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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fussbekleidung aus Kunststoffen, insbesondere Polyurethanen, bestehend aus mindestens zwei verschiedenen Materialkörpern, wobei der äussere Materialkörper wenigstens teilweise durchsichtig ist und im durchsichtigen Bereich zwischen dem äusseren und dem daran anschliessenden Materialkörper eine Schrift, ein Bild od. dgl. angeordnet ist.
Gemäss der AT-PS Nr. 339174 wird bei einer Fussbekleidung, insbesondere einem Skischuh, die gesamte Aussenschicht einschliesslich der Sohle von einer durchsichtigen Kunststoffschale gebildet. Innerhalb dieser Kunststoffschale ist ein Socken angeordnet, der eine Bemusterung bzw. ein Firmenzeichen trägt.
Nach dem in der genannten Veröffentlichung angegebenen Stand der Technik, nämlich der DE-OS 1809167 ist ein Schuhwerk bekannt, dessen aus mehreren Schichten zusammengesetzter Schaft eine äussere Schicht aus mindestens teilweise durchsichtigem Kunststoff und eine darunterliegende, durch Drucken erzeugte Schicht aufweist.
Demgegenüber ist erfindungsgemäss, dass der äussere Materialkörper, der innere Materialkörper sowie die Schrift, das Bild od. dgl. nur die Sohle der Fussbekleidung bildet.
Es ist zwar schon bekannt, Schuhsohlen mit Beschriftungen od. ähnl. zu versehen. Derartige Schriftzüge werden jedoch zufolge der Beanspruchung beim Tragen der Schuhe sehr rasch unansehnlich. Eine haltbare Anordnung ist nur möglich, wenn die Schrift erhaben ausgebildet ist, also einen Teil des Profils bildet, so dass man in der Auswahl sehr beschränkt ist.
Es handelt sich bei der erfindungsgemässen Massnahme keineswegs nur um die Weglassung des Schaftteiles eines Schuhes nach der genannten AT-PS. Es darf nämlich nicht übersehen werden, dass Schischuhe u. dgl. aus einem besonders starken Material gefertigt sind und bei so dicken Sohlen, die einstückig mit dem Schaft ausgebildet sind, liegen ganz andere Verhältnisse vor, wie bei elastischen Sohlen, die mit einem aus einem andern Material bestehenden Schaft verbunden werden. Dass bei solchen Sohlen die erfindungsgemässe Massnahme nicht naheliegend war, zeigt wohl die DE-OS 1809167 : dort wurde zwar der gesamte Schaftbereich mit Druckzeichen versehen, es wurde sogar mittels einer Klebung ein sich weit nach unten erstreckender Abdeckstreifen aufgebracht, der Sohlenbereich wurde jedoch eindeutig ausgelassen. Offenbar erschien dies nicht möglich.
Der Erfinder hat dieses Vorurteil beseitigt und in zahlreichen Versuchen nachgewiesen, dass die erfindungsgemässe Massnahme sehr wohl möglich ist.
Zufolge der erfindungsgemässen Ausbildung des äusseren Materialkörpers aus durchsichtigem Material, liegt die Schrift od. dgl. geschützt hinter dem Materialkörper und kann daher beliebig gestaltet sein, trotzdem ist sie auch nach längerem Tragen der Sohle bzw. des damit versehenen Schuhes sicht- bzw. lesbar. Die Schrift oder das Bild könnte eine Anleitung sein, wie eine Anleitung zum Verhalten in Notfällen oder Anweisungen zur ersten Hilfe. Auch könnten Spielregeln erläutert bzw. z. B. Seemannsknoten dargestellt sein. Natürlich ist die Anwendung der Erfindung aber auch für Reklamezwecke möglich.
Die Aufbringung der Schrift, des Bildes od. dgl. kann auf mannigfaltige Art erfolgen.
Insbesondere ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung möglich, dass die Schrift, das Bild od. dgl. auf dem anschliessenden Materialkörper z. B. mittels eines Druckverfahrens aufgebracht ist.
Es ist aber auch möglich, dass die Schrift, das Bild od. dgl. auf einem zwischen dem äusseren und dem anschliessenden Materialkörper eingelegten Blatt aufgebracht ist.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 die Draufsicht auf die Unterseite einer erfindungsgemässen Schuhsohle und Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1 dar.
Gemäss den Zeichnungen besteht eine Schuhsohle aus zwei Materialkörpern, nämlich dem äusseren Materialkörper-l-und dem inneren Materialkörper--2-. Der äussere Materialkörper --1-- besteht aus durchsichtigem Material, besitzt eine Profilierung-3--und ist mit seinem Rand --4-- über dem inneren Materialkörper --2-- hochgezogen.
Zwischen dem inneren Materialkörper --2-- und dem äusseren Materialkörper-l--ist im gezeigten einfachen Beispiel ein Schriftzug --5-- angeordnet, der, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, zufolge der Durchsichtigkeit des Materialkörpers --1-- durch diesen hindurch sichtbar ist. Dieser Schriftzug kann durch ein Druckverfahren oder sonstwie aufgebracht werden.
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Material bestehen, nämlich dort, wo sich darunter die Schrift, das Bild od. dgl. befindet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fussbekleidung aus Kunststoffen, insbesondere Polyurethanen, bestehend aus mindestens zwei verschiedenen Materialkörpern, wobei der äussere Materialkörper wenigstens teilweise durchsichtig ist und im durchsichtigen Bereich zwischen dem äusseren und dem daran anschliessenden Materialkörper eine Schrift, ein Bild od. dgl. angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Materialkörper (1), der innere Materialkörper (2) sowie die Schrift (5), das Bild od. dgl. nur die Sohle der Fussbekleidung bildet.