AT390036B - Antriebsvorrichtung fuer ein allradgetriebenes kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Nr. 390036

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für ein allradgetriebenes Kraftfahrzeug mit einem Geschwindigkeitswechselgetriebe, dessen Wellen parallel zu den Fahrzeugachsen liegen, und mit einem über ein Stimradpaar von der Abtriebswelle des Geschwindigkeitswechselgetriebes angetriebenen Srimradausgleichgetriebe, das einerseits über ein weiteres Stimradpaar und einen Kegeltrieb die Antriebswelle zu den vom Geschwindigkeitswechselgetriebe entfernteren Fahrzeugrädem und anderseits über ein Kegelradausgleichgetriebe die Antriebswellen der näheren Fahizeugräder antreibt, wobei die Antriebsvorrichtung für alle diese Teile ein gemeinsames mehrfach unterteiltes Gehäuse besitzt und der das Geschwindigkeitswechselgetriebe umfassende Gehäuseteil zu einer ein Lager für die Welle des Stimradausgleichgetriebes bzw. die eine Antriebshalbwelle aufnehmenden Wand vergrößert ist und der unmittelbar anschließende Gehäuseteil die dem Motor benachbarten Lager der Wellen des Geschwindigkeitswechselgetriebes aufweist.

Eine derartige Antriebsvorrichtung ist bereits bekannt (DE-OS 3 116 411). Dabei besitzen zwar der das Geschwindigkeitswechselgetriebe umfassende Gehäuseteil und der unmittelbar daran anschließende Gehäuseteil eine normal zu den Wellen des Geschwindigkeitswechselgetriebes verlaufende Teilungsebene, und es ist auch jener Gehäuseteil, der das Stimradausgleichgetriebe, das Kegelradausgleichgetriebe und den Kegeltrieb umschließt, an dem an das Geschwindigkeitswechselgetriebe unmittelbar anschließenden Gehäuseteil mit zu den genannten Wellen normaler Anschlußfläche befestigt, es besteht aber der die Ausgleichgetriebe und den Kegeltrieb umfassende Gehäuseteil aus Montagegründen aus zwei Teilen, in deren Teilungsebene die Achsen der verschiedenen Wellen liegen. Das gesamte Vorrichtungsgehäuse weist demnach Teilungsebenen auf, die zueinander normal gerichtet sind, was nicht nur die Herstellung im Druckgußverfahren erschwert, sondern auch Montageschwierigkeiten bereitet und vor allem ungünstige Voraussetzungen für die Dichtung der unter einem rechten Winkel zusammenstoßenden Teile mit sich bringt.

Es ist zwar auch schon bekannt, bei einer Antriebsvorrichtung alle Teilungsebenen des Gehäuses parallel zueinander und normal zu den Getriebewellen anzuordnen (EP-A-2 48 093), jedoch handelt es sich hiebei um eine ganz andere Konstruktion, bei der an Stelle eines Geschwindigkeitswechselgetriebes mit quer zur Fahrtrichtung liegenden Wellen ein Drehmomentwandler vorgesehen ist; Stirnrad und Kegelradausgleichgetriebe fehlen und auch kein Allradantrieb erfolgt

Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Antriebsvorrichtung so zu verbessern, daß sich eine Vereinfachung in der Herstellung und Montage ergibt und keine Dichtungsschwierigkeiten auftreten.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß in an sich bekannter Weise alle Teilungsebenen des Gehäuses parallel zueinander und normal zu den Wellen des Geschwindigkeitswechselgetriebes angeordnet sind und daß das Gehäuse im wesentlichen dreiteilig ausgebildet ist, wobei die vergrößerte Wand des das Geschwindigkeitswechselgetriebe umfassenden ersten Gehäuseteiles auch ein Lager für die Antriebswelle des Kegeltriebes trägt, der unmittelbar anschließende Gehäusemittelteil weitere Lager des Stirnradausgleichgetriebes sowie der Antriebswelle des Kegeltriebes aufweist und der dritte Gehäuseteil das Kegelradausgleichgetriebe mit einem Trichter umschließt und die restlichen Lagerstellen für den Kegeltrieb bildet und wobei an dem Trichter ein Deckel mit einem Lager für das Kegelradausgleichgetriebe befestigt ist

Es werden also normal zueinander gerichtete Teilungsebenen vermieden, was gußtechnische Vorteile mit sich bringt und vor allem auch eine leichtere Montage erlaubt, wobei ungünstige Dichtungsverhältnisse vermieden werden. Außerdem wird eine aus einer möglichst kleinen Anzahl von Einzelteilen bestehende, dennoch aber keine Montageschwierigkeiten bereitende Ausbildung des Gesamtgehäuses der Vorrichtung erreicht

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung für ein allradgetriebenes Kraftfahrzeug im Schnitt

Die Wellen des Geschwindigkeitswechselgetriebes (1), von dem zwar alle Zahnräder, nicht aber die Schaltmuffen dargestellt sind, liegen parallel zu den Fahrzeugachsen. Von der Abtriebswelle (2) des Geschwindigkeitswechselgetriebes (1) wird über ein Stimradpaar (3), (4) ein Stimradausgleichgetriebe (5) angetrieben. Dieses Stimradausgleichgetriebe (5) treibt einerseits über ein weiteres Stimradpaar (6), (7) und über einen Kegeltrieb (8) die Antriebswelle (9) zu den vom Geschwindigkeitswechselgetriebe (1) entfernteren Fahrzeugrädem an. Anderseits erfolgt der Abtrieb vom Stimradausgleichgetriebe (5) über eine Hohlwelle (10) und ein Kegelradausgleichgetriebe (11) zu den Antriebshalbwellen (12) der näheren Fahrzeugräder. Für alle diese Teile ist ein gemeinsames mehrfach unterteiltes Gehäuse vorgesehen.

Es ist ersichtlich, daß alle Teilungsebenen (El - E4) des Gehäuses parallel zueinander und normal zu den Wellen des Geschwindigkeitswechselgetriebes (1) angeordnet sind. Dabei ist der das Geschwindigkeitswechselgetriebe (1) umfassende erste Gehäuseteil (13) zu einer Wand (14) verlängert, die ein Lager (15) für die Welle des Stimradausgleichgetriebes (5) bzw. die eine der Antriebshalbwellen (12) sowie das Lager (16) für die Antriebswelle des Kegeltriebes (8) aufnimmt. Der unmittelbar anschließende mittlere Gehäuseteil (17) weist die dem Motor benachbarten Lager (18) der Wellen des Geschwindigkeitswechselgetriebes (1) auf. Der dritte Gehänseteil ist mit (19) bezeichnet Der Gehäusemittelteil (17) besitzt je ein Lager (20) für das Stimradausgleichgetriebe (5) sowie die Antriebswelle des Kegeltriebes (8) und der dritte Gehäuseteil (19) umschließt das Kegelradausgleichgetriebe (11) mit einem Trichter (21) und bildet die restlichen Lagerstellen (22) für den Kegeltrieb (8), wobei an dem Trichter (21) ein Deckel (23) mit einem Lager (24) für das Kegelradausgleichgetriebe (11) befestigt ist -2-

Claims (1)

1. Nr. 390036 PATENTANSPRUCH Antriebsvorrichtung für ein allradgetriebenes Kraftfahrzeug mit einem Geschwindigkeitswechselgetriebe, dessen Wellen parallel zu den Fahrzeugachsen liegen, und mit einem über ein Stimradpaar von der Abtriebswelle des Geschwindigkeitswechselgetriebes angetriebenen Stimradausgleichgetriebe, das einerseits über ein weiteres Stimradpaar und einen Kegeltrieb die Antriebswelle zu den vom Geschwindigkeitswechselgetriebe entfernteren Fahrzeugiädem und anderseits über ein Kegelradausgleichgetriebe die Antriebswellen der näheren Fahrzeugräder antreibt, wobei die Antriebsvorrichtung für alle diese Teile ein gemeinsames mehrfach unterteiltes Gehäuse besitzt und der das Geschwindigkeitswechselgetriebe umfassende Gehäuseteil zu einer ein Lager für die Welle des Stimradausgleichgetriebes bzw. die eine Antriebshalbwelle aufhehmenden Wand vergrößert ist und der unmittelbar anschließende Gehäuseteil die dem Motor benachbarten Lager der Wellen des Geschwindigkeitswechselgetriebes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise alle Teilungsebenen (El - E4) des Gehäuses (13,17,19) parallel zueinander und normal zu den Wellen des Geschwindigkeitswechselgetriebes (1) angeordnet sind und daß das Gehäuse (13,17,19) im wesentlichen dreiteilig ausgebildet ist, wobei die vergrößerte Wand (14) des das Geschwindigkeitswechselgetriebe (1) umfassenden ersten Gehäuseteils (13) auch ein Lager (16) für die Antriebswelle des Kegeltriebes (8) trägt, der unmittelbar anschließende Gehäusemittelteil (17) weitere Lager (20) des Stimradausgleichgetriebes (5) sowie der Antriebswelle des Kegeltriebes (8) aufweist und der dritte Gehäuseteil (19) das Kegelradausgleichgetriebe (11) mit einem Trichter (21) umschließt und die restlichen Lagerstellen (22) für den Kegeltrieb (8) bildet und wobei an dem Trichter (21) ein Deckel (23) mit einem Lager (24) für das Kegelradausgleichgetriebe (11) befestigt ist Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-