AT390729B - Sauggeraet fuer staub, schmutz etc. - Google Patents
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Description
Nr. 390 729
Die Erfindung betrifft ein Sauggerät für Staub, Schmutz etc., insbesondere für industrielle Anwendung, mit einem Sauggebläse und einem Behälter, der mit einem eine Saugeintrittsöffnung aufweisenden Deckel versehen ist und in dem ein Staubfiltersack mittels eines Tragringes eingehängt ist, sowie einem austauschbaren Innensack, der inneihalb des Staubfiltersackes angeordnet und zu dessen Halterung ein Haltering vorgesehen ist.
Derartige Sauggeräte haben sich in der Praxis wegen ihrer vielseitigen Einsetzbarkeit bewährt. Der Benutzer mußte jedoch bei der Entnahme und der Leerung des Staubfiltersackes sehr sorgfältig Vorgehen, um Verschmutzungen durch den Inhalt dieses Sackes zu vermeiden, was wegen dessen mehr oder weniger starren Tragringes nicht immer problemlos durchführbar ist. Z. B. sind bei dem aus der GB-PS 1 396 325 bekannten Sauggerät zur Halterung des Innensackes zwei vom Aufbau her relativ aufwendige Teile vorgesehen, nämlich ein von drei seitlich abragenden Armen gehaltener Ring und ein in diesen von oben her einsetzbarer Ringeinsatz, durch deren Zusammenwirken der in den Ring eingeführte und nach außen umgestülpte obere Bereich des Innensackes gehalten wird. Der Ringeinsatz besteht aus einem kurzen, metallenen Rohrstück und einem an diesem befestigten, seitlich nach außen abragenden Gummiring.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sauggerät der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das ohne großen technischen Aufwand leichter und problemloser zu entleeren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sauggerät gelöst, bei dem der Haltering über dem Tragring angeordnet ist, den Innensack gegenüber dem Tragring bzw. der Behälteröffnung äbdichtet, über den Rand des über den Tragring gestülpten Innensackes greift und von dem Behälterdeckel festgelegt ist.
Der Innensack unterscheidet sich vom Staubfiltersack zweckmäßig zunächst insbesondere dadurch, daß er keinen mit ihm fest verbundenen Tragring aufweist. Ihm ist vielmehr der lose Haltering zugeordnet, der den Sackrand während des Saugvorganges gegen den Tragring des Staubfiltersackes drückt und damit festhält. Dies hat den Vorteil, daß der Rand des Innensackes vor dessen Entnahme aus dem Sauggerät zusammengerafft werden kann, so daß sichergestellt ist, daß bei der Entnahme und beim Transport des Innensackes nichts von dessen Inhalt verschüttet wird.
Der Innensack kann wie der Staubfiltersack auch aus einem luftdurchlässigen Gewebe hergestellt sein. Grundsätzlich wäre es möglich, den Innensack aus einem beliebigen, luftdurchlässigen Material herzustellen. Mit Vorteil ist er jedoch aus einem Filterpapier hergestellt, so daß er zusammen mit seinem Inhalt weggeworfen werden kann und selbst nicht mehr entleert zu werden braucht
Der Haltering, der den Innensack bevorzugt gegenüber dem Tragring des Staubfiltersackes bzw. der Behälteröffnung abdichtet, stellt sicher, daß keine Fremdluft in den Behälter eintreten kann. Da der Haltering, der ein sehr einfaches Teil sein kann, bevorzugt über den Rand des über den Tragring gestülpten Innensackes greift und selbst vom Behälterdeckel festgelegt ist, erfüllt der Haltering weitere Aufgaben, nämlich zunächst die, den Innensack gegenüber dem Tragring des Staubfiltersackes bzw. gegenüber der Behälteröffnung abzudichten, dann aber auch die, den Rand des über den Tragring gestülpten Innensackes außen zu umgreifen, so daß der Behälterdeckel problemlos aufgesetzt und festgelegt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Haltering im Querschnitt U- oder L-förmig ausgebildet, wobei die U-förmige Ausbildung eine besonders sichere Halterung des Sackrandes gewährleistet
Erfindungsgemäß kann der Haltering vorzugsweise als Haken ausgebildete Trageinrichtungen für einen im Inneren des Innensackes angeordneten Vorabscheidebehälter aufweisen, in dessen Öffnungsbereich die Staubeintrittsöffnung mündet. Insofern kann der Haltering so ausgebildet und im Innendurchmesser so bemessen sein, daß er gleichzeitig der Halterung des Vorabscheidebehälters dienen kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hintergreifen die Haken der Trageinrichtung den nach außen umgebogenen Rand des Vorabscheidebehälters.
Zur Erhöhung der Filterwirkung kann zwischen dem Behälter und dem Staubfiltersack ein Abstandhalter angeordnet sein, der gewährleistet, daß die angesaugte Luft rundum gleichmäßig überall durch den Staubfiltersack dringt und nicht nur dort, wo die Saugaggregate angeordnet sind. Als Abstandhalter ist vorzugsweise ein luftdurchlässiger Drahtkorb vorgesehen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen jeweils schematisch
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sauggerätes und
Fig. 2 den oberen Teil des in Fig. 1 dargestellten Sauggerätes in vergrößtertem Maßstab, teilweise im Schnitt.
Das dargestellte Sauggerät weist einen zylindrisch ausgebildeten Behälter (1) auf, auf dem ein im wesentlichen quaderförmiges Schutzgehäuse (2) befestigt ist. In diesem mit mehreren Luftaustrittsöffnungen (3) versehenen Schutzgehäuse (2) ist das Sauggebläse des Sauggerätes angeordnet, das über ein Kabel (4) an das Stromnetz angeschlossen werden kann. Der Behälter (1) weist nicht dargestellte Öffnungen auf, durch die das Sauggebläse Luft aus dem Inneren des Behälters (1) ansaugen kann.
Im Inneren des Behälters (1) ist ein luftdurchlässiger, aus Drahtgewebe bestehender Drahtkorb (5) angeordnet, dessen Höhe im wesentlichen der Höhe des Behälters (1) entspricht und im Durchmesser so bemessen ist, daß er rundum einen geringen Abstand von vorzugsweise 2 - 3 cm zur Behälterwandung aufweist. Dieser Drahtkorb (5) bildet einen Abstandhalter, der den vorgenannten Abstand zur Behälterwandung sicherstellt. -2-
Nr. 390 729
Dabei hilft ein vorzugsweise am oberen Rand des Drahtkorbes befestigter Metallring (6) zur Zentrierung im Behälter. Der Drahtkorb (5) könnte auch aus profiliertem oder rippenartig verformtem Drahtgewebe oder Maschendraht hergestellt sein. Um sicherzustellen, daß der Drahtkorb (5) auch zum Boden des Behälters (1) einen geringen Abstand aufweist, ist der Boden des Drahtkorbes (5) vorzugsweise mit entsprechend bemessenen Füßen versehen oder der Ring (6) kann ebenfalls im Bereich der Behälteröffnung aufliegen.
In den Drahtkorb (5) ist ein Staubfiltersack (7) eingehängt, dessen Rand an einem Tragring (8) befestigt ist. Der Tragring (8) ist so bemessen, daß er auf dem nach außen umgebogenen Rand des Behälters (1) aufliegt. Der Staubfiltersack (7) ist vorzugsweise aus einem luftdurchlässigen Gewebe gefertigt. Sein Tragring (8) kann beispielsweise aus einem aufvulkanisierten Gummiring bestehen.
In den Staubfiltersack (7) ist ein Innensack (9) aus Filterpapier eingehängt, dessen Rand um den Tragring (8) des Staubfiltersackes (7) nach außen umgestülpt ist.
Der umgestiilpte Rand des Innensackes (9) wird von einem Haltering (10) festgehalten, der im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist und mehrere, nach innen ragende Haken (11) aufweist. Diese Haken (11) dienen der Befestigung eines eimerförmig ausgebildeten Vorabscheidebehälters (12), der einen nach außen umgebogenen Rand aufweist.
Der Haltering (10) wird von einem Behälterdeckel (13), dessen Rand ihn auch außen umschließt, nach unten gedrückt, so daß die zwischen ihm und dem Tragring (8) des Staubfiltersackes (7) befindlichen Bereiche des Innensackes (9) festgeklemmt werden. Der Behälterdeckel (13) ist im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet und mit einem Innenzylinder (14) versehen, in den ein von außen eingesetzter, die Deckelwandung durchdringender Rohrstutzen (15) mündet. Der Rohrstutzen (15) dient dem Anschluß eines nicht dargestellten flexiblen Schlauches, an dessem anderen Ende eine den jeweiligen Arbeitsbedingungen angepaßte Saugdüse angeschlossen werden kann.
Wird das im Schutzgehäuse (2) angeordnete Sauggebläse eingeschaltet, so entsteht im Behälter (1) Unterdrück, mit der Folge, daß Luft durch den Anschlußstutzen (15) in das Behälterinnere eingesaugt wird. Der Luftstrom gelangt zunächst in den Vorabscheidebehälter (12), wird dort umgelenkt und gelangt in das Innere des Innensackes (9), wobei sich im Deckel (13) rund um den Innenzylinder (14) ein Luftpolster aufbaut. Die Luft durchströmt zunächst die Wandung des Innensackes (9), dann die Wandung des Staubfiltersackes (7), dann den Drahtkorb (5) und schließlich den zwischen dem Drahtkorb (5) und der Innenwand des Behälters (1) vorgesehenen Zwischenraum, aus dem sie von dem im Schutzgehäuse (2) angeordneten Sauggebläse abgesaugt wird, um durch die Luftaustrittsöffnungen (3) auszutreten. Auf dem Weg vom Anschlußstutzen (15) zu den Luftaustrittsöffnungen (3) werden Schmutz- und Staubpartikel, die den angesaugten Luftstrom verunreinigten, ausgeschieden, wobei die gröberen und schwereren Partikel im Vorabscheidebehälter (12) zurückgehalten werden, während die kleineren und leichteren Partikel im Innensack (9) verbleiben, da sie dessen Wandung nicht durchdringen können.
Die Entnahme des Vorabscheidebehälters (12) ist denkbar einfach. Hierzu ist lediglich der Deckel (13) abzunehmen. Der Vorabscheidebehälter (12) kann jetzt ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges nach oben abgezogen werden. Ist dies geschehen, so kann der Haltering (10) ebenfalls nach oben abgezogen werden, so daß die oberen Randbereiche des Innensackes nur zusammengerafft und der Innensack (9) nach oben aus dem Behälter (1) herausgezogen und durch einen neuen Innensack (9) ersetzt werden kann. Sobald der Rand des neuen Innensackes (9) nach außen umgeschlagen ist, ist der Haltering (10) wieder von oben aufzusetzen. Der Vorabscheidebehälter (12) kann jetzt wieder von oben eingehängt werden, woraufhin dann wieder der Behälterdeckel (13) aufzusetzen ist.
Bei tragbarem Gerät wird der Deckel mit einer üblichen Schnellspanneinrichtung (16) festgespannt und preßt dadurch die Ringe und den Rand des Innensackes gegen den oberen Behälteirand.
Bei fahrbarem Gerät kann diese Festspanneinrichtung (16) auch entfallen, da die Ringe und der Rand des Innensackes bei eingeschaltetem Sauggebläse wegen des dann im Geräteinneren herrschenden Unterdruckes gegen den oberen Behälterrand gedrückt werden.
Das erfindungsgemäße Sauggerät kann mit einem Fahrgestell versehen sein, so daß es problemlos an den jeweiligen Einsatzort transportiert werden kann. Dieses Fahrgestell kann beispielsweise sackkarrenartig ausgebildet und mit drei Rädern versehen sein, von denen zwei eine gemeinsame Drehachse aufweisen und das dritte, kleinere als Selbstlenkrolle ausgebildet sein kann. -3-
Claims (5)
- Nr. 390 729 PATENTANSPRÜCHE 1. Sauggerät für Staub, Schmutz etc., insbesondere für industrielle Anwendung, mit einem Sauggebläse und einem Behälter, der mit einem eine Saugeintrittsöffnung aufweisenden Deckel versehen ist und in dem ein Staubfiltersack mittels eines Tragringes eingehängt ist, sowie einem austauschbaren Innensack, der innerhalb des Staubfiltersackes angeordnet und zu dessen Halterung ein Haltering vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (10) über dem Tragring (8) angeordnet ist, den Innensack (9) gegenüber dem Tragring (8) bzw. der Behälteröffnung abdichtet, über den Rand des über den Tragring (8) gestülpten Innensackes (9) greift und von dem Behälterdeckel (13) festgelegt ist
- 2. Sauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (10) im Querschnitt U- oder L-förmig ausgebildet ist
- 3. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (10) vorzugsweise als Haken (11) ausgebildete Trageinrichtungen für einen im Inneren des Innensackes (9) angeordneten Vorabscheidebehälter (12) aufweist, in dessen Öffnungsbereich die Staubeintrittsöffhung mündet
- 4. Sauggerät, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Behälter (1) und den Staubfiltersack (7) ein Abstandhalter angeordnet ist.
- 5. Sauggerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter ein luftdurchlässiger Drahtkorb (5) ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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- 1982-05-11 DE DE19828213535 patent/DE8213535U1/de not_active Expired
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1983
- 1983-04-29 AT AT157283A patent/AT390729B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE8213535U1 (de) | 1982-08-26 |
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