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Die Erfindung betrifft eine Schnecke für Schneeräumgeräte, insbesondere Schneefräsen und Fräs-Schleudem, mit einer Welle, auf der wenigstens ein Schneckengang befestigt ist, der in seinem radial äusseren Bereich mit der Achse der Welle einen kleineren Winkel einschliesst als in seinem radial innen liegenden Bereich, wobei die radiale Erstreckung des radial inneren Bereiches ein Mehrfaches, insbesondere das drei-bis sechsfache der Erstreckung des radial äusseren Bereiches des Schneckenganges ist und der Übergang zwischen dem radial inneren Bereich und dem radial äusseren Bereich des Schneckenganges vorzugsweise winkelig ausgebildet ist.
Eine derartige Schnecke ist aus der DE-AS 1 133 415 bekannt. Zweck der Abwinklungen der Schnecke gemäss der DE-AS 1 133 415 ist es, die Förderung von vom äusseren Rand der Schnecke abgekratzten Schnee zum Abgabeende der Schnecke zu verbessern. Überdies soll durch die äusseren Abwinklungen verhindert werden, dass Schnee unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft aus der Schnecke herausfällt Um die Förderung von Schnee zum Abgabeende der Schnecke zu unterstützen, sind innerhalb des mit Radialabstand von der Welle angeordneten Schneckenganges noch Förderschaufeln mit unterschiedlichen Neigungswinkeln vorgesehen, die propellerartige, den Transport von Schnee unterstützende Wirkungen entfalten sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnecke der eingangs genannten Gattung anzugeben, deren Wirksamkeit bei Verwendung als Schnecke für eine Schneeräumvorrichtung nach Art einer Schneefräse oder einer Fräs-Schleuder verbessert ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der freie Randbereich des radial äusseren Bereiches des bis zur Welle reichenden Schneckenganges mit der Achse der Welle einen kleineren Winkel einschliesst als der radial äussere Bereich selbst und hiebei zur Welle hin abgewinkelt ist.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme dringt der äussere Bereich des Schneckenganges schneidend in die abzutragende Schneemasse ein, so dass wirksamer geräumt wird.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Schnecke ergibt sich eine besondere Arbeitsweise. Während nämlich beim Stand der Technik, so auch bei der DE-AS 1 133 415, Schnee abgekratzt oder abgeschabt wird, ergibt sich bei der erfindungsgemässen Schnecke eine schneidende Wirkung des äusseren Randes des Schneckenganges. Aufgrund der erfindungsgemässen Ausbildung hat man es nämlich in der Hand, den Winkel, den der freie Rand des Schneckenganges mit der Schneckenwelle einschliesst, so zu wählen, dass Schnee bei einer bestimmten Drehzahl und der dadurch gegebenen Geschwindigkeit der Bewegung des äussersten Randes des Schneckenganges parallel zur Achse in Verbindung mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit der Schnecke quer zur Achse der Welle vom freien Rand des Schneckenganges glatt abgeschnitten wird.
Der von dem freien Rand abgeschnittene Schnee wird vom radial äusseren Bereich des Schneckenganges abgehoben, radial zur Mitte der Schnecke gefördert, fällt nach unten und wird dann vom radial inneren Bereich des Schneckenganges, der im Gegensatz zu der Schnecke der DE-AS 1 133 415 bis zur Welle reicht, zum Abgabeende der Schnecke, z. B. zu einem dort angeordneten Schleuderrad gefördert.
Die erfindungsgemässe Form des Aussenrandes des Schneckenganges gewährleistet nicht nur ein Abschneiden von Schnee und ein Abheben des Schnee vom Schneestock, sondern auch ein problemloses Fördern von abgelöstem Schnee im unteren, dem Boden benachbarten Bereich der Schnecke ohne Verwirbelung und ohne dass der Schnee in der Schnecke im Kreis herumbewegt wird, so dass unter der Wirkung von Zentrifugalkraft kein Schnee aus der Schnecke austritt.
Durch die erfindungsgemässe Schneidkante wird der vorteilhafte Effekt erreicht, dass die Schneemasse, die über der Schnecke liegt und an sich nicht abgetragen wird, leichter einstürzt, da die nur schmalen Schneidkanten weniger abstützende Wirkung auf die Schneedecke haben. Dadurch, dass Verwirbelungen des losgelösten Schnees reduziert werden, werden die Förderwirkung erhöht und Leistungsverluste verringert.
Für die Wirksamkeit der erfindungsgemässen Schnecke ist es von Vorteil, wenn das aufnahmeseitige Ende des Schneckenganges an einem über Speichen mit der Welle verbundenen Ring befestigt ist, wobei der innere Rand des Schneckenganges vom Innenrand des Ringes ausgehend in einem Bogen zur Welle hin verläuft. In der Regel wird sich der Bogen über einen Bereich von 60 bis 120 , vorzugsweise 90 , erstrecken.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, in der auf die Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigt : Fig. 1 eine Schnecke in Seitenansicht, Fig. 2 im Schnitt die Ausbildung des Schneckenganges und Fig. 3 die Schnecke von rechts der Fig. 1 aus gesehen.
Eine erfindungsgemässe Schnecke (1) besitzt einen gegebenenfalls Durchbrechungen aufweisenden Schneckengang (2), der auf einer Welle (3) befestigt, z. B. angeschweisst ist, wobei die Welle (3) gleichzeitig als Trag- und Antriebswelle für die Schnecke (1) dient
Die Schnecke (1) wird so in Betrieb gesetzt, dass sie Schnee in Richtung des Pfeiles (4) in Fig. I fördert und sich ihr Schneckengang (2) vorne nach unten bewegt.
Das in Fig. 1 rechts liegende Ende des Schneckenganges (2) ist an einem Ring (5) befestigt, der über Speichen (6) mit der Welle (3) verbunden ist. Insbesondere aus Fig. 3 ist erkennbar, dass der Schneckengang (2) einen inneren Rand aufweist, der sich vom Ring (5) ausgehend, in einem Bogen (7) der Welle (3) nähert. An Stelle des Ringes (5), der nicht gezahnt sein muss, kann auch eine volle Scheibe vorgesehen sein.
Der radial innere Bereich (8) des Schneckenganges (2) schliesst mit der Achse (9) der Welle (3) einen Winkel im Bereich von 90 (90 bis 75 ) ein.
An den radial inneren Bereich (8) des Schneckenganges (2) schliesst sich ein radial äusserer Bereich (10) des
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Schneckenganges (2) an, der mit der Achse (9) der Welle (3) einen Winkel von 30 bis 60 0 einschliesst.
Insbesondere aus Fig. 2 ist noch erkennbar, dass der radial äussere Bereich (10) des Schneckenganges (2) einen nochmals abgewinkelten Bereich (11) besitzt, der zu einer Schneidkante (12) zugeschärft ist
Das abgabeseitige Ende des Schneckenganges (2) weist eine radial verlaufende Kante (13) auf, deren inneres Ende über einen zylinderförmig gebogenen Blechteil (14) an einem Ring (15), der mit der Welle (3) verbunden ist, befestigt ist.
Die erfindungsgemässe Schnecke (1) kann in Schneeräumgeräten verwendet werden, wobei sie mit Drehzahlen bis 250 U/min betrieben wird. Wie für Schneefräsen und Frässchleudem an sich bekannt, kann die erfindungsgemässe Schnecke paarweise in einer Schneeräumvorrichtung verwendet werden, wobei die Schnecken zu einem in der Mitte hinter den Schnecken angeordneten Schleuderrad oder Auswurfkamin fördern. Im Gegensatz hiezu wurden die Schnecken bekannter Schneefräsen bzw. Fräs-Schleudern mit Drehzahlen weit über 300 U/min betrieben.
Durch die vergleichsweise geringe Drehzahl, verbunden mit der hohen Schneidwirkung und Förderleistung der erfindungsgemässen Schnecke (1), kann diese so betrieben werden, dass sie je Umdrehung 3 bis 5 cm in den abzutragenden Schnee eingreift
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Schneckenganges (2) der erfindungsgemässen Schnecke
EMI2.1
bei welcher der abgeknickte Bereich (11) des radial äusseren Bereiches (10) mit der Achse (9) der Welle (3) einen Winkel von etwa 20 0 einschliesst.
Es ist nicht unbedingt notwendig, dass die verschiedenen radialen Bereiche des Schneckenganges (2) der Schnecke (1) miteinander winkelig verbunden sind, sondern es können auch gebogene Übergänge vorliegen bzw. kann der radial äussere Bereich mit abnehmendem Krümmungsradius ausgeführt sein und in die Schneidkante (12) auslaufen.
An Stelle einer durchgehenden Schneidkante (12) kann auch eine gezahnte Kante vorgesehen sein.
Dem abgabeseitigen Ende der Schnecke (1) kann ein an sich bekannter Wurfbecher zugeordnet sein, um Schnee in das Schleuderrad zu werfen. Dieser Wurfbecher ist nur im Bereich der Welle (3) angeordnet, damit er die Schneidarbeit nicht behindert bzw. beim Auftreffen auf nicht gelösten Schnee selbst beschädigt wird.