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Filter mit Reinigungsvorrichtung in einem Schmutzsauger
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- Zusatz zu Patentanmeldung P 27 49 480.0-15 -Gegenstand der Erfindung
ist ein Filter mit Reinigungsvorrichtung in einem Schmutzsauger, bei dem an der
zu reinigenden Oberfläche eines im Luftstrom des Gebläses des Schmutzsaugers liegenden
Ringfilters mindestens eine Ringbürste anliegt, die in Richtung der Längsachse des
Ringfilters längs der zu reinigenden Oberfläche mittels einer Betätigungsstange
bewegbar ist, wobei der Ringfilter in Längsrichtung zick-zack-förmig ausgebildete
Faltungen aufweist, an denen die Borsten der Ringbürste anliegen, nach Patentanmeldung
P 27 49 480.0-15.
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Nach dem Gegenstand der Hauptanmeldung wird ein Filter mit Reinigungsvorrichtung
bei einem zweimotorigen Schmutzsauger vorgeschlagen. Jedem der zwei Elektromotoren
ist jeweils ein Ringfilter zugeordnet, die im Abstand parallel nebeneinander angeordnet
sind, an deren in Längsrichtung zick-zack-förmig ausgebildeten Faltungen die Borsten
jeweils an der Ringbürste anliegen und wobei eine gemeinsame Betätigungsstange zur
Betätigung beider Ringbürsten im Zwischenraum zwischen den Ringfiltern angeordnet
ist. Wesentliches
Merkmal der Hauptpatentanmeldung war die besondere
Zentrierung der Reinigungsvorrichtung, bestehend aus den zwei Ringbürsten und einem
Verbindungsstück, wobei mittig am Verbindungsstück und symmetrisch zu den beiden
Ringbürsten die Betätigungsstange ansetzte, so dass bei Betätigung der Ringbürsten
ein Verkanten vermieden wurde. Darüberhinaus werden die Ringbürsten nach dem Gegenstand
der Hauptpatentanmeldung an den zick-zack-förmig ausgebildeten Faltungen längsgeführt,
so dass die Reinigungsvorrichtung mit geringer Betätigungskraft betätigt werden
kann und ein Verkanten mit Sicherheit vermieden ist.
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Nach dem Gegenstand des Anspruches 2 der Hauptpatentanmeldung sind
die Ringfilter von aussen beaufschlagt, wobei die Ringbürsten von aussen an den
Ringfiltern anliegen. Hier hat sich gezeigt, dass ein solches Filter mit Reinigungsvorrichtung
sich relativ schnell zusetzt und die Betätigungsvorrichtung relativ-oft betätigt
werden muss, weil eine Filterung des Grobstaubes nicht stattfindet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Gegenstand des Anspruches
2 der Hauptpatentanmeldung so weiterzuLilden, dass die Reinigungsvorrichtung nur
in relativ langen Zeitintervallen betätigt werden muss und eine Feinstentstaubung
mit dem nachfoVend beschriebenen Schmutzsauger möglich ist
Zur Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass in den Schmutzbehälter
ein Filtersack für Grobstaub eingehängt ist, dem der Ringfilter mit Reinigungsvorrichtung
für Feinstaub nachgeschaltiestt Reinigungsvorrichtung für Feinstaub ist.
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Wesentliches Merkmal der Zusatzpatentanmeldung ist also, dass dem
Ringfilter mit Reinigungsvorrichtung ein Filtersack für Grobstaub vorgeschaltet
ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass der Grobstaub zunächst im Filtersack
aufgefangen wird und auf den Boden des Schmutzbehälters fällt und dass dann nur
noch der Feinstaub zu dem Ringfilter gelangt und dort zurückgehalten wird. Aus diesem
Grunde sind die Reinigungsintervalle wesentlich verlängert, weil der Ringfilter
nur noch von Feinstaub beaufschlagt wird.
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Um die Grob- und Feinentstaubung des Schmutzsaugers darzustellen,
wird ein Normstaub mit ehtwa folgender Zusammensetzung verwendet: 20 % mit 1 Mikron
30 % mit 1 - 40 Mikron 30 % mit 40 - 60 Mikron 20 % bis 80 Mikron Durch den Filtersack
erfolgt eine Absonderung eines solchen Normstaubes bis auf 10 bis 50 Mikron. Mit
Hilfe des nachgeschalteten
#Ringfilters erfolgt dann eine Gesamtabsonderung
bis auf 2 - 5 Mikron Feinstaub.
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Hieraus geht hervor, dass eine Feinentstaubung gegeben ist, so wie
sie nach dem Gegenstand der Hauptpatentanmeldung zwar auch möglich war, wq jedoch
wesentlich kürzere Betätigungsintervalle der Reinigungsvorrichtung notwendig waren.
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Es besteht auch der für die Rechtfertigung des Zusatzverhägnisses
notwendige technologische Zusammenhang zur Hauptpatentanmeldung, denn die vorliegende
Erfindung könnte auch Gegenstand der Hauptpatentanmeldung sein, wobei die erforderliche
Einheitlichkeit gegen ist.
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Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ferner, dass beim
Nass-Saugen der Filtersack entfernbar ist. Um eine unzulässige Überschwemmung des
Schmutzbehälters des Schmutzsaugers zu vermeiden, ist es vorgesehen, dass in dem
Ringfilter ein axial beweglicher, als Hohlkörper ausgebildeter Schwimmer angeordnet
ist, der bei Überschreiten eines vorgegebenen Wasserstandes im Schmutzbehälter mieiner
Fläche die Ansaugöffnung des Elektromotors am Ringfilter verschliesst. Hierdurch
wird vermieden, dass der Schmutzbehälter so weit mit angesaugtem Wasser angefüllt
wird, dass der Elektromotor möglicherweise das Wasser ansaugt und hierdurch elektrisch
kurzgeschlossen wird.
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Wesentlich ist ferner, dass in der Nähe des Einlassfittings zwischen
dem Filtersack und dem Ringfilter ein Abweisblech angeordnet ist, so dass der über
das Einlassfitting eingesaugte Schmutz etwa radial gleichmässig am Umfang des Filtersacks
aufgefangen wird. Nachdem der Elektromotor einen Unterdruck erzeugt, wird das Filtersackinnere
durch den Unterdruck aufgebläht, der angesaugte Schmutz bleibt im Inneren des Filtersacks
hängen.
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Wesentlich für das Naßsaugen ist ferner, dass der Ringfilter als auswechselbare
Filterpatrone ausgebildet ist, deren Filterstoff aus einem wasserdurchlässigen Papier
besteht.
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Hierdurch wird eine Beschädigung des Ringfilters durch das angesaugte
Schmutzwasser vermieden. Ein wesentlicher Gegenstand der Hauptpatentanmeldung war
die Selbstzentrierung der Ringbürsten an den zick-zack-förmig ausgebildeten Faltungen
der Ringfilter bei einem zweimotorigen Schmutzsauger mit zwei Ringfiltern. Als Vorteil
wurde angegeben, dass eine untere Führung der Ringbürsten entfällt und sich hierdurch
eine preiswerte und leichte Konstruktion ergibt.
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Nach dem Gegenstand der vorliegenden Zusatzanmeldung wird die Hauptanmeldung
insofern weitergebildet, als dass die Lösungsmerkmale der Hauptpatentanmeldung beim
zweimotorigen Schmutzsauger auf einen einmotorigen Schmutzsauger mit einem einzigen
Ringfilter übertragen werden sollen.
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Hierbei wird es bevorzugt, wenn die Reinigungsvorrichtung
des
Ringfilters aus einer koaxial den Ringfilter umschliessenden Ringbürste gebildet
ist, an der exzentrisch ein Haltearm ansetzt, an dessen freiem Ende die Betätigungsstange
ansetzt. Die Betätigungsstange ist in einer Führungsbuchse im Deckel des Schmutzsaugers
längsgeführt. Versuche haben gezeigt, dass trotz des exzentrischen Ansetzens der
Betätigungsstange am Haltearm trotzdem kein Verkanten der Ringbürste bei Betätigung
der Betätigungsstange erfolgt, weil die Ringbürste koaxial am Ringfilter längsgeführt
ist und das obere Ende der Betätigungsstange in einer Führungsbuchse im Deckel des
Schmutzsaugers ebenfalls längsgeführt ist.
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Durch diese zweifache Längsführung wird auch bei einem einmotorigen
Schmutzsauger ein Verkanten vermieden, wobei gleichzeitig der Vorteil einer preiswerten
und leichten Konstrukton beibehalten wird.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
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Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteie der Erfindung hervor.
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Es zeigen: Fig. 1: Vorderansicht des Schmutzsaugers mit einem teilweisen
Schnitt durch die Reinigungsvorrichtung des Ringfilters, Fig. 2: Draufsicht auf
den Schmutzsauger nach Fig. 1, Fig. 3:Mittenlängsschnitt durch den Schmutzsauger
nach Fig. 1 und Fig. 2, Fig. 4: Schnitt gemäss der Linie IV-IV in Fig. 3 (schematisiert).
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Der Schmutzsauger besteht aus einem Rahmen 2, in den ein Schmutzbehälter
13 eingesetzt ist. In den Schmutzbehälter mündet ein Einlassfitting 11, an dem der
Saugschlauch des Schmutzsaugers angeschlossen wird und in das die Luft in Pfeilrichtung
9 in den Schmutzbehälter eingesaugt wird.
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In den Schmutzbehälter 13 ist ein Filtersack 14 eingehängt, der im
wesentlichen den Schmutzbehälter 13 ausfüllt, wobei radial innen im Filtersack 14
in der Nähe des Einlassfittings 11 ein Abweisblech 23 angeordnet ist. In den Filtersack
14 greift der Ringfilter 1 ein, der als auswechselbare Filterpatrone mit einer zick-zack-förmigen
Faltung ausgebildet ist.
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Der Ringfilter 1 wird gemäss Fig. 4 von einer Ringbürste 3
umgriffen,
deren Borsten radial einwärts in die Faltungen des Ringfilters eingreifen und dort
längsgführt werden.
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An der Ringbürste 3 greift exzentrisch ein Haltearm 25 an, an dessen
freien Ende die Betätigungsstange 7 befestigt ist, Die Befestigung der Betätigungsstange
7 am Haltearm 25 erfolgt f r##äss Fig. 1 über einen Schnellbefestiger, bestehend
aus einer Kappe 26 und einem Ring 27.
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Die Betätigungsstange 7 ist durch den Deckel 15 des Schmutzsaugers
dadurch längsgeführt, dass sie an ihrem oberen freien-Ende von einer Führungsbuchse
6 umgriffen wird, die mit einer Mutter 24 gegenüber dem Deckel verspannt ist.
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Der Deckel 15 des Schmutzsaugers liegt auf einer umlaufenden Dichtung
17 auf dem Schmutzbehälter 13 auf und ist mit Hilfe von Kniehebelklammern 10 am
Schmutzbehälter 13 verspannt.
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Auf dem Deckel 15 ist das Motorgehäuse 19 für einen Elektromotor 18
aufgebaut, der seinerseits von einer Kappe 21 umgeben ist. Der Elektromotor wird
oben von einem Bügel 22 umgriffen, auf dem ein Korb oder andere Halte- und Befestigungsteile
angeordnet sein können.
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Im Deckel 15 des Schmutzsaugers ist noch ein Vakuum-Meter 20 angeordnet,
das anzeigt, wann die Reinigungsvorrichtung des Ringfilters betätigt werden muss.
Hierzu wird der Griff 8, der am freien Ende der Betätigungsstange 7 angeordnet ist,
in Pfeilrichtung 5 hin- und herbewegt, so dass die Borsten 4
der
Ringbürste 3 längs der Faltungen des Ringfilters 1 entlangstreichen und den dort
haftenden Feinstaub entfernen, der dann in den Schmutzbehälter 13 abfällt.
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Wesentliches Merkmal ist, dass zum Naßsaugen der Filtersack 14 aus
seiner Einhängevorrichtung entfernbar ist und dass im Ringfilter 1 ein axial beweglicher
Schwimmer 28 angeordnet ist, der als schwimmfähiger Hohlkörper ausgebildet ist.
Bei Überschreiten eines vorgegebenen Wasserstandes (beispielsweise bis zur unteren
Kante des Einlassfittings 11) ist die Länge des Schwimmers 28 so ausgebildet, dass
seine obere Fläche 30 dichtend auf der Ansaugöffnung 29 des Elektromotors aufsitzt
und dass der Elektromotor dann keine Saugleistung mehr entfaltet und der Benutzer
erkennt, dass der Schmutzbehälter mit Flüssigkeit gefüllt ist. Um den Elektromotor
vor Einer Überhitzung zu schützen, können noch Nebenöffnungen vorgesehen sein, über
die der Elektromotor dann seine Kühlungsluft ansaugt, wenn die öffnung 29 durch
den Schwimmer 28 verschlossen ist.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nicht nur auf einmotorige,
sondern auch auf zweimotorige Schmutzsauger anwendbar.
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