AT38958B - Einrichtung zur Kompoundierung von Synchrondrehstrommaschinen. - Google Patents

Einrichtung zur Kompoundierung von Synchrondrehstrommaschinen.

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Robert Moser
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Robert Moser
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  Einrichtung zur Kompoundierung von Synchrondrehstrommaschinen. 
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 der Maschine, den Spannungsabfall auf ein solches Mass zu verkleinern, als gerade mit Rücksicht auf den   Kurzschlussstrom.   oder aus anderen Gründen zulässig ist. Falls man eine solche Rücksicht nicht zu nehmen hat, soll   auch   eine vollkommene Kompoundierung,   d.     11.   eine selbsttätige Regelung der Spannung von der Art erzielt werder, dass auch alle   Nebeneinflüsse. wie   z. B. der Ohm'sehe Abfall in der Maschine, ausgeglichen werden. Ausserdem erstreckt sich die Erfindung auf eine Hilfseinrichtung, um bei der Maschine auf einfachem Wege alle Teile so einstellen zu   können   dass sich die angestrebte Arbeitsweise mit Sicherheit ergibt. 



     Heyland   und Latour haben einen Asynchron-Stromerzeuger angegeben, bei welchem die Erregeramperewindungen im Läufer durch Selbsterregung und ausserdem   Eompoundierungs-   amperewindungen durch den Ständerstrom hervorgerufen   werden. Wie bekannt, weisen diese     Anordnungen     mancherlei Ubelstände   auf. Vor allem ist es notwendig, die   Kompoundierungs-   
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 dass die Schlüpfung kaum einen nennenswerten Betrag erreicht.

   Der Nachteil besteht aber darin, dass bei der geringsten   Schlüpfung   die magnetische Achse im Läufer ihre Lage (relativ zum Läufer) fortgesetzt verändert, und so   dass Zurückbleiben   eines permanenten Magnetismus 
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 oder mit beliebigem einstellbaren Spannungsabfall. Die Bildung der Erreger   (Leerlaufs-)   Amperewindungen ist durch die Erregermaschine gesichert. Die Maschine ist also stabil und ebenso leicht wie ein gewöhnlicher Drehstromgenerator auf Spannung zu bringen. Ferner lässt sich ebenso bequem jede beliebige Spannung an der Hauptmaschine einstellen, da hierfür nur die Erregung der Erregermaschine geändert zu werden braucht. 



   Eine ähnlich günstige Maschine wird in D. R. P. 182661 (auch engl. Patent 10555 ex   1905)   zu erzielen versucht, indem dort bei einem mit Gleichstrom erregten (im wesentlichen also normalen) Wechselstromgenerator im Induktor noch überdies   Kompoundierullgsamperewindungen   wie bei   Heyland-Latour zur Anwendung   gebracht werden. Diese Anordnung hat aber ebenfalls mancherlei Nachteile. Zur Bildung der Kompoundierungsamperewindungeh ist   nämlich   eine Art Gleichstromanker-Wicklung erforderlich. Werden nun für die Kompoundierung und Erregung 
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 von einer Stromquelle sehr niedriger Spannung geliefert werden müssen und für eine Gleichstromerregermaschine ist die hohe Stromstärke nicht wünschenswert. 



   Bei der Anordnung nach vorliegender Erfindung dagegen verursacht die Höhe des Erregerstromes keine Schwierigkeiten. An der Hauptmaschine kann nämlich die Phasenzahl für den Läuferstromkreis beliebig gewählt werden, wodurch sich der Strom pro Bürstensatz verkleinert. 



  Ausserdem kann der Erregerstrom dem Ständer der Drehstromerregermaschine, also einer   ruhenden   Wicklung entnommen, oder ein Transformator zwischengeschaltet werden. 



   Ein weiterer und vielleicht der wichtigste Vorzug gegenüber D. R. P. 182661 besteht hier aber darin, dass sich die beiden Wicklungen auf dem Läufer der Hauptmaschine, wie noch genauer erläutert werden wird, in eine einzige vereinigen lassen, ohne dass die guten Eigenschaften der Maschine gestört werden. In D. R.   P.   182661 (wie auch im eng !. Patent 10555 ex 1905) ist zwar die Vereinigung der beiden Wicklungen auch vorausgesetzt ; aber es ist klar, dass dies nur unter Preisgabe einer richtigen Arbeitsweise geschehen kann.

   Dadurch, dass dort der Wechselstrom mittelst eines Kollektors und der Gleichstrom durch Schleifringe zugeführt wird, ist eine Vereinigung der beiden   Ampere Windungen,   die durch die beiden Ströme einzeln   hervorgebracl-t   würden, noch nicht in der erforderlichen Weise hinsichtlich Grösse und Phasenverschiebung ermöglicht. 



   Figur 1 zeigt schematisch eine Anordnung nach vorliegender Erfindung für eine zweipolige Maschine mit zwei   Läuferwicklungen   und zwar für Dreiphasenstrom. Natürlich kann jede beliebige Pol- und Phasenzahl zur Anwendung kommen. Es bedeutet s den   Ständer   der Hauptmaschine, e den Kompoundierungstransformator, durch welchen die dem Ständerstrome proportionalen Amperewindungen in der einen   Läuferwicklung   k hervorgebracht werden. Dieser   Läuferwicklung   ist der Widerstand   w   parallel geschaltet. 



   Die Erregermaschine ist hier in der Form eines   Drehstrom-Gleichstrom-Umformers aus-   geführt, der jedoch Gleichstrom nur zur Speisung seiner Magnetwicklung m liefert. Vom Läufer a 
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 Drehstrom an die zweite   Läuferwicklung   e der Hauptmaschine abgegeben. 



   Die Anordnung in Figur 1 ist nur als Ausführungsbeispiel zu betrachten. So ist der Transformator t nicht erforderlich und hat hier nur den Zweck, die   für die Läuferwicklung   passende Spannung und   Phasenzahl   herzustellen, ohne dass man   im Entwurf der Erregermaschine   beengt ist. Als Erregermaschine ist statt der angegebenen   Ausführung   jede beliebige Form von Drehstrommaschinen verwendbar. Die Widerstände v und w müssen   nicht induktionsfrei sein ;   
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 Kapazität- oder Selbstinduktion behaftet sind und z. B. als Kondensatoren oder   Drosselspule   ausgeführt werden.

   Der Widerstand   v   dient zur Beruhigung des   zugeführten     Drehstromes mit     Rücksicht   auf die   Veränderlichkeit   des Bürstenübergangswiderstandes und des Widerstandes der   läuferwicklung   infolge Erwärmung. Der Widerstand w soll eine feine Abstufung der 
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 Sekundärseite, wie in Figur 1 gezeichnet. 



   Eine   weit-'re Abänderumg   erfolgt dadurch, dass man den Kompoundierungstransformator 
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 strom selbst hindurchleitet. 



     Eine Anordnung   mit nur   einer   Läuferwicklung zeigt Fig. 2. Die   Erregermaschine weist   hier die übliche Form von   Drehstrom-Innenpol-Maschinen (mit ausgeprägten   Polen im Induktor oder ohne solche) auf. Es ist nicht erforderlich, dass die   Erregermaschine   die Eigenschaft hat, 

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 einen Strom unveränderlicher Stärke zu liefern. Es lässt sich beweisen, dass es auch bei dem Vorhandensein nur einer   Läuferwicklung   in der Hauptmaschine schon genügt, wenn die Erregermaschine auf dem geraden Ast der Spannungscharakteristik arbeitet, und dass es   bezüglich   der Abmessung günstig ist, für dieselbe ein schwaches Feld zu wählen. 



   In Figur 2 ist a der Induktor der Erregermaschine, welchem über Schleifringe f Gleichstrom zufliesst, ferner ist d der Ständer der Erregermaschine, der über den Widerstand v Drehstrom an die   Läuferwicklung   l der Hauptmaschille abgibt. 



   Fig. 2 ist ebenfalls nur ein Ausführungsbeispiel. Bezüglich der Verwendung des   Kom-   poundierungsformators und der Widerstände v und w gilt dasselbe wie in Fig. 1. 



   Für die   Kompoundierungs- und   Erregerseite sind dieselbeh Bürsten b am Läufer der Hauptmaschine angenommen. Eine Trennung derselben ist möglich, aber nicht erforderlich. Eine weitere Abänderung mit nur einer   Läuferwicklung   ergibt sich dadurch, dass man Erregermaschine, Läuferwicklung l und Kompoundierungstransformator nicht parallel zueinander wie in Fig. 2, sondern hintereinanderschaltet. Es erweist sich in diesem Falle nicht nur als wünschenswert, sondern sogar als erforderlich, parallel zum Kompoundierungstransformator auf der Primär oder Sekundärseite einen Widerstand   allgemeiner   Art (mit Ohm'schem Widerstand, Selbstinduktion oder Kapazität behaftet) zu legen.

   Der Widerstand lässt sich umgehen, wenn man beim   Kompoundierungstransformator   durch entsprechende Mittel den Leerlaufstrom erhöht. 



  Bei dieser Anordnung wäre es günstig, die Erregermaschine mit starkem Feld arbeiten zu lassen. 



   Es ist nun ausserordentlich wichtig, ein Verfahren zu haben, um die Kompoundierungs- 
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 Bürstenstellung und der Regulierwiderstände im Läuferstromkreise) nach Phase und Grösse richtig einstellen zu können.   Denn   erst dann wird die Maschine dem Erfindungsgedanken   ent-   sprechend arbeiten. Ohne Ein solches Verfahren ware es praktisch kaum möglich, z. B. die Anordnung in Fig. 2 gebrauchsfähig herzustellen. 



   Dies technische Verfahren kann nun aus folgender Überlegung abgeleitet werden : Setzt man voraus, dass die Maschine tatsächlich vollkommen zu   kompoundieren   im Stande ist und jede Spannung aufrecht erhält, welche mit Hülfe der Erregermaschine eingestellt wird, so kann man diese Spannung beispielsweise im extremen Falle auch = 0 wählen.

   Fliesst in der Hauptmaschine (Ständer) kein Strom (ist sie also offen), so wird man die Erregermaschine offenbar nicht erregen dürfen, wenn   man   die Spannung 0 an der Hauptmaschine bekommen will. Ändert man nun an der   Errcgermasd1Ìue     nichts, d. h. lässt   man sie unerregt, so wird, wenn die Maschine vollkommen kompoundiert ist, auch bei beliebigem Strome in der   Hauptmaschu1t',   die Spannung   =0   an derselben bestehen bleiben.

   Umgekehrt wird also ein Kennzeichen für eine vollkommen   kompoundierte Maschine sein, wenn   bei unerregter Erregermaschine stets die Spannung Null an der   Maschine   herrscht, wenn welcher Strom immer in die Maschine (Ständer) geschickt wird. 
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 so hat man zur Erzielung von übersichtlichen Verhältnissen die   Bürsten   bei diesem Verfahren so   einzustellen, dass   das   Verhältnis,, Maschinenspanllung   zu   Maschinenstrom"am kleinsten   
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 transformator c   zu vorstehen, je nachdem, wo   die Spannung geregelt werden soll.

   Sobald die Bürsten (in Figur 1 die Bürsten der Kompoundierungsseite und in Figur 2 die gemeinsamen Bürsten b) richtig eingestellt sind (die Stellung der Bürsten der Wicklung e Fig. 1 ist gleichgiiltig), arbeitet die Maschine bei Belastung so, wie wenn sie ohne Kompoundierung nur mit dem   (1 # a)-fachen Strome elastet wäre, wobei   man die Zahl a durch das   übersetzung-   verhältnis des Stromtransformators e beliebig wählen kann. Für a = 1 ist die Maschine vollkommen   kompouudiert.   Der Fall. dass a   =     ist,   ist,   bedeutet dagegen soviel, dass   die   Kompoundierung   ganz fehlt. Dann hat man eine   Maschine, welche hinsichtlich des Spannungs-   abfullessichgenausoverhältwieeingewöhnlicherDrechstromgenerator. 



   Ein strenger Beweis für die Richtigkeit des Verfahrens, sowohl für eine wie für zwei Läufer- 
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   Es wäre noch zu erwähnen, dass die Maschine sowohl als Generator wie als Motor Verwendung finden kann. In letzterem Falle würde überall da im Netz die Spannung aufrecht erhalten werden, wo ein solcher Motor angeschlossen ist, falls derselbe auf vollkommene Kompoundierung eingestellt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zur selbsttätigen Spannungsregelung von   Synchron-Drehstrommaschinen   
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 windungen durch den Ständerstrom erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregeramperewindungell im Läufer durch eine zwangläufig gekuppelte   Drehstrom-Erregermaschine   hervorgebracht werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit geradliniger Spannungscharakteristik arbeitende Erregermaschine mit dem Kompoundierungstransformator parallel oder in Reihe an eine gemeinsame Läuferwicklung der Hauptmaschine geschaltet wird.
    3. Einrichtung zur Einstellung der Kompoundierungsamperewindungcn bei Maschinen nach Anspruch l und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit der Maschine zwangsläufig gekuppelten, synchronen Hilfsdrehstrommaschille, welch ! 3 bei unerregter Erregermaschine in den Stator Strom liefert, wobei den Kompoundierungsbürsten eine solche Stellung gegeben EMI4.2
AT38958D 1908-03-29 1908-03-29 Einrichtung zur Kompoundierung von Synchrondrehstrommaschinen. AT38958B (de)

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