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Dreiwellen-Schichtdrehwiderstand
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für Autoradios
Die Erfindung betrifft einen Dreiwellen-Schichtdrehwiderstand
mit einer Vollwelle, zwei diese umgebenden Hohlwellen und einer alle drei Wellen
umgebenden Gewindebuchse, insbesondere zur Einstellung der Lautstärke, des Klangs
und der Balance bei Autoradios, wobei von innen nach außen die Wellenlängen abnehmen
und die Vollwelle und die innere Hohlwelle aus der Gewindebuchse herausragen.
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Derartige Dreiwellen-Schichtdrehwiderstände für Autoradios sind bereits
bekannt, wobei die äußere Hohlwelle mit einem Betätigungsknopf verbunden ist, durch
den die Balance eingestellt wird, die innere Hohlwelle einen Betätigungsknopf trägt,
der zur Klangregelung dient und die Vollwelle an ihrem Ende mit einem Betätigungsknopf
verbunden ist, durch den die Lautstärke geregelt wird. In entsprechender Reihenfolge
ist auch die Schichtung des Schichtwiderstandes ausgebildet. Bei dieser Ausführung
gehören jedoch die Betätigungsknöpfe als fester Bestandteil zum Autoradio und brauchen
infolgedessen nicht erst nachträglich aufgesetzt zu werden, so daß die Wellenenden
beliebig gestaltet sein können. Es besteht also nicht die Notwendigkeit, die einzelnen
Knöpfe in der gewünschten Reihenfolge nachträglich auf die Wellen aufzuschieben
und infolgedessen dafür zu sorgen, daß die Knöpfe und die Wellenenden so ausgebildet
sind, daß dieses auch möglich ist und daß trotzdem ein sicherer Halt der Knöpfe
auf der jeweils zugehörigen Welle und eine Verdrehsicherung diesen gegenüber gewährleistet
ist. Auf Knopfsitzmaße und -formen braucht dabei infolgedessen nicht geachtet zu
werden. Außerdem ist es bei dieser bekannten Ausgestaltung aber auch zwingend erforderlich,
daß für die Balanceregelung ein Betätigungsknopf vorgesehen ist, da die dafür vorgesehene
äußere Hohlwelle sonst nicht zugänglich ist.
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Bei anderen Schichtdrehwiderständen zur Einstellung der Lautstärke,
des Klangs und der Balance bei Autoradios wurde statt drei Wellen eine Kupplung
für die Balance-Einstellung verwendet, so daß durch axiale Bewegungen einer Welle
der Widerstand für die Balanceregelung eingekuppelt werden konnte.-Solche Kupplungen
benötigen jedoch einen gewissen Platz, so daß bei dem Trend zur weiteren Miniaturisierung
für sie innerhalb des Schichtdrehwidersandes kein ausreichender Platz vorhanden
war. Andererseits verbot sich bei diesen Ausgestaltungen die Verwendung. von drei
Wellen zur Betätigung des Schichtdrehwiderstandes, da hier die Drehknpfe nicht fest
zum Autoradio gehörten sondern zum Zubehör. Da dieses Zubehör sehr umfangreich ist,
verbot sich auch deren Änderung beispielsweise hinsichtlich der vorbestimmten Knopfsitzmaße
und dergleichen. Andererseits mußten bei den gegebenen Maßen des Zubehörs aber auch
bestimmte Festigkeitsforderungen trotz der vorgegebenen Maße der Gewindebuchse,
innerhalb derer die drei Wellen untergebracht werden mußten, erfüllt werden.
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Dabei lag auch aufgrund des umfangreichen Zubehörs der Knopfsitz für
den vorderen Betätigungsknopf fest, welcher durch seine Maße einen Zugang zu einer
inneren Hohlwelle unmöglich machte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dreiwellen-Schichtdrehwiderstand
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem als Zubehör ausgebildete Betätigungsknöpfe
nachträglich aufgesetzt werden können und bei dem auch bei Verwendung von nur zwei
Betätigungsknöpfen ein Zugriff zu allen drei Wellen möglich ist.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Vollwelle aus
einem mit dem Schichtwiderstand verbundenen ersten Wellenteil und einem innerhalb
der inneren Hohlwelle an ihn ihm
gegenüber verdrehsicher angrenzenden
Betätigungswellenteil besteht, der an seines aus der inneren Hohlwelle heraus ragenden
Ende eine den Außendurchmesser der inneren Hohlwelle überschreitende Verdickung
aufweist.
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Aufgrund dieser zweiteilig ausgebildeten Vollwelle kann der Betätigungswellenteil
mit seiner Verdickung, die dem Knopfsitzman ines aufzusetzenden Betätigungsknopfes
entspricht, von dem ersten Wellenteil gelöst, also ganz aus der inneren Hohlwelle
herausgezogen werden. Hierdurch wird das Ende der inneren Hohlwelle zugänglich,
so daß es ergriffen und betätigt werden kann oder daß ein Drehknopf über sie hinweggeschoben
werden kann oder auf ihr festgeklemmt werden kann.
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Dabei trägt zweckmäßigerweise diese innere Hohlwelle an ihrem äußeren
Ende einen Schlitz. In diesen Schlitz kann ein Schraubenzieher oder auch ein Geldstück
eingeführt werden, so daß nach dem Herausziehen des Betätigungswellenteils die innere
Hohlwelle verdreht werden kann. Somit ist es auch bei der Verwendung nur eines Betätigungsknopfes
für die äußere Hohlwelle und eines Betätigungsknopfes für die Vollwelle möqlich,
alle drei Wellen getrennt zu betätigen.
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In vorteilhafter Weise wird die Trennung der Vollwelle in zwei Wellenteile
so ausgebildet, daß die aneinandergrenzenden Enden des ersten Wellenteils und des
Betätigungswellenteils der Vollwelle im Querschnitt jeweils halbkreisförmig ausgebildet
sind und mittels einer Federhülse dergestalt zusammengehalten werden, daß die ebenen
Flächen der im Querschnitt halbkreisförmigen Enden aufeinanderliegen. Dieses ergibt
eine leicht lösbare und leicht zu fertigende Verbindung zwischen den beiden Wellenteilen,
ohne daß dadurch der Durchmesser der Vollwelle nennenswert vergrößert zu werden
braucht. Zweckmäßigerweise ist dabei die Federhülse im Bereich ihres äußeren
Endes
mit dem Bctätgunqswellenteil verbunden. Eine solche Befestigung der Federhülse ist
leichter vorzunehmen als'eine Befestiqtlng an dem ersten Wellenteil und außerdem
erleichtert die so befestigte Federhülse das richtige Einführen des Betätiqungswellenteis
L; in die innere Hohlwelle.
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Damit die Vollwelle nicht nur zur Übertragung von Drehbewegungen verwendet
werden kann, sondern auch durch axiale Bewegungen zur Betätigung eines Ti?chalters
dienen kann, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Enden der Wellenteile dergestalt
aneinandergrenzen, daß ein auf das Betätigungswel3enteil in axialer Richtung ausgeübter
Druck auf den ersten Wellenteil übertragen wird.
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Eine Betätigungsmöglichkeit für die äußere Hohlwelle, die trotzdem
einen einfachen Zugriff zu der inneren Hohlwelle gestattet und außerdem wenig Platz
benötigt, wird dadurch geschaffen, daß ein topfartiger erster Betätigungsknopf vorgesehen
ist, der mit einem hülsenförmigen Fortsatz in die Gewindebuchse hineinragt und dort
gegenüber der äußeren Hohlwelle verdrehsicher an diese angrenzt und in dessen topfartigen
Innenraum die innere Hohlwelle frei drehbar hineinragt.
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Wenn die innere Hohlwelle auch ohne Herausziehen des Betätigungswellenteils
betätigbar sein soll, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß ein zweiter topfartiger
Betätigungsknopf vorgesehen ist, der auf das in den Innenraum des ersten Betätigungsknopfes
hineinragende Ende der inneren Hohlwelle dieser gegenüber verdrehsicher aufsetzbar
ist.
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Pur die Betätigung der Vollwelle ist dann vorzugsweise ein dritter
Betätigungsknopf vorgesehen, der auf die Verdickung
einrastbar
aufsetzbar ist und mit einem Fortsatz in den topfartigen Innenraum des ersten bzw.
des zweiten Betätigungsknopfes hineinragt. Dieser dritte Betätigungsknopf kann dabei
gleiche Ausbildung besitzen, unabhängig davon, ob der zweite Betätigungsknopf für
die innere Hohlwelle vorhanden ist oder nicht. Da dieser dritte Betätigungsknopf
auf der Verdickung einrasten kann, wird durch Zug an ihm auf einfache Weise der
gesamte Betätigungswellenteil der Vollwelle herausgezogen.
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Obgleich es grundsätzlich möglich ist, die Balance mit irgendeiner
der drei Wellen zu regeln, ist es jedoch zweckmßig, daß die innere Hohlwelle zur
Einstellung der Balance dient.
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Da die Balance am wenigsten zu betätigen ist, kann somit wahlweise
die Balance statt durch einen Betätigungsknopf auch dut direktes Ergreifen der inneren
Hohlwelle mit Hand oder mittels eines Werkzeuges oder auch eines Geldstückes nach
Abziehen des dritten Betätigungsknopfes eingestellt werden.
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Die Erfindung wird nächfolgend anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht und größtenteils im Schnitt einen
erfindungsgemäß ausgebildeten Dreiwellen-Schichtdrehwiderstand mit auf diese Wellen
aufgesetzten drei Betätigungsknöpfen für die Einstellung und Reglung des Klangs,
der Balance und der Lautstärke.
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Dieser Drehwiderstand setzt sich zusammen aus dem Klangregler 1, dem
Balanceregler 2 und dem Lautstärkeregler 3. An den Lautstärkeregler 3 schließt sich
dann noch ein Tippschalter 4 und ein Batterieschalter 5 an.
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Das geschichtete Paket aus den Reglern 1 - 3 und den Schaltern
4
und 5 ist fest mit einer Gewindebuchse 6 versehen, die ein Außengewinde 7 trägt
und eine äußere Hohlwelle 8, eine innere Hohlwelle 9 und eine Vollwele 10 umfaßt.
Dabei ist die äußere Hohlwelle 8 am kürzesten und endet innerhalb der Gewindebuchse
6, während die innere Hohlwelle 9 aus dieser Gewindebuchse herausragt und die Vollwelle
10 geteilt ausgebildet ist und einen ersten Wellenteil 11 und einen daran angrenzenden
zweiten Betätigungswellenteil 12 umfaßt, der wiederum aus der inneren Hohlwelle
9 herausragt. Von den Wellen dient die äußere Hohlwelle 8 zur Betätigung des Klangreglers
1, die innere Hohlwelle 9 zur Betätigung des Balancereglers 2 und die Vollwelle
10 zur Betätigung des Lautstärkereglers 3 und des Batterieschalters 5, wobei zugleich
durch axialen Druck auf die Vollwelle 10 der Tippschalter 4 betätigt werden kann.
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Die aneinandergrenzenden Enden 13 und 14 des ersten Wellenteils 11
und des Betätigungswellenteils 12 der Vollwelle 10 sind im Querschnitt halbkreisförmig
ausgebildet und liegen mit ihren ebenen Flächen aufeinander, wobei die Enden 13
und 14 in radialer Richtung durch eine Federhülse 15 zusammengehalten werden, die
an ihrem, gem. Zeichnung rechten Ende durch eine Schnappverbindung oder dergleichen
mit dem Betätigungswellenteil 12 verbunden ist. Diese Verbindung der beiden Enden
13 und 14 miteinander durch die Federhülse 15 gestattet es, daß der Betätigungswellenteil
12 aus der inneren Hohlwelle 9 herausgezogen werden kann, daß aber beim Einsetzen
des Betätigungswellenteils 12 in die innere Hohlwelle 9 eine verdrehsichere Verbindung
zwischen dem ersten Wellenteil 11 und dem Betätigungswellenteil 12 entsteht. Da
im eingeschobenen Zustand sowohl der Betätigungswellenteil 12 an einer Stufe 16
des ersten Wellenteils 11 als auch dieser an einer Stufe 17 des Betätigungswellenteils
anliegt, wird ein auf den
Betätigungswelienteil 12 ausgeübter axialer
Druck auf den ersten Wellenteil 11 übertragen, so daß trotz der Teilung der Vollwelle
10 auch der Tippschalter 4 einwandfrei bedient werden kann.
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An seinem aus der inneren Hohlwelle 9 herausragenden Ende weist der
Betätigungswellenteil 12 eine Verdickung 18 auf, die als Verdrehsicherung an ihrer,
gem. Zeichnung unteren Seite mit einer Abflachung 19 versehen ist und eine umlaufende
Nut 20 besitzt, in die ein Betätigungsknopf 21 einrasten kann. Durch Zug an dem
Knopf 21 kann somit der Betätigungswellenteil 12 samt Federhülse 15 aus der inneren
Hohlwelle 9 herausgezogen werden. In diesem Zustand kann ohne Störung durch die
Verdickung 18 ein topfartiger erster Betätigungsknopf 22 mit einem hülsenförmigen
Fortsatz 23 über die innere Hohlwelle 9 herübergeschoben werden, so daß der hülsenförmige
Fortsatz 25 an die Innenwandung der Gewindebuchse 6 gleitend angrenzt und mit einem
an seinem vorderen Ende vorgesehenen Axialwulst in einen Schlitz 25 der äußeren
Hohlwelle 8 eingreift, so daß die äußere Hohlwelle 8 verdrehsicher mit dem hülsenförmigen
Fortsatz 23 und somit mit dem topfartigen Betätigungsknopf 22 verbunden ist. Eine
Drehbewegung des ersten Betätigungsknopfes 22 wird somit auf die äußere Hohlwelle
8 übertragen.
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Der erste Betätigungsknopf 22 besitzt dabei an seiner Basis eine solche
Dicke, daß das Ende der inneren Hohlwelle 9 gegenüber dem Betätigungsknopf 22 frei
drehbar in dessen Innenraum 26 hineinragt. Dieses Ende der inneren Hohlwelle 9 besitzt
dabei ebenso wie die äußere Hohlwelle 8 einen in axialer Richtung verlaufenden Schlitz
27, der bei über den Betätigungsknopf 21 herausgezogenem Betätigungswellenteil 12
mittels eines Schraubenziehers oder eines Geldstückes ergriffen
werden
kann, so daß die innere Hohlwelle 9 zur Einstellung der Balance verdreht werden
kann. Damit jedoch auch eine einfache Reglung der Balance ohne Abziehen des Betätigungsknopfes
21 möglich ist, ist bei abgezogenem Betätigungswellenteil 12 auf das Ende der inneren
Hohlwelle 9 ein zweiter Betätigungsknopf 28 aufgesetzt, der ebenfalls topfartig
ausgebildet ist und mit einem Axialwulst 29 in den Schlitz 27 eingreift und somit
verdrehsicher gegenüber der inneren Hohlwelle 9 mit dieser verbunden ist. Dabei
ist zweckmäßigerweise auch noch an dem Ende der Hohlwelle 9 eine nicht dargestellte
umlaufende Ringnut vorgesehen, so daß auch der Knopf 28 in axialer Richtung gegen
ein Abrutschen von der inneren Hohlwelle 9 gesichert ist.
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In den topfartigen Innenraum 30 des Betätigungsknopfes 28 ragt der
Betätigungsknopf 21 mit einem Fortsatz 31 hinein.
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Aufgrund der Ausbildung der Betätigungsknöpfe 21, 22 und 28 wird eine
kurze, kompakte Form erhalten und auch erreicht, daß wahlweise nur die beiden Betätigungsknöpfe
21 und 22 vorgesehen sein können, wobei dann die innere Hohlwelle 9 durch direktes
Ergreifen ihres Ende bei abgezogenem Betätigungsknopf 21 verdreht werden kann, oder
daß zusätzlich auch der Betätigungsknopf 28 auf das Ende der inneren Hohlwelle 9
aufgeschoben werden kann und somit eine Dreiknopf-Bedienung des Schichtdrehwiderstandes
ermöglicht wird.