AT389617B - Vorrichtung zur der hubwerksregelung dienenden messung der im oberlenker eines hydraulischen schlepperhubwerkes auftretenden zug- und druckkraefte - Google Patents

Description

Nr. 389617

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur der Hubwerksregelung dienenden Messung der im Oberlenker eines hydraulischen Schlepperhubwerkes auftretenden Zug- und Druckkräfte, wobei der Oberlenker schlepperseitig an einer mit ihren Enden am Schlepper gehaltenen Brücke angreift, die mit einem Ende auf einem schlepperfesten Bolzen schwenkbar gelagert und mit ihrem anderen Ende an einer Meßeinrichtung abgestützt ist

Bei einer aus der Praxis bekannten Vorrichtung dieser Art besteht die Meßeinrichtung, an der sich die als Schwinge ausgebildete Brücke mit ihrem einen Ende abstützt, aus einer Feder, und es wird der der jeweiligen Lenkerkraft entsprechende Schwenkweg der Schwinge mit rein mechanischen Mitteln auf das Steuergerät des hydraulischen Schlepperhubwerkes übertragen. Abgesehen davon, daß das Gestänge od. dgl. zur Übertragung des Schwenkweges der Schwinge auf das Steuergerät den technischen Aufwand erhöht, entsprechenden Platz beansprucht und durch auftretende Reibungskräfte das Meßergebnis beeinträchtigt, besteht der Hauptnachteil darin, daß, da der Schwenkweg der Brücke bzw. Schwinge den Meßwert darstellt, der Oberlenker zwangsläufig eine Längsbewegung ausflihien muß, die eine ungewollte Bewegung des an den Schlepper angebauten Pfluges od. dgl. zur Folge hat, wodurch die Regelqualität beeinträchtigt wird.

Es ist ferner bekannt (AT-PS 372 813, DE-PS 30 04 592), die schlepperseitigen Lageibolzen der Unterlenker eines Schlepperhubwerkes als elektrische Meßwertgeber auszubilden, wobei die gegen Verdrehung gesicherten Bolzen in einer Axialbohrung eine Meßeinrichtung aufnehmen, die über nach außen geführte Leitungen elektrische Signale an das Steuergerät des Hubwerkes abgibt.

Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, einen solchen bolzenförmigen Meßwertgeber zur schlepperseitigen Lagerung des Oberlenkers zu verwenden und auf die Doppelanordnung bei den Unterlenkem zu verzichten. Aber auch diese Ausbildung ist mit Nachteilen verbunden. So ist das fallweise notwendige Abnehmen des Oberlenkers beträchtlich erschwert. Der durch die Schwenkbewegung des Oberlenkers auf dem bolzenförmigen Meßwertgeber auftretenden Verschleiß beeinträchtigt ebenfalls die Regelqualität. Schließlich hat dieser bolzenförmige Meßwertgeber beträchtliche Kräfte aufzunehmen, er muß daher einen entsprechenden Durchmesser auf weisen, der außerhalb der Norm liegt und eine Vergrößerung des Lagerauges des Oberlenkers mit sich bringt

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und die eingangs geschilderte Vorrichtung so zu verbessern, daß die Normmaße erhalten bleiben können, kein Verschleiß zu befürchten ist und auf mechanische Übertragungsmittel verzichtet weiden kann.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Meßeinrichtung aus einem an sich bekannten, bolzenförmigen elektrischen Meßwertgeber besteht der den zweiten Lageibolzen für die Brücke bildet.

Da die Brücke nunmehr auf zwei am Schlepper gehaltenen Bolzen gelagert ist, führt sie keine merkbaren Schwenkbewegungen aus, und der etwa in der Mitte zwischen den beiden Lagerstellen angieifende Oberlenker wird zu keinen Längsbewegungen gezwungen, wobei auch ein sonst durch Schwenkbewegungen auftretender Verschleiß der Lagerbolzen, der die Meßergebnisse beeinträchtigen könnte, vermieden wird. Da der eine Lagerbolzen zugleich als elektrischer Meßwertgeber ausgebildet ist, erübrigt sich ein ungünstiges mechanisches Gestänge od. dgl. zur Meßwertübertragung an das Steuergerät. Der Oberlenker greift aber auch nicht unmittelbar an dem als Meßwertgeber ausgebildeten Bolzen an, sondern an der Brücke, so daß der Lagerbolzen für den Oberlenker die Normmaße erhalten kann und auch das Abnehmen des Oberlenkers keine Schwierigkeiten bereitet. Selbstverständlich kann durch die Brückenanordnung auch der Druchmesser des als Meßwertgeber dienenden Bolzens gegenüber den bisherigen Anordnungen im Durchmesser verringert werden, weil er geringere Kräfte aufzunehmen hat, als wenn der Lenker auf ihm direkt gelagert wäre.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 die Gesamtanordnung einer Vorrichtung zur Messung der im Oberlenker eines hydraulischen Schlepperhubwerkes auftretenden Zug- und Druckkräfte in teilweise schematischer Seitenansicht und Fig. 2 die Vorrichtung in Rückansicht, teilweise aufgeschnitten.

Ein Schlepper weist zum Anbau eines Pfluges (1) od. dgl. an seinem Heck (2) ein hydraulisches Hubwerk auf, das zwei Unterlenker (3) und einen mittleren Oberlenker (4) umfaßt. Der Oberlenker (4) greift an einer Brücke (5) an, die am Schlepperheck gehalten ist, wobei sie mit einem Ende (5') auf einem schlepperfesten Bolzen (6) lagert und sich mit ihrem anderen Ende (5") an einer Meßeinrichtung abstützt, die erfindungsgemäß aus einem bolzenförmigen elektrischen Meßwertgeber (7) besteht. Dieser Meßwertgeber (7) bildet den zweiten Lagerbolzen für die Brücke (5). Im Oberlenker (4) auftretende Zug- und Druckkräfte werden vom Meßwertgeber (7) aufgenommen, der entsprechende elektrische Signale an das Steuergerät des Schlepperhubweikes weiterleitet. Die Brücke (5) braucht nicht, wie dargestellt, lotrecht angeordnet zu sein, es sind auch andere Lagen möglich, insbesondere kann sie waagrecht liegen. -2-

Claims (1)

1. Nr. 389617 PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur der Hubwerksregelung dienenden Messung der im Oberlenker eines hydraulischen Schlepperhubwerkes auftretenden Zug- und Druckkräfte, wobei der Oberlenker schlepperseitig an einer mit ihren Enden am Schlepper gehaltenen Brücke angreift, die mit einem Ende auf einem schlepperfesten Bolzen schwenkbar gelagert und mit ihrem anderen Ende an einer Meßeinrichtung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung aus einem an sich bekannten, bolzenförmigen elektrischen Meßwertgeber (7) besteht, der den zweiten Lagerbolzen für die Brücke (5) bildet Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-