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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schneiden und Kerben einer kontinuierlich zuge- führten Materialbahn, bestehend aus einem Querschneider, einer an dessen Austrittsseite ange- ordneten, in jeweils einer von zwei übereinanderliegenden Stellungen feststellbaren Ablenkvor- richtung, zwei in einem in Transportrichtung der Materialbahn hinter der Ablenkvorrichtung ange- ordneten Maschinengestell übereinander vorgesehenen Längsschneid- und Kerbeinheiten, die im
Maschinengestell auf- und abwärtsbewegbar gelagert sind, zwei zwischen der Ablenkvorrichtung und dem Maschinengestell übereinander angeordneten vorderen Führungsplatten, die von der in ihrer oberen bzw. unteren Stellung befindlichen Ablenkvorrichtung zur Eintragseite der oberen bzw.
unteren Längsschneid- und Kerbeinheit gerichtet sind, und zwei in Transportrichtung der Material- bahn dem Maschinengestell nachgeordneten, übereinanderliegenden hinteren Führungsplatten, die von der Austragsseite der oberen bzw. unteren Längsschneid- und Kerbeinheit zu einem in Trans- portrichtung der Materialbahn anschliessenden Transportweg gerichtet sind.
Längsschneid- und Kerbvorrichtungen dieser Art sind z. B. aus der AT-PS Nr. 336988 und der
AT-PS Nr. 335273 bekannt. Bei diesen Vorrichtungen wird ein Betriebsartenwechsel für eine Längs- schneid- und Kerboperation an einer Materialbahn, d. h. eine Operation zum Verstellen in Quer- richtung der Lagen von Längsschnitt- und Kerblinien bzw. von entsprechenden Schneid- und Kerb- werkzeugen augenblicklich und ohne Verringerung der Vorschubgeschwindigkeit der Materialbahn ausgeführt.
Bei den Vorrichtungen sind zwei Längsschneid- und Kerbeinheiten übereinander angeordnet.
Wenn der Betriebsartenwechsel beginnt, wird die Materialbahn durch einen Querschneider augenblicklich quer durchschnitten. Der stromabwärtige Teil der Materialbahn wird zu einer gegenwärtig benutzten Einheit geleitet und durch diese Einheit hindurch transportiert ; der stromaufwärtige Teil wird zu der andern Einheit geleitet, d. h. zu derjenigen Einheit, deren Längsschneid- und Kerbwerkzeuge lagemässig auf ihren Befestigungswellen gemäss der neuen Betriebsart geändert worden sind. Wenn die Materialbahn eine Wellpappebahn ist, kann sie beschädigt werden, wenn sie unter einem Winkel von ungefähr 7 oder mehr gebogen wird.
Demgemäss muss die Materialbahn unter einem kleinen Winkel vom Ausgang des Querschneiders zum Eingang der Längsschneid- und Kerbeinheit und vom Ausgang der Längsschneid- und Kerbeinheit zum Anfang eines anschliessenden Prozesses geleitet werden. Die Gesamtlänge der Längsschneid- und Kerbvorrichtung, d. h. die Strecke zwischen dem Ausgang des Querschneiders und dem Anfang des anschliessenden Prozesses durch entweder die obere oder die untere Einheit hindurch, muss beträchtlich lang sein.
Eine Maschine der eingangs genannten Art ist aus der DE-AS 2306296 bzw. der korrespondierenden AT-PS Nr. 336988 bekannt. Ähnliche Maschinen sind der CH-PS Nr. 580495, der DE-OS 2103467, der DE-AS 1216093 und der US-PS Nr. 3, 262, 699 zu entnehmen.
Nachteilig bei allen bekannten Maschinen ist, dass sie aus den vorgenannten Gründen einen grossen Platz beanspruchen.
Ziel der Erfindung ist daher eine Maschine, die einen geringen Platzbedarf hat. Dieses Ziel wird bei einer Maschine der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss die obere vordere und die obere hintere Führungsplatte beweglich gelagert sind, so dass sie auf die obere Längsschneid- und Kerbeinheit ausrichtbar sind, wenn diese in ihrer Arbeitsstellung ist, und dass die untere vordere und die untere hintere Führungsplatte beweglich gelagert sind, so dass sie auf die untere Längsschneid- und Kerbeinheit ausrichtbar sind, wenn diese in ihrer Arbeitsstellung ist, und dass die jeweilige Arbeitsstellung der Längsschneid- und Kerbeinheit angenähert auf der geraden Verbindungslinie zwischen dem Querschneider und dem Anfang des anschliessenden Prozesses liegt.
Auf diese Weise können die Führungsplatten, die gegenüber dem Eingang und dem Ausgang der Längsschneid- und Kerbeinheiten angeordnet sind, von den Einheiten begleitet, aufwärts- oder abwärtsbewegt werden, so dass ohne Verringerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit die kontinuierlich zugeführte Materialbahn an in Querrichtung verschiedenen Stellen geschnitten und/oder gekerbt werden kann, um verschiedene Produkte bzw. Zwischenprodukte (Kartonzuschnitte) herzustellen, wobei die Materialbahn entlang eines relativ kurzen und geraden Weges bearbeitet wird, so dass der Platzbedarf der Maschine verhältnismässig gering ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die
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llinder --65 und 75-- bestehen aus an dem Maschinengestell --50-- befestigten Zylindern --651 bzw. 751--, den Zylindern --651 und 751-zugeordneten Kolben (nicht gezeigt), Kolbenstangen - 652 bzw. 752-- und Kuppelstiften --653 bzw. 753-zum Anlenken des oberen Endes der Kolben- stangen an Vorsprüngen --631 bzw. 731-- der Lagergehäuse --63 bzw. 73--.
Die Einheit --70-- ist mit Vorsprüngen --732-- versehen, die zum Abstützen der Tragstange - der unteren vorderen Führungsplatte --40-- und einer Tragstange --94-- der unteren hinteren Führungsplatte --90-- dienen. Ausserdem ist das Maschinengestell --50-- mit Anschlägen - versehen, um zu verhindern, dass die Tragstangen --44 und 94-- unter eine vorbestimmte Höhe gesenkt werden.
Das vordere Ende --81-- der oberen hinteren Führungsplatte --80-- ist an den oberen Enden von zwei Kuppelstangen --84--, die mit dem vorderen Ende --91-- der unteren hinteren Führungplatte --90-- verbunden sind, drehbar gelagert, so dass das vordere Ende --81-- in einer Linie mit dem Ausgang der Einheit-60-liegt, während das hintere Ende --83-- der oberen hinteren Führungsplatte --80-- an dem Rahmen --52-- mittels einer Tragachse --82-- drehbar gelagert ist, so dass das hintere Ende --83-- in einer Linie mit dem Eingang --101-- eines anschliessenden Prozesses, z.
B. einer anschliessenden Schneidmaschine --100-- liegt. Das vordere Ende --91-- der unteren hinteren Führungsplatte --90-- ist auf den Vorsprüngen --732-- der unteren Einheit - über die an der Unterseite des vorderen Endes --91-- befestigte Tragstange --94-- abge- stützt, so dass das vordere Ende in einer Linie mit dem Ausgang der Einheit --70-- liegt, während das hintere Ende --93-- der unteren hinteren Führungsplatte --90-- an dem Rahmen - mittels einer Tragachse --92-- drehbar gelagert ist, so dass das hintere Ende --93-- in einer Linie mit dem Eingang --101-- des anschliessenden Prozesses --100-- liegt.
Fig. 17 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das hintere Ende --43-- der unteren vorderen Führungsplatte --40-- und das vordere Ende --91-- der unteren hinteren Führungsplatte --90-- an den Vorsprüngen-732-- der Einheit-70-- abgestützt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Tragachse-46 und 96--, die an dem hinteren Ende --43-- der unteren vorderen Führungsplatte --40-- bzw. dem vorderen Ende --91-- der unteren hinteren Führung- platte --90-- befestigt sind, in Löchern (nicht gezeigt) drehbar gelagert, die in den Vorsprüngen --732-- der Einheit --70-- ausgebildet sind.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung beschrieben.
Gemäss den Fig. 6 bis 13 sind Betriebsstellungen --601 und 701--, Bereitschaftsstellungen --602 und 702-- sowie Vorbereitungsstellungen --603 und 703-- in Verbindung mit der Vertikalbewegung der Einheiten --60 und 70-- vorgesehen. Die Betriebsstellung ist eine Stellung, in der sich die Wellpappe --A-- durch die Einheit --60 oder 70-erstreckt und längsgeschnitten und gekerbt wird. Die Vorbereitungsstellung ist eine Stellung, in der die Positionen der Schneid- und Kerb-
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Die Bereitschaftsstellung ist eine Stellung, in der die Einheit --60 oder 70--, deren Schneid- und Kerbwerkzeuge in Querrichtung verstellt worden sind, in Bereitschaft ist, um in die Betriebsstellung bewegt zu werden. Die Bereitschaftsstellung kann mit der Vorbereitungsstellung zusammenfallen, d. h. die Vorbereitungsstellung kann auf Grund von Abständen und Vorrichtungen zum Einstellen der Schneid- und Kerbwerkzeuge in der Bereitschaftsstellung enthalten sein.
Wenn die Einheit --60-- in der Betriebsstellung --601-- angeordnet ist, die in Fig. 13 gezeigt ist, werden die Positionen der Schneid- und Kerbwerkzeuge der Einheit --70-- in der Vorbe- reitungsstellung --703-- geändert. Nachdem ein Einstellvorgang für die Werkzeuge abgeschlossen worden ist, wird die Einheit --70-- in die in Fig. 6 gezeigte Bereitschaftsstellung --702-- bewegt.
Zur Zeit des Betriebsartenwechsels wird die Einheit --70-- zuerst durch eine Antriebsmaschine - 730- (Fig. 5) in der Bereitschaftsstellung --702-- in Leerlauf versetzt. Wenn der Betriebsartenwechsel beginnt, schneidet der Querschneider --10-- die kontinuierlich zugeführte Wellpappe --A-quer durch. Gemäss der Darstellung in Fig. 7 wird die Ablenkvorrichtung --20-- verschwenkt, wobei das hintere Ende --22-- aus der oberen Position --221-- in die untere Position --222-- verstellt wird, wodurch der stromaufwärtige Teil der Wellpappe-A-, der vorgeschoben wird, nachdem die Wellpappe --A-- durchschnitten worden ist, auf die untere vordere Führungsplatte --40-- geleitet wird.
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Gleichzeitig werden die Hyraulikzylinder --65 und 75-- betätigt, um die arbeitende Einheit - bzw. die leerlaufende Einheit --70-- anzuheben, wodurch die Einheit --60-- aus der
Betriebsstellung --601-- in die Bereitschaftsstellung --602-- und die Einheit --70-- aus der
Bereitschaftsstellung --702-- in die Betriebsstellung --701-- bewegt wird, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Wenn die Einheit --70-- angehoben wird, werden die Tragstangen --44 und 94--, die auf den Anschlägen --54-- ruhen, durch die Vorsprünge --732-- angehoben, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Somit wird das hintere Ende der oberen vorderen Führungsplatte --30-- durch die Kuppelstangen - angehoben, während das vordere Ende der oberen hinteren Führungsplatte --80-- durch die Kuppelstangen --84-- angehoben wird. Während der Vertikalbewegung der Einheiten --60, 70-- werden das hintere Ende --33-- der oberen vorderen Führungsplatte --30-- und das vordere Ende - der oberen hinteren Führungsplatte --80-- in einer Linie mit dem Eingang der Einheit - bzw. mit dem Ausgang derselben gehalten, während das hintere Ende --43-- der unteren vorderen Führungsplatte --40-- und das vordere Ende --91-- der unteren hinteren Führungsplatte --90-- in einer Linie mit dem Eingang der Einheit --70-- bzw. mit dem Ausgang derselben ge- halten werden.
Der stromabwärtige Teil der Wellpappe --A--, der durch den Querschneider --10-- abgeschnitten worden ist, läuft von der oberen vorderen Führungsplatte --30-- durch die Einheit - hindurch und bewegt sich von der oberen hinteren Führungsplatte --80-- zum Eingang --101-- des anschliessenden Prozesses --100--. Der stromaufwärtige Teil der Wellpappe --A-- läuft von der unteren vorderen Führungsplatte --40-- durch die Einheit --70-- hindurch und bewegt sich von der unteren hinteren Führungsplatte --90-- zum Eingang --101-- des anschliessenden
Prozesses --100--.
Nachdem die Einheit --60-- in die Bereitschaftsstellung --602-- bewegt worden ist, wird die Einheit --60-- weiter in die Vorbereitungsstellung --603-- bewegt, wie in Fig. 9 gezeigt ist, damit Vorbereitungen für einen anschliessenden Betriebsartenwechsel getroffen werden können.
Bei einem Betriebsartenwechsel in dem Fall, in welchem die Vorbereitungsstellung in der
Bereitschaftsstellung enthalten ist und somit die Vorbereitungsstellung mit der Bereitschaftsstellung zusammenfällt, sind die Schneid- und Kerbwerkzeuge der Einheit --70-- wieder in der Bereitschafts- stellung --702-- angeordnet, wenn die Einheit --60-- in der Betriebsstellung --601-- ist, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Nachdem die Schneid- und Kerbwerkzeuge lagemässig eingestellt worden sind, wird die Einheit --70-- durch die Antriebsmaschine --730-- in Leerlauf versetzt.
Wenn der
Betriebsartenwechsel beginnt, schneidet der Querschneider --10-- die kontinuierlich zugeführte
Wellpappe-A-quer durch, wie in Fig. 7 gezeigt ist, und der stromaufwärtige Teil der Wellpappe --A--, der nach dem Schneidvorgang vorgeschoben wird, wird zu der unteren vorderen Führungs- platte --40-- geleitet. Gleichzeitig werden die Hydraulikzylinder --65 und 75-- betätigt, um die arbeitende Einheit --60. -- bzw. die leerlaufende Einheit --70-- anzuheben, wodurch die Einheit - aus der Betriebsstellung --601-- in die Bereitschaftsstellung --602-- und die Einheit - aus der Bereitschaftsstellung --702-- in die Betriebsstellung --701-- bewegt wird, wie in Fig. 8 gezeigt ist.
Der stromabwärtige Teil der Wellpappe --A-- läuft von der oberen vorderen Führungsplatte --30-- durch die Einheit --60-- hindurch, wodurch dieser stromabwärtige Teil von der oberen hinteren Führungsplatte --80-- zum Eingang --101-- des anschliessenden Prozesses - 100-- transportiert wird. Der stromaufwärtige Teil der Wellpappe --A--, der zu der unteren vorderen Führungsplatte --40-- bewegt worden ist, läuft von der unteren vorderen Führungsplatte - durch die Einheit --70-- hindurch und bewegt sich von der hinteren unteren Führungsplatte --90-- zum Eingang --101-- des anschliessenden Prozesses --100--.
Wenn die Einheit --60-in die Bereitschaftsstellung --602-- bewegt ist, können die Schneid- und Kerbwerkzeuge wieder neu eingestellt werden, falls Vorbereitungen für einen anschliessenden Betriebsartenwechsel zu treffen sind.
Der Betriebsartenwechsel von der Einheit --60-- zur Einheit --70-- ist vorstehend beschrieben worden. Der Betriebsartenwechsel von der Einheit --70-- zur Einheit --60-- ist in den Fig. 10 bis 13 gezeigt und stimmt mit dem oben beschriebenen überein. Eine weitere Beschreibung erübrigt sich daher.
Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist das hintere Ende --33-- der oberen vorderen Führungsplatte --30-- auf Vorsprüngen --632-- der Ein-
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heit --60-- über eine Tragstange --35-- drehbar gelagert, die an der Unterseite des hinteren
Endes befestigt ist, so dass das hintere Ende in einer Linie mit dem Eingang der Einheit --60-- liegt ; das hintere Ende --43-- der unteren vorderen Führungsplatte --40-- ist mit den unteren
Enden von zwei Kuppelstangen --34-- verbunden, die an dem hinteren Ende --33-- der vorderen Führungsplatte --30-- aufgehängt sind, so dass das hintere Ende in einer Linie mit dem Eingang der Einheit --70-- liegt.
Das vordere Ende --81-- der oberen hinteren Führungsplatte --80-- ist auf den Vorsprüngen --632-- der Einheit --60-- über eine Tragstange --85--, die an der
Unterseite des vorderen Endes befestigt ist, drehbar gelagert, so dass das vordere Ende in einer
Linie mit dem Ausgang der Einheit --60-- liegt ; das vordere Ende --91-- der unteren hinteren Führungsplatte --90-- ist mit den unteren Enden von zwei Kuppelstangen --84--, die an dem vorderen Ende --81-- der oberen hinteren Führungsplatte --80-- aufgehängt sind, drehbar ver- bunden, so dass das vordere Ende in einer Linie mit dem Ausgang der Einheit --70-- liegt.
Da die Ausführungsform nach Fig. 14 der vorhergehenden Ausführungsform mit Ausnahme der vorstehenden
Merkmale vollständig gleicht, erübrigt sich eine eingehende Beschreibung.
Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist das hintere Ende --33-- der oberen vorderen Führungsplatte --30--, die in Längsrichtung ausgezogen oder zusammengeschoben werden kann, auf Vorsprüngen --632-- der Einheit --60-- über eine an der Unterseite des hinteren Endes befestigte Tragstange --35-- drehbar gelagert, so dass das hintere Ende in einer Linie mit dem Eingang der Einheit --60-- liegt ;
das hintere Ende --43-- der unteren vorderen Tragplatte --40--, die in Längsrichtung ausgezogen oder zusammengeschoben werden kann, ist auf Vorsprüngen --732-- der Einheit --70-- über eine an der Unterseite des hinteren Endes befestigte Tragstange --44-- drehbar gelagert, so dass das hintere Ende in einer
Linie mit dem Eingang der Einheit --70-- liegt.
Das vordere Ende --81-- der oberen hinteren Führungsplatte --80--, die in Längsrichtung ausgezogen oder zusammengeschoben werden kann, ist auf den Vorsprüngen --632-- der Einheit --60-- über eine an der Unterseite des vorderen
Endes befestigte Tragstange --85-- drehbar gelagert, so dass das vordere Ende in einer Linie mit dem Ausgang der Einheit --60-- liegt ; das vordere Ende --91-- der unteren hinteren Führungsplatte --90--, die in Längsrichtung ausgezogen oder zusammengeschoben werden kann, ist auf den Vorsprüngen --732-- der Einheit --70-- über eine an der Unterseite des vorderen Endes befestigte Tragstange --94-- drehbar gelagert, so dass das vordere Ende in einer Linie mit dem Ausgang der Einheit --70-- liegt.
Da die Ausführungsform von Fig. 15 mit der vorhergehenden Ausführungsform, mit Ausnahme dieser Merkmale übereinstimmt, erübrigt sich eine weitere Beschreibung.
Fig. 16 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist das hintere Ende --33-- der oberen vorderen Führungsplatte --30-- an eine Vorrichtung - -733-- zum Aufwärts- und Abwärtsbewegen (Hydraulikzylinder) angeschlossen, die an dem Maschinengestell --50-- befestigt ist, so dass das hintere Ende --33-- in einer Linie mit dem Eingang der Einheit --60-- liegt. Das hintere Ende --43-- der unteren vorderen Führungsplatte - ist über zwei Kuppelstangen-34-- am hinteren Ende --33-- der oberen vorderen Führungsplatte --30-- gelenkig aufgehängt, so dass das hintere Ende --43-- in einer Linie mit dem Eingang der Einheit --70-- liegt.
Das vordere Ende --81-- der oberen hinteren Führungsplatte - ist an eine weitere Vorrichtung --733-- zum Aufwärts- und Abwärtsbewegen (Hydraulikzylinder) angeschlossen, die an dem Maschinengestell --50-- befestigt ist, so dass das vordere Ende --81-- in einer Linie mit dem Eingang der Einheit --60-- liegt. Das vordere Ende --91-- der unteren hinteren Führungsplatte --90-- ist über zwei Kuppelstangen --84-- am vorderen Ende - der hinteren oberen Führungsplatte --80-- gelenkig aufgehängt, so dass das vordere Ende --91-- in einer Linie mit dem Ausgang der Einheit --70-- liegt.
Die Vorrichtungen --733-- zum Aufwärts- und Abwärtsbewegen wirken mit den Hydraulikzylindern --65 und 75-- über bekannte elektrische, hydraulische oder mechanische Vorrichtungen betriebsmässig so zusammen, dass die hinteren Enden --33 und 43-- der vorderen Führungsplatten --30 und 40-- in einer Linie mit den Eingängen der Einheiten --60 bzw. 70-- liegen, und dass die vorderen Enden --81 und 91-der hinteren Führungsplatten --80 und 90-- in einer Linie mit den Ausgängen der Einheiten --60 bzw. 70-liegen. Da die Ausführungsform nach Fig. 16 der vorherigen Ausführungsform mit Ausnahme der obigen Merkmale gleicht, erübrigt sich eine weitere Beschreibung.
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Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung sind die obere und die untere vordere Führungsplatte sowie die obere und die untere hintere Führungsplatte so ausgebildet, dass sie immer mit dem Ein- gang bzw. Ausgang jeder oberen bzw. unteren Längsschneid- und Kerbeinheit in einer Linie sind, wenn diese Einheiten sich zwischen der Betriebsstellung und der Bereitschaftsstellung aufwärts- oder abwärtsbewegen. Die Vorbereitungsstellung kann mit der Bereitschaftsstellung zusammenfallen.
Da die Betriebsstellungen der oberen und der unteren Einheit nahe übereinander angeordnet sein können, können sich weiters die Betriebsstellungen der Einheiten überlappen. Der Betriebsarten- wechsel für die Längsschneid- und Kerbwerkzeuge kann daher sofort ausgeführt werden. Darüber hinaus kann die Materialbahn längsgeschnitten und gekerbt werden, während sie sich längs einer ungefähr geraden Linie vom Ausgang des Querschneiders entweder durch die obere oder durch die untere Einheit hindurch, zum Eingang des anschliessenden Prozesses bewegt. Demgemäss kann bei der erfindungsgemässen Vorrichtung die Gesamtlänge der Längsschneid- und Kerbvorrichtung sehr stark verkürzt werden.
Die Längsschneid- und Kerbvorrichtung kann infolgedessen an einem Platz eingebaut werden, wo bereits Maschinen zum Herstellen von Wellpappe aufgestellt sind und keine weiteren Räume zur Verfügung stehen.
PATENTANSPRÜCHE : l. Maschine zum Schneiden und Kerben einer kontinuierlich zugeführten Materialbahn, be- stehend aus einem Querschneider, einer an dessen Austrittsseite angeordneten, in jeweils einer von zwei übereinanderliegenden Stellungen feststellbaren Ablenkvorrichtung, zwei in einem in Trans- portrichtung der Materialbahn hinter der Ablenkvorrichtung angeordneten Maschinengestell über- einander vorgesehenen Längsschneid- und Kerbeinheiten, die im Maschinengestell auf- und abwärts- bewegbar sind, zwei zwischen der Ablenkvorrichtung und dem Maschinengestell übereinander an- geordneten vorderen Führungsplatten, die von der in ihrer oberen bzw. unteren Stellung be- findlichen Ablenkvorrichtung zur Eintragseite der oberen bzw.
unteren Längsschneid- und Kerb- einheit gerichtet sind, und zwei in Transportrichtung der Materialbahn dem Maschinengestell nach- geordneten, übereinanderliegenden hinteren Führungsplatten, die von der Austragsseite der oberen bzw. unteren Längsschneid- und Kerbeinheit zu einem in Transportrichtung der Materialbahn an- schliessenden Transportweg gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die obere vordere und die obere hintere Führungsplatte (30,80) beweglich gelagert sind, so dass sie auf die obere Längs- schneid- und Kerbeinheit (60) ausrichtbar sind, wenn diese in ihrer Arbeitsstellung (601) ist, und dass die untere vordere und die untere hintere Führungsplatte (40, 90) beweglich gelagert sind, so dass sie auf die untere Längsschneid- und Kerbeinheit (70) ausrichtbar sind,
wenn diese in ihrer Arbeitsstellung (701) ist, und dass die jeweilige Arbeitsstellung der Längsschneid- und Kerbeinheit (601 oder 701) angenähert auf der geraden Verbindungslinie zwischen dem Querschneider (10) und dem Anfang (101) des anschliessenden Prozesses (100) liegt.