AT389828B - Vorrichtung zum geraeuscharmen ablegen von stangenprofilen, insbes. runden staeben und rohren,in eine sammelmulde - Google Patents
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Description
Nr. 389828
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum geräuscharmen Ablegen von Stangenprofilen, insbes. runden Stäben und Rohren, in eine Sammelmulde mit zumindest zwei unter Bildung eines U-förmigen Muldenquerschnittes miteinander verbundenen Muldenwangen und mit einer verfahrbaren, sich in Ausgangsstellung mit der beschickseitigen Muldenwange überschneidenden Ablegewange, die mit der beschickseitigen Muldenwange einen Keilspalt bildet, der sich im Zuge des Beschickens der Sammelmulde durch das Verfahren der Ablegewange unter sukzessiver Freigabe des Muldenquerschnittes öffnet bzw. verbreitert.
Es ist eine derartige Ablegevorrichtung bekannt, bei welcher zur Bildung eines Durchtrittsspaltes mit konstanter Spaltbreite für die Stangenprofile eine besondere Ablegebahn vorgesehen ist, welche beschickseitig schwenkbar gelagert ist und die Sammelmulde bis auf den Durchtrittsspalt überbrückt. Dadurch bleibt der Durchtrittsspalt beim Verfahren der Ablegewange erhalten. Die Ablegebahn stellt ein zusätzliches Konstruktionselement dar und muß zum Entleeren der Sammelmulde hochgeklappt werden (vgl. DE-OS 32 19 872).
Außerdem ist eine Ablegevorrichtung mit einer vorderen und einer hinteren Muldenwand und mit einem im wesentlichen horizontal bewegbaren Ablaufschwert bekannt In diesem Fall sind die Muldenwände relativ zueinander horizontal bewegbar gelagert Die Vorderkante des Ablaufschwertes ist in konstantem Abstand von der vorderen Muldenwand geführt, um einen Durchtrittsspalt konstanter Weite zu erhalten. Bei dieser Ausführungsform ist nicht nur zumindest die vordere Muldenwand bewegbar gelagert, sondern auch das Ablaufschwert Das Ablaufschwert kann gemeinsam mit der vorderen Muldenwand bewegt werden. Es kann darüber hinaus aber auch schwenkbar gelagert sein (vgl. DE-OS 30 35 425).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum geräuscharmen Ablegen von Stangenprofüen, insbes. runden Stäben und Rohren, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welcher die Bildung des Durchtrittsspaltes und das Füllen sowie Entladen der gefüllten Sammelmulde in vereinfachter Weise erfolgt
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Ablegevorrichtung dadurch, daß die Ablegewange als L-förmige Wange mit einem Ablegeschenkel und einem Steuerschenkel ausgebildet ist wobei der Steuerschenkel einen vorderen und einen hinteren Steuerkopf aufweist und die Steuerköpfe in zwei aufeinander abgestimmten Steuerkurven so geführt sind, daß sich nach Bildung eines Durchtrittsspaltes mit vorgegebener Spaltbreite für die Stangenprofile zwischen den oberen Enden der beschickseitigen Muldenwange und der Ablegewange dieser Durchtrittsspalt beim weiteren Verfahren dar Ablegewange erhalten bleibt
Da sich nach Lehre der Erfindung die Breite des Durchtrittspaltes bis zur Beendigung des Beschickvorganges nicht ändert, gelangen die Stangenprofile zunächst in einer Lage übereinander in die Sammelmulde. Bei einem weiteren Verfahren der Ablegewange im Zuge des Beschickvorganges wird der Muldenquerschnitt in Abhängigkeit von der geometrischen Form der Ablegewange einerseits und der Steuerung ihrer Fahrbewegung andererseits derart sukzessive geöffnet daß unter Beibehaltung des Durchtrittsspaltes nicht nur die nachfolgenden Stangenprofile stets lückenlos aufeinanderliegen, sondern darüber hinaus auch ohne Fall den Muldenquerschnitt und folglich die Sammelmulde ausfüllen. Tatsächlich wird nach Lehre der Erfindung die Öffnung des Muldenquerschnittes durch die Steuerung der Fahlbewegungen der Muldenwange selbst in wohldefiniert»’ Weise gesteuert und läßt sich folglich exakt bestimmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in zwei Unteransprüchen aufgeführt So ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Steuerkurven als Kulissenführungen für die als Steuerrollen ausgebildeten Steuerköpfe ausgeführt sind und die Steuerkurven im wesentlichen über die Breite der Sammelmulde verlaufen und den Fahrbewegungen der Ablegewange überlagerte Schwenkbewegungen erzeugen. Die Steuerkurven selbst sind vorzugsweise in der U-Basis der jeweiligen Sammelmulden mit verfahrbarer Ablegewange in Rohren nebeneinander angeordnet um entsprechend lange Stäbe bzw. Rohre od. dgl. Langgut aufnehmen zu können.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Vorrichtung zum geräuscharmen Ablegen von Stangenprofilen, insbes. runden Stäben und Rohren, in eine Sammelmulde verwirklicht wird, die sich durch besonders einfachen und funktionsgerechten Aufbau auszeichnet weil sie einerseits eine ortsfeste Sammelmulde aufweist, andererseits eine Ablegewange derart verfahrbar ist daß die Stangenprofile im Zuge des Beschickens in der Sammelmulde lautlos aufeinandergelegt werden, und zwar ohne Fallweg. Tatsächlich werden nämlich bei der erfmdungsgemäßen Ablegevorrichtung die Fahrbewegungen der Ablegewange so gesteuert, daß stets ein Durchtrittsspalt mit konstanter Spaltbreite selbst bei sukzessiver Freigabe des Muldenquerschnitts erhalten bleibt Dadurch wird ein lückenloses Füllen der Sammelmulde erreicht ohne daß unter erheblicher Geräuschentwicklung übereinanderstehende Stangenprofilsäulen zusammenbrechen können. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Ablegevorrichtung durch ihren stabilen Aufbau aus.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine Ablegevorrichtung zu Beginn des Beschickungsvorganges,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 etwa zur Hälfte des Beschickungsvorganges,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 gegen Ende des Beschickungsvorganges und
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 1 mit in Entladestellung befindlicher Ablegewange. -2-
Claims (3)
- Nr. 389828 In den Figuren ist eine Vorrichtung zum geräuscharmen Ablegen von Stangenprofilen (1), insbes. runden Stäben und Rohren, in eine Sammelmulde dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau zumindest zwei unter Bildung eines U-förmigen Muldenquerschnitts (2) in vorgegebenem Abstand miteinander verbundene Muldenwangen (3a), (3b) und ferner eine verfahrbare sich in Ausgangsstellung mit der beschickseitigen 5 Muldenwange (3a) überschneidenden Ablegewange (4) aufweist. Die Ablegewange (4) bildet mit der beschickseitigen Muldenwange (3a) einen Keilspalt (5), der sich im Zuge des Beschickens der Sammelmulde durch das Verfahren der Ablegewange (4) unter sukzessiver Freigabe des Muldenquerschnitts (2) öffnet bzw. verbreitert. Die Fahfbwegungen der Ablegewange (4) sind beim Öffnen des Muldenquerschnitts (2) so gesteuert, daß sich nach Bildung eines Durchtrittsspaltes (6) für die Stangenprofile (1) zwischen den oberen Enden der 10 beschickseitigen Muldenwange (3a) und der Ablegewange (4) dieser Durchtrittsspalt (6) bei weiterem Verfahren der Ablegewange (4) zum lückenlosen Füllen des sukzessiven freigegebenen Muldenquerschnitts (2) erhalten bleibt. Die Ablegewange (4) wird erst nach Beendigung des Beschickvorganges bis hinter die der Beschickseite abgewandten Muldenwange (3b) zum Entladen der gefüllten Sammelmulde zurückgefahren. Die Ablegewange (4) ist mitttels zwei aufeinander abgestimmter Steuerkurven (7a), (7b) geführt, die im wesentlichen über die 15 Breite der Sammelmulde verlaufen und den Fahrbewegungen der Ablegewange (4) überlagerte Schwenkbewegungen erzeugen, die erforderlich sind, damit die Spaltbreite ("S") des Durchtrittsspaltes während des Beschickungsvorganges tatsächlich erhalten bleibt. Die Ablegewange (4) ist als L-förmige Wange mit einem Ablegeschenkel (4a) und einem Steuerschenkel (4b) ausgebildet, wobei der Steuerschenkel (4b) eine vordere und eine hintere Steuerrolle (8a), (8b) aufweist, welche in den beiden voneinander getrennten als 20 Kulissenführungen ausgebildeten Steuerkurven (7a), (7b) geführt sind. Die Steuerkurven (7a), (7b) sind in der U-Basis der jeweiligen Sammelmulde angeordnet Stets wird einer gleichsam ortsfesten Sammelmulde eine verfahrbare Ablegewange (4) zugeordnet wobei regelmäßig eine Mehrzahl derartiger Sammelmulden in Reihe nebeneinander angeordnet ist. Die Ausbildung der Ablegewange (4) und Steuerkurven (7) ist so gewählt daß im Zuge des Freigebens des Muldenquerschnitts (2) 25 nicht nur die Spaltbreite ("S") des Durchtrittsspaltes (6) »‘halten bleibt sondern darüb» hinaus auch ein Fallen der Stangenprofile (1) im Zuge des Beschickvorganges v»mieden und ein lückenloses Füllen des sich sukzessive öffnenden Muldenquerschnitts (2) erreicht wird. Die Fahrbewegung der Ablegewangen (4) mehrerer Sammelmulden kann dabei beispielsweise über für sämtliche Sammelmulden synchronisierte Zylinderkolbenanordnungen geschehen, die - um den Schwenkbewegungen d» Ablegewangen folgen zu können -30 in Drehzapfen gelagert sein können, was nicht gezeigt ist Ist bzw. sind die Sammelmulden gefüllt, dann befinden sich die Ablegewangen (4) hinter d»i der Beschickseite abgewandten Muldenwangen (3a), um ein ungehind»tes Entladen der Sammelmulden zu gewährleist»!. 35 PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum geräuscharmen Ablegen von Stangenprofilen, insbes. runden Stäben und Rohren, in eine Sammelmulde mit zumindest zwei unter Bildung eines U-förmigen Muldenquerschnittes miteinander verbundenen Muldenwangen und mit ein» verfahrbaren sich in Ausgangsstellung mit der beschickseitigen Muldenwange überschneidenden Ablegewange, die mit der beschickseitigen Muldenwange einen Keilspalt bildet, der sich im Zuge des Beschickens der Sammelmulde durch das Verfahren der Ablegewange unter sukzessiver Freigabe des 45 Muldenquerschnitts öffnet bzw. verbreitert, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegewange (4) als L-förmige Wange mit einem Ablegeschenkel (4a) und einem Steu»schenkel (4b) ausgebildet ist, wobei der Steuerschenkel (4b) einen vorderen und einen hinteren Steuerkopf (8a), (8b) aufweist und die Steuerköpfe (8a), (8b) in zwei aufeinander abgestimmten Steuerkurven (7a), (7b) so geführt sind, daß sich nach Bildung eines Durchtrittsspaltes (6) mit vorgegebener Spaltbreite (S) für die Stangenprofile (1) zwischen den oberen End»i 50 der beschickseitigen Muldenwange (3a) und der Ablegewange (4) dieser Durchtrittsspalt (6) beim weiteren Verfahren der Ablegewange (4) erhalten bleibt
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (7a), (7b) als Kulissenführungen für die als Steuerrollen ausgebildeten Steuerköpfe (8a), (8b) ausgeführt sind und die 55 Steuerkurv»i (7a), (7b) im wesentlichen üb» die Breite der Sammelmulde verlaufen und den Fahrbewegungen d» Ablegewange (4) überlagerte Schwenkbewegungen erzeugen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (7a), (7b) in der U-Basis d» jeweiligen Sammelmulde angeordnet sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3- 60
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- 1984-06-01 DE DE19843420527 patent/DE3420527C2/de not_active Expired
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1985
- 1985-05-23 AT AT0156385A patent/AT389828B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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DE3420527A1 (de) | 1985-12-05 |
ATA156385A (de) | 1989-07-15 |
DE3420527C2 (de) | 1986-10-02 |
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