung zugesetzt wurde. Der weiße Feststoff wurde durch Filtration entfernt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 20-DH-DO-20-[l-Azaspiro[4.5]-decan-l-yl]desmycosin (3,52 g) erhalten wurde.
Vorschrift 9:20-DH-DQ-20-('1.2.3.4-Tetrahydrochinolin-l-vBdesmycosin
Desmycosin (11,6 g, 15 mMol) wurde in trockenem Methanol (100 ml) gelöst und mit 1.2.3.4- Tetrahydrochinolin (3,8 ml, 30 mMol) versetzt. Nachdem das Gemisch 30 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt worden war, wurde Natriumcyanoborhydrid (1,25 g, 20 mMol) zugegeben. Die Mischung wurde über Nacht gerührt und dann unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde zwischen Ethylacetat und Wasser (je 100 ml) verteilt. Die organische Schicht wurde dann aufeinanderfolgend mit wässerigem Phosphatpuffer vom pH 6,5 (100 ml) und wässerigem Phosphatpuffer vom pH 4,5 (100 ml) extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde getrocknet (Natriumsulfat), filtriert und eingedampft, und der Rückstand (4,6 g) wurde durch Chromatographie an Silicagel (Waters Prep 500) gereinigt. Die Säule wurde mit einem linearen Gradienten von Dichlormethan (4 1) und 5 % Methanol plus 0,5 % konz. Ammoniumhydroxid in Dichlormethan (4 1) eluiert. Fraktionen, welche das gewünschte Produkt enthielten, wurden durch Dünnschichtchromatographieanalyse identifiziert, gesammelt und zur Trockne eingedampft, wobei 3,4 g der in der Überschrift angegebenen Verbindung erhalten wurden.
Vorschrift 10:20-DH-D0-20-( 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl)desmycosin
Desmycosin (11,6 g, 15 mMol) wurde in trockenem Methanol (100 ml) gelöst und mit 1.2.3.4- Tetrahydroisochinolin (3,8 ml, 30 mMol) versetzt. Nachdem die Mischung 30 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt worden war, wurde Natriumcyanoborhydrid (1,25 g, 20 mMol) zugesetzt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt und dann unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde zwischen Ethylacetat und Wasser (je 150 ml) verteilt. Die organische Schicht wurde dann aufeinanderfolgend mit Phosphatpuffer vom pH 6,5 (100 ml) und Phosphatpuffer vom pH 4,5 (100 ml) extrahiert. Nach Eindampfen des Pufferextraktes vom pH 4,5 unter vermindertem Druck, um Ethylacetat zu entfernen, wurde der pH mit 5N Natriumhydroxid auf 10 eingestellt. Die gebildete Fällung wurde abgetrennt und an der Luft getrocknet, wobei 5,6 g der in der Überschrift angegebenen Verbindung erhalten wurden.
Vorschrift 11:20-DH-DO-20-fl.2.3.6-Tetrahvdropvridin-l-vMesmvcosin
Desmycosin (11,6 g, 15 mMol) wurde in trockenem Methanol (100 ml) gelöst und mit 1,2,3,6-Tetrahydropyridin (2,8 ml, 30 mMol) versetzt. Nachdem die Mischung 30 Minuten bei
Zimmertemperatur gerührt worden war, wurde Natriumcyanoborhydrid (1,25 g, 20 mMol) zugegeben. Das
Gemisch wurde über Nacht gerührt und dann unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde in Ethylacetat (150 ml) gelöst. Diese Lösung wurde mit Wasser (150 ml) und dann mit wässeriger Phosphatpufferlösung vom pH 6,5 (2 x 100 ml) extrahiert. Die Pufferlösungen wurden gesondert unter vermindertem Druck eingedampft, um Ethylacetat zu entfernen, und dann mit 5N Natriumhydroxid auf pH 10 eingestellt Die sich bildenden Fällungen wurden durch Filtration abgetrennt und an der Luft getrocknet, wobei 5,4 g (erster Extrakt) und 3,2 g (zweiter Extrakt) der in der Überschrift angegebenen Verbindung erhalten wurden.
Vorschriften 12-15: 20-DH-DO-20-(3,3,5-Trimethylhexahydroazepin-l-yl)desmycosin wurde nach der Verfahrensweise der Vorschrift 8 hergestellt und dann in einzelne Isomeren 1 und 2 durch Silicagel-Flashchromatographie getrennt -31-
Nr. 390 733 20-DH-DO-20-(Dodecahydrocarbazol-9-yl)desmycosin (Verbindung D25) war ein Gemisch von zwei Isomeren. Die Mischung wurde durch Silicagel-Flashchromatographie in zwei Fraktionen getrennt, von denen jede an einem der Isomeren reich war.
Jede der isomerangereicherten Fraktionen hatte ein Aktivitätsverhalten ähnlich jenem des Gemisches. Vorschriften 16 -17: 20-DH-DO-20-(Octahydroazocin-l-yl)desmycosin-dihydrochlorid- und -tartratsalze wurden aus 20-DH-DO-20-(Octahydroazocin-l-yl)desmycosin unter Anwendung von Standardverfahrensweisen hergestellt. Die Tabellen XIV - XVI fassen bestimmte physikalische Daten beispielsweiser Verbindungen zusammen: -32- A Ο
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Tabelle XVI Physikalische Kennmerkmale der C-20-modifizierten Derivate des Lactenocins
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Beispiel 1: Injizierbare Formulierungen A) Eine Base der Formel 1 wird zu Propylenglykol gegeben. Wasser und Benzylalkohol werden zugesetzt, so daß die Lösung 50 Vol-% Propylenglykol, 4 Vol-% Benzylalkohol und 200 mg/ml einer Base der Formel 1 enthält. B) Es wird eine Lösung wie in Abschnitt A beschrieben hergestellt, mit der Abänderung, daß die Lösung 50 mg/ml einer Base der Formel 1 enthält. C) Es wird eine Lösung wie in Abschnitt A beschrieben hergestellt, mit der Abänderung, daß die Lösung 350 mg/ml einer Base der Formel 1 enthält. D) Es wird eine Lösung wie in Abschnitt A beschrieben hergestellt, mit der Abänderung, daß die Lösung 500 mg/ml eines Tartrats der Formel 1 enthält. E) Es wird eine Suspension hergestellt, indem eine fein gemahlene Verbindung der Formel 1 zu Carboxymethylcellulose unter innigem Vermischen so zugegeben wird, daß die Suspension 200 mg der Base der Formel 1 je ml der Suspension enthält.
Beispiel 2: Kükennahrung zur Bekämpfung von Mycoplasma
Eine ausgeglichene, energiereiche Ration, die zur Fütterung von Küken für eine rasche Gewichtszunahme abgestellt ist, wird nach den folgenden Angaben hergestellt:
Bestandteil % Pfund hg Gemahlener gelber Mais 50 1000 453,6 Sojabohnenmehl, Lösungsmittel extrahiert enthülst, fein gemahlen, 50 % Protein 31,09 621,8 282,0 Tierfett (Rindertalg) 6,5 130 59,0 Getrocknetes Fischmehl, mit löslichen Anteilen (60 % Protein) 5,0 100 45,4 Lösliche Rückstände aus der Branntweindestillation aus Mais 4,0 80 36,3 Dicalciumphosphat, Futterqualität 1,8 36 16,3 Calciumcarbonat 0,8 16 7,2 Vitaminvorgemisch (welches repräsentiert Vitamine A, D, E, K und Bjj» Cholin, Niacin, Pantothensäure, Riboflavin, Biotin, mit Glucose als Füllmittel) 0,5 10 4,5 Vorgemisch von Spuren-Mineralstoffen (repräsentierend MnSO^, ZnO, KI, FeSO^, CaCOg) 0,2 4 1,8 2-Amino-4-hydroxybuttersäure (Hydroxyanalogen des Methionins) 0,1 2 0,9 Verbindung der Formel (I) 0,01 0,2 0,09
Diese Substanzen werden unter Anwendung von Standardfuttermischmethoden gemischt. Küken, die mit einem solchen Futter, mit Wasser ad libitum, gefüttert werden, sind gegen Mycoplasmainfektionen geschützt. -37-

Claims (6)

  1. Nr. 390 733 PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Behandlung oder Unterdrückung mikrobieller Infektion in einem warmblütigen Tier, dadurch gekennzeichnet, daß man diesem Tier eine chemotherapeutisch wirksame Menge eines Macrolids der Formel { VHa CHa^ y \ 19 20 jf epCH2-CH2-R .0)
    :*-W(CHa)a 23 /* CHl / ‘ r4-ch2—γ ;he -Ha worin R ein monocyclischer, gesättigter oder ungesättigter Ring, der ein Stickstoffatom als einziges Heteroatom enthält, wobei der Ring durch das Stickstoffatom gebunden und 5 bis 16 Ringatome enthält, oder ein bicyclischer oder tricyclischer, gesättigter oder ungesättigter Ring ist, der ein Stickstoffatom als einziges Heteroatom enthält, wobei der Ring über das Stickstoffatom gebunden ist und 8 bis 20 Ringatome enthält, und wobei der monocyclische, bicyclische oder tricyclische Ring gegebenenfalls an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen durch CrC4-Alkyl, Hydroxyl, Di-(Cj-C4-alkyl) amino, worin m = 4 - 7 ist, O II -CN(CrC4-A]kyl)2, O 11^ -CI^H2)m, worin m = 4 - 7 ist, C j -C4-Alkoxycarbony 1, Phenyl, Phenyl, das durch 1,2 oder 3 aus Nitro, Halogen, C}-C4-Alkyl, Cj-C4-Alkoxy, Hydroxy, Amino und Monooder Di-(Cj-C4-alkyl)amino ausgewählte Gruppen substituiert ist, -38- Nr. 390 733 Benzyl, C2*C4-A]kenyl, C2-C4-Alkinyl, Cj-QpAlkoxy, C j -C4-Alkanoyloxy, Halogen, Halogen-(C j-C4-alkyl)-, Cyano, Ethylendioxy substituiert ist, R1 Wasserstoff oder eine Hydroxylschutzgruppe darstellt; R2 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Cj-C^-Alkanoyl, gegebenenfalls substituiertes Phenylacetyl, gegebenenfalls substituiertes Phenylpropionyl oder gegebenenfalls substituiertes Benzoyloxy symbolisiert; R^ für Wasserstoff, Jod, Hydroxy, gegebenenfalls substituiertes Cj-C^-Alkanoyloxy, gegebenenfalls substituiertes Benzoyloxy, gegebenenfalls substituiertes Phenylacetoxy, gegebenenfalls substituiertes Phenoxyacetoxy oder r - ^ CHa (Mycarosyloxy) steht; R' CHa,1 /*-0-Cl6ta Nxha ho-·: / CHa W (£hz \cHz A oda· ΗΟ-·χ ^*-0-F.c/ \>H bedeutet, worin R* wie oben definiert ist; oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon; mit der Maßgabe, daß, falls Wasserstoff oder Jod darstellt, R^
    -39- Nr. 390 733 ist, verabreicht
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Macrolid der Formel (I) ein solches, worin R (i) einen gesättigten monocyclischen Ring der Formel -N(CH2)n , worin n eine ganze Zahl von 4 bis 15 ist, welcher Ring gegebenenfalls an einem oder mehreren der Kohlenstoffatome durch CrC3-Alkyl, Hydroxy, -N(R^)2, worin R^ Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl ist oder die R^-Gruppen zusammen mit dem Stickstoffatom einen Pynolidinyl-, Piperidinyl-, Hexahydroazepinyl- oder Octahydroazocinylrest bilden, O II -C-N(R^)2, worin R^ wie oben definiert ist, Carbomethoxy, Carboethoxy oder Phenyl substituiert ist, oder (ii) eine bicyclische oder tricyclische sekundäre Aminogruppe, ausgewählt aus 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-l-yl, Decahydrochinolin-l-yl, l,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl, Decahydioisochinolin-2-yl, Indolin-l-yl, Isoindolin-2-yl, Decahydrocyclohepta[b]pynol-l-yl, Decahydrocyclohepta[c]pyirol-2-yl, Decahydrocyclopent[c]azepin-2-yl, Decahydrocyclopent[d]azepin-3-yl, 23.4.5- Tetrahydro-lH-2-benzazepin-2-yl, 23.4.5- Tetrahydro-lH-3-benzazepin-3-yl, Azabicycloheptanyl, Azäbicyclooctanyl, Azabicyclononanyl, Azabicyclodecanyl oder Azatricyclodecanyl, bedeutet, und R*,R2, R^ und R4 wie im Anspruch 1 definiert sind, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, verabreicht
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Macrolid der Formel (I) ein solches, worin R eine aus Octahydroazocin-l-yl, Hexahydroazepin-l-yl, 4-Phenylpiperidin-l-yl, Pyrrolidin-l-yl, Azocyclotridecan-l-yl, 4-Hydroxypiperidin-l-yl, 3-Azabicyclo[3.2.2]nonan-3-yl, Piperidin-1-yl, 3- (N,N-Diethylcarbamoyl)-piperidin-l-yl, (4-Piperidino)piperidin-l-yl, Octahydro-lH-azocin-l-yl, Decahydrochinolin-l-yl, 13,3,4-Tetrahydrochinolin- 1-yl, l,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl, l,3,3-Trimethyl-6-azabicyclo[3.2.1]octan-6-yl, l-Azaspiro[4.5]decan-l-yl, 1,2,3,6-Tetrahydro-pyridin-l-yl, Dodecahydrocarbazol-9-yl, 3,3,5-Trimethylhexahydroazepin-l-yl, Decahydroazecin-l-yl, Azacyclotridecan-l-yl, Azacycloundecan-l-yl,
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Macrolid der Formel (I) ein solches, worin R, R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, R^ Hydroxy ist und R4 Mycinosyloxy bedeutet, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, verabreicht
    4- Methylpiperidin-l-yl, 4-Phenyl-piperidin-l-yl, Decahydrocyclopent[c]azepin-l-yl, 7-Azäbicyclo[2.2.1]heptan-l- yl ausgewählte Gruppe ist, und R*, R2, R^ und R4 die oben angegebene Bedeutung haben, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, verabreicht
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Macrolid der Formel (I) ein solches, worin R ein gesättigter monocyclischer Ring der in Anspruch 1 angegebenen Bedeutung ist und R*,R2, R^ und R4 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, verabreicht
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 20-DH-20-D0-[3-Azabicyclo[3.2.2]nonan-3-yl)-desmycosin, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, verabreicht -40-
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