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Die Erfindung betrifft ein Gehänge zur lösbaren Anbringung von Einzelteilen an einem
Förderer, insbesondere an einem Endlos-Kettenförderer in Anlagen zur Oberflächenbehandlung, mit den Einzelteilen zugeordneten Haken, die gruppenweise an ihrerseits an Mitnehmern des
Förderers aufhängbaren Tragstücken angebracht sind.
Derartige Gehänge werden überall dort verwendet, wo Einzelteile für an ihnen vorzuneh- mende Behandlungen anzubringen sind, wobei möglichst bzw. in den meisten Fällen zumindest der grösste Teil der Oberfläche der Einzelteile frei zugänglich bzw. für den Zutritt von Behand- lungsmedien frei liegen soll. Unter anderem werden Gehänge der gegenständlichen Art in Anla- gen zum Beizen und zum Auftragen von Oberflächenbeschichtungen, wie Rostschutzbeschichtungen,
Lacken, Pulverbeschichtungsanlagen bzw. in Galvanisierungsanlagen verwendet. Mit Hilfe des
Förderers ist es möglich, die zu behandelnden Teile durch verschiedene Behandlungskammern od. dgl. zu führen bzw. in Bäder einzutauchen und aus Bädern wieder herauszuheben bzw. im
Bad weiter zu bewegen.
Meist sind eine oder mehrere Aufgabestationen und eine oder mehrere
Behandlungsstationen mit Bädern, Behandlung-un Trockenkammern sowie eine oder mehrere
Entnahmestationen entlang des Förderers angebracht, wobei die Einzelteile in den Aufgabesta- tionen am Förderer befestigt und in den Entnahmestationen wieder abgenommen werden.
Bei bekannten Gehängen der gegenständlichen Art werden an Mitnehmern des Förderers, der als in einem geschlitzten Rohr geführten Rollenkette ausgebildet sein kann und dessen Mit- nehmer durch den nach unten weisenden Schlitz des Rohres herausgeführt sind, mit Hilfe von Haken oder Flacheisen stabile Zwischenstücke lösbar befestigt, welche Zwischenstücke als langgestreckte Träger ausgebildet sein können und mit Abständen voneinander Einhängekerben oder -öffnungen aufweisen, in die aus Draht gefertigte Einzelhaken einhängbar sind, die ihrerseits zum Aufhängen der zu behandelnden Einzelteile dienen. Die Anbringung der Einzelhaken ist mühsam und es wird häufig durch sie keine sichere Aufhängung der zu behandelnden Teile gewährleistet.
Zumindest die Träger und die Einzelhaken sind in der Praxis der gleichen Behandlung wie die aufgehängten Einzelteile ausgesetzt, so dass also diese Teile in Beschichtungsanlagen einen Auftrag aus dem Beschichtungsmaterial erhalten. Es ist üblich, die Haken und Träger in solchen Anlagen nach jedem oder nach einer bestimmten Anzahl von Umläufen in Abbeizanlagen od. dgl. zu reinigen, um sie neu verwenden zu können. Dazu ist eine Abnahme vom Kettenförderer und ein neuerliches Aufhängen notwendig, wobei gegebenenfalls auch die einzelnen Haken selbst abgenommen und anschliessend wieder neu am Träger angebracht werden müssen. Die beschriebene Arbeit ist umständlich und zeitraubend.
Bei Anlagen, in denen in irgendeiner Form eine Nassbehandlung der Einzelteile, beispielsweise eine Lackierung stattfindet, besteht immer die Gefahr, dass vom Träger bzw. den Einzelhaken abtropfende Farbe, die grundsätzlich mit den Haken unter dem Träger aufgehängten Einzelteile trifft und dort das Oberflächenfinish stört.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Gehänges der eingangs genannten Art, bei dem mit einfachsten Mitteln eine sichere Befestigung der Einzelteile ermöglicht wird, die beschriebenen Unzukömmlichkeiten beseitigt sind und bei dem auch die Möglichkeit besteht, die behandelten Einzelteile vor vom Gehänge abtropfendem Lack u. dgl. zu schützen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Anlagen, in denen in irgendeiner Form eine Nassbehandlung der Einzelteile, beispielsweise eine Lackierung, stattfindet, immer die Gefahr, dass von der Leiste bzw. den oberen Teilen der Einzelhaken abtropfende Farbe od. dgl. auf darunter befindliche Bereiche der aufgehängten Einzelteile trifft und dort das Oberflächenfinish stört.
Bei Gehängen zum Aufbringen einer Plattierung auf galvanischem Wege, bei denen die zu plattierenden Metallteile am Gehänge angebracht und mit dem Gehänge in ein Bad einzutauchen sind, ist es aus den US-PS Nr. 2, 258, 391 und Nr. 2, 793, 994 bereits bekanntgeworden, die Haken aus Federdraht zu biegen und dabei ähnlich den Windungen einer Drehfeder enge Halteösen zu formen, mit denen die Haken auf Haltestäben festklemmbar sind. Nach einer andern Ausführung werden die Haken ähnlich wie Bananenstecker mit Steckerstiften ausgestattet und in Kontaktbuchsen an einem Träger auswechselbar befestigt. Die Haltestäbe und Träger sowie die trägerseitigen Enden der Haken werden vorzugsweise mit einer Isolierung versehen, um eine Beschichtung zu
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vermeiden.
Die Haken sind an den Trägern in mehreren Reihen übereinander angeordnet ; an eine Verwendung der Gehänge beim Lackieren von Kleinteilen ist nicht gedacht. Sie wären wegen der Gefahr der Beeinträchtigung der Lackierung tiefer hängender Gegenstände durch von höher hängenden Gegenständen abtropfender Farbe für diese Zwecke auch unbrauchbar.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Gehänges der eingangs genannten Art, bei dem mit einfachsten Mitteln eine sichere Befestigung der Einzelteile ermöglicht wird, die behandelten Teile vor vom Gehänge abtropfendem Lack u. dgl. geschützt sind und das in der
Herstellung so einfach und billig ist, dass es auch als Wegwerfartikel eingesetzt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Haken einteilig mit der Leiste zusam- menhängend aus dem unteren Randbereich der Leiste ausgestanzt und an stehengelassenen Fussteilen normal zur Leistenflanke ausgebogen sind, wobei die Hakenlänge grösser ist als die Leisten- höhe.
Das Gehänge ist einfach und billig, jeder Haken ist von Haus aus in der richtigen Lage angebracht und braucht nicht gesondert montiert zu werden. An den Haken erfolgt eine gegenüber dem Tragstück nach der Seite versetzte Aufhängung der zu behandelnden Einzelteile, so dass von den Leisten keine Tropfen auf die behandelten Teile fallen. Beim Betrieb kann man die
Gehänge entweder nach einer bestimmten Anzahl von Durchläufen entlacken oder von sonst an- haftendem Behandlungsmaterial befreien. Wo dies auf Schwierigkeiten stösst, kann man die Gehän- ge auch als Wegwerfteile einsetzen. Vorzugsweise werden die Haken stumpfwinkelig zur Leistenflan- ke nach unten weisend ausgebogen.
Bei der Herstellung können vorgeschnittene, relativ dünne Blechbänder als Ausgangsmaterial Verwendung finden. Gemeinsam mit dem Ausstanzvorgang und dem Abbiegen der Haken kann auch eine Pressung oder sonstige Verformung vorgenommen werden, um eine ausreichende Steifigkeit zu erzielen. Bevorzugt erfolgt diese Verformung in der Weise, dass die Leiste und gegebenenfalls auch die Haken eingeformte Versteifungssicken aufweisen.
Es wurde schon erwähnt, dass bei dem erfindungsgemässen Gehänge eine nach der Seite hin gegenüber der Leiste versetzte Aufhängung der zu behandelnden Einzelteile erfolgt. Bringt man beidseits Haken an, dann kann man auf einer bestimmten Leistenlänge mehr Haken als bei einseitiger Anordnung anbringen, ohne dass eine gegenseitige Berührungsgefahr der aufgehängten Teile besteht. Es ist nun zwar möglich, Tragstücke zu verwenden, bei denen die Haken wechselweise nach verschiedenen Seiten der Leiste ausgebogen sind, doch ist es einfacher, wenn man von Tragstücken ausgeht, bei denen die Haken nach der gleichen Seite der Leiste ausgebogen und im Bedarfsfall zwei Leisten mit ihren Rückseiten aneinanderliegend und nach entgegengesetzten Seiten weisenden Haken an den Aufhängungen anbringbar sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Zeichnungen hervor.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 ein Tragstück schematisiert in Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 und Fig. 3 zwei mit ihren Rückseiten aneinanderliegende Tragstücke ebenfalls in Seitenansicht.
Das vorgesehene Tragstück-l-ist aus einem Blechstreifen hergestellt, der bei der Bearbeitung gestanzt und gepresst wird. Es entsteht so eine langgestreckte Leiste --2-- mit einer eingepressten Versteifungssicke --3--, die unten mit Abständen voneinander vorstehende Fussteile--4, 4a-- trägt, zwischen denen Ausschnitte --5-- vorhanden sind. Das aus diesen Ausschnitten --5-- gewonnene Material ist zu Haken --6-- geformt, die nach einer Seite der Leiste --2-- quer und dabei stumpfwinkelig nach unten weisend abstehen und an ihrem Ende einen Aufhänger --7-- für zu behandelnde Teile tragen. Untere Einkerbungen --8-- der Leiste - ermöglichen es, das gesamte Tragstück-l-mit Hilfe von Draht- oder Blechhaken bzw.
Bandeisen --9-- an Mitnehmern eines umlaufenden Förderers od. dgl., meist eines endlosen Kettenförderers, aufzuhängen.
Bei der Variante nach Fig. 3 sind zwei Tragstücke-l, la- mit den Rückseiten ihrer Leisten --2-- aneinanderliegend angebracht und an gemeinsamen Drahthaken --9-- od. dgl. aufhängbar.