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liegt. Dadurch sind jedoch dem Fassungsvolumen des Behälters enge Grenzen gesetzt.
In den meisten Fällen ist die Anordnung so, dass das poröse Band (Obersieb) zumindest überwiegend den unteren Bereich des Mantels der Entwässerungswalze umschlingt. Mit andern
Worten : das poröse Band läuft in der Regel von oben her, in günstigen Fällen allenfalls in etwa horizontaler Richtung an den unteren Bereich des Walzenmantels heran. Ausserdem läuft es in der
Regel mehr oder weniger steil in Richtung nach oben wieder vom Walzenmantel ab. Deshalb kann der im Inneren der Bandschlaufe angeordnete Auffangbehälter niemals in den unterhalb der Entwässerungswalze befindlichen Bereich hinein vergrössert werden, wie dies aus der US-PS Nr. 4, 209, 360 bekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, dass der Auffangbehälter für das im Inneren der Bandschlaufe abzuführende Wasser trotz kleiner Gesamtabmessungen zum Transport einer wesentlich grösseren Wassermenge geeignet ist als bisher.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Behälter, wie an sich bekannt, in wenigstens zwei Kammern unterteilt ist, von denen eine als Hauptkammer ausgebildet ist, dass sich beide Kammern über die Breite des porösen Bandes erstrecken und getrennte seitliche Austrittskanäle aufweisen, und dass die Führungswand von der Stelle, wo der in Form relativ dichter Wasserstrahlen anfallende Haupt-Wasseranteil in das Innere der Bandschlaufe abgeschleudert wird, sich bis in die Hauptkammer erstreckt, die eine quer zur Bandlaufrichtung verlaufende Reihe von Leitflächen aufweist, zum Umlenken des Wassers in die durch den Austrittskanal bestimmte Strömungsrichtung.
Zu der Erfindung führte unter anderem die Beobachtung, dass das in das Innere der Bandschlaufe abgeschleuderte Wasser in einer ziemlich scharf begrenzten Zone in Form von verhältnismässig dichten Strahlen anfällt, ausserhalb dieser Zone jedoch in Form feinverteilter Tröpfchen.
Mit andern Worten : Das Wasser ist teils mit wenig Luft und teils (nebelartig) mit sehr viel Luft vermischt. Ein weiterer Schritt in Richtung zur Erfindung liegt in der Erkenntnis, dass der in Form relativ dichter Strahlen abgeschleuderte Wasseranteil (der sogenannte Haupt-Wasseranteil) durch die Führungswand unter nur geringem Geschwindigkeitsverlust in den Behälter geführt werden kann. Die Form der Führungswand wird zu diesem Zweck an die natürliche, etwa parabelförmige Schleuderbahn des Haupt-Wasseranteiles angepasst ; plötzliche, unstetige Umlenkungen werden vermieden.
Hinzu kommt dann noch die weitere wesentliche Erkenntnis, dass der für das Auffangen des Wassers innerhalb der Bandschlaufe und für das seitliche Herausführen des Wassers erforderliche Raum dadurch wesentlich verringert werden kann, dass man den Haupt-Wasseranteil, der im Behälter in der soeben beschriebenen Weise geführt wird, nicht mit andern Wasseranteilen vermischt, sondern getrennt von diesen unter Ausnutzung seiner kinetischen Energie abführt.
In der Regel ist der Haupt-Wasseranteil, der mit hoher Geschwindigkeit in den Behälter gelangt, auch mengenmässig der grössere Teil des insgesamt anfallenden Wassers. Dadurch, dass man gemäss der Erfindung im Behälter eine Vermischung dieses Wasseranteils mit andern Wasseranteilen vermeidet, bleibt seine hohe Strömungsgeschwindigkeit auf dem gesamten Strömungsweg (einschliesslich Austrittskanal) weitgehend erhalten, so dass nur verhältnismässig kleine Strömungsquerschnitte erforderlich sind.
Im Ergebnis kann somit der im Inneren des porösen Bandes zur Verfügung stehende Raum weitaus besser als bisher genutzt werden, d. h., man kann bei gleichbleibenden Gesamtabmessungen grössere Wassermengen durchsetzen, oder man kann die Höhe und/oder die Länge des von der Bandschlaufe eingenommenen Raumes - unter sonst gleichen Verhältnissen - verkleinern.
Zu besonders günstigen Ergebnissen kommt man, wenn die vom abgeschleuderten Wasser angeströmte Vorderkante der Führungswand am Anfang der Schleuderbahn des Haupt-Wasseranteiles angeordnet ist. Hiedurch werden die Wasserstrahlen unmittelbar nach dem Abschleudern (z. B. aus den Ausnehmungen einer Entwässerungswalze) von der Führungswand erfasst. Die Führungswand ist in der Regel eine nach oben gewölbte Abdeckwand des Behälters. Die Wölbung wird man, wie schon erwähnt, an den parabelförmigen Verlauf der Wasserstrahlen anpassen. Hiebei werden die Wasserstrahlen unter nur geringfügiger Umlenkung von der Unterseite der Führungswand erfasst,
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wodurch sie sich noch weiter verdichten.
Es wird also schon am Beginn der Schleuderbahn dafür gesorgt, dass sich der Luftanteil des Haupt-Wasseranteils noch weiter verringert. Mit andern Worten : Es wird dafür gesorgt, dass schon von Anfang an viel weniger Luft durch das abgeschleuderte Wasser mitgerissen wird.
Die Führungswand ist derart gekrümmt, dass der an ihr entlangströmende Flüssigkeitsstrahl einer Fliehkraft unterliegt, aus der eine nach unten gerichtete zentripetale Auftriebskraft für die Luft resultiert. Unter der Wirkung dieser Kraft findet eine nahezu vollkommene Trennung zwischen Wasser und Luft statt. Der Haupt-Wasseranteil gelangt somit als kompakter Wasserstrahl in den Auffangbehälter, wodurch die Wirkung der oben beschriebenen Massnahmen (getrennte Führung durch die separate Hauptkammer) noch wesentlich verbessert wird.
Eine besonders gute Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes kann erreicht werden, wenn der Austrittskanal einer der Kammern auf der einen Seite der Vorrichtung (Führerseite) und der Austrittskanal einer benachbarten Kammer auf der andern Seite der Vorrichtung (Triebseite) angeordnet sind und wenn die lichte Breite jeder Kammer in Richtung zum Austrittskanal zunimmt. Bei Vorhandensein von z. B. zwei Kammern sind also diese durch eine diagonale Zwischenwand voneinander getrennt.
Das Ausnutzen der kinetischen Energie des Wassers, das die Hauptkammer durchströmt, kann dadurch noch verbessert werden, dass zumindest bei der Hauptkammer der Übergang in den Austrittskanal mit gleichbleibendem oder zunehmendem Strömungsquerschnitt ausgebildet ist.
Die vorstehend erläuterten Erfindungsmerkmale können dann besonders vorteilhaft angewendet werden, wenn es sich um eine Doppelsieb-Papiermaschine handelt. Die Siebbänder laufen dort vorzugsweise unter einem Winkel von 45 bis 60 zur Horizontalen von der Entwässerungswalze schräg nach oben ab und werden sodann mittels einer Stützwalze in Richtung nach unten umgelenkt. Der Haupt-Wasseranteil wird dabei (eine mittlere Siebgeschwindigkeit von etwa 800 m/min angenommen) unter etwa 50 bis 700 schräg nach oben aus der Entwässerungswalze abgeschleudert.
Der Behälter wird in Bandlaufrichtung hinter der Stützwalze angeordnet. Dahinter folgt jedoch wieder in möglichst kurzer Entfernung eine weitere, innerhalb des Obersiebbandes liegende Leitwalze, so dass auch hier der Platz für den Behälter sehr beengt ist. Hinzu kommt, dass die Entwässerungswalze aus verfahrenstechnischen Gründen frei von Saugeinrichtungen bleiben soll.
Das heisst abweichend vom Gegenstand der US-PS Nr. 3, 844, 881 ist es nicht möglich, einen Teil des anfallenden Wassers durch das Innere der Walze abzuführen. Daher ist die nach aussen, in das Innere der Bandschlaufe geschleuderte Wassermenge besonders gross. Jedoch gelingt es durch Anwendung der Erfindungsmerkmale, den weitaus überwiegenden Teil dieser Wassermenge entlang der Führungswand über die Stützwalze hinweg in die Hauptkammer des Behälters und durch diesen seitlich nach aussen zu führen. Gleichzeitig wird, hievon getrennt, der im Bereich der Stützwalze abgeschleuderte Wasseranteil über wenigstens eine zusätzliche Kammer des Auffang-Behälters nach aussen transportiert.
Besonders günstige Ergebnisse erzielt man, wenn die Vorderkante der Führungswand, die zugleich eine Abdeckwand des Behälters ist, in einem keilförmigen, hinter der Ablaufstelle des porösen Bandes von einer Entwässerungswalze befindlichen Spalt angeordnet ist, wobei der Walzenmantel der Entwässerungswalze in bekannter Weise Ausnehmungen aufweist, die Wasser aus dem porösen Band aufnehmen und hinter der genannten Ablaufstelle wieder abschleudern.
Weitere wichtige Gedanken der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l die Siebpartie einer Doppelsieb-Papiermaschine in schematischer Darstellung ; Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. l, insbesondere den Wasserauffangbehälter, im Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. 4 ; Fig. 3 einen Querschnitt durch die Papiermaschine nach der Linie III-III der Fig. 2 ; Fig. 4 einen Horizontalschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 ; Fig. 5 eine gegenüber Fig. 2 geänderte Ausführung des Auffangbehälters im Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 6 ; Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 ; Fig. 7 eine weitere, gegenüber den Fig. 2 und 5 geänderte Bauform des Auffangbehälters ; Fig. 8 einen Horizontalschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7 ;
Fig. 9 die Siebpartie und die Pressen-
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piermaschine mit vertikaler Stoffzufuhr von oben ; Fig. 11 eine Doppelsieb-Papiermaschine mit Stoffzufuhr von unten und Fig. 12 ein Beispiel, bei dem die Bildung einer Faserstoffbahn zwischen einem Siebband und einem Gleitschuh stattfindet.
Die wesentlichen Teile der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind ein Stoffauflauf --20--, ein Untersieb --21-- und ein Obersieb --22--. Letzteres ist das im Anspruch 1 genannte poröse Band. Das Bilden einer Papierbahn erfolgt in der üblichen Weise auf dem Untersieb --21-- im Bereich einer horizontalen Vorentwässerungsstrecke --23--. Danach durchläuft die noch weiter zu entwässernde Papierbahn eine von den beiden Sieben --21 und 22-- gebildete Doppelsiebzone --24--. Der Anfangsbereich der Doppelsiebzone --24-- befindet sich an einer im Obersieb --22-angeordneten Entwässerungswalze-25--. Diese ist frei von Saugeinrichtungen ; sie hat an ihrem wasserundurchlässigen Walzenmantel ein Speichervolumen für Siebwasser, das der Papierbahn in Richtung nach oben entzogen wird.
Das Speichervolumen wird gebildet durch Ausnehmungen, z. B.
Sackbohrungen, Umfangsrillen oder durch einen bekannten Wabenüberzug. Die beiden Siebe-21 und 22-- laufen in Richtung schräg nach oben an der Entwässerungswalze--25-ab, u. zw. befindet sich die Ablaufstelle im unteren aufsteigenden Quadranten. Kurz danach umschlingen die beiden
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rungszone (an einer Leitwalze --27--) erreicht haben. Weitere Leitwalzen für das Obersieb sind mit --28-- bezeichnet. Das Untersieb --21-- wird im übrigen in der bekannten Weise über die folgenden Walzen geführt: Brustwalze --30--, Siebsaugwalze --31--, Antriebswalze -32-- und Leitwalzen --33--. Die Papierbahn wird mit Hilfe eines Filzes --34-- und einer Abnahmewalze - den folgenden Teilen der Papiermaschine zugeführt.
Im Inneren des Obersiebes --22-- ist ein Behälter --36-- in Form einer Wanne für das Siebwasser vorgesehen, das teils aus der Entwässerungswalze --25-- und teils im Bereich der Stützwalze --26-- aus dem Obersieb --22-- herausgeschleudert wird. Für einen kleinen Teil des Siebwassers, der die Entwässerungswalze erst in deren oberem Bereich verlässt, ist ein Abdeckblech --37-- mit einer zusätzlichen Auffangrinne --38-- vorgesehen.
Wie man insbesondere aus den Fig. 2 bis 4 erkennt, ist die Wanne --36-- derart gestaltet, dass der Raum, der durch die Leitwalze --27-- und durch das von der Stützwalze --26-- kommende Obersieb --22-- begrenzt ist, möglichst gut ausgenutzt ist. Die Wanne --36-- hat eine nach oben gewölbte Führungswand --40--, die sich (entgegen der Sieblaufrichtung) über die Stützwalze - hinweg bis nahe an den Mantel der Entwässerungswalze --25-- hin erstreckt. Dort bildet
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--41--,Zwischenwand --43-- bis in etwa drei Viertel der gesamten lichten Höhe der Wanne-36--. Diese Zwischenwand --43-- erstreckt sich quer zur Sieblaufrichtung durch die gesamte Auffangwanne, so dass diese in zwei Kammern-44 und 45-- unterteilt ist.
Die Zwischenwand --43-- dient zusammen mit einem Querträger --46-- zugleich zur Versteifung der "Doppel-Wanne" --36--.
Zwecks optimaler Raumausnutzung ist folgendes vorgesehen : Die Zwischenwand --43-- ist diagonal angeordnet. Dementsprechend hat der Querträger --46-- einen von der einen Maschinenseite zur andern zunehmenden Querschnitt (s. Fig. 4). Ausserdem hat jede der beiden Kammern--45 und 46--, von oben gesehen, ein schmales und ein breites Ende, wobei jeweils am breiten Ende ein seitlicher Austrittskanal --47 bzw. 48-- vorgesehen ist. Die aus der Entwässerungswalze - -25-- (in Drehrichtung vor der Vorderkante --41--) herausgeschleuderten Wasseranteile sind in Fig. 2 durch Pfeile 50 dargestellt. Dies ist der im Anspruch 1 genannte Haupt-Wasseranteil.
Dagegen kennzeichnen Pfeile 51 diejenigen Wasseranteile, die im Bereich der Stützwalze --26-- aus dem Obersieb --22-- austreten. Die Menge des bei --50-- anfallenden Siebwassers ist
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--51-- anfallenden--50-- eine höhere Strömungsgeschwindigkeit, weil er in Form relativ dichter Wasserstrahlen anfällt. Hiedurch kann dieser Wasseranteil entlang der nach oben gewölbten Führungswand --40-- über den Querträger --46-- und die Zwischenwand --43-- hinweg in die Kammer --45-- geführt
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werden, die nachfolgend"Hauptkammer"genannt wird. Die übrigen Wasseranteile --51-- gelangen in die andere Kammer --44--.
Wesentlich ist nun ausser der Trennung der beiden Kammern-44 und 45--, dass die Hauptkammer --45-- eine Reihe von Leitflächen --52-- aufweist. Diese lenken den mit hoher Geschwindigkeit von oben in die Hauptkammer eintretenden, maschinenbreiten Wasserstrahl in Richtung zum Austrittskanal --48-- hin um. Hiebei zerteilen die Leitflächen --52-- den ankommenden maschinenbreiten Wasserstrahl in Teilströme, die in Fig. 3 durch Pfeile 53 dargestellt sind. Diese verschiedenen Wasserströme --53-- werden nach dem Austritt aus den Leitflächen --52-- übereinander geschichtet und in dieser Form durch den Austrittskanal --48-- nach aussen transportiert.
Hiezu werden die Leitflächen --52--, wie die Fig. 3 zeigt, quer zur Sieblaufrichtung derart geneigt angeordnet, dass die Austrittskanten der Leitflächen auf einer in Richtung zum Austrittskanal --48-- ansteigenden Ebene liegen.
In den Fig. 3 und 4 sind mit strichpunktierten Linien der führerseitige Längsträger --55-- und der triebseitige Längsträgewr --56-- der Siebpartie angedeutet. An diesen Längsträgern ist die Auffangwanne --36-- befestigt. Am vorderen, oberen Rand der kleineren Kammer --44-- kann eine zur Führung der Siebe-21 und 22-- dienende Leiste --49-- angeordnet sein. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, im Bereich dieser Leiste --49-- Luft in das Innere der Doppel-Wanne --36-- zu saugen, also entgegen der Sieblaufrichtung. Hiedurch kann weitgehend verhindert werden, dass das Siebband --22-- Wasser mit sich nach unten führt. Eine Saugeinrichtung ist bei - mit strichpunktierten Linien dargestellt.
Durch die Erfindung wird zwar die Menge der vom abgeschleuderten Wasser in den Behälter--36-transportierter Luft gegenüber bisher wesentlich verringert. Die unter Umständen aber noch verbleibende (und mit Wassernebel angereicherte) Luftströmung kann durch die genannte Saugeinrichtung nach aussen geführt werden.
In dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 bis 4 erstrecken sich die Leitflächen --52-- quer durch die gesamte Hauptkammer--45- ; d. h. sie sind einerseits an der Zwischenwand --43-und anderseits an der äusseren Kammerwand --57-- befestigt, wodurch die Doppel-Wanne --36-eine zusätzliche Versteifung erfährt. Abweichend hievon ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 zunächst im hinteren Bereich der Abdeckwand --40a-- eine Reihe von verhältnismässig schmalen gekrümmten Leitblechen --58-- vorgesehen. Diese lenken die Strömung schon vor dem Eintritt in die Hauptkammer --45a-- in Richtung zum Austrittskanal.
Zusätzlich ist jedoch an der hinteren Kammerwand --57a-- eine Reihe von ebenen, dreieckigen Leitblechen --59-- der- art angeordnet, dass mehrere hintereinander liegende Rinnen entstehen, deren Form der eines Tetraeders ähnlich ist.
Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsbeispiel ist für Papiermaschinen mit kleinerer Arbeitsgeschwindigkeit geeignet. Hier ist die Trennwand --43b--, die die Wanne --36b-in zwei Kammern --44b und 45b-- unterteilt, bis in den oberen Bereich der Stützwalze --26-- verlängert. Es ist angenommen, dass sich der aus der Entwässerungswalze --25-- kommende Haupt-
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ist somit die Trennwand --43b-- die Führungswand. Durch darauf befestigte Leitbleche --18-wird das Wasser in Richtung zum Austrittskanal umgelenkt.
Durch diese Konstruktion kann zusätzlich folgendes vorgesehen werden : An die (in Sieblauf-
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in die vordere Kammer --44b-- übertreten.
Aus den Fig. 9 und 10 ist erkennbar, dass die Erfindung auch im Zusammenhang mit Papiermaschinen oder sonstigen Entwässerungsmaschinen anwendbar ist, die von der in Fig. 1 gezeigten Bauweise abweichen. In der Doppelsieb-Papiermaschine gemäss Fig. 9 kann die im Obersieb --22c-angeordnete Entwässerungswalze --25c-- entweder (wie diejene von Fig. 2) ohne Saugeinrichtung oder aber als Saugwalze (wie in Fig. 9 angedeutet) ausgebildet sein. Sie ist (verglichen mit Fig. l) auf einem grösseren Teil ihres Umfanges von den beiden Sieben --21c und 22c-- umschlungen.
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relativ kompakter Wasserstrahlen ab. Kleinere Wassermengen fallen in den absteigenden Quadranten der Entwässerungswalze an.
Im Bereich dieser Walzenseite ist ein Auffangbehälter (Doppel- wanne) --36c-- angeordnet, der wieder durch eine (vorzugsweise diagonale) Zwischenwand --43c-- in zwei Kammern --44c und 45c-- unterteilt ist. Die in grösserer Entfernung von der Entwässerungswalze liegende Kammer --45c-- ist wieder die Hauptkammer. An der Ablaufstelle der Siebe von der Entwässerungswalze --25c-- kann ein sogenannter Strahlleitschuh --65-- angeordnet sein.
Die Unterseite des Strahlleitschuhes --65-- und eine daran anschliessende Verlängerung --40c-- bilden hier die im Anspruch 1 genannte Führungswand. Der in die Hauptkammer --45b-- strömen-
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lenkt. Dieses Beispiel zeigt, dass die Führungswand --40c-- nicht unbedingt entsprechend Fig. 2 oder 5 an die Aussenwand --57c-- der Hauptkammer --45c-- angeschlossen sein muss, sondern auch im mittleren Bereich der Hauptkammer --45c-- enden kann. Hiebei ist die Führungswand - -40c-- über die Leitflächen --52c-- mit der Zwischenwand --43c-- verbunden.
Eine erfindungsgemässe Doppelwanne --36d-- kann auch in der Pressenpartie an eine Saug- presswalze --25d-- angeordnet werden. Im übrigen handelt es sich in Fig. 9 um eine bekannte Walzenanordnung : Ein Abnahmefilz --34a-- läuft über eine Abnahmesaugwalze --35a--, nimmt
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--21c-- die Papierbahn --19-- ab- gebildet ist und durch den auch noch ein Unterfilz --34b-- läuft. Nach dem ersten Pressspalt umschlingt der Abnahmefilz --34a-- zusammen mit der Papierbahn --19-- die Saugwalze
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liche Wassermenge abgeschleudert werden, so sass auch hier eine erfindungsgemässe Doppelwanne angeordnet werden könnte, die im wesentlichen die Form der Doppelwanne --36e-- gemäss Fig.10 aufweisen würde.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Doppel-Siebpartie ist eine Entwässerungswalze --75-- am Ende einer vertikalen Doppelsieb-Entwässerungszone --73-- angeordnet, die von zwei Siebbändern - 71 und 72-- gebildet ist. Die beiden Siebe umschlingen nur den unteren absteigenden Quadran-
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Die Erfindung kann auch angwendet werden, wenn abweichend von Fig. 2 oder 7 die zwei Siebe-21 und 22-- in der Doppelsieb-Entwässerungszone allein über die Stützwalze --26-- geführt sind ; d. h. in diesem Falle ist die Walze --25-- keine Entwässerungswalze, sondern eine reine Siebleitwalze (entsprechend Druckschrift 2).
Ein ähnlicher Fall liegt vor bei der in Fig. 11 dargestellten Doppelsieb-Papiermaschine.
Hier ist ein sogenannter Formierzylinder --83-- überwiegend in seinem oberen Bereich von einem Untersieb --81-- und einem Obersieb--82--umschlungen. Die Siebe bilden einen keilförmigen, nach unten offenen Einlaufspalt ; in diesen mündet die Austrittsöffnung eines Düsen-Stoffauflaufes --80--. Die Papierbahn bildet sich zwischen den beiden Sieben, wobei die Entwässerung ganz oder überwiegend durch das Obersieb --82-- hindurch stattfindet. Die im Anfangsbereich der Doppelsiebzone abgeschleuderten Wasseranteile gelangen in eine untere Auffangwanne --88--, die seitlich neben dem Zylinder --83-- angeordnet ist.
Die im oberen Bereich abgeschleuderten Wasseranteile lassen sich ähnlich wie in Fig. 2 aufteilen in einen Haupt-Wasseranteil, der an einer nach oben gewölbten Führungswand --86-- verdichtet wird, und in die am Ende der Doppelsiebzone noch abgeschleuderten kleineren Wasseranteile, die in einer Kammer --84-- aufgefangen werden.
Wegen der besonders engen Platzverhältnisse wird der Haupt-Wasseranteil - abweichend von Fig. 2 - oberhalb der Kammer --84-- durch eine weitere Führungswand --87-- in die Gegenrichtung umgelenkt und gelangt schliesslich in die oberhalb der Wanne --88-- befindliche Hauptkammer - -85--. Beim Eintritt in diese wird das Wasser wieder durch Leitschaufeln --89-- zu einem seit-
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lichen Austrittskanal hin umgelenkt. Diese raumsparende Bauweise ermöglicht eine sehr freizügige Wahl bei der Anordnung der Siebleitwalzen und dadurch eine freizügige Wahl der Richtung des Austrittsstrahles des Stoffauflaufes --80--.
Schliesslich zeigt die Fig. 12 eine Anordnung, bei der an der Auslassöffnung eines Stoffauflaufes --90-- ein Gleitschuh --91-- angeordnet ist, über den ein Siebband --92--, geführt durch eine Leiste --93--, läuft. Somit ist durch den Gleitschuh --91-- und das Siebband --92-- eine gekrümmte Bahnbildungszone begrenzt, in deren Bereich eine beträchtliche Wassermenge in das Innere der Siebbandschlaufe abgeschleudert wird, u. zw. im Falle der Fig. 12 in Richtung schräg nach oben. Deshalb kann auch hier die erfindungsgemässe Doppelwanne --96-- angewendet werden. Die in Fig. 12 an der Unterseite des Siebes --92-- hängende Papierbahn wird bei --94-- mit einer weiteren Papierbahn, die auf einem zweiten Sieb --95-- gebildet ist, zusammengeführt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Entwässern einer Faserstoffbahn, mit einem porösen Band, das eine endlose, über horizontalachsige Walzen umlaufende Bandschlaufe bildet, wobei die Faserstoffbahn im unteren Bereich der Bandschlaufe von der Unterseite des porösen Bandes, vorzugsweise zwischen diesem und einem weiteren Bahnführungselement, z.
B. einem zweiten Sieb, Filz, Siebzylinder, Gleitschuh od. dgl., geführt ist und wobei zumindest der überwiegende Teil des Wassers, das der Faserstoffbahn in Richtung nach oben entzogen wird und das poröse Band durchdringt, in Richtung nach oben in das Innere der Bandschlaufe abgeschleudert wird und wobei im Inneren der Bandschlaufe zum Auffangen des Wassers eine Führungswand und ein Behälter mit einem seitlichen Austrittskanal vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (36), wie an sich bekannt, in wenigstens zwei Kammern (44, 45) unterteilt ist, von denen eine als Hauptkammer (45) ausgebildet ist, dass sich beide Kammern (44, 45) über die Breite des porösen Bandes (22 ; 34a) erstrecken und getrennte seitliche Austrittskanäle (47 ;
48) aufweisen, und dass die Führungswand (40) von der Stelle, wo der in Form relativ dichter Wasserstrahlen anfallende Haupt-Wasseranteil (50) in das Innere der Bandschlaufe abgeschleudert wird, sich bis in die Hauptkammer (45) erstreckt, die einer quer zur Bandlaufrichtung verlaufende Reihe von Leitflächen (52) aufweist, zum Umlenken des Wassers in die durch den Austrittskanal (48) bestimmte Strömungsrichtung.
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