AT38167B - Verfahren und Vorrichtung zur Elektrolyse von Alkalichloriden. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Elektrolyse von Alkalichloriden.

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  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

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 wahrt   werden können, wird durch   die Art des   Zussiessens frischer Salzlösung   und des gezwungenen Überfliessens   der unteren schwereren Schicht   durch einen in der Nähe des Diaphragmas angeordneten und über dessen ganze Breite sich erstreckenden Spalt mit dahinter befindlichem festen   damne   die Trennung beider Lösungen durch stetige Entfernung und Erneuerung der Schicht   ermöglicht. Um stationäre Zustände   zu erhalten, muss man die Kochsalzzufuhr und die Strom-   stärke so wählen,   dass bei einmaliger erfolgter Schichtenbildung zur Anode durch Jonenwanderung und freie Diffusion gerade so viel ('hlorionen gelangen, als daselbst entladen werden.

   Um die Schichtenbildung noch zu erleichtern, kann in der beschriebenen Weise die untere Schicht allenfalls mit festem Salze in Berührung gebracht werden, um so stets gesättigt erhalten zu werden. 



  Um diese trennende Wirkung der Schichtenbildung und -Erneuerung zu erleichtern, wird ein entsprechendes neues   Diaphragma benützt,   das neben vielen anderen Vorteilen die Eigenschaft besitzt, bei genau   regelbarer Durchlässigkeit sich   der Kathode gut anzuschmiegen, so dass neben der Schichtwirkung auch der innere hydrostatische Druck die Trennung befördert, während dadurch, dass   die abfliessende   Lösung die Kathode abermals benetzt, der Kontakt stetig erhalten und der Abfluss der natronhältigen Lösung sicher bewerkstelligt wird. 



   Andere Erfinder, z. B. Hargreave-Bird, haben bereits die Kathode dicht unter das Diaphragma gelagert, aber sie verwendeten keine schmiegsamen Diaphragmen, die Kathode riss sich von diesem durch die Wasserstoffent wicklung los, der Kontakt wurde gestört, die durchgetretene Lösung dampfte ab und schied Natron aus, das durch Dampf oder Kohlensäure-Dampfstrom entfernt werden musste :

   dabei blieb aber immer noch Lauge lange mit der Kathode und dem 
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Durch'die hier'gekennzeichnete Anordnung sind alle diese   Übelstände   vermieden die eventuell noch mögliche   Rück-diffusion   der Lauge nach oben wird dadurch unschädlich gemacht, dass gerade die Schicht konstant entfernt und erneuert wird, in welche die Lau e allein   zurückdiffundieren   kann und dass durch die Art des Abflusses eine länger andauernde Lagerung der durch das Diaphragma getretenen Lösung ausgeschlossen wird, dass der Kontakt hierdurch stets unverändert erhalten wird, dass die Schmiegsamkeit des Diaphragmas ein Losreissen der Kathode   unmöglich   macht u. s. w. 



   Es wurde auch mehrmals versucht, Anoden und Kathodenlösung durch Schichtenbildung zu trennen, wobei die Schichten durch Röhren oder andere Vorrichtungen in Verbindung blieben und so ineinander gehen sollten, ohne sich zu vermengen (vergl. z. B. D. R. P. 87676). Alle vorgeschlagenen Trennungswege versagten aber, weil die Verbindungswege entweder zu enge waren,   um   eine hinreichende Verbindung zu ermöglichen, oder zu weit, um die Diffusion hintanzuhalten. In liegender Anordnung wird aber die trennende Schicht gezwungen, sich im Ganzen 
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 Spalt zu dringen, der ebenso breit ist wie die Schicht selbst und an den sie direkt anstösst.

   Trotz dieser längeren   Oflmmg   ist hier eine   Rückdiffusion   durch diesen   Spalt nicht möglich, weil   er gar keine   Berührung   mit weiteren Schichten vermittelt, sondern weil die abfliessende Schicht 
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 ist ganz ausgeschlossen. Der Damm gewährt aber den weiteren Vorteil, das Niveau im Innern konstant zu halten. 



   Um die   Leitfähigkeit   der Lösung und mithin den   8tromdurchgang   zu. erhöhen, kann die   Lösung auch   durch ein (nicht dargestelltes) Heizrohr erwärmt werden. 



   Es it schon oft versucht worden, Anoden-und Kathodenprodukt durch die stetig zufliessende Lösung zu trennen. Eine solche Anordnung wurde z. B. von Hulin vorgeschlagen. Ferner ist versucht worden,   Anoden-und Kathodenprodukt   durch feststehende   Flüssigkeitsschichten   voneinander zu trennen (W. Bein, ,,Verfahren zur Elektrolyse von Alkalisalzen"). Alle diese Vor huche schlugen aber fehl, weil nach der ersten Methode der Trennung das Volumen der   zufliessenden     Lösung # wollte man nicht homöopatisch verdünnte   Lösungen als Produkt der Elektrolyse   t-rhalten-viel zu gering war, als dass   die zufliessende Lösung wirklich Anoden-und Kathodenprodukte voneinander trennen könnte.

   Nach der zweiten Methode der Trennung durch fest-   stehende FtübMgkeitsschichten musstell   aber diese letzteren, um eine hinreichende Trennung zu   ermöglichen, sehr lang sein und besässen   daher zu grossen Widerstand. 



   Erst nach der vorstehend beschriebenen Anordnung wird die Trennung durch kleine Flüssigkeitsvolumen dadurch ermöglicht, dass diese trennende Flüssigkeitschicht dünn ist, sich durch den Prozess der Elektrolyse selbsttätig erneuert und gezwungen wird, eine scharfe   Trennung-   
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 geschlossen ist. Das Diaphragma ruht auf einem als negative Elektrode dienenden Eisen-oder   Nickeldrahtnetze. 3. Die ganze Glocke   wird von einem Gefäss 10 umschlossen. Im Innern der 
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 Kathodendrahtnetz   3   zu diesem parallel angeordnet ist. 



   Um nun eine vollständige Trennung der Elektrolyseprodukte (Natronlauge und Chlor) zu ermöglichen, wurde folgende Anordnung gewählt : Die Glocke wird mit dem Elektrolyt bis zu   bestimmter Höhe beschickt,   während das Gefäss 10 vorerst leer bleibt. Da das Diaphragma für 
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Um bei der   Elektrolyte   den auftretenden Wasserstoffblasen leichten Austritt zu gewähren. wird eine   entsprechende Anordnung getroffen, z.   B. durch Wölbung des Kathodendrahtnetzes   (Fig.   1), wobei dasselbe an undurchlässige Rinnen 7 anstösst, welche dem auftretenden Wasserstoff leichtes Entweichen ermöglichen, oder das ebene oder gewellte Kathodendrahtnetz wird schwach ansteigend im Apparate eingesetzt: es genügt eine Neigung von 1 :

   20, um die Wasser-   stoffblasen     leicht entweichen zu lassen. Ein gutes   Funktionieren dieser Anordnung konnte jedoch erst bei richtiger Wahl geeigneter Diaphragmen ermöglicht werden. Es mussten Diaphragmen ge-   Hcbanen werden, deren Durchlässigkeit   für die   Flüssigkeit genau zu   regeln ist, ohne dass sie dem 
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 festen Diaphragmen, wie Korundmasse, Zement, Asbestpappe   etc.,   erwiesen sich hierzu als ungeeignet. Pulverdiaphragmen konnten gleichfalls nicht verwendet werden, da sie sich nicht formen lassen und inkonstant sind. 



   Erfinder gelangte aber zum Ziele, als er die Drahtnetzkathode mit gewöhnlichem Asbesttuch, wie solches im Handel erhältlich ist, bedeckte   (1   in Fig. 1), auf welches er eine besondere Art Pulverdiaphragma schichtets (2 in Fig. 1). Die bekannten Pulverdiaphragmen sind auf geneigten Flächen nicht verwendbar, weil das Pulver bald   hinabgleitet, ausserdem weisen   sie den Übelstand auf, dass sie zusammenbacken und bald undurchlässig werden ; dehsalb sind sie auch in Verbindung mit festen Rippen hier nicht verwendbar. Beide Fehler beseitigte jedoch der Erfinder auf einen Schlag, indem er eine Diaphragmenmasse aus Gemischen von unlöslichen Pulvern, z. B. Baryumsulfat, Tonerde u. s. f., mit Asbestwolle in Kochsalzlösungen zu einer plastischen und doch zähen, konsistenten Masse formte.

   Solche Gemische von geeigneten Pulvern mit Asbestwolle sind äusserst schnell und leicht herzustellen. Während nämlich z. B. Baryumsulfat mehrere Stunden braucht, um sich als Schlamm abzusetzen, setzt sich ein suspendiertes
Gemisch von Baryumsulfatpulver mit Asbestwolle aus einer 20%igen Kochsalzlösung in wenigen Minuten zu Boden. Dieser Niederschlag, der anfangs die Konsistenz eines zähen Schlammes be- sitzt, kann dann leicht getrocknet werden und nimmt dabei jede beliebige Form an, die er bei weiterer   Verwendung, auch   bei längerem Aufenthalt in Flüssigkeiten, beibehält. 



   Diese Diaphragmen sind ausserordentlich   widerstandsfähig,   sie halten Monate und Jahre und können im Gegensatze zu Pulverdiaphragmen ausserordentlich rasch und leicht ausgetauscht bezw. erneuert werden. Es braucht bloss die Asbestwolle-Pulverschicht abgehoben und eine neue aufgetragen zu werden, was innerhalb weniger Minuten erfolgen kann, oder es wird das Asbesttuch herausgehoben, ein frisches eingelegt und das Diaphragma wieder hergestellt. Dieser Vorgang nimmt nur einige Minuten in Anspruch. In der Luft trocknen diese Diaphragmen nach einiger Zeit vollständig aus und erhärten, erlangen aber ihre ursprüngliche Schmiegsamkeit und Durchlässigkeit wieder, wenn man sie kurze Zeit in Wasser oder in einer   Lösung   liegen lässt. 



   Durch Verschiebung des   Mischungsverhältnisses von   Asbestwolle und   Schwerspatpulver   oder Tonerde, ebenso wie die Wahl seiner Dicke, kann die Durchlässigkeit dieses Diaphragmas 
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 mit15gAsbestwolle. 



   Bei der Elektrolyse mit dem vorbeschriebenen Apparate bildet sich nun im Gefäss 10 Natronlauge, während die (hlorioneii zur Anode wandern, dort entladen werden und als gasförmiges Chlor entweichen.   Der Zunuss   frischer Lösung findet durch das   Zuflussrohr   12 statt. 



  Die Höhe des Zuflusses richtet sich nach der Höhe der Alkalikonzentration, welche bei der Elektrolyse erzielt werden soll. Je geringer die letztere ist, desto näher kann der Zufluss an das Diaphragma verlegt werden. In jedem Falle wird aber während der Elektrolyse der obere Teil   df'r Lösung verarmen   und daher spezifisch leichter, der untere Teil aber spezifisch schwerer werdenundesbildetsichunmittelbarüberdemDiaphragmaeinerechtscharfeTrennungsschichtaus. 



  Um die Schichtung noch mehr zu erleichtern, kann allenfalls an der Glocke eine Kammer oder Tasche 9   (Fig. 2)   aus undurchlässigem Material angefügt werden, welche mit festem   Kochsalz     beschickt wird,   um die unmittebar am Diaphragma anliegende   Flüssigkeitsschicht   ständig mit   Kochsalz gesättigt und   somit spezifisch noch schwerer zu erhalten. 



    Dies empfiehl sich besonders dann, wenn zur Gewinnung sehr konzentrierter Laugen der Zufluss sehr langsam erfolgt, weil sonst leicht zu grosse Verarmung an Salz eintritt.   



   Die Lösung gelangt jedoch nicht bloss durch das Diaphragma zur Kathode, sondern sie   wird noch gezwungen,   über einen Damm 5 (Fig. 2)   überzufliessen,   um auf diese Weise die Kathode 
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 sein (Fig. 3), in   welcher in entsprechender   Höhe eine   Abflussöffnung   angebracht ist. Durch diese Anordnung werden nämlich einerseits Unregelmassgkeiten des Zuflusses oder der Durchlässigkeit des Diaphragmas ausgeglichen, andererseits-und darauf ist das Hauptgewicht zu legen,besitzt diese Anordnung noch folgenden ganz besonderen Vorteil : Durch die Wanderung von   0//.   



    Jenen   zur Anode oder durch unzureichende Wirkung des Diaphragmas kann nämlich in die untere Schicht der Flüssigkeit etwas Natronlauge gelangen, die sich beim weiteren Verlaufe der Elektrolyse mit Chlor zu Hypochlorit umsetzen, hierdurch Störungen herbeiführen und die Ausbeute verschlechtern würde. Dadurch, dass nun die Lösung in der Glocke   stetig gezwungen wird.   über den Damm   überzufliessen,   wird jede Spur von etwa in die Glocke diffundierter Natronlauge fortgespült, weil es nach der getroffenen Anordnung gerade die untersten, unmittelbar am Dia- pllragma anliegenden   Schichten   sind, welche zum   überfliessen   gezwungen werden. 



    Wie eingangs erwähnt, lässt man die Flüssigkeit im äusseren Gefässe gerade so hoch stellen, dass sie das Kathodennetz bespült. Es ist dies aber nicht unbedingt notwendig,   

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 zur Vermeidung einer Diffusion möglichst eng zu wählen). 



   Der Apparat wurde durch mehrmalige   sechswöchentliche   ununterbrochene Elektrolyse er-   probt und lieferte bei 4-5 Volt Spannung während der ganzen Zeit der Elektrolyse im Mittel 12% ige Natrontauge in Ausbeuten. von-90%-95%, selten 85%-90% der Theorie, während   gleichzeitig 99%iges'also praktisch chemisch reines Chlor gewonnen wurde. 
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 sie   (können   aus   Monier oder Steinplatten zusammengesetzt   sein. 



     @Bei kleinereren Apparaten (bis   zu 100   Amp.)   empfiehlt es sich, das Asbesttuch mit der Glocke fest zu verbinden. Die ganze Glocke kann dann mit dem Diaphragma auf ein dem äusseren Gefäss 10 entsprechend geformtes, gewelltes Drahtnetz gestellt werden, welches auf dem Boden des   äusseren   Gefässes   aufliegt und genügende Festigkeit   besitzt. Das Gefäss 10 kann vorteilhaft aus Eisenblech hergestellt werden und vermittelt dann direkt die Stromzuführung zu dem Kathodennetz. 



   Bei grösseren Apparaten (über 100   Amp.)   ist dies kaum angängig. Bei solchen Apparaten empfiehlt es sich, das Kathodendrahtnetz mit der Glocke fest zu verbinden. 



   Um das Diaphragma nötigenfalls leicht auswechseln zu können, ohne die Glocke herausnehmen zu   müssen,   ist ihr Deckel leicht abnehmbar und die Scheidewand   14   (Fig. 3) leicht herauszuheben. Das Asbesttuch ist mit der Glocke nicht fest verbunden, sondern es wird mittels eines ringsum laufenden Rahmens 18 aus Stein oder einem anderen entsprechenden Material mit Hilfe von Keileu eingezwängt. Zur besseren Dichtung kann hier nötigenfalls ein unlösliches Pulver dienen. 



   Auf das Diaphragma wird dann das Asbestpulver-Gemisch geschichtet. Zur Erneuerung des Diaphragmas genügt es, den Deckel abzunehmen, die Scheidewand und den Rahmen herauszugeben, worauf sich das Diaphragma in wenigen Minuten   leicht austauschen lässt.   



   Fig. 3 zeigt einen Apparat, welcher es ermöglicht, auch den Wasserstoff getrennt auf-   zufangen. Dies   erfolgt dadurch, dass ein abdichtender Rand 15 sich rings um die Glocke auf einen umlaufenden Vorsprung derselben und auf den Rand des äusseren Gefässes 10 stützt. Die Dichtung kann ausserdem noch durch eine Flüssigkeitsschicht 16 erleichtert werden. Der Druck, unter welchem der Wasserstoff   bei 17 austritt,   ist leicht durch die Höheneinstellung des Abflusses bei 13 zu regeln. 



   Der Wasserstoff kann als solcher gewonnen werden oder es wird durch Verbindung desselben mit dem gleichzeitig abfallenden Chlor in einem dem Knallgasgebläse ähnlichen Brenner direkt chemisch reine Salzsäure gewonnen. 



   Um von mitgerissenen Bläschen Natronlauge   vollständig   befreit zu werden, muss der Wasserstoff natürlich erst ein langes Rohr passieren oder über Körper mit grosser Oberfläche streichen, ehe er dem Chlor zugeführt wird. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloriden unter ununterbrochener Zirkulation des Elektrolyten aus dem Anoden-nach dem darunter befindlichen Kathodenraum durch das Diaphragma und durch eine unmittelbar über dem annähernd horizontal gelagerten Diaphragma ausmündende offene Leitung, dadurch gekennzeichnet, dass der alkalihaltige Elektrolyt gezwungen w ird, sich als dünne spezifisch schwere Schicht unmittelbar über dem Diaphragma, (dessen Durch. lässigkeit für die Flüssigkeit zu regeln ist und das sich der Kathode gut anschmiegt, ohne dass es dem Strome grossen Widerstand entgegensetzt Jauszubreiten und durch das Diaphragma sowohl wie durch einen in der Nähe des Diaphragmas angeordneten horizontalen Spalt mit dahinter be- findlichem festen Damme nach dem Kathodenraum überzufliessen,
    woselbst durch geeignete Anordnung der Abssussöffnul1g für die Alkalihaltige Flüssigkeit dafür gesorgt wird, dass die unterhalb EMI4.3 <Desc/Clms Page number 5>
    2. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ein Diaphragma, bestehend aus einer Unterlage von Asbesttuch und einem darüber geschichteten Gemenge von Bariumsulfat oder Tonerde und Asbestwolle.
    3. Verfahren zur Herstellung des Gemenges nach Anspruch 2, darin bestehend, dass die Ausfällung des Bariumsulfates oder der Tonerde, gemischt mit Asbestwolle, oder das Nieder- schlagen von Schwerspat-oder Tonerdepulver auf Asbestwolle in einer Flüssigkeit erfolgt, welche ein Salz enthält und in welcher Asbestwolle aufgewirbelt wird, wodurch ein rasches Absetzen eines gleichmässigen Gemenges erzielt wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit in ein Gefäss ein- gesetzter Glocke, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode an dem unteren Rand der Glocke unverrückbar befestigt und darüber das Diaphragma mit Hilfe eines ringsum laufenden Rahmens an der Innenseite der Glocke festgekeilt und abgedichtet ist, so dass das Diaphragma durch Ab- heben des Deckels der Glocke schnell von oben eingesetzt bezw. ausgewechselt werden kann, ohne die Zelle zerlegen zu müssen.
    5. Die Vorrichtung nach Anspruch 4 für kleinere Apparate dahin abgeändert, dass das Asbest- tuch des Diaphragmas an dem unteren Rande der Glocke unverrückbar befestigt ist, so dass durch Abheben des Deckels der Glocke das Einbringen bezw. die Erneuerung des Asbcstpulvergemiscbes ohne Zerlegung der Zelle ermöglicht ist.
    6. Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 4 mit einem Raume zur Aufnahme von festem Salz, dadurch gekennzeichnet, dass dieser an die Glocke angeschlossen ist und mit ihrem Innenraume in Verbindung steht.
AT38167D 1907-03-23 1907-03-23 Verfahren und Vorrichtung zur Elektrolyse von Alkalichloriden. AT38167B (de)

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