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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Feststellen eines geöffneten Fenster- oder Türladens mit zwei einerseits am Laden und anderseits am Stock des Fensters oder der Tür angeordneten Beschlägeteilen, von denen einer ein Kupplungsstück und der andere ein Gehäuse mit einer Rastausnehmung für das Kupplungsstück aufweisen.
Um die erschwerte Handhabung üblicher Ladenfeststeller zu vermeiden, die mit vergleichs- weise grossem Abstand von der Drehachse des Ladens in dem an das Fenster anschliessenden Mauer- werk verankert sind, ist es bekannt, im Anschlagbereich des Ladens an dessen Stirnseite einen
Schwenkriegel anzuordnen, der um eine zur Drehachse des Ladens senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist und bei geöffnetem Laden in ein am Stock des Fensters oder der Tür befestigtes Gehäu- se eingehängt werden kann, so dass der Laden über den Schwenkriegel mit dem Stock drehfest ver- bunden ist, weil der Schwenkriegel lediglich um seine zur Drehachse des Ladens senkrechte
Schwenkachse, nicht aber um die Ladendrehachse drehbar ist.
Auf Grund der Anordnung des Schwenk- riegels im Bereich der anschlagseitigen Ladenkante sind solche Feststeller durch das geöffnete
Fenster oder die geöffnete Tür hindurch besser zugänglich. Trotzdem kann der Feststeller nicht einfach betätigt werden, weil der Schwenkriegel nach dem Öffnen des Ladens von Hand aus in das mit einer angepassten Rastausnehmung versehene Gehäuse eingehängt werden muss, wofür eine zusätzliche Ladenbewegung erforderlich ist.
Darüber hinaus ist es bekannt (DE-PS Nr. 302661), zur Sicherung einer Spaltlüftungsstellung eines doppelflügeligen Fensters einen von Hand aus gegen die Kraft einer Schliessfeder lösbaren
Sperrschieber zum Verriegeln eines in eine Rastausnehmung eines Gehäuses eingreifenden Hakens vorzusehen, wobei der Sperrschieber eine Keilfläche bildet, die beim Einführen des Hakens in das
Gehäuse ein selbsttätiges Zurückschieben des Sperrschiebers bewirkt. Dieser Haken muss jedoch not- wendigerweise mit erheblichem Abstand von der Flügeldrehachse an einem der Flügel angelenkt werden, was eine Übertragung dieser bekannten Konstruktion auf eine Feststellvorrichtung für einen Fenster- oder Türladen unmöglich macht, weil zwischen dem Mauerwerk und dem Laden kein
Platz für die Betätigung eines solchen Hakens vorhanden ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Feststellen eines ge- öffneten Fenster- oder Türladens der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu ver- bessern, dass beim Öffnen des Ladens eine selbsttätige Verrastung des Ladens erfolgt und lediglich zum Öffnen der Feststellvorrichtung ein Bedienungshandgriff erforderlich wird. Ausserdem soll für einen einfachen Toleranzausgleich und eine sichere Halterung des Kupplungsstückes im Gehäuse gesorgt sein.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass in dem Gehäuse in an sich bekannter Weise ein von Hand aus gegen die Kraft einer Schliessfeder lösbarer Sperrschieber zum Verriegeln des in die Rastausnehmung eingreifenden Kupplungsstückes vorgesehen ist, dass der Sperrschieber bzw. das Kupplungsstück, wie an sich ebenfalls bekannt, eine den Sperrschieber beim Einführen des Kupplungsstückes in die Rastausnehmung des Gehäuses gegen die Kraft der Schliessfeder verschiebende Keilfläche bildet,
dass das Kupplungsstück mit Hilfe eines Langloches in Verschieberichtung des Sperrschiebers verschiebbar gelagert ist und in der Rastausnehmung des Gehäuses eine Gehäusehinterschneidung auf der dem Sperrschieber gegenüberliegenden Seite hintergreift und dass das Gehäuse mit einer zur Hinterschneidung führenden Anlauffläche für das Kupplungsstück versehen ist.
Durch das Vorsehen eines durch eine Schliessfeder beaufschlagten Sperrschiebers kann das in die Rastausnehmung des Gehäuses eingreifende Kupplungsstück einfach im Gehäuse verriegelt gehalten werden, wobei es zur Lösung dieser Verriegelung lediglich notwendig ist, den Sperrschieber von Hand aus gegen die Kraft der Schliessfeder aus der Verriegelungsstellung zurückzuziehen, um das Kupplungsstück freizugeben. Nach dem Lösen des Sperrschiebers kann folglich das Kupplungsstück, das vorzugsweise am Fenster- oder Türladen angebracht ist, beim Schliessen des Ladens unbehindert aus der Rastausnehmung des dem Fenster- oder Türstock zugeordneten Gehäuses austreten.
Die am Sperrschieber bzw. am Kupplungsstück vorgesehene Keilfläche bewirkt beim Einführen des Kupplungsstückes in die Rastausnehmung des Gehäuses eine Verschiebung des Sperrschiebers gegen die Kraft der Schliessfeder, so. dass das Kupplungsstück unter einem entsprechenden Verschieben des Sperrschiebers in die Rastausnehmung des Gehäuses eindringt und in der Eingriffsstellung
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durch den durch die Schliessfeder wieder in die Verriegelungsstellung gedrückten Sperrschieber verrastet wird.
Da das Kupplungsstück nicht fest, sondern in Richtung des Verstellweges des Sperrschiebers verschiebbar gelagert ist, können durch das Kupplungsstück Lageungenauigkeiten bei der Befesti- gung der Beschlägeteile in Verschieberichtung des Kupplungsstückes ausgeglichen werden, was eine einfache Montage sicherstellt. Die durch die verschiebbare Lagerung des Kupplungsstückes notwen- dige Festlegung des Kupplungsstückes innerhalb des Gehäuses in der Verschieberichtung bringt darüber hinaus den Vorteil mit sich, dass das Kupplungsstück innerhalb der Rastausnehmung zu- sätzlich im Gehäuse abgestützt werden kann, wenn auf der dem Sperrschieber gegenüberliegenden
Seite der Rastausnehmung eine Gehäusehinterschneidung zur Aufnahme des Kupplungsstückes vorge- sehen ist.
Damit beim Öffnen des Fenster- oder Türladens das Kupplungsstück selbsttätig in die Rastaus- nehmung eingreift und einerseits durch die Gehäusehinterschneidung und anderseits durch den
Sperrschieber umgriffen werden kann, bildet das Gehäuse eine zur Hinterschneidung führende An- lauffläche für das Kupplungsstück, das sich beim Einführen in die Rastausnehmung an dieser An- lauffläche und an der Keilfläche zum Verschieben des Sperrschiebers abstützt. Das Kupplungsstück wird daher zwangsläufig unter einer Verschiebung des Sperrschiebers in die Rastausnehmung des
Gehäuses eingeführt und dann verriegelt, so dass zum Lösen der Feststellvorrichtung der Sperrschie- ber von Hand aus gegen die Kraft des Schliessfeder zurückgezogen werden muss.
Beim darauffolgen- den Schliessen des Fenster- oder Türladens wird zunächst das Kupplungsstück aus der Gehäusehin- terschneidung herausgezogen, bevor es aus dem Gehäuse austreten kann.
Um eine spielfreie Halterung des Kupplungsstückes im Gehäuse zu gewährleisten, kann schliess- lich die das Kupplungsstück übergreifende Sperrfläche des Sperrschiebers eine ein allfälliges Spiel ausgleichende Anzugsschräge aufweisen. Da der Sperrschieber unter der Belastung der Schliessfeder steht, wird er in jedem Fall so weit gegen das Kupplungsstück vorgeschoben, dass die das Kupplungsstück übergreifende Sperrfläche auf Grund ihrer Anzugsschräge am Kupplungsstück anliegt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. wird eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Feststellen eines Fenster- oder Türladens in einem vereinfachten Horizontalschnitt gezeigt.
Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem am Stock-l-eines Fensters oder einer Tür befestigten Gehäuse --2-- und aus einem am Laden --3-- im Bereich der anschlagseitigen Ladenkante --4-- angeordneten Kupplungsstück --5--, das bei geöffnetem Laden --3-in eine Rastausnehmung --6-- des Gehäuses --2-- eingreift und in dieser Rastausnehmung mittels eines Sperrschiebers --7-- verriegelt wird, der im Gehäuse --2-- verschiebbar gelagert ist.
Dieser Sperrschieber --7-- wird durch eine im Gehäuse --2-- abgestützte Schliessfeder --8-- im Verriegelungssinn beaufschlagt und kann über eine aus dem Gehäuse --2-- vorragende Handhabe --9-- entgegen der Kraft der Schliessfeder --8-- aus der Verriegelungsstellung zurückgezogen werden.
Das Kupplungsstück --5-- ist mittels eines Langloches --10-- in Verschieberichtung des Sperrschiebers --7-- auf einem Zapfen --11-- eines Lagerbockes --12-- verschiebbar gelagert und hintergreift in der Verriegelungsstellung mit einer Schulter --13-- eine Hinterschneidung --14-- des Gehäuses --2-- auf der dem Sperrschieber --7-- gegenüberliegenden Seite der Rastausnehmung --6--. Damit das Kupplungsstück --5-- mit seiner Schulter --13-- in die Gehäuse- hinterschneidung --14-- eingeführt werden kann, bildet das Gehäuse --2-- eine zur Hinterschnei-
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Um ein selbsttätiges Verrasten des Kupplungsstückes --5-- in der Rastausnehmung --6-des Gehäuses --2-- zu gewährleisten, weist der Sperrschieber --7-- eine Keilfläche --16-- auf, auf die das Kupplungsstück --5-- beim Öffnen des Ladens --3-- aufläuft, so dass zufolge der Keilwirkung der Sperrschieber --7-- durch das in die Rastausnehmung --6-- eingedrückte Kupplungsstück --5-- entgegen der Kraft der Schliessfeder --8-- verschoben wird,
bis das Kupplungs- stück --5-- voll in die Rastausnehmung --6-- eingreift und der Sperrschieber --7-- das Kupp- lungsstück --5-- mit seiner Sperrfläche --17-- übergreift. Da auf das Kupplungsstück --5-- eine entsprechende Reaktionskraft wirkt, wird beim Einführen des KuppJungsstückes --5-- in die Rast- ausnehmung --6-- das Kupplungsstück --5-- sicher in die Hinterschneidung --14-- gedrückt,
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so dass das Kupplungsstück nach seiner Verriegelung spielfrei im Gehäuse --2-- festgehalten werden kann, zumal die Sperrfläche-17-- des Sperrschiebers-7-- eine ein allfälliges Spiel ausgleichende Anzugsschräge aufweist,
die für ein sattes Anliegen des Sperrschiebers --7-- am Kupp- lungsstück --5-- sorgt.
Zum Lösen der Feststellvorrichtung ist der Sperrschieber über die Handhabe --9-- aus der Verriegelungsstellung zurückzuziehen, so dass der Sperrschieber --7-- das Kupplungsstück --5-- freigibt. Der Laden --3-- kann demnach geschlossen werden, wobei das Kupplungsstück-S-- zunächst aus der Gehäusehinterschneidung --14-- herausgezogen wird, bevor es vollständig aus dem Gehäuse --2-- austreten kann.
Auf Grund der verschiebbaren Lagerung des Kupplungsstückes --5-- über das Langloch --10-wird in einfacher Weise ein Toleranzausgleich sichergestellt, so dass Anschlagungenauigkeiten sich nicht auf die Funktionstüchtigkeit der Feststellvorrichtung auswirken können. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Sperrschieber --7-- und das Kupplungsstück --5-- in einer bevorzugten Ausführungsform senkrecht zur Drehachse des Ladens --3-- verschiebbar gelagert sind, weil es in diesem Fall nicht auf einen genauen Abstand des Lagerbockes --12-- von der Drehachse des Ladens --3-- ankommt.
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gelagert und kann in der jeweiligen Verschiebestellung durch eine Klemmschraube --19-- festgelegt werden, die die Konsole --18-- in einem Langloch --20-- durchsetzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Fetstellen eines geöffneten Fenster- oder Türladens mit zwei einerseits am Laden und anderseits am Stock des Fensters oder der Tür angeordneten Beschlägeteilen, von denen einer ein Kupplungsstück und der andere ein Gehäuse mit einer Rastausnehmung für das Kupplungsstück aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2) in an sich bekannter Weise ein von Hand aus gegen die Kraft einer Schliessfeder (8) lösbarer Sperrschieber (7) zum Verriegeln des in die Rastausnehmung (6) eingreifenden Kupplungsstückes (5) vorgesehen ist, dass der Sperrschieber (7) bzw.
das Kupplungsstück (5), wie an sich ebenfalls bekannt, eine den Sperrschieber (7) beim Einführen des Kupplungsstückes (5) in die Rastausnehmung (6) des Gehäuses (2) gegen die Kraft der Schliessfeder (8) verschiebende Keilfläche bildet, dass das Kupplungsstück (5) mit Hilfe eines Langloches (10) in Verschieberichtung des Sperrschiebers (7) verschiebbar gelagert ist und in der Rastausnehmung (6) des Gehäuses (2) eine Gehäusehinterschneidung (14) auf der dem Sperrschieber (7) gegenüberliegenden Seite hintergreift und dass das Gehäuse (2) mit einer zur Hinterschneidung (14) führenden Anlauffläche (15) für das Kupplungsstück (5) versehen ist.