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Die Erfindung betrifft eine Aufschnittschneidemaschine mit einem Schnittgutwagen, gege- benenfalls mit automatischem Antrieb, einem elektrisch angetriebenen Kreismesser, einer Ab- legeeinrichtung mit vorzugsweise einer Zuführwalze, einem mit umlaufenden Förderketten bestückten
Kettenrahmen und einem Schläger, der das geschnittene Gut von den mit spitzen Stiften besetzten
Förderketten in kreisbogenförmiger Bewegung auf ein Ablegetablett fördert, das zur Bildung eines überlappenden Aufschnittes über einen Antrieb zur Verschiebung des Ablegetabletts quer zur
Förderrichtung der Ablegeeinrichtung verfügt.
Mit Maschinen dieser Bauart wird das geschnittene Gut, z. B. ein Wurstblatt auf den spitzen Stiften der Förderketten aufgespiesst und in einer vertikalen Normalebene zur Ebene der Messerscheibe bis an den Rand eines Ablegetabletts gefördert. Ein die Förderketten rechenartig hintergreifender Schläger, der um eine horizontale Achse schwenkbar ist, nimmt das Wurstblatt von den spitzen Stiften ab und wirft es auf das Ablegetablett.
Der Tablettantrieb ermöglicht es durch Nachrücken nach jeder Schlägerbewegung, die nach- einander abgeworfenen Wurstblätter überlappend abzulegen. Wird der Tablettantrieb ausgeschaltet. dann ergibt sich ein Wurststapel, dessen Höhe allerdings begrenzt ist. Durch die Flugbahn beim Abwerfen der Wurstscheiben neigt sich der Stapel mit zunehmender Höhe gegen die Fördervorrichtung. Dies kann dazu führen, dass beim vorbereitenden Aufschneiden einer oft verlangten
Wurstsorte für die Vitrine der Stapel umfällt. Somit sind die bekannten Maschinen der vorgenannten Bauart zum Stapeln von Schnittgut nicht besonders gut geeignet.
Aus der AT-PS Nr. 326514 ist eine Aufschnittschneidemaschine bekannt, deren Ablegetablett in zwei Koordinatenrichtungen durch zwei voneinander unabhängige Antriebe verschoben werden kann. Eine Steuerung beaufschlagt die beiden Antriebe derart, dass sich die in einer Zeile nebeneinander abgelegten Wurstscheiben überlappen und dass die nächste Zeile einen Teil der zuvor abgelegten Zeile überdeckt. Es ergibt sich dadurch ein in den zwei Koordinatenrichtungen schuppenartig überlappender Aufschnitt. Wird mit dieser bekannten Aufschnittschneidemaschine ein hoher Stapel abgelegt, dann ergibt sich ebenfalls der oben beschriebene Nachteil.
Die Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, dass ergänzend zum Antrieb für das Ablegetablett ein das Ablegetablett ebenfalls quer zur Förderrichtung der Ablegeeinrichtung verschiebender Zusatzantrieb zuschaltbar ist. Der Zusatzantrieb ermöglicht im Gegensatz zum vorhandenen Hauptbetrieb des Tabletts einen minimalen Vorschub zum Ausgleich der Schrägstellung eines Stapels bei zunehmender Höhe. Es ist zweckmässig, wenn der Zusatzantrieb, wie bekannt, einen Hubmagneten mit einem Hubanker und einen mit dem Antrieb, beispielsweise Zahnriementrieb des Ablegetabletts mitlaufenden Freilauf mit einem Mitnehmer umfasst, der vom Hubanker impulsweise verschiebbar ist.
Der Hubmagnet, der jeweils einen (oder mehrere) elektrische Impulse synchron oder zeitversetzt zur Schlägerbewegung von einer elektronischen Schalteinrichtung erhält, betätigt einen Mitnehmer (Drehhebel), der mit dem Freilauf verbunden ist. Die so dem Freilauf vermittelte kleine Winkelbewegung wird an das Ablegetablett weitergegeben, beispielsweise durch mechanische Addition von einer allfälligen Verstellbewegung des mit dem Antriebsmotor verbundenen Zahnriemenantriebes. An Stelle eines Freilaufes kann auch ein Klinkenrad mit einem Zahnrad des Zahnriemenantriebes verbunden sein, das von einer Klinke durch den Hubanker des Hubmagneten betätigt wird.
Eine vorteilhafte Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine an sich bekannte elektrische Schalteinrichtung zur Abgabe von Einschaltimpulsen für den Zusatzantrieb mit der Vorrichtung zur Einstellung der Schnittstärke in Verbindung steht und die Anzahl der Impulse je Schlägerbewegung bei zunehmender Schnittstärke vergrössert wird. Alternativ zum Hubmagneten kann ein konstant während des gesamten Schneidvorganges mitlaufender Elektromotor vorgesehen sein, der die Korrekturverschiebung bei Zuschalten des Stapelprogrammes der Maschine über ein Schneckengetriebe und einen Freilauf der Verstellbewegung des Zahnriementriebes überlagert. Die Drehzahl des Elektromotors kann in Abhängigkeit von der Schnittstärke variabel sein. Dünne Scheiben erfordern geringen Vorschub, dicke Scheiben einen grösseren Vorschub.
Die Überlagerung der beiden Antriebsbewegungen ermöglicht die Ablage von mehreren Stapeln nebeneinander.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
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Fig. l zeigt eine Seitenansicht einer Aufschnittschneidemaschine und Fig. 2 ein Prinzipschaltbild des Ablegetablettantriebes gemäss der Erfindung.
Gemäss Fig. l gelangt eine. Wurstscheibe nach dem Schnitt durch ein Kreismesser-lgegebenenfalls über eine nicht dargestellte Zuführwalze auf eine Ablegeeinrichtung --2--, die aus horizontal umlaufenden Ketten --3-- mit spitzen Stiften --4-- und einem Schläger --5-- besteht. Die Wurstscheibe wird nach Stillstand der Ketten --3-- vom Schläger durch eine Winkelbewegung um eine Drehachse --6-- auf ein Ablegetablett --7-- geworfen. Bei wiederholtem Ablegen von Wurstscheiben ergibt sich ein schräger Stapel --8--. Diese Schrägstellung ist unerwünscht. Ein Stapel sollte entsprechend den strichlierten Linien 9 gerade sein.
Dies ist mit Hilfe einer Korrekturverstellung des Ablegetabletts möglich.
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einen Zahnriemen --11-- an, der über ein Zahnrad --12-- mit einer Zahnstange --13-- des
Tabletts --7-- in Verbindung steht. Ein schrittweises Einschalten des Motors --10-- bewirkt eine überlappende Ablage gemäss Reihe 14. Der Zahnriemen --11-- läuft über einen Freilauf --15--, über welchen ein Zusatzantrieb auf den Zahnriemen --11-- wirkt. Dazu ist der Freilauf mit einem Mitnehmer-16- (Drehhebel) verbunden, der von einem Hubanker --17-- eines Hubmagneten - angestossen wird. Ist der Zusatzantrieb eingeschaltet, dann wird bei jeder Schlägerbewegung ein Impuls für den Hubmagneten-18-ausgelost ; der Hubanker-17--betätigt den Mitnehmer --16-- und bewirkt eine kleine Winkelbewegung für den Freilauf --15--.
Dies führt zu einer Korrekturverstellung, die dem Tablett --7-- über den Zahnriemen --11-- und das Zahnrad --12-- sowie die Zahnstange --13-- vermittelt wird.
Der Antrieb --19-- des Schlägers --5-- ist im Blockschaltbild schematisch dargestellt.
Seine Aktivierung löst einen oder mehrere Impulse in der elektronischen Schalteinrichtung --20-für den Hubmagneten --18-- aus. Die Anzahl der Impulse je Korrekturverstellung ist abhängig von der Schnittstärkeeinstellung --21--.
Ist die Korrekturverstellung ausser Betrieb, dann ergibt sich ein schräger Stapel --22--.
Mit der Korrekturverstellung können mehrere gerade Stapel --23, 24, 25-- hintereinander abgelegt werden.
PATENTANSPRÜCHE : l. Aufschnittschneidemaschine mit einem Schnittgutwagen, gegebenenfalls mit automatischem Antrieb, einem elektrisch angetriebenen Kreismesser, einer Ablegeeinrichtung mit vorzugsweise einer Zuführwalze, einem mit umlaufenden Förderketten bestückten Kettenrahmen und einem Schläger, der das geschnittene Gut von den mit spitzen Stiften besetzten Förderketten in kreisbogenförmiger Bewegung auf ein Ablegetablett fördert, das zur Bildung eines überlappenden Aufschnittes über einen Antrieb zur Verschiebung des Ablegetabletts quer zur Förderrichtung der Ablegeeinrichtung verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass ergänzend zum Antrieb (10) für das Ablegetablett (7) ein das Ablegetablett ebenfalls quer zur Förderrichtung der Ablegeeinrichtung (2)
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