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Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehschalter- und/oder Drehpotentiometer-Anordnung mit zwei koaxialen drehbaren Teilen, die in ein Gehäuse eingeschlossen sind, das sich an einer im wesentlichen komplanar in konzentrischen Ringzonen angeordnete Schaltkontakte und/oder Schleifbahnen tragenden Basisplatte abstützt, wobei an den drehbaren Teilen mit den Ringzonen zusammenwirkende Kontaktfedern vorgesehen sind.
Bei einer aus der DE-AS 2132297 bekannten Drehschalteranordnung dieser Gattung sind zwei koaxiale Kontaktfedern auf gemeinsame Drehung mit einer Nabe verbunden, die drehbar in einem Gehäuse gelagert ist, dessen Basisplatte in konzentrischen Ringzonen angeordnete Schaltkontakte trägt, auf denen Kontaktfahnen der beiden Kontaktfedern gleiten. Die Kontake und die Kontaktfedern sind so ausgebildet, dass der eine Kontakt Zehnerkontaktabschnitte und der andere Kontakt Einerkontaktabschnitte bestreicht, und die Kontaktfedern sind so zusammengeschaltet, dass sich insgesamt ein Wählschalter mit 100 Schaltstellungen ergibt.
Die Erfindung befasst sich demgegenüber mit der in der Praxis auf verschiedenen Gebieten auftretenden Aufgabe, zwei Drehschalter und/oder Drehpotentiometer so anzuordnen und auszubilden, dass die Gesamtanordnung möglichst flach ausfällt und daher platzsparend in Geräte eingebaut werden kann.
Beispielsweise ist es bekannt, Doppelschalter oder Doppelpotentiometer zum Einstellen von Lautstärke und Klangfarbe in elektroakustischen Geräten, insbesondere in elektronischen Weckern für Telephon-Teilnehmerapparate, zu verwenden. Ferner können solche Schalter mit Vorteil als Kodierschalter Anwendung finden.
Gemäss der Erfindung sind zur Lösung der geschilderten Aufgabe bei einer Drehschalterund/oder Drehpotentiometer-Anordnung der einleitend angegebenen Gattung die drehbaren Teile als aneinander gelagerte, voneinander unabhängig betätigbare Nabenteile zweier Drehschalter oder Drehpotentiometer oder eines Drehschalters und eines Drehpotentiometers ausgebildet, wobei jeder der beiden Nabenteile mit einer zugeordneten ringförmigen Kontaktfeder gekuppelt ist, die mit elastischer Vorspannung zwischen dem betreffenden Nabenteil und zugeordneten Schaltkontakten und/oder Schleifbahnen auf der Basisplatte angeordnet ist.
Die koaxiale Anordnung der drehbaren Teile der Drehschalter und/oder Drehpotentiometer und ihre Lagerung aneinander sowie die komplanare Anordnung der zugehörigen Schaltkontakte bzw.
Schleifbahnen ergibt bei einfacher, unabhängiger Bedienungsmöglichkeit jedes Schalters bzw.
Potentiometers einen sehr flachen und gedrängten Gesamtaufbau. Erfindungsgemässe Schalter können beliebig viele Schalterstellungen aufweisen und insbesondere im Anbau an Leiterplatten eine Vielzahl von Stromkreisen schalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, an dem noch weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale erläutert werden, ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt die einzelnen Bestandteile eines erfindungsgemässen Doppelschalters in auseinandergezogenem Zustand, während Fig. 2 den Doppelschalter zusammengebaut und im Achsschnitt darstellt.
In einer zentralen Öffnung --2-- eines rotationssymmetrischen Gehäuses --1-- ist der von unten her eingesetzte drehbare Teil --3-- eines Schalters mittels einer Randabstufung --4-- so gelagert, dass er sich bei Druckeinwirkung von unten am Gehäuse --1-- abstützt. Zwischen einem Umfangsflansch --5-- des Gehäuses --1-- und einem Umfangsflansch --6-- des ersten drehbaren Schalterteiles --3-- ist ein zweiter drehbarer, ringförmiger Schalterteil --7-- angeordnet und gelagert, der sich bei Druckeinwirkung von unten an der oberen Wand des Gehäuses --1-- ab- stützt.
Der zentrale drehbare Schalterteil --3-- weist diametral angeordnete, nach unten gerichtete Mitnehmer --8-- auf, die mit Umfangsstellen --9a-- einer konkav gewölbten ringförmigen Kontaktfeder --9-- gekuppelt sind, deren um 900 gegen diese Kupplungsstellen versetzte Umfangsstellen --9b-- in Gleitberührung mit einer inneren Ringzone Zi einer Basisplatte --10-- stehen. Der ringförmige äussere Schalterteil --7-- weist ebenfalls zwei diametral gegenüberliegende, nach unten gerichtete Mitnehmer --11-- auf, die mit Umfangsstellen --12a-- einer konkav gewölbten ringförmigen Kontaktfeder --12-- gekuppelt sind, deren um 900 gegen diese Kupplungsstellen versetzten Umfangsstellen-12b-mit einer äusseren Ringzone Za der Basisplatte --10-- in Berührung stehen.
In den beiden Ringzonen Za und Zi der Basisplatte --10-- befinden sich
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mehrere Schaltkontakte --13, 14--, die von den Kontaktfedern--9 und 12--paarweise verbunden werden können.
Zweckmässig sind an den Gleitflächen zwischen den drehbaren Schalterteilen --3, 7-- und dem Gehäuse-l-bestimmte Schalterstellungen festlegende, unter dem Druck der Kontaktfedern --9, 12-- rastartig zusammenwirkende Erhöhungen --15-- und Vertiefungen --16-- vorge- sehen.
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--3--20-- durch Nietlöcher-21-- in der Basisplatte --10-- geführt und dann warm vernietet werden.
Der zentrale Schalterteil --3-- weist gemäss Fig. 2 einen nach oben gerichteten Kupplungs- ansatz --22-- für einen Betätigungsknopf auf oder ist, wie in Fig. 1 dargestellt, mit einem diametral verlaufenden Schlitz --22'-- zur Betätigung mit einer Münze od. dgl. versehen.
Das Gehäuse --1-- weist an seiner Oberseite zwei diametral gegenüberliegende bogenförmige Schlitze --23-- auf, durch die an der Oberseite des äusseren drehbaren Schalterteiles --7-- vorgesehene Betätigungsansätze --24-- hindurchtreten können, mit denen der Schalter unmittelbar betätigt werden kann bzw. an die ein Betätigungsorgan angekuppelt werden kann.
Die Basisplatte --10-- kann eine Leiterplatte sein, die mit den Schaltkontakten oder Schleifbahnen kaschiert ist. Die Anzahl der schaltbaren Stromkreise kann dabei durch doppelte Kaschierung der Leiterplatte erhöht werden.
Auf analoge Weise können auch Doppelpotentiometer ausgebildet werden oder auch, falls erwünscht, die Kombination eines Potentiometers mit einem Schalter.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Drehschalter- und/oder Drehpotentiometer-Anordnung mit zwei koaxialen drehbaren Teilen, die in ein Gehäuse eingeschlossen sind, das sich an einer im wesentlichen komplanar in konzentrischen Ringzonen angeordnete Schaltkontakte und/oder Schleifbahnen tragenden Basisplatte abstützt, wobei an den drehbaren Teilen mit den Ringzonen zusammenwirkende Kontaktfedern vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbaren Teile als aneinander gelagerte, voneinander unabhängig betätigbare Nabenteile (3,7) zweier Drehschalter oder Drehpotentiometer oder eines Drehschalters und eines Drehpotentiometers ausgebildet sind, wobei jeder der beiden Nabenteile (3,7) mit einer zugeordneten ringförmigen Kontaktfeder (9,12) gekuppelt ist, die mit elastischer Vorspannung zwischen dem betreffenden Nabenteil (3,7) und zugeordneten Schaltkon-
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