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Die Erfindung betrifft eine Sitzmöbelkombination mit einem Schreibtischteil, bestehend aus Schreibplatte, Vorderwand und Seitenwänden, der mit einem Sitzteil, bestehend aus Sitz, Rückwand und Seitenwänden zu einer allseitig geschlossenen Einheit mit aneinanderstossenden Seitenwänden lösbar kuppelbar ist, wobei in der geschlossenen Einheit in dem vom Tischteil umschlossenen Raum eine elektrisch beheizbare Fussstütze vorgesehen ist.
Bei einer aus der GB-PS Nr. 2, 098, 058 bekannten Sitzmöbelkombination dieser Art ist der Sitzteil mit einer beheizbaren Fussstütze versehen und der Tischteil auf Rollen an den Sitzteil heranfahrbar. Die Heizeinrichtung des Sitzteiles ist durch relativ kompliziert geführte Rohrleitungen gebildet.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Sitzmöbelkombination der einleitend angegebenen Art zu schaffen, die konstruktiv einfach und vielseitig verwendbar ist, so dass der Sitzteil beispielsweise wie ein üblicher Fauteuil verwendet werden kann, und die bei geringem Energieaufwand eine grösstmögliche Wärmeausnutzung gewährleistet.
Die erfindungsgemässe Sitzmöbelkombination zeichnet sich dadurch aus, dass der Sitzteil auf Rollen od. dgl. verfahrbar ist, dass der Tischteil mit einer gegen den Sitzteil hin ausziehbaren Tischplatte versehen ist und dass die beheizbare Fussstütze mit dem Tischteil fest verbunden und der Tischteil ferner mit einer ebenfalls beheizbaren Bodenplatte ausgestattet ist, von der sich die Fussstütze geneigt wegerstreckt, wobei die Heizeinrichtungen von Bodenplatte und Fussstütze vorgzugsweise getrennt regelbar sind.
Durch diese Ausbildung wird durch den allseitig geschlossenen Tischteil ein grösstmöglicher Abschluss des beheizten Raumes bei der Benutzung geschaffen, der sich mit geringem Energieaufwand beheizen lässt, wobei die von Tischteil und Sitzteil begrenzte Öffnung beliebig verkleinert werden kann, was die Wirksamkeit der Heizung erhöht. Bei Nichtbenutzung ist ein vollständiger Abschluss möglich, wodurch Energie eingespart wird. Der stationäre Tischteil ermöglicht es ausserdem, mehrere Tischteile zu einer Gruppe zusammenzustellen. Bei Benutzung der Sitzmöbelkombination kann im Winter die Raumtemperatur erheblich abgesenkt werden und in der Übergangszeit auf das Beheizen des Raumes überhaupt verzichtet werden. Der Energieverbrauch beträgt z. B. nur 50 bis 150 W.
Die erfindungsgemässe Sitzmöbelkombination eignet sich speziell für ältere Menschen, die z. B. Handarbeiten ausführen, aber auch für Schüler usw. Der Sitzteil kann getrennt vom Tischteil als übliches Sitzmöbel verwendet werden.
Nach einem andern Merkmal der Erfindung ist im Tischteil mit Abstand oberhalb der Bodenplatte eine vorzugsweise ausklappbare Fussablage vorgesehen. Hiedurch wird ausser der erhöhten Bequemlichkeit für den Benutzer erreicht, dass bei nicht regelbarer Heizeinrichtung von Fussstütze und Bodenplatte sowie Abschalten der Heizeinrichtung nach erfolgter Erwärmung die im oberen Bereich des vom Tischteil umschlossenen Raumes gespeicherte Wärme über eine längere Zeitspanne ausgenutzt werden kann.
Die erfindungsgemässe Sitzmöbelkombination ist auf einfache Weise serienmässig zu fertigen und kann hinsichtlich Tapezierung und Material in verschiedenen Ausstattungen hergestellt werden.
Die Sitzmöbelkombination ist umweltfreundlich und energiesparend.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l schematisch und in Seitenansicht eine Sitzmöbelkombination gemäss der Erfindung, mit einem Tischteil und einem Sitzteil im gekuppelten Zustand derselben ; Fig. 2 eine ähnliche Darstellung wie Fig. l mit vom Tischteil entferntem Sitzteil ; Fig. 3 eine der Fig. l entsprechende Darstellung der Sitzmöbelkombination mit ausgezogener Tischplatte ; Fig. 4 schematisch im Detail eine Einrichtung zum lösbaren Kuppeln von Tischteil und Sitzteil ; Fig. 5 schematisch und in Seitenansicht eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Tischteil und der Sitzteil fest miteinander verbunden sind ; Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf das Möbel nach Fig. 5 ; Fig. 7 im Schnitt ein Detail des Tischteiles nach den Fig. l und 5 ;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine aus Möbeln nach Fig. 5 gebildete Sitzgruppe, und Fig. 9 schematisch und im Schnitt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Möbelkombination.
Die in Fig. 1 dargestellte Sitzmöbelkombination besteht aus einem im wesentlichen kastenförmigen Tischteil-l-und einem im wesentlichen kastenförmigen Sitzteil-2-, die lösbar miteinander gekuppelt sind. Der Tischteil-l-weist eine Tischplatte --3--, eine Bodenplatte --4--,
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eine Vorderwand --5-- und Seitenwände --6-- auf. Die Tischplatte --3-- ist, wie Fig. 3 zeigt, vorzugsweise gegen den Sitzteil hin ausziehbar.
Der auf Rollen --7-- verfahrbare Sitzteil --2-- hat einen Sitz --8--, eine Lehne --9--, eine Bodenplatte --10--, eine Rückwand --11-- und Seitenwände --12--. Die Ausbildung ist so getroffen, dass im gekuppelten Zustand von Tischteil und Sitzteil nach Fig. 1 die Seitenwände --12-- des Sitzteiles --2-- die Bodenplatte --4-- des Tischteiles --1-- überlagern und mit den Seitenwänden --6-- des Tischteiles bündig abschliessen, während die Bodenplatten --4 und 10-- von Tischteil und Sitzteil aneinanderstossen. Auf diese Weise entsteht eine allseitig geschlossene kastenförmige Einheit, die nur im Bereich des Sitzes --8-- nach oben offen ist.
Zur gegenseitigen lösbaren Verbindung bzw. Kupplung von Tischteil --1-- und Sitzteil --2-kann gemäss Fig. 4 am Tischteil --1-- eine Rastnase --13-- und am Sitzteil eine mittels eines handbetätigbaren Gestänges --14-- schwenkbar gelagerte Klinke --15-- vorgesehen sein, die eine mit der Rastnase --13-- in Eingriff versetzbare Rastausnehmung --16-- aufweist.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind der Tischteil-l-und der Sitzteil --2-- miteinander fest verbunden und haben eine gemeinsame Bodenplatte --4'-- und gemeinsame Seitenwände --6'--. Der Sitzteil --2-- weist zumindest einen nach aussen schwenkbaren Seitenwandteil --6" -- auf. Die Innenausstattung des Tischteiles entspricht jener nach Fig. 4. In Fig. 8 sind vier Möbelkombinationen zu einer Sitzgruppe aneinandergestellt.
Gemäss Fig. 7 sind auf der Bodenplatte --4-- des Tischteiles --1-- eine Bodenheizung --17-und eine Fussstütze --18-- vorgesehen, die ebenfalls elektrisch beheizbar ist. Oberhalb der Fuss- stütze --18-- ist mit Abstand von dieser an der Vorderwand --5-- des Tischteiles --1-- eine mehrteilige ausklappbare Fussablage --19-- montiert, welche die gestreckten Füsse des Benutzers aufnimmt. Die Bodenheizung und die Fussstützenheizung sind zweckmässig getrennt regelbar, wozu am Tischteil-l-zwei regelbare Schalter --25-- angebracht sind. An der Boden- und Fussstützenheizung ist auch ein Überhitzungsschutz --26-- eingebaut.
Gemäss Fig. 9 ist der an seinem vorderen Ende schwenkbar gelagerte Sitz --8-- mit einer Sitzhöhenverstelleinrichtung ausgestattet, die eine Führung --21-- für eine mit dem Sitz verbundene Zahnstange --22-- und eine in die Führung --21-- eingreifende Betätigungsstange --23-- aufweist, mit welcher die Zahnstange --22-- in der gewünschten Höhe festlegbar ist. Die Lehne - ist mit dem Sitz --8-- ebenfalls schwenkbar verbunden und ihre Schwenkstellung ist mittels eines an der Lehne angelenkten Schraubgestänges --24-- einstellbar. Die Sitzmöbelkombination ist somit auch als heizbare Liege benutzbar, wenn die Lehne und die Fussablage umgelegt sind.
Es versteht sich, dass die vorstehend erläuterten Ausführungsformen im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sitzmöbelkombination mit einem Schreibtischteil, bestehend aus Schreibplatte, Vorderwand und Seitenwänden, der mit einem Sitzteil, bestehend aus Sitz, Rückwand und Seitenwänden zu einer allseitig geschlossenen Einheit mit aneinanderstossenden Seitenwänden lösbar kuppelbar ist, wobei in der geschlossenen Einheit in dem vom Tischteil umschlossenen Raum eine elektrisch beheizbare Fussstütze vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzteil (2) auf Rollen (7) od. dgl. ver-
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der Tischteil (1) ferner mit einer ebenfalls beheizbaren Bodenplatte (4) ausgestattet ist, von der sich die Fussstütze (18) geneigt wegerstreckt, wobei die Heizeinrichtungen von Bodenplatte und Fussstütze vorzugsweise getrennt regelbar sind.