AT385214B - Anlage zur reinigung von muenzen u.dgl. - Google Patents

Anlage zur reinigung von muenzen u.dgl.

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AT385214B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/04Cleaning involving contact with liquid
    • B08B3/08Cleaning involving contact with liquid the liquid having chemical or dissolving effect

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die erfindungsgemässe Anlage bezweckt, Münzen aus Kupfer und Kupferlegierungen   (z. B.   



   Messing) an ihrer Oberfläche chemisch zu reinigen, d. h. die stumpfe, dunkle Oxydschicht zu lösen. Es soll auch   Edelrost"Patina"und   Grünspan entfernt werden können. Dadurch können Münzen, wenn ihr Oberflächenprofil noch in Ordnung ist, wieder auf Stempelglanz gebracht werden. Es ergibt sich dadurch eine Erhöhung des Erhaltungsgrades und somit eine Wertstei- gerung. Der Erhaltungsgrad wird   z. B.   von schön auf sehr schön, oder von gut erhalten auf sehr gut erhalten gesteigert. 



   Für die Reinigung von Kleinteilen sind bereits verschiedene Anlagen bekanntgeworden, mit einer Reihe von hintereinander angeordneten, Beiz- und Spülbäder und allenfalls Heizkörper für die Bäder aufweisenden Behandlungseinheiten, denen meist ein oberhalb der Bäder auf Laufschienen verfahrbarer, das Behandlungsgut aufnehmender, durchlässiger und zum Eintauchen in die Behandlungsflüssigkeiten bestimmter Wagen zugeordnet ist, wobei auch Abschirmungen oder Absaugungen für Dämpfe vorgesehen sind. Bei Reinigungsanlagen für an einem verfahrbaren Wagen zu transportierenden Gegenständen ist ferner auch schon ein Anheben der Flüssigkeitsbehälter zum Wagen vorgeschlagen worden. 



   Für die Reinigung von Münzen, wie sie in kleinen Gewerbebetrieben oder Händlerläden erwünscht wäre, stellen diese bekannten, für den industriellen Einsatz konzipierten Anlagen nicht die geeigneten Mittel dar. 



   Es gehört ferner zum Wissen des Fachmannes, dass Kupfergegenstände durch Abschrecken nach Erhitzen von Oxyd befreit werden können und dass Salpetersäure bei erhöhter Temperatur Kupferoxyd besonders gut löst. 



   Die Erfindung bezweckt, unter gezielter Ausnutzung des bisher auf diesem Gebiet Bekannten eine einfache und billig erstellbare, für den Kleinbetrieb oder sogar Sammlerhaushalt anschaffbare Anlage zur Reinigung von Münzen, insbesondere aus Kupfer oder Kupterlegierungen zu schaffen, welche unter Beachtung der nötigen Sorgfalt bei der Handhabung ein schnelles und sauberes Arbeiten mit hohem Wirkungsgrad ermöglicht. 



   Erreicht wird dieses Ziel durch eine Anlage, die gemäss Anspruch 1 ausgebildet ist, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen samt einer Hilfseinrichtung den Ansprüchen 2 bis 9 zu entnehmen sind. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, welches in den Zeichnungen veranschaulicht ist, in welchen Fig. l ein schematischer Aufriss und Fig. 2 eine Stirnansicht der Anlage und Fig. 3 ein Horizontalschnitt durch einen Spannring ist. 



   Fig. l zeigt die Elemente in ihrer Nebeneinanderreihung. Auf einer Grundplatte --1-- befindet sich eine Heizplatte --2-- zum Erwärmen der Münzen und anschliessend eine Asbestplatte --3-die den   Säurebehälter --4-- vor   Erwärmung abschirmt. Der Säurebehälter ist mit Salpetersäure gefüllt. In ihm erfolgt der Reinigungsvorgang. Ein weiterer   Behälter --5--- ist   mit Wasser gefüllt ; in ihm werden die Säurerückstände auf den Münzen gelöst. Kugelhähne (--6--,   Fig. 2)   sind jeweils am   Säure- und   Wasserbehälter angebracht und dienen zum Ablassen von Säure und Wasser.

   Mit   Führungshebeln --7-- werden Säure- und   Wasserbehälter in die Höhe geführt, indem jeweils der zweiarmige, bügelartige und mit seinen Enden   bei --10-- am Behälter --4, 5--   angelenkte und in   Lagerböcken-8-mit   einer Schlitzführung gelagerte Hebel an seinem freien Bügelende langsam abwärts gedrückt wird. Je vier   Führungswinkel --11-- sind   auf der Grundplatte --1-aufgeschweisst und bewirken, dass die Behälter ohne Kippen und ruhig in die Höhe geführt werden können.

   Oberhalb der   Einheiten --2, 4, 5--   ist auf Schienen --17-- mittels Rollenanordnungen 
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 transportiert durch Schieben mittels eines Handgriffes --14-- die in ihm befindlichen Münzen von der   Heizplatte --2-- zum Säurebehälter --4--,   von diesem zum   Wasserbehälter --5-- und   danach wieder zurück zur Heizplatte --2--. Damit die Münzen nirgends flächig aufliegen, bedient man sich gemäss der Erfindung der Halterringe --22--. In sie werden die Münzen hineingelegt, wo sie auf einwärts ragende Stege zu liegen kommen. Eine sicherere Halterung und kleinflächigere Einspannung ergeben aber drei Spannschrauben --23-- aus säurebeständigem Kunststoff, womit 

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 die Münze seitlich eingespannt wird. Für dünne Münzen bewähren sich stumpfe   Schrauben-24--.   



   Die bestückten Aufspannringe werden in den Siebboden des Rollwagens gelegt. 



   Oberhalb des   Säurebehälters --4-- ist   ein   Absaugungstrichter --19-- montiert.   Auf ihm ist ein Ventilator --20-- aufgeschraubt, der die Säuredämpfe einsaugt. Ein Filter --21-- ist oben auf dem Ventilator angebracht und hat die Aufgabe, die Säuredämpfe zu filtern. 



   Wegen der Korrosionsgefahr sind   Säure- und   Wasserbehälter, Kugelhähne, Rollwagen, Absau- gungstrichter und Aufspannringe aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. 



   Die Arbeitsweise ist wie folgt :
Die Münzen werden in die Aufspannringe --22-- gespannt bzw. gelegt. Diese Aufspannringe mit den Münzen werden dann in den Rollwagen --12-- auf die Siebe --13-- gelegt und dieser über die Heizplatte --2-- geschoben. Sind die Münzen so erwärmt, dass man sie mit den Fingern noch berühren kann, ohne dass man sich verbrennt, so wird der Rollwagen --12-- über den mit Salpetersäure gefüllten   Säurebehälter --4-- geschoben   und dieser in die Höhe geführt. Dadurch werden die Münzen in der   Säure "abgeschreckt" und   dadurch deren Oberfläche gereinigt. Bei diesem Abschreckvorgang-entsteht ein giftiger Dampf, der durch den Ventilator --20-- abgesaugt und im   Filter --21-- unschädlich   gemacht wird.

   Je nach Zustand der Münzen bleibt der Roll- wagen --12-- 1 bis 5 s in der Salpetersäure. Nach dieser Zeit lässt man den Säurebehälter - wieder zu Boden sinken und schiebt den Rollwagen --12-- über den mit Wasser gefüllten   Wasserbehälter --5--.   Dieser wird in die Höhe geführt und damit der Rollwagen in das Wasser eingetaucht. Dies hat den Zweck, dass die Säurerückstände auf den Münzen entfernt werden. 



   Nach ein paar Sekunden lässt man den Wasserbehälter --5-- wieder zu Boden sinken und schiebt den Rollwagen --12-- wieder über die Heizplatte --2--, um die Münzen zu trocknen. Sind die
Münzen trocken, nimmt man sie aus den Aufspannringen und radiert sie mit einem weichen Radiergummi ab. Durch das Abradieren wird der Glanz noch erhöht. Damit ist das Verfahren abgeschlossen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Anlage zur Reinigung von Münzen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass bei einer an sich bekannten Reihe von hintereinander angeordneten, Beiz- und Spülbäder aufweisenden Behandlungseinheiten, denen ein oberhalb der Bäder der Laufschienen verfahrbarer, das Behandlungsgut aufnehmender, durchlässiger und zum Eintauchen in die Behandlungsflüssigkeiten bestimmter Wagen (12) zugeordnet ist, als erste Behandlungsstation ein Heizkörper (2) vorgesehen ist, dem als nächste Behandlungseinheit ein Behälter (4) für Beizflüssigkeit, vorzugsweise Salpetersäure, folgt, wonach ein Spülwasserbehälter (5) die Reihe abschliesst, dass ferner die die Behandlungsbäder aufnehmenden   Säure- und   Spülbehälter (4, 5) mittels einer an sich bekannten Anhebevorrichtung zum Wagen (12)

   hinauf anhebbar sind und damit die Behandlungsflüssigkeit auf das Behandlungsgut zur Wirkung bringbar ist und dass schliesslich oberhalb des Säurebehälters (4) eine Absaugung (19 bis 21) angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsbehälter (4, 5) in Führungsschienen lotrecht bewegbar und mittels von Hand zu betätigenden, auf zwei Lagerböcken vor den Behältern (4, 5) gelagerten zweiarmigen Hebeln (7), deren eines Ende am Behälter angelenkt (10) ist, durch Niederdrücken des freien Hebelarmes gegen den Wagen (12) anhebbar sind, wobei Schlitzführungen od. dgl. vorzugsweise am Hebellager die Umsetzung der Hebelschwenkung in die Linearbewegung der Behälter ermöglichen.
    3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper (2) eine regelbare Strahlungsheizplatte ist.
    4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (12) für die Münzen od. dgl. zumindest unten offen ist und mindestens einen herausnehmbaren Siebboden, vorzugsweise Maschensiebboden (13), aufnimmt.
    5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Säurebehälter (4) durch eine Asbestplatte od. dgl. (3) von der Wärmewirkung des Heizkörpers (2) abgeschirmt ist. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die oberhalb des Säurebehälters (4) angeordnete Absaugung einen Absaugtrichter (19), einen Ventilator (20) und einen Filter (21) umfasst.
    7. Hilfseinrichtung zur Benutzung in der Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Anzahl von Ringen (22) aus säurebeständigem Metall oder Kunststoff besteht, welche über den Umfang verteilt nach innen ragende Nasen oder Klemmschrauben (23, 24) für die Münzen aufweisen.
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschrauben (23) zum Einspannen von dicken Münzen spitz auslaufen.
    9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschrauben (24) zum Einspannen von dünnen Münzen abgeflacht oder bombiert sind.
AT155486A 1986-06-09 1986-06-09 Anlage zur reinigung von muenzen u.dgl. AT385214B (de)

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Title
SU-ABSTRACT 978959, SEKTION P, Q, WOCHE 8348, 18. JÃNNER 1984, P 43 KORROSION UND KORROSIONSSCHUTZ, BERLIN 1955, SEITEN 257,259,260,284,286 *

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