DE7401147U - Handbedienbares Absauggerät - Google Patents
Handbedienbares AbsauggerätInfo
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Description
DiPL-PHYS. M. BECKER
PATENTANWÄLTIN
7 STUTTGART 70
AUF DE.M HAIGST 29 · T.600306
ν - al
7076 Waldstetten/Kr. Schwab. Omünd
Rosenstrasse
Die Neuerung betrifft ein handbedienbares Absauggerät mit einem
ein Filter enthaltenden Antriebsbehälterteil und einem tonnenförmigen Sammelbehälterteil für das gegebenenfalls körnige und
nasse Staubgut, wobei der Antriebsbehälterteil als haubenförmiger, lösbar mit dem Sammelbehälterteil verbundener Deckelteil
ausgebildet ist.
Derartige Absaugvorrichtungen dienen dazu, in Betrieben, vorzugsweise solchen mit spanabhebenden Werkzeugmaschinen, z.B. Fräsmaschinen, Schleif- und Bohrmaschinen, die Späne, Granulate und den
Staub abzusaugen* In kleineren Betrieben werden derartige ArDeitsplätze meist manuell mit Pinseln oder Bürsten gereinigt, was zeitraubend und mühsam ist. Beim Absaugen mit Pressluft besteht die
Gefahr, dass die Partikel in emofindliche Teile der Maschine, z.B.
deren Lager, eindringen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei bekannten Absauggeräten eine verbesserte Abscheidewirkung zu schaffen, um dadurch
einen höheren Wirkungsgrad und eine höhere Leistung der Geräte zu erreichen sowie den Anwendungsbereich derartiger Absauggeräte
wesentlich zu vergrössern. Es zeigt sich, dass bei Verwendung eines normalen Filters vor den Antriebsaggregaten dieses nach
kürzester Zeit verstopft ist und dann der Betrieb des Gerätes zur Reinigung des Filters untöFurociisn wsrdsn ssuss.
Diese Aufgabe wird gemäss der Neuerung dadurch gelöst, dass am
oberen Rand des tonnenförmigen Behälters ein Vorabscheidereinsatz auswechselbar angeordnet ist. Dieser Vorabscheidereinsatz kann
der Beschaffenheit des Absaugguts angepasst werden. Handelt es sich beispielsweise vorwiegend um Späne und Granulate mit einem
verhältnismässig geringen Anteil an Staub, so ist gemäss der Neuerung ein Vorabscheidereinsatz vorgesehen, der als konvex gestaltetes Prallblech mit Luftaustrittsöffnungen ausgebildet ist. Es hat
sich als zweckmässig erwiesen, die Luftaustrittsöffnungen kreissegmentförmig anzuordnen und als radiale Schlitze auszubilden. Besonders wirksam ist die Vorabscheidung, wenn man zwei Prallbleche
übereinander anordnet. Es zeigt sich, dass die ins Freie entweichende Luft dann völlig gerein .gt ist und keine Schmutzanteile
mehr enthält.
Besteht der Hauptanteil der abzusaugenden Stoffe aus Staub, so hat sich gemäss der Neuerung ein Vorabscheidereinsatz als günstig
-3-
erwiesen, der als Filter mit vergrösserter Oberfläche ausgebildet
ist. Diese vergrosserte Oberfläche kann dadurch erreicht werden,
dass die Oberfläche des Filters Erhebungen und Vertiefungen aufweist, also ziehharmonikaförraig gestaltet ist. Es kann gemäss
einer vorteilhaften Ausbildungsform das Filter auch aus is Abstand
und im wesentlichen parallel zueinander in Längsrichtung des Behälters sich erstreckenden Filtertüchern bestehen. Dabei sind die
Filtertücher zweckmässig auf einen ringförmigen Rahmen mit umgebogenen Rändern befestigt, wobei der obere Rand auf dem Rand des
Behälters aufliegt, während der untere Rand in eine Ringnut der
Behälterwand eingreift. Wenn dann noch im Bereich dieses Filtereinsatzes eine von aussen betätigbare, einen Stössel aufweisende
Rüttelvorrichtung angeordnet ist, so kann in einfacher Weise erreicht werden., ass das sich in den Filtertüchern angelagerte
Staubgut in den Sammelbehälter abgerüttelt wird. Die Leistung
eines derartigen derates ist daduroh wesentlich verbessert und
das SauggerÄt arbeitet dadurch völlig staubfrei.
Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der anliegenden
Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Absauggerätes gemäss der Neuerung
bei abgehobenem Antriebsteil,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer anderen Auef(lhrungsforv eines Abaauggerätea,
Fig. 3 einen Schnitt in vergrossertem Maßstab
durch ein Staubauffangelenent der in
Fig. 2 dargestellten Art längs Linie 3-3
in Fig. 4,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Gerateteil
gemäss Fig. 3.
Djs in Fig. 1 und 2 dargestellte Absauggerät besteht aus zwei
Gehäuseteilen, nämlich einem haubenförmigen Antriebsbehälter*- teil 31» ^l und einem tonnenförmigen Aufnahmebehälter 32. Beide
Teile sind mittels eines Hebelschnellverschlusses M2 lösbar miteinander verbindbar.
Der Gehäuseteil 32 dient als Staubauffangbehälter, in welchen
das durch eine Ansaugleitung 1J3 (Fig. 1) angesaugte Staubgut,
das gewöhnlich aus Metallspänen, Schmutzpartikeln, Schlamm und Staub besteht, mittels einer AbsaugdUse angesaugt und in Richtung des Pfeiles tangential in den Behälter 32 eingeleitet wird.
Das nicht näher dargestellte Antriebsaggregat, z.B. eine Motorgebläeeeinheit oder eine Vakuumpumpe, ist in dem haubenförmigen
Deckelteil 31 untergebracht. Vor diesem Antriebsaggregat befindet sich ein Filter 28, in welchem der durch die Kanäle 37 und
38 ins Freie entweichende Luftstrom gereinigt wird. Der Auflagerand des Antriebteils 31 ist mit einer Ringdichtung 22 versehen*
Die Absaugvorrichtung ist auf Rollen 16, die an einem Fahrgestell 18 angebracht sind, fahrbar gestaltet, um einen leichten
Traneport zwischen den zu bedienenden Arbeitsstatioüen einerseits und von dort zur Entleerungsstation andererseits zu ermöglichen. Dort kann die Vorrichtung durch Anheben an den Handgriffen 17 und leichtes Ankippen entleert werden. Zu diesem
Zweck ist der Behälter durch einen an seiner Aussenwandung angebrachten Bolzen 21 auf einem Haltearm 18 des Fahrgestells drehbar gelagert. Durch ein Schauglas 33 kann die Füllhöhe im Behälter 32 beobachtet werden.
Hie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist am oberen Rand des Behälter»
32 ein insgesamt alt 31 bezeichneter Eineatz gehalten, der als
Feinstaubfilter dient. Dieser weist ein ringförmiges Teil 13 mit nach aussen umgebogenem Kragen 13a auf, welcher auf dem Rund
άββ Behälters 32 aufliegt. Der untere umgebogen* Rand 13fr des
Ringteils 13 greift in eine Ringnut 36 ein. Auf den Boden «*es
Ringteils sind Queretege 1* angebracht, an <$·η·η parallel tu-
7401Wht.4.74
einander Filtertücher 15 aufgehängt sind, die am unteren freien Ende an einem Abstandsstück^ aufweisenden Halterahmen 11 gehalten
sind. An diesen Halterahmen greift der Stössel einer von aussen betätigbaren Rüttelvorrichtung 35 an, so dass das in den Filtertüchern
aufgefangene Staubgut durch Rütteln in den Sammelbehälter 32 abfallen kann. Dieser Einsatz dient zur Aufnahme von Feinstaub,
der in der nach aussen entweichenden Luft mitgerissen wird und sorgt dafür, dass bei grossen Mengen Staub das Filter 28 im Antriebsteil
31 nicht zu rasch verstopft wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem gleiche
Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind wie in Fig. 1, ist das Antriebsteil 41 niederer ausgebildet als beim vorhergehenden
Ausführungsbeispiel und weist einen zentrischen Anschluss des Absaugschlauches 13 im Antriebsteil auf. Doch kann bei der dort
gezeigten Ausführungsform der Anschluss des Absaugschlauches auch
tangential wie beim Ausführungsbeispdel nach Fig. 1 erfolgen und
das Gerät mit einem gleichen Antriebsteil 31 wie in Fig. 1 versehen
sein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine zusätzliche Einrichtung 65
zur Anzeige des Niveaus der im Sammelbehälter 32 etwa vorhandenen Flüssigkeit vorgesehen. Es handelt sich um einen Füllstandsschlauch
65, der am Bodenteil des Sammelbehälters 32 angeschlossen ist und
mit seinem oben eingehängten vorderen Ende lösbar befestigt ist. Er ist durchsichtig ausgebildet, so dass er nach dem Prinzip der
kommunizierenden Röhren den im Behälter befindlichen Flüssigkeitsstand anzeigt. Häufig werden nämlich beim Absaugen öle, Kühlemulsionen
und dgl. mit ang saugt, die sich im Sammelbehälter anfüllen.
Beim Lösen des Schlauches 65 am Nippel 65a k^nn durch diesen die
Flüssigkeit abgelassen werden. Dieser durchsichtige ölstandsschlauch
65 kann auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 vorgesehen sein.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im oberen Teil des Sammelbehälters 32 ein insgesamt mit 70 beaichneter Ein-
satz vorgesehen, der als haubenförmig gestaltetes Prallblech ausgebildet
ist. Wie aus den Fig. 3 und 4 näher ersichtlich ist, handelt es sich hierbei um ein nach oben gewölbtes haubenförmiges
Teil mit einem zentrischen Durchlass 70a, auf welchen der Austrittsstutzen 25 des Saugrohres 13 aufliegt. Durch diesen gelangen
die Schmutzpartikel in das Innere des Sammelbehälters 32. Durch die nach oben entweichende Luft werden die grf'^eren Schmutz-L
xrtikel an dem haubenförmigen Teil 70 abgefangen, wobei die Luft
iurch die Ringschlitze 72 entweichen kann. Diese Schlitze sind
in Form von regelmässigen Kreissegmenten auf der Haube angebracht, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist. Es hat sich gezeigt,
dass ein besonders hoher Abscheidegrad an Granulaten und dgl. erzielt werden kann, wenn zwei Prallbleche 70, 71 übereinander gelegt
werden.
Dieser Einsatz wird insbesondere dann in den oberen Teil des Sammelbehälters
32 eingebracht, wenn es sich bei dem anzusaugenden Gut um gröbere Partikel, wie Späne, Granulate und dgl. handelt.
Wird mit dem gleichen Gerät vorwiegend Feinstaub angesaugt, so wird anstelle des Einsatzes 70 dann der in Fig, I dargestellte
Einsatz 34 verwendet. Diese Einsätze sind gegeneinander austauschbar.
Die beschriebenen Absauggeräte, bei denen die Späne, Granulate usw. durch die Absaugdüse 13 a angesaugt und in den Sammelbehälter
gefördert werden, haben infolge der beschriebenen Voi*abscheidereinsätze
ein wesentlich höheres Anwendungsgebiet und einen besseren Wirkungsgrad. Das im Antriebsteil befindliche
Normalfilter 28 hat eine längere Lebensdauer und braucht nicht so oft ausgewechselt zu werden wie ohne die Vorabscheider. Die
Betriebszeit kann dadurch erheblich verlängert werden.
-7-
Claims (9)
1. Handbedienbares Absauggerät mit einem ein Filter enthaltenen
Antriebsbehälterteil und einem tonr/mf örmigen Sammelbehälterteil für das gegebenenfalls körnige und nasse Staubgut, wobei der Antriebsbehälterteil als haubenförmiger, lösbar mit dem
Sammelbehälterteil verbundener Deckelteil ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass am oberen offenen Rand des tonnenförmigen Schalterteile (32) ein Vorabscheidereinsatz (34, 70) auswechselbar angeordnet ist*
Antriebsbehälterteil und einem tonr/mf örmigen Sammelbehälterteil für das gegebenenfalls körnige und nasse Staubgut, wobei der Antriebsbehälterteil als haubenförmiger, lösbar mit dem
Sammelbehälterteil verbundener Deckelteil ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass am oberen offenen Rand des tonnenförmigen Schalterteile (32) ein Vorabscheidereinsatz (34, 70) auswechselbar angeordnet ist*
2. Absauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorabscheiiereinsatz (70) als konvex gestaltetes Prallblech
mit Luftaustrittsöffnungen (72) ausgebildet ist.
mit Luftaustrittsöffnungen (72) ausgebildet ist.
3. Absauggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Luftaustrittsöffnungeu (72) kreissegmentförmig angeordnet und
als radiale Schlitze ausgebildet sind.
4. Absauggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
zwei Prallbleche (70, 71) übereinander angeordnet sind,
5. Absauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorabscheidereinsatz (34) als Filter mit vergrösserter Oberfläche
ausgebildet ist.
6. Absauggerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die
Filteroberfläche Erhebungen und Vertiefungen aufweist.
7. Absauggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter aus im Abstand und im wesentlichen parallel zueinander
in Längsrichtung dee Behälters (32) sich erstreckende Filtertüehern
besteht.
-8-
8. Absauggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Filtertücher auf einen ringförmigen Rahmen (13) niit umgebogenen
Rändeln (13a, 13b) befestigt sind und der obere Rand (13a) auf dem Rand des Behälters (32) aufliegt, während der untere
Rand (13b) in eine Ringnut (36) der Behälterwandung eingreift.
9. Absauggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Filtereinsatzes (31O eine von aussen betätigbare,
einen Stössel aufweisende Rüttelvorrichtung (35) angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7401147U true DE7401147U (de) | 1974-04-18 |
Family
ID=1300782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7401147U Expired DE7401147U (de) | Handbedienbares Absauggerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7401147U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0037674B1 (de) * | 1980-03-26 | 1985-08-07 | James Dyson | Saugreinigungsvorrichtungen |
DE3900083C1 (de) * | 1989-01-03 | 1989-12-28 | Helmut 8943 Babenhausen De Diebolder | |
DE9307427U1 (de) * | 1993-05-15 | 1993-07-22 | Esta Apparatebau Gmbh & Co Kg, 89250 Senden, De | |
DE19838767B4 (de) * | 1998-08-26 | 2007-09-13 | Tts Tooltechnic Systems Ag & Co. Kg | Sauggerät |
-
0
- DE DE7401147U patent/DE7401147U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0037674B1 (de) * | 1980-03-26 | 1985-08-07 | James Dyson | Saugreinigungsvorrichtungen |
DE3900083C1 (de) * | 1989-01-03 | 1989-12-28 | Helmut 8943 Babenhausen De Diebolder | |
DE9307427U1 (de) * | 1993-05-15 | 1993-07-22 | Esta Apparatebau Gmbh & Co Kg, 89250 Senden, De | |
DE19838767B4 (de) * | 1998-08-26 | 2007-09-13 | Tts Tooltechnic Systems Ag & Co. Kg | Sauggerät |
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