AT389811B - Rasteinrichtung - Google Patents
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Description
Nr. 389811
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rasteinrichtung für einen aus einem Außenrohr und einem Innenrohr bestehenden, teleskopierbaren Führungsstiel, der im ausgeschobenen Zustand durch einen von außen durch eine Öffnung des Außenrohres hindurch in eine Öffnung des Innenrohres greifenden, gefederten Riegelbolzen feststellbar ist, der auf einer Halterung sitzt, die zusammen mit einem Riegelbetätigungsstiick auf der Außenseite des Außenrohres im Bereich der Überlappung des Außen- und Innenrohres vorgesehen ist.
Bei Führungsstielen, welche wie Teleskope auseinandergezogen oder ineinander geschoben werden können, muß zwischen den verschiebbaren Rohrteilen, d. h. zwischen einem Außenrohr und einem Innenrohr eine Rastung vorhanden sein, damit die Rohrteile in den verschiedenen Längen gegeneinander arretiert werden können.
Dabei sind im Innenrohr ein oder mehrere versenkbare Riegelbolzen federnd so gelagert, daß sie durch eine Öffnung im Innenrohr hindurch nach außen ragen und bei Übereinstimmung mit einer Öffnung im Außenrohr in dieses einrasten.
Durch Druck auf diesen Riegeibolzen von außen wird er an der Öffnung im Außenrohr nach innen in das Innenrohr hineingepreßt und gibt somit die Rohre zum Verschieben frei.
Ist auf dem Innenrohr nur ein Riegelbolzen angeordnet, so müssen für verschiedene Raststellungen auf dem Außenrohr mehrere Öffnungen vorhanden sein. Es sind also mehrere unterschiedlich leicht oder schwer zu erreichende Griffpunkte erforderlich. Besser sind hier schon mehrere Riegelbolzen im Innenrohr und nur eine Öffnung als Griffpunkt im Außenrohr angeordnet. Beide Versionen haben jedoch mehrere wesentliche Nachteile.
Beim Stanzen der Löcher in den Rohrteilen bildet sich immer ein sogenannter Stanzgrat. Fährt nun der Riegelbolzen beim Hin- und Herschieben mehrmals gegen den Stanzgrat, so wird zum einen der Riegelbolzen zerkratzt und zum anderen der Stanzgrat mit der Zeit in Richtung des Loches umgebogen, so daß der Riegelbolzen nicht mehr durch das Loch im Außenrohr hindurchreichen kann.
Ein weiterer Nachteil ist, daß der abgefederte Riegelbolzen auch durch das Loch im Innenrohr hindurchgedrückt werden kann und dann im Innenrohr "untertaucht", d. h. er legt sich gegen die Innenwandung und ist nun sehr schwer wieder in die Stellung zu bringen, in der er durch das Loch hindurchreicht.
Aus der DE-PS 815 036 ist eine außen liegende Rasteinrichtung bekannt, die ein Fixieren eines Griffes auf einer Stange erlaubt. Auf dem Griff ist eine Wippe im Sinne eines zweiarmigen Hebels vorgesehen. Der eine Hebelarm verfügt über einen vorspringenden, abgerundeten Riegelbolzen, der eine Öffnung im Griff durchdringen kann und in eine weitere Öffnung der eingeschobenen, zu verlängernden Stange einrastet. Der andere Hebelarm steht unter Federvorspannung und verfügt über einen Daumengriff zum Niederdrücken des letztgenannten Hebelarmes bei gleichzeitigem Ausrücken des Riegelbolzens. Die Konstruktion ist nach außen völlig ungeschützt und ferner der Verschmutzung ausgesetzt Außerdem besteht Verletzungsgefahr durch vorspringende Teile. Es kann darüber hinaus aber auch zu Beschädigungen wie etwa Verbiegen der Hebelachse durch Hängenbleiben der herausstehenden Teile kommen. Funktionsstörungen sind dann die Folge. Verschmutzungen können dazu führen, daß der Riegelbolzen in die Aufnahmeöffnungen der Rohre nicht mehr oder unvollständig einrastet.
Ferner zeigt die DE-OS 2 637 561 eine innen liegende Rasteinrichtung mit einer Spreizfahne, die vom Rohrinneren auf die Riegelbolzen wirkt Die Betätigung der Spreizfahne erfolgt über ein Schubgestänge im Inneren des Innenrohres vom Griff der Stange aus. Diese Rasteinrichtung ist kompliziert im Aufbau. Die Konstruktionselemente müssen verhältnismäßig massiv ausgebildet sein. Dies gilt insbesondere für das Schubgestänge, da dieses zum Ausknicken neigt, wenn die Reibung im Bereich der Riegelbolzen zu groß ist
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Rastung zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet und einfach im Aufbau ist
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine das Außenrohr umgreifende an sich bekannte Führungshülse zur Aufnahme des als Betätigungsknopf oder als Betätigungsschieber (13) ausgebildeten Riegelbetätigungsstückes vorgesehen ist und die Halterung und der Riegelbolzen in einem von Führungshülse, Betätigungsknopf oder Betätigungsschieber und Außenrohr gebildeten und im wesentlichen abgeschlossenen und außerhalb der lichten Weite des Außen- und Innenrohres liegenden Raum angeordnet ist Es wird dadurch eine, im wesentlichen vollständig verkapselte, außen liegende Rasteinrichtung «reicht die besonders einfach aufgebaut ist und einen hohen Grad an Betriebssicherheit aufweist
Es ist zweckmäßig, wenn der Betätigungsschieber in seinem Inneren Nocken und die Halterung den Nocken zugewendete Schrägflächen aufweisen, die bei Verschieben des Betätigungsschiebers auf die Nocken auflaufen und den Riegelbolzen gegen die Kraft einer Feder zurückziehen. Im Inneren des Betätigungsschiebers sind alle Bauelemente gut geschützt untergebracht, die eine Umlenkung der axialen Schiebebewegung in eine radiale Bewegung der Riegelbolzen bewirken. Durch die Wahl der Neigung der Schrägfläche kann eine Kraftübersetzung erreicht werden, sodaß beispielsweise einem langen Schiebeweg ein kurzer ab« kräftig« Hub der Riegelbolzen entspricht Ferner kann der Betätigungsschieber als eine das Außenrohr und die Führungshülse umgebende Griffhülse ausgebildet sein. Diese Griffhülse gestattet die lageunabhängige Betätigung der Rasteinrichtung. Schließlich ist es zweckmäßig, wenn die Nocken und die Schrägflächen bezüglich des Riegelbolzens symmetrisch angeordnet sind und die Griffhülse in beide Richtungen der Rohrachsen verschiebbar ist. Die symmetrische Ausbildung ermöglicht das Lösen der Venastung, unabhängig von der Verschieberichtung des Schiebers oder der Hülse. Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung nach innen und außen gerichtete Anschlagflächen aufweist wobei die nach innen gerichteten Anschlagflächen durch die Kraft einer Feder -2-
Claims (6)
- Nr. 389811 gegen die Nocken vorgespannt sind und die nach außen gerichteten Anschlagflächen den radialen Verschiebungsweg der Halterung des Riegelbolzens bei der Axialverschiebung des Betätigungsschiebers durch Anlage an die Innenwand des Betätigungsschiebers begrenzen. Die Anschlagflächen der Halterung definieren genau den Verschiebungsweg des Riegelbolzens, sodaß bei der Handbetätigung (Daumenbetätigung) die Einrück- und Ausrückpositionen exakt erfaßbar sind. Eine alternative Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Führungshülse als Halterung für den Riegelbolzen ein das Außenrohr mit Spiel umgebender Rahmen, vorzugsweise Ring, vorgesehen ist, daß dem Betätigungsknopf, der mit dem Rahmen fest verbunden ist, diametral gegenüberliegend der Riegelbolzen radial nach innen aus dem Rahmen vorstehend angeordnet ist und daß der Rahmen in radialer Richtung zum Betätigungsknopf federbelastet ist Durch die starre Verbindung zwischen Betätigungsknopf und Riegelbolzen entfällt eine kinematische Kräfteumlenkung. Die unmittelbare starre Verbindung führt zu einer einfachen und besonders zuverlässigen Auslösung der Rasteinrichtung. An Hand der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Rastung mit Betätigungsschieber, Fig. 2 einen Schnitt 90° zu Fig. 1 mit Griffhülse und Fig. 3 einen Schnitt durch eine Rastung mit Druckknopf. In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine erfindungsgemäße Rastung gezeichnet. Das Außenrohr (3) ist fest angeordnet und das Innenrohr (4) kann im Außenrohr (3) verschoben werden. Zur besseren Führung weist das Innenrohr (4) eine Gleitkappe (18) auf, die stimseitig um das Innenrohr (4) herumgeführt ist. Am Ende (19) des Außenrohres (3) ist eine feste Führungshülse (6) befestigt, die durch die Nase (20) im Außenrohr (3) gehalten wird. An dieser Führungshülse (6) ist längsbeweglich ein Betätigungsschieber (13) angeordnet. Dieser Betätigungsschieber (13) weist innen feststehende Nocken (14), (15) auf, welche zu beiden Seiten einer Halterung (7) angeordnet sind und gegen seitliche Schrägen (8), (9) anliegen. Die Halterung (7) ist wiederum fest mit einem Riegelbolzen (1) verbunden und über die Feder (21) äbgestützt. Der Riegelbolzen (1) greift dabei von außen durch das Außenrohr (3) und das Innenrohr (4). Wird der Betätigungsschieber (13) nun in Zeichnungsebene nach rechts oder links bewegt, so wird entweder der Nocken (14) oder (15), je nach Bewegungsrichtung, gegen die seitlichen Schrägen (8) oder (9) gedrückt und die Halterung (7) dadurch nach unten bewegt, d. h. der Riegelbolzen (1) gibt das Innenrohr (4) frei. Der Betätigungsschieber (13) kann nun losgelassen werden, da der Riegelbolzen (1) solgange niedergehalten wird, bis eine Öffnung im Innenrohr (4) ihn wieder nach oben durchläßt. Dabei wird er durch die Feder (21) unterstützt. Fig. 2 zeigt eine Griffhülse (13'), die durch die Nasen (22), (23), (24) und (25) in der Führungshülse (6) längen verschiebbar gehalten wird. Fig. 3 zeigt eine weitere Variante. Das Außenrohr (3) trägt auch hier eine Führungshülse (6'). Das Innenrohr (4) ist im Außenrohr (3) verschiebbar gelagert. Innerhalb der Führungshülse (6') befindet sich ein Rahmen (5), der das Außenrohr (3) übergreift. An diesem Rahmen (5) ist der Riegelbolzen (1) fest angeordnet. Der Rahmen (5) weist an der dem Riegelbolzen (1) gegenüberliegenden Seite (11) einen Betätigungsknopf (12) auf, der durch die Führungshülse (6') hindurch nach außen reicht. Der Rahmen (5) stützt sich über eine Druckfeder (26) so gegen das Außenrohr (3) ab, daß der Rahmen (5) den Riegelbolzen (1) immer durch das Außenrohr (3) und das Innenrohr (4) nach innen drückt Soll nun das Innenrohr (4) bewegt werden, so wird auf den Knopf (12) gegen die Kraft der Druckfeder (26) ein Druck ausgeübt und der Rahmen (5) bewegt sich in Zeichnungsebene nach unten. Dadurch wird der Riegelbolzen (1) aus dem Innenrohr (4) herausgezogen. Durch die Kraft der Druckfeder (26) rastet er dann bei der nächsten Möglichkeit selbst wieder ein. PATENTANSPRÜCHE 1. Rasteinrichtung für einen aus einem Außenrohr und einem Innenrohr bestehenden, teleskopierbaren Führungsstiel, der im ausgeschobenen Zustand durch einen von außen durch eine Öffnung des Außenrohres hindurch in eine Öffnung des Innenrohres greifenden, gefederten Riegelbolzen feststellbar ist, der auf einer Halterung sitzt, die zusammen mit einem Riegelbetätigungsstück auf der Außenseite des Außenrohres im Bereich der Überlappung des Außen- und Innenrohres vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Außenrohr umgreifende an sich bekannte Führungshülse (6,6') zur Aufnahme des als Betätigungsknopf (12) oder als Betätigungsschieber (13) ausgebildeten Riegelbetätigungsstückes vorgesehen ist und die Halterung (5, 7) und der Riegelbolzen (1) in einem von Führungshülse (6, 6'), Betätigungsknopf (12) oder Betätigungsschieber (13) und Außenrohr (3) gebildeten und im wesentlichen abgeschlossenen und außerhalb der lichten Weite des Außen- (3) und Innenrohres (4) liegenden Raum angeordnet ist -3- Nr. 389811
- 2. Rasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschieber (13, 13') in seinem inneren Nocken (14, 15) und die Halterung (7) den Nocken zugewendete Schrägflächen (8, 9) aufweisen, die bei Verschieben des Betätigungsschiebers (13) auf die Nocken (14, 15) auflaufen und den Riegelbolzen (1) gegen die Kraft einer Feder (21) zurückziehen.
- 3. Rasteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschieber (13) als eine das Außenrohr (3) und die Führungshülse (6) umgebende Griffhülse (13') ausgebildet ist (Fig. 2).
- 4. Rasteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (14, 15) und die Schrägflächen (8,9) bezüglich des Riegelbolzens (1) symmetrisch angeordnet sind und die Griffhülse (13') in beide Richtungen der Rohrachsen verschiebbar ist.
- 5. Rasteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (7) nach innen und außen gerichtete Anschlagflächen aufweist, wobei die nach innen gerichteten Anschlagflächen durch die Kraft einer Feder (21) gegen die Nocken (14, 15) vorgespannt sind und die nach außen gerichteten Anschlagflächen den radialen Verschiebungsweg der Halterung (7) des Riegelbolzens (1) bei der Axialverschiebung des Betätigungsschiebers (13,13') durch Anlage an die Innenwand des Betätigungsschiebers (13, 13*) begrenzen.
- 6. Rasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führungshülse (6) als Halterung für den Riegelbolzen (1) ein das Außenrohr (3) mit Spiel umgebender Rahmen (5), vorzugsweise Ring, vorgesehen ist, daß dem Betätigungsknopf (12), der mit dem Rahmen (5) fest verbunden ist, diametral gegenüberliegend der Riegelbolzen (1) radial nach innen aus dem Rahmen (5) vorstehend angeordnet ist und daß der Rahmen (5) in radialer Richtung zum Betätigungsknopf (12) federbelastet ist (Feder (26)). Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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